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91

Freitag, 2. März 2012, 11:22

Die beigegebenen Heller Drehbassen sind wirklich merkwürdige Teile. Fast alle Abbildungen, die ich kenne, zeigen als Drehbassen einfache Rohe, die mit Schildzapfen versehen in einer Halterung liegen. Abgesehen davon, dass nicht zu sagen ist, was der besagte Klotz darstellen soll (sicher kein Magazin), ist auch die Befestigung geeignet, physikalische Gesetze zu missachten. Wie soll man hier kippen und schwenken? Vielleicht finde ich ja eine nicht allzu aufwendige Methode, glaubhaftere Teile herzustellen. 2.50 pro Drehbasse werde ich aber sicher nicht ausgeben. Bei zwei Schebecken kommt das leicht auf den Preis für ein Abendessen im Restaurant mit vier Personen.
Darf ich fragen, was Du an den Kanonen auszusetzen hattest? (Bessere, weil nahtlose, Rohre habe ich ja bereits hergestellt.)
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

92

Freitag, 2. März 2012, 11:59

Schebecke von Heller

Asche auf mein Haupt. Mit den Kanonen hast Du natürlich recht. Da ich nicht über Deine Fähigkeiten als Gießer verfüge habe ich mir eben seinerzeit welche gekauft. Als ich den oberen Beitrag schrieb habe ich Deine Kanonen vergessen. Wirklich, ehrlich und großes Indianerehrenwort: Deine Kanonen sind wirklich Klasse !



Dietmar

93

Sonntag, 4. März 2012, 00:25

Wieder ein paar Stunden mit kleinem und mittlerem Pinsel an den Schebecken gemalt. Resultate später, bis auf dieses: Ich habe mich entschieden, bei beiden Modellen den Unterwasserrumpf weiß zu streichen. Obwohl das Modell im Pariser Museum nicht lackiert ist. Aber es sieht einfach besser aus!






Gesamtansichten später.



Schmidt
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94

Freitag, 9. März 2012, 12:26

Es folgen, wie Anfang der Woche angekündigt, jetzt endlich weitere Ansichten von den immer noch nicht ganz abgeschlossenen Malerarbeiten an den Schebecken.
Hier zunächst einmal beide Modelle mit geweißtem Unterwasserrumpf. Ich finde, sie wirken so noch um einiges schnittiger.




Die Galion des goldenen Modells ist allerdings noch etwas eintönig.




Das Querschott wird von der Rückseite mit Drehbassen besetzt werden.







Anmerkung 1: Bei der bunten Schebecke ist zu erkennen, dass ich einzelne Decksplanken heller und dunkler abgesetzt habe. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das unter der Öllasur überhaupt noch sichtbar sein wird. Schlimmer wäre nach meinem Dafürhalten allerdings, wenn die Unterschiede zu stark wären; ich finde das nämlich nicht realistisch.

Anmerkung 2: Das eigene Deck mit Drehbassen bestreichen zu können, wirft ein Licht auf die erwarteten Kampfsituationen. Bei den Schebecken war das Ziel immer das Entern des feindlichen Schiffes, da es weniger um den militärischen Sieg und mehr um die Ladung des Gegners ging. Offenbar wollte man aber auch ein (letztes) Mittel dagegen haben, selbst Opfer eines Enterangriffs zu werden.


Die Hecks im Vergleich:




Noch nicht so recht will mir die weiße Fläche links neben dem Kopf der dominierenden weiblichen Figur gefallen. Vielleicht schneide ich hier noch ein Loch aus und ergänze die fehlende Abschlussleiste.




Morgen sollte es weitergehen.

Schmidt
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95

Freitag, 9. März 2012, 13:35

Zu den Figuren fällt mir das hier ein: https://www.meisterzinn.de/metallgiessformen.php

Die sind mit ~ 5 cm Grösse angegeben und damit evt. umgerechnet als 2m Hünen etwas zu gross. Der Vorteil: Ich habe noch ein paar Formen aus meiner Jugend ;)



P.S.: Ich lese mit Spannung mit :thumbsup:

Beiträge: 273

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96

Freitag, 9. März 2012, 13:54

Hallo Schmidt!
Wirklich zwei tolle Modelle, die Du da baust. Deine Drehbrassen sind wirklich etwas klobig geraten. Ich kenne die nur mit einem runden Ende. Mehr wie kleine Kanonen. Das dünne Endstück ist auch meist gebogen.
Was benutzt Du für Farben. Die sehen echt gut aus.
Gruß McKay

