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1 021

Donnerstag, 12. September 2013, 18:35

Hallo Johann,
du meinst wohl M 0,6 nicht M6, oder?
Gruß,
Matthias

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1 022

Donnerstag, 12. September 2013, 20:05

Sorry, klar M 0,6!

1 023

Freitag, 13. September 2013, 00:18

Ha!

Erwischt, Johann! :lol:
Genau wie der Matthias, versuchst Du uns ein 1:1 Schiff als Modell zu verkaufen...von wegen winzige Details! ;(

lg Mickey
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1 024

Freitag, 13. September 2013, 10:20

Johann, ich hätte ein paar Fragen. Hier kommt die erste:

Die Creole und die Sphinx sind ja fast zeitgleich gebaut worden und ähnlich groß. Da werden vielleicht auch die Planken von ähnlichem Format gewesen sein. Darf ich fragen, an welcher ORIGINALplankenbreite Du Dich bei den Decks- und bei den Rumpfplanken orientiert hast. Laut Mondfeld wären bei den Rumpfplanken 30 und bei den Decksplanken 20-25 cm normal.

Danke für eine Antwort!

Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

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1 025

Freitag, 13. September 2013, 15:26

Hallo Schmidt,

grundsätzlich trifft diese Aussage aus dem Mondfeld zu.

Die Rumpfplankenbreite beträgt bei der La Creole in der Regel 27 cm.
Die Decksplanken haben in der Regel eine Breite von 24 cm.

Bei den Decksplanken ist zu beachten, dass diese sich jedoch konisch in Richtung Vorschiff bis zu 21 cm Breite bzw. zum Heck hin bis auf 18 cm Breite verschmälern.
Auf dem nächsten Bild kann man das hoffentlich soweit erkennen.


Hier noch eine Nahaufnahme, wo man die Verjüngung der Decksplanken zum Querschot hin im Heckbereich, vielleich besser, sehen kann.


Das Gute bei der La Creole ist, dass die Originalwerftpläne auf der Seitenansicht die Rumpfblankenbreite eindeutig zeigen. Bei der Decksbeplankung habe ich mich auf die Planunterlagen
von J. Boudriot verlassen.
Die Längen der Decksbeplankung waren nicht einheitlich. Die Planken blieben aus Sparksamkeitsgründen so lange, wie es das Ausgangsmaterial (Baumstamm) erlaubte (Quelle: Das Modell der Briggg Irene - E.W. Petrejus).
So betragen die Längen der Decksplanken bei der La Creole in der Regel 15 m, teilweise sogar länger.
Insofern sind die relativ kurzen Plankengänge mit den vielen Stößen, die man so bei verschiedenen Modellen öfters sieht schon fragwürdig. Dies jedoch nur am Rande.

Ich hoffe Dir hiermit ein paar hilfreiche Informationen geliefert zu haben.

1 026

Freitag, 13. September 2013, 18:44

Danke für die Antwort.
Ich beabsichtige bei der Sphinx (1:75) für den Rumpf 4 mm = 30 cm und für das Deck 3 mm = 22,5 cm Planken zu verwenden. Dann kommt das ja hin.
Meine nächste Frage richtet sich auf den Übergang vom Deck zur Bordwand. Sehe ich da richtig einen Sockel und eine Dreikantleiste? Die Pariser Pläne der Sphinx schweigen sich zu diesem Detail aus. Darf ich fragen, ob Du mir die Maße, auch die der Bordwand über dem Deck, übermitteln könntest?
Danke!
Schmidt
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1 027

Freitag, 13. September 2013, 19:43

Hallo Schmidt,

bei der "Dreikantleiste" handelt es sich um den Wassergang, in dem dann in gewissen Abständen auch die Speigatten, die bei der La Creole rechteckig ausgebildet waren (auf dem Foto auch zu sehen),
eingelassen waren.
Oberhalb des Wassergangs befand sich eine Bohle mit 26 cm Höhe, die wie der Wassergang die ganze Deckslänge entlang lief. Das Schanzkleid selbst war mit dünneren Planken belegt.
Das Schanzkleid hatte eine Höhe von 1,58 m hoch. Darauf befanden sich die Finknetzkästen.
Anbei ein Planauszug der Bordwand.


Ich hoffe, dass Du daraus die gewünschten Informationen entnehmen kannst.

1 028

Samstag, 14. September 2013, 17:42

Interessante Lösung - die Rüsten und Jungfern vorne ins Rohr zu stecken ...

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

1 029

Samstag, 14. September 2013, 18:24

Interessante Lösung - die Rüsten und Jungfern vorne ins Rohr zu stecken ...

