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Sonntag, 7. Februar 2016, 11:19

...ach ja, zeig doch mal deine Rußarbeiten...

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Sonntag, 7. Februar 2016, 12:51

Moinsen Leute,

@ Robert: Vielen Dank für dein Lob. Japp, unterkriegen lass ich mich nicht 8) . Rückschläge gehören ja irgendwie auch dazu. Und bisher lief ja auch "fast" alles zu glatt. Die aufgehellten Panels sind am Anfang auch echt ´ne Sau-Arbeit, bis man die Farben im richtigen Verhältnis aufgehellt hat und vernünftig eingestellt hat, damit sie bei niedrigstem Druck ganz sanft aufgetragen werden können. Bei der Mustang war´s einfach, da es nur eine Rumpffarbe für oben und unten gab. Bei der Hellcat war aber viel nachjustieren, nochmal heller stellen, nachsprühen angesagt. Ihr seht ja meist nur das Ergebnis ;)
Aber.. es lohnt sich. Und wie auch im Laufe des Berichts erwähnt, auch bei mir wird´s immer viel dunkler, je mehr Schichten draufkommen. Von daher fange ich sehr, sehr hell an.


Weiter geht´s Richtung Ziel.
Der frühe Vogel und so...

Bild 1: Der Zusatztank wurde mit Ölfarbe eingesaut und nach ca. 15 min Trocknungszeit mit einem Zewa geputzt. Muss nochmal schauen, ob diese Riemen metallfarben waren oder das Sky behalten. Weitere Ätzis von den Riemen zum Rumpf werden auch noch angebracht.




Bild 2 u. 3: @Thorsten: Aber gern. Auf besonderen Wunsch von Thorsten nochmal die überarbeiteten Abgasspuren :ok: . Der Tank ist bereits installiert und hat im Abgaskanal natürlich auch noch etwas Ruß bekommen. Fehlen noch die erwähnten Ätzis und dann ist hier auch alles bereit für´s Finish mit Mattlack. Auch an den Seiten wurde nochmal Tam X-19 und Ruß aufgetragen. X-19 deshalb, weil die Oberfläche wohl zu glatt/glänzend ist als dass der Ruß hier ordentlich hängen bleibt. Die Schmauchspuren an den MGs sowie den Hülsenauswurf habe ich ebenfalls mit Kerzenruß dargestellt.







Oh,...da hat sich wohl ein MG verabschiedet :bang: . Mann, mann, mann. Je näher man dem Ziel kommt, weißte?! :heul:
Aber es hängt noch dran. Glück gehabt.

Stay tuned!

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Sonntag, 7. Februar 2016, 15:33

Und weiter geht´s...


Bild 1 u. 2: Die Zusatz-/Ersatz-Antennen wurden aus gezogenem Gußast hergestellt. Man hält ein Stück Gußast in drehender Bewegung über eine Kerze und sobald das Poly weich wird zieht man es lang. Je schneller man beim Start zieht, desto dünner wird der erhaltene "Draht". Man entwickelt dafür ein gewisses Gefühl, je öfter man es macht. Die ersten paar Versuche waren frustrierend ;).
Die so entstandenen Antennen wurden mit Sekundenkleber in die vorgebohrten Löcher geklebt. Dann habe ich mit zähem Bastelkleber die Fassungen "modelliert". Zuerst dünne, einzelne Tropfen aufgetragen. Da der Kleber sehr dick ist und langsam aushärtet, kann man ihn dann wunderbar und lange Zeit mit einer Nadel oder einem Zahnstocher modellieren. Danach wurde die Installation mit REV AQ 8 eingefärbt.






Bild 3: Die Halterungsgurte für den Tank aus PE wurden angebracht und die "Schnell"-Recherche ergab, dass es wohl Metallgurte waren. Daher gab es noch eine Rutsche VAL MC Dull Alu für die Kleinen.




Mattlack, ick hör dir trapsen :tanz:

94

Sonntag, 7. Februar 2016, 16:09

Tadaa...

Ein letztes Update, bevor jetzt die finale Schicht Klarlack die Katze versiegelt und somit fertig für den Laufsteg macht :party: .


Bild 1: Die Fahrwerksklappen wurden fertig lackiert, versiegelt, mit Ölfarbe verschmiert und wieder versiegelt. Fertig zum Anbau.