97

Freitag, 9. März 2012, 14:19

Also die Drehbassen stehen schon auf der Selbstbauliste. Man will OOB ja auch nicht übertreiben!
Die Farben sind allesamt UNVERMISCHTE Enamels von Humbrol und Revell. Unvermischt, damit ich einigermaßen problemlos nachlackieren kann. Nur das Blau ist 1:1 mit weiß aufgehellt. Der endgültige Farbeindruck wird sich aber erst nach der Lasur mit Ölfarben einstellen. Auch dafür ist es wichtig, möglichst ungebrochene Grundfarben zu haben. Bereits gebrochene Farben werden nach meiner Erfahrung durch die Öllasur matschig.
Danke für den Hinweis auf die Zinnfiguren. Selbstbau ist natürlich reizvoll, und ich habe selbst auch schon diesbezügliche Pläne. Ich werde dazu aber Arbeiter von Preiser in 1:50 nehmen und umgestalten. Mehr dazu später.
Schmidt
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98

Montag, 19. März 2012, 17:14

Es geht weiter, aber langsam. Nicht, dass ich nichts machte, aber insbesondere die bunte Schebecke besitzt so viele verschiedene Farbzonen, und dazu sind die Farbtrennkanten sehr "virtuell", das heißt: Man muss grässlich vieles frei aus der Hand malen. Und kaum macht man eine Makroaufnahme (s.u.), ist man auch schon versucht, die eine oder andere Verbesserung anzugehen. :bang: Nun ja.
Hier wieder mal eine kleine Abweichung vom OOB-Prinzip. Die Ruderscharniere hatten rumpfseits keine Bänder, was schon ein bisschen arg vorbildwidrig aussah. Ich habe welche angebracht. Die Ruderfinger (Plastik!!) unzerbrochen durch die Scharnierösen zu bringen, war illusorisch. Ich hab sie abgekniffen und welche aus Metall unter die Ösen geklebt. Wenn das Ruder angebracht ist, sieht man den Fake nicht mehr, nesspa?




Hier noch ein Foto vom garantiert vorletzten Stadium des Heckspiegels der bunten Schebecke. Es ist nicht ganz einfach, eine solche Bemalung abzubringen und dabei immer den Ölüberzug mitzudenken. Ich wünschte mir im Nachhinein, ich hätte vom Heckspiegel und ein paar anderen Ornamenten Abgüsse gemacht, um daran zu üben. Jetzt ist es dafür zu spät, und ich werde mich überraschen lassen müssen.




Schmidt
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99

Dienstag, 20. März 2012, 15:13

Was ich sehe, gefällt mir aber. Den Heckspiegel anmalen hätte ich allerdings auch nicht wollen.

Gruß Jan

100

Donnerstag, 22. März 2012, 10:17

Zunächst einmal die letzten Fotos vom (hoffentlich) zu Ende bemalten Modell der bunten Schebecke. Ich hab in den letzten Tagen immer wieder hier und dort was verbessert(?) und Linien nachgezogen, Übermalungen abgedeckt.







Ganz schön ist m.E. auch die eher schlichte Bemalung des Bugs und der Galion geworden. Nach Ende der Ölbemalung würde ich hier gerne ein Auge aufbringen. Schiffe des Mittelmeeres sollen traditionell ein gemaltes Auge gehabt haben, damit sie ihren Weg finden konnten. Auch Kapitän Aubrey lässt ja als Tribut an die Sethianer auf der Surprise religiöse Symbole auf der Schiffswand anbringen.
Kennt jemand vielleicht einen Link zu einem solchen Auge?





Tja, aber irgendwann muss Schluss sein. Und obwohl ich eigentlich überhaupt keine Zeit habe, hab ich mir heute Morgen ein halbes Stündchen genommen und mit der Öllasur begonnen. Um diesen Vorgang besser kontrollieren zu können, werde ich ihn wie bei den vorigen Modellen in Etappen angehen. Das ist bei dem Schebeckenrumpf gut machbar, da die verschiedenen Segmente deutliche Trennkanten wie die Rahmen um die Verzierungen und die Barkhölzer aufweisen.
Hier zunächst ein Vorher-Nachher-Bild von den seitlichen Verzierungen des Achterdecks. Den Speckschwartenglanz muss man sich noch reduziert denken, außerdem wird es nach Abtrocknung der Lasur sicher noch weitere Farb-Maßnahmen geben wie z.B. etwas Gold hier und da oder eine leichte Trockenmalung, um das (gebrochene) Licht auf den Erhebungen zu simulieren (sog. Highlights). Deutlich ist aber jetzt schon zu sehen, wie die Öllasur die Kanten (blau-gelb) betont und "begradigt" und natürlich wie sie das Babyblau und das Lufthansagelb bricht.