:abhau: :abhau: :abhau:
Im Bau: Black Pearl
Im Bau: H.M.S. Triton

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1 030

Sonntag, 15. September 2013, 19:46

Der war gut ... :D :D :D

So nun weiter im Text:

Fertigstellung der Beschläge für die Carronadenlafetten
So nun sind die Beschläge für die Carronadenlafetten soweit hergestellt. Für den Zusammenbau müssen die Messingteile noch mittels Brünierung geschwärzt werden.
Auf dem nachfolgenden Bild habe ich alle Teile für den Bau einer Carronade zusammengestellt, bis auf Teile der Zieleinrichtung (Korn), das Brooktauauge und den Auflagerflansch des Rohres.
Alle Teile sind nun fein säuberlich in einer Plastikbox sortiert, für die Endmontage bereit. Für eine Carronade kommen so über 50 Einzelteile zusammen, was bei 20 Carronaden rund 1000 Teile bedeutet.


Der Moment, wo ich die 20 Carronaden in Reih und Glied präsentieren kann ist in greifbare Nähe gerückt.
Fortsetzung folgt …

1 031

Sonntag, 15. September 2013, 20:08

Wie sagt man: "Ich bin sprachlos" auf Sprachlos?
Schmidt
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1 032

Sonntag, 15. September 2013, 20:30

Tapferer Johann! :trost:

Halt durch! :D

lg Mickey
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1 033

Sonntag, 15. September 2013, 22:32

Mister 1000 Volt, ähh Parts ...

*sichindenstaubwerfendundwirsindesnichtwürdigrufend*

XXXDAn
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1 034

Montag, 16. September 2013, 18:45

Hallo Daniel,

es reicht schon, wenn Du Dich verbeugst ... :D

1 035

Montag, 16. September 2013, 19:01

JA MEISTER!

*sichvordemgipfelderbaukunstverbeugend*

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
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1 036

Donnerstag, 19. September 2013, 09:58

Hallo Johann,
was für eine Arbeit. Diese vielen Teile in größeren Mengen und in deiner hervoragenden Qualität herzustellen ist schon eine beachtlich Leistung. :respekt: Das ist genau das was mir am Schiffsmodellbau am wenigsten liegt, die vielen zeitaufwendige Kleinteile wo man nur wenig Baufortschritt sieht. :( Deshalb habe ich erst mal für das Motorradmodell der RT 125 entschieden. :) Irgendwann soll es aber auch an der Pourquoi-Pas weitergehen und dein Baubericht macht mir wieder ein wenig mehr Lust auf die langwierige Mengenherstellung von Blöcken, Segeln etc.
Gruß Peter
Historische Motorräder als scratch - bau. Mehr Infos unter www.bk350.wordpress.com

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1 037

Freitag, 20. September 2013, 20:42

Hallo Peter,
Danke für den netten Kommentar.
Schön, dass meine "langatmige" Darstellung dieser Teile auch einen positiven Effekt hat, und sei es nur, dass Du wieder Lust auf den Weiterbau der Pourquoi-Pas
bekommen hast.

1 038

Freitag, 20. September 2013, 23:28

Hallo Johann,
ich finde das überhaubt nicht langatmig, im Gegenteil man kann immer was lernen und bei dir ganz besonders.
Gruß Peter
Historische Motorräder als scratch - bau. Mehr Infos unter www.bk350.wordpress.com

1 039

Samstag, 21. September 2013, 18:29

Guten Abend Johann,

50 Teile pro Carronade...

...Und mach dir mal gar keine Sorgen darüber, dass du uns mit der Massenfertigung langweilen würdest.

Du kennst uns nicht, wir halten da gnadenlos durch :-)))

Beste Grüße an den MASSSTÄBLICHEN (M 1:48 ) Chef hier.

Bernd

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1 040

Sonntag, 22. September 2013, 17:45

Hi Kollegen,

und weiter geht´s mit der Massenfertigung ... :D

Fertigstellung der Carronadenrohre
Zur Vervollständigung der Carronadenrohre sind noch die Auflagerflansche, die beim Original an das Rohr angegossen waren, anzufertigen. Ebenso müssen noch die Drehbolzen hergestellt werden, die durch die Rohrauflager gesteckt waren, und somit das Rohr mit dem oberen Gleitschlitten verbunden haben.
Für die Auflagerflansche wurde eine Vierkantmessingstange 6/6 mm auf die erforderlichen Maße 3,2/4,8 mm mit der Minikreissäge zugeschnitten und auf Stücke zu 5,2 mm abgesägt. Die kleinen Messingkuben versah ich dann mit einer Bohrung Ø 1,5 mm und brachte sie anschließend mit einer Feile in die entsprechende Form.


Fortsetzung folgt …

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1 041

Samstag, 28. September 2013, 16:37

Fortsetzung zur Fertigstellung der Carronadenrohre: Drehbolzen und Auflagerflansche

Hier nochmals ein Bild zur Veranschaulichung der Fertigung der Auflagerflansche für die Carronadenrohre. Die 20 Drehbolzen liegen hier bereits gefertigt vor.


Gegebenenfalls werde ich noch über das Anlöten der Auflagerflansche an die Carronadenrohre berichten. Dies werde ich aller Voraussicht nach mit dem Gasbrenner und Lötpaste versuchen.
Fortsetzung folgt ...

