Aha! Fast 1300 Tage liegt der letzte Eintrag in diesem Thread zurück. Damals, im Sommer 2020, hatte ich mit zweifarbigen Segeln (Langnese-Streifen) experimentiert. Seitdem ist mit der armen kleinen Schebecke nichts mehr passiert, womit sie das Schicksal einiger meiner Projekte teilt. Aber es soll ja nichts so ganz vergessen sein. Das Umräumen meiner Werkstatt hat auch eine Neugestaltung meines Präsentationsregals zur Folge gehabt. Nicht zuletzt, weil es schön ist, aber auch, um Platz zu sparen, sollen in den neun Fächern des besagten Regals nur noch Dioramen mit Wasserplatten stehen, was die Kapazität des Regals steigern könnte, insbesondere bei der Aufnahme kleinerer Modelle.
Und so bekommt auch die Schebecke von Imai wieder eine Chance. Ich stelle sie mir mit anderen Schiffen im gleichen oder zumindest ähnlichen Maßstab als vor einer arabischen Küste liegend vor. Diesmal keine klassische Hafenszene wie in meinem Toulon-Diorama, sondern etwas Romantisches nach Art alter Gemälde: eine verfallene Burg oder eine Stadtmauer mit Tor, von dem aus Treppen zu einem mehr oder minder improvisierten Landeplatz führen. Zusammen mit dem Imai-Modell soll die Schebecke von Brifaut im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Nach dem Erwerb von insgesamt drei Exemplaren dieses äußerst seltenen Bausatzes hatte ich mich vor Jahr und Tag schon daran gemacht, einen davon meinen Ansprüchen anzupassen, die ein klein bisschen höher liegen als die des Konstrukteurs. Die Bordwand ist im oberen Bereich bereits abgeschliffen, um neu graviert zu werden und neue Barkhölzer zu bekommen. Gestern nun habe ich mir ein Herz und einen Dremel genommen und den Unterwasserrumpf abgetrennt, was mir trotz des ziemlich dicken Plastiks so gut gelungen ist wie noch nie zuvor. Hier ein paar Stellproben. Ich muss nicht besonders erwähnen, dass es sich dabei um ein Langzeitprojekt handelt.
Schmidt