Ein ähnliches Foto vom Achterdeck. Zusammen mit dem Knatschgelbocker der Unterbemalung entsteht, das kann man jetzt schon erkennen, ein schöner warmer Holzton. Ich trage die Lasur sehr stark verdünnt auf und hoffe darauf, dass sie sich in den Fugen sammelt. Ich setze hier mehr auf die Schwerkraft und die Zeit als auf Eingriffe mit Pinsel und Lappen.




Fortsetzung folgt.
Schmidt




By
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101

Donnerstag, 22. März 2012, 10:25

Wie immer äußerst geil!

Ich freue mich schon wenn du von deinen Sauereien mit den Nackaten am Heck berichtest ;-)

Und bis ich herausfand, was sich hinter einem Knatsch-Gel-Blocker verbirgt ...

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

102

Donnerstag, 22. März 2012, 11:53

Moin Schmidt!
Schau doch malhier !

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



103

Samstag, 24. März 2012, 14:14

In den letzten zwei Tagen habe ich, jeweils im Abstand von mehreren Stunden, die gesamte bunte Schebecke öllasiert. Der Zeitabstand war nötig, weil ich den Rumpf immer möglichst so zu lagern versucht habe, dass die lasierte Region flach lag und die Lasur sich nicht an den tiefsten Stellen sammelte. Mit dem Ergebnis bin (zumindest) ich sehr zufrieden. Bezahlt gemacht hat sich, denke ich, die sorgfältige und nicht überhastete Vorbereitung. Außerdem machte sich die Erfahrung angenehm bemerkbar, die ich bei der Galeere gesammelt habe. Sehr positiv auch die Verwendung eines Verdünners, der sein Versprechen, das Trocknen zu beschleunigen, tatsächlich wahr gemacht hat. So schnell ist mir noch nie eine Öllasur getrocknet!



Leider lässt sich das Ergebnis nicht so gut fotografieren. Das liegt im Wesentlichen daran, dass das Modell jetzt hochglänzend ist, was die Kamera arg irritiert. Ich versuch’s trotzdem mal.



Zuerst zwei Fotos vom Deck. Wie vorhergesehen, sind die verschieden bemalten Planken als solche nicht mehr zu erkennen. Da hätte ich die Farbtöne wohl erheblich unterschiedlicher anlegen müssen. Aber dafür hat sich, wie erhofft, wieder dieser wunderbar warme Farbton ergeben, den ich – bei historischen Modellen - so sehr schätze.








(Falls ich es nicht schon mehrfach gesagt habe: Der Speckschwartenglanz wird natürlich noch durch einen Überzug mit Mattlack gebrochen werden.)Kleine Gegenüberstellung, Bug vorher und nachher.Vorher:




Nachher:







Die Bordwand. Die öllasur hat sich wunderbar in die Kante zum nicht lackierten Barkholz gelegt und so dafür gesorgt, dass die Bordwand strukturierter wirkt.






Noch einmal die Verzierungen am Achterdeck, auf die ich die meiste Zeit und Sorgfalt wenden musste.





Schließlich das Heck mit die Nackerten. Leider am schwierigsten zu knipsen. Ich persönlich finde, dass die Öllasur auf der Humbrol Hautfarbe genau den Farbton und die Farbanmutung alter Porzellanpuppen erzeugt und die Figuren jetzt nicht mehr peinlich wirken. Man wird das aber wohl erst überzeugend fotografieren können, wenn der Mattlack aufgetragen ist.






Soviel einstweilen. Kommentare und Vorschläge erwünscht!



Schmidt
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104

Sonntag, 25. März 2012, 17:17

Also nix zu kritisieren? Okay.

Während die bunte Schebecke vor sich hin trocknet, habe ich mich bei der blauen leider zu einem Schnellschuss hinreißen lassen, den ich jetzt sehr bedauere. Damit sich die beiden Modelle noch etwas mehr voneinander unterscheiden, wolle ich Nr. 2 mit geschlossenen Stückpforten darstellen. Das ist aber von Seiten des Bausatzes nicht vorgesehen, und deshalb mussten die Pforten "passend" gefeilt werden. Ich hab sie dann einmontiert - und leider erst anschließend so richtig gesehen, wie lausig sie graviert sind. Das Scharnierband erscheint mir überdies zu prominent, Scharniere fehlen ganz. Auf dem Foto unten sind sie ergänzt, die Pforte ist lackiert. So richtig gefallen will mir das aber noch nicht. Vielleicht schaue ich erst mal, was Mondfeld so über Stückpforten schreibt...