1 042

Samstag, 28. September 2013, 18:08

....kein wunder.....das hast du alles aus dem
book of heavy metal!!!!
https://m.youtube.com/watch?v=o-pN8qAiZh…v%3Do-pN8qAiZhQ
:D

1 043

Samstag, 28. September 2013, 19:47

Hallo Johann,
Du hast doch eine Fräse. Falls Du auch einen konkaven Fräser hast, könntest Du das Profil Deiner Auflagerflansche vor den Sägen doch annähernd einfräsen, und nur die Feinarbeit mit der Feile erledigen. Die Teile werden dann einheitlicher.
Viele Grüße,
Matthias

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1 044

Sonntag, 29. September 2013, 08:02

Hallo Matthias,

vielen Dank für den Tipp. Bin halt noch Anfänger, was den Einsatz von Maschinen anbelangt und greife gerne zu schnell zur Feile.
Diese Möglichkeit habe ich gar nicht in Erwägung gezogen.
Hier nochmals eine Frage zu einer Uhrmacherdrehbank. Wäre diese zum Drehen für kleine Messingteile geeignet?
LINK

1 045

Sonntag, 29. September 2013, 08:13

Zitat

anbelangt und greife gerne zu schnell zur Feile.

wobei das ja auch nicht der schlechteste weg war.....bisher....
wie man sieht!!! ;)

1 046

Sonntag, 29. September 2013, 09:09

Hallo Johann,
das Teil sieht nicht verkehrt aus. Für die Herstellung kleiner Teile, bei denen es meist nicht ohne Umspannen geht, solltest Du gleich die Anschaffung von Spannzangen mit einplanen. Am idealsten sind Zugspannzangen. Ich würde aber mal in der Bucht die Augen aufmachen, da gibt es ziemlich oft richtig gute Maschinchen im Angebot. Zum Beispiel hier . Diese Maschine ist um Klassen besser als die China-Maschine von GGTools. Bei der müsstest Du nur noch einen Antrieb dazu friemeln. Übergangsweise geht das auch mit einer eingespannten Bohrmaschine. Gib in der Bucht einfach "Uhrmacherdrehbank" ein, da wirst immer wieder mal fündig.
Viele Grüße,
Matthias

1 047

Sonntag, 29. September 2013, 13:06

Nochmal ich!
Johann, ich habe im Randier in Bild der "Creole" gefunden, das sie bei der Beschießung von St-Jean d´Ulloa zeigt. Falss Du es noch nicht kennst, kann ich es Dir zusenden.
Gruß,
Matthias

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1 048

Sonntag, 29. September 2013, 14:05

Hallo Matthias,

Danke, aber das Bild kenne ich bereits.
Es zeigt u . a auch Prince de Joinville bei der Schlacht um das Fort of Saint-Jean d'Ulloa 1838 auf dem Poopdeck der La Creole , meinen Avatar, der später ein französischer Admiral geworden war.

Handelt es sich bei der Uhrmacherdrehbank von Lorch in der Bucht etwa um eine für einen Linkshänder? Wenn ja, kann man die auch umbauen?

1 049

Sonntag, 29. September 2013, 15:25

Hallo Johann,
das habe ich mir schon gedacht, auch aufgrund der Geschichte mit Deinem Avatar. Zu der Lorch: die Dinger kannst zusammen bauen wie Du lustig bist. Aber den Kreuztisch kannst Du nur verwenden, wenn Du die Maschine mit Spindelstock links zusammenbaust, also so wie man das von Drehen gewohnt ist. Daher keine Linkshänder-Maschine.
Gruß,
Matthias

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1 050

Sonntag, 29. September 2013, 19:00

Hallo Matthias,

Danke nochmals für die aufschlussreichen Informationen zu den Drehbänken.

Hier nun ein kleines Update aus der Waffenschmiede:

Fertigstellung der Carronadenrohre: Einlöten der Auflagerflansche

Wie bereits angekündigt löte ich zur Vervollständigung der Carronadenrohre noch die Auflagerflansche, die beim Original an das Rohr angegossen waren, mit einem kleinen Gasbrenner in die dafür vorgesehenen Ausfräsungen ein.

Der Mini Brenner verfügt über einen kleinen Nachfülltank und wird mit normalem Feuerzeuggas betrieben.

Als erstes wird die zu verlötende Kontaktstelle mit Lötpaste eingestrichen und dann der Auflagerflansch aufgelegt, ausgerichtet und mit einer Lötpinzette gesichert.


Der Auflagerflansch wird nun mit der Brennerflamme erhitzt, bis das Lötzinn schmilzt.


Auf dem nächsten Bild sieht man sehr schön, wie das Lötzinn den Auflagerflansch mit dem Rohr nun verbindet.


Nach dem Säubern sieht das Ganze dann so wie auf dem letzten Bild aus.


Fortsetzung folgt …

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1:48, Holz, J. Boudriot, Korvette, Segelschiff

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