Was meint Ihr?









Schmidt
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105

Montag, 26. März 2012, 21:46

Nabend Schmidt! :wink:
Stimmt, so richtig der Kracher sind sie nicht. Auch die angegossenen Ringe müssten unter Umständen -um Platz für ergänzte Eigenbauten- noch weggeschliffen werden. Da könnte man sie gleich ganz neu machen. Bei meiner Mayflower hatte ich auch mit rausgeschnittenen Deckeln aus einem Schrottbausatz experimentiert. Das hatte mich allerdings letzendlich so genervt, dass ich kurzerhand alle aus Holz nachgebaut hatte, mit echten Ringen und Scharnierbändern aus brüniertem Kupfer. Sah einfach besser aus, auch wenn's nur ein winziges Detail is...

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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106

Dienstag, 27. März 2012, 10:25

Dann hab ich schon mal einen ersten Versuch gemacht. Es ist ein Gussteil aus der Silikonform, für das ich mir eine schwache Vier gebe. Bäh! Die "Maserung" in den Plastikplanken mag durchgehen, aber die Plankenstöße sind verschwunden, und das Scharnierband ist einfach nicht sauber geworden. Für eine Beta-Version werde ich die Anregung mit dem Kupferband bestimmt aufgreifen und das Scharnierband nicht mit abgießen.




Dafür noch zwei "schöne" Aufnahmen von der Bordwand. Schön, weil sie zeigen, was Wunderbares die Öllasur mit dem bloß bepinselten Polystyrol macht. "Schön" aber auch, weil die Makros zeigen, dass man an insbesondere den Verzierungen auch immer noch etwas verbessern kann. Siehe z.B. die Spitzen der Rankenblätter am unteren Heckspiegel. Ich hatte aber sowieso vor, mit Goldfarbe noch ein paar Highlights zu setzen.







Schmidt
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107

Dienstag, 27. März 2012, 11:26

Hübsches Ärschle :-)

Gruß und wunderbar, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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108

Dienstag, 27. März 2012, 15:41

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109

Dienstag, 27. März 2012, 16:40

Autsch, der Preis tut weh ...

... und du Deppel hast deinen Bausatz gebaut und damit entwertet ...


... du könntest jetzt reich sein ...


... XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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110

Mittwoch, 28. März 2012, 13:00

Momentan und noch die nächsten Tage werde ich mit eher unattraktiven Detailbemalungen beschäftigt sein, daher keine spektakulären Bilder.
Dafür mal eine technikgeschichtliche Überlegung: In "Master and Commander", dem ersten Band der Jack-Aubrey-Romanserie von Patrick O'Brian, wird die spanische Schebeckenfregatte "Cacafuego" beschrieben, die Aubrey später mit seiner kleinen Brigg "Sophie" kapern wird. Dabei heißt es, die Schebecke habe je nach der Richtung, die sie einschlagen wollte, Lateiner- oder Rahsegel gesetzt. Wohlgemerkt, es handelt sich um eine Schebecke, nicht um einen Polacker, dessen Groß- und Besanmast klassisch rahgetakelt sind. Nun frage ich mich, wie ich mir Rahsegel an einem Schebeckenmast vorzustellen habe? Dieser Mast besteht nämlich aus einem Stück, hat weder Mars noch Saling. Kennt jemand Beschreibungen oder Darstellungen einer solchen Hybrid-Schebecke? (Natürlich schaue ich auf mein zweites Modell...)
Danke für Meldungen.
Schmidt
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111

Mittwoch, 28. März 2012, 14:14

Moin Schmidt! :wink:
Ich versteh das vielleicht so, dass die Lateinersegel vor dem Mast gefahren werden konnten und die Ruten dann quasi waagerecht ausgerichtet wurden, so dass die Segel im Sinne von Rahsegeln fungierten. Das habe ich schon mal auf einer Darstellung oder vielleicht sogar auf einem Foto einer Dhau so gesehen. Aber sonst? :nixweis:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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112

Mittwoch, 28. März 2012, 14:28

Das ist die sog. Schmetterlingsstellung, die Schiffe mit Lateinersegeln vor dem Wind einnehmen können. Hier geht es aber darum, wie "echte" Rahen an einem glatten Lateinermast gefahren werden können. Normalerweise braucht man ja Mars und Saling, um die Fallen für die Rahen Richtung Deck umleiten zu können etc.
Schmidt
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113

Mittwoch, 28. März 2012, 15:20

Hmmm! :idee: Ich weiß allerdings noch, dass die Nina von Kolumbus ebenfalls am Beginn ihrer Atlantiküberquerung umgeriggt wurde, ich meine mich zu erinnern, dass ebenfalls von Lateiner- auf Rahbesegelung umgeswitcht wurde. Tja, wie hat man das gelöst?? Bei der Nina, also einer Karavelle mit ihren typischen Masten mit dem viereckigen Masttopp, waren zwei Scheibgatts im Topp, über welche die Fallen geschoren werden konnten. Wenn diese nicht vorhanden gewesen sind, gäbe es wohl nur die Möglichkeit über am Masttopp angestroppte Blöcke, über die die Fallen liefen. Eine andere Lösung würde mir nicht einfallen. Frage wäre allerdings auch, wie man die Lateinerruten gestaut hat, bzw. wo die Rahen mit den Rahsegeln, oder wurden die Ruten beibehalten und bloß andere Segelsätze angeschlagen?? Das wäre fast einen Anruf im Schiffahrtsmuseum Brhvn. oder Technikmuseum Berlin wert!

Schöne Grüße nochmal

Chris :ahoi:
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114

Donnerstag, 29. März 2012, 08:47

https://www.google.de/imgres?q=chebec+po…s:0&tx=86&ty=54



So müsste das wohl ausgesehen haben. Der Großmast hat hier weder Mars noch Saling, so dass die drei Rahen bis zum Deck heruntergelassen werden können und eine Lateinerrute gesetzt werden kann.

Mich wurmt mehr und mehr, dass meine beiden Schebecken sich immer noch zu ähnlich sehen.

Wie wäre es also, wenn ich zu der zweiten Schebecke die Legende erfinde, dass sie um 1800 von den Engländern im Mittelmeer gekapert und der eigenen Flotte eingegliedert wurde. Dazu wurden Vorkehrungen für eine teilweise Rahtakelung getroffen. Der Rumpf würde dann im traditionellen Schwarz-Gelb gestrichen. Ornamente gelb, Bordwandinnenseite weiß, Lafetten gelb. Takelage schwarz-weiß oder schwarz oder gelb. Das Ganze würde vom Kontrast zwischen zwei Schiffsbau- und -ausstattungsstilen leben. Schaffe ich das?
Schmidt
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115

Donnerstag, 29. März 2012, 09:28

Wenn ich mich recht erinnere, gibt es im Marqurt ein Bild, bei dem die Rahen einfach an den dicken und schiefen Lateinermast gehängt wurden. Sah mehr nach Jury-Rig aus als nach allem anderen ...

Dementsprechend müssen sie Spieren dazu auch noch irgendwo am Deck verstaut gewesen sein.

Gruß, Daniel
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116

Donnerstag, 29. März 2012, 10:30

Den Marquardt besitze ich leider (noch) nicht. Tatsächlich ist bei dieser Takelage Improvisation wohl zur Regel geworden. Mir ist allerdings auch ein Rätsel, wo die riesige Rute und die Rahen untergebracht waren. Ebenso rätselhaft ist mir nach wie vor, wo die Besatzung sich aufgehalten hat. O'Brian spricht bei der Besatzung der Schebeckenfregatte von über 300 Mann - und das bei einem so schmal gebauten Schiff, dessen Unterdecks nicht gelüftet werden konnten.
Schmidt
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117

Donnerstag, 29. März 2012, 10:54

Ist für den Preis eine lohnende Investition:

https://www.amazon.de/Bemastung-Takelung…ntt_at_ep_dpt_1

Obwohl Schwerpunkt auf dem 18 Jh englisch, werden andere Nationen auch erwähnt. Im Mittelteil werden jede Menge Exoten in groben Zügen erklärt, darunter auch verschiedene Schebeckentakelungen.

Lieber Gruß, Daniel
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118

Freitag, 30. März 2012, 08:51

Da war ich wohl zu spät...

Schmidt
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119

Freitag, 30. März 2012, 10:17

Kommt regelmäßig wieder :-)

XXXDAn

PS: Du hast Mail
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120

Samstag, 31. März 2012, 11:02

Die Lasur auf dem Deck und der Bordwand super!!! :thumbsup: auf den Ornamenten finde ich sie persönlich nicht so schön. Aber Geschmacksache. Deine Idee mit dem Hummellock würde bestimmt klasse aussehen.

Gruß

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