Wünscht mir Glück, dass jetzt alles gut läuft. Jetzt noch irgendein Patzer und ich such mir ´n anderes Hobby....nee, wahrscheinlich nicht. Aber könnte... 8|

95

Sonntag, 7. Februar 2016, 18:43

Hallo Nicolas,

super schicke Schuhe...und toi, toi, toi...

Viele Grüße

Thorsten

P.s.: Hast du ausprobiert, ob sich der Klarlack aus der Modellbauabteilung mit dem Kosmetikstudio deiner Frau verträgt?

96

Sonntag, 7. Februar 2016, 19:02

Weiter geht´s!!

Bild 1: Die Fahrwerksklappen sind fertig verbaut und sitzen an ihren vorgesehenen Platz. Die Mietze hat endlich ihre Socken an.




Bild 2 - 4: Es folgten...viele kleine Nervteile in Form von Positionslichtern, die am Gußast schon mit Klarfarbe angemalt wurden. Hier habe ich aus uralten Tagen mal meine Revell Email-Döschen wieder nutzen können. Klarfarbe habe ich tatsächlich erst einmal in meinem bisherigen Modellbauleben kaufen müssen. Die 14ml reichen ein Leben lang.
Wie dem auch sei...Die Posis an den Flügelaußenseiten habe ich mit einem kleinen Loch versehen, in das dann die bestimmte Farbe mit einer Nadel gefüllt wurde. So entsteht der Effekt einer Glühlampe. Gefällt!
Die nächsten zwei Lampen waren extrem nervig zu entgraten und einzubauen. Sie sprangen lustig auf dem Werktisch von einer Ecke in die andere und ich hörte sie dabei böseartig kichern. Drecksbande!
Aber...sie sitzen an ihren Platz und können nicht mehr wech. Gewonnen. Harrharrrhaarrrrrr!








Bild 5: Unten gab es weitere 3 Lampen einzubauen. Auch diese kleinen Viecher wollten nicht so recht ins Loch. Aber etwas Gewalt konnte sie dann doch überreden und sie gaben nach. Gott sei Dank ist nichts weiter passiert. Professionell war das nicht gerade :du: !


97

Sonntag, 7. Februar 2016, 19:21

Danke Throsten und, ja, klappt hervorragend.

Bild 1: Wie ihr vielleicht bereits gesehen habt, ist der mattierte Klarlack bereits drauf. Hierfür habe ich in einem (natürlich gereinigtem) Kräuterbutter-Döschen vom Antonio den Emsal in einem Verhältnis von 2:1 mit GS HC H20 Flat Clear gemischt. Falls jemand von Euch das Zeug nicht kennt, es handelt sich um ein "Mattiermittel" und keinen reinen Klarlack. Man gibt es quasi glänzenden Lacken zu, um sie zu mattieren. In Verbindung mit dem Vollglanz des Emsal kann man richig schön einstellen, wie sehr die Maschine am Ende glänzen soll. Perfekte Kombi.
Auf dem Foto ein weiterer Meilenstein des Bauberichts, der Angelhak....ähm, das Pitotrohr wurde angebracht und lackiert.




Bild 2: Als ich die Kanzel demaskierte, kam dann ein klein wenig Ernüchterung. Der Kleber bei der Reparatur hat sich wohl etwas breit gemacht und unten an der Front ein wenig das Glas versaut. Irgendwas ist ja immer. Falls hier jemand einen Tipp hat, wie man das ausbügeln kann ohne wieder an den zweiten Satz zu gehen, bin ich ganz Ohr.




Ach, watt soll dat ganze Geschnatter...et is wie et is und et is:

Bild 3: FInaaaallleeee!!!! Punkt 18.30 Uhr, am Sonntag, den 07. Februar 2016 erklärte ich Eduard´s Hellcat Mk.I für fertiggestellt!!
:tanz: :five: :tanz: :tanz: :tanz: :party: :hand:




Weitere Bilder folgen dann in der Galerie


98

Sonntag, 7. Februar 2016, 21:20

Abschliessende Worte

So denn, liebe Modellbau-Gemeinde...

Ich habe es tatsächlich geschafft, einen Baubericht zu erstellen und sogar abzuschliessen.
Und wie einige von Euch auch eingangs steif und fest behaupteten, war es nicht schwer und nichts, wovor man Schiss haben muss.

Im Gegenteil, es hat motiviert und man blieb dabei, da man ja doch einige Zuschauer hatte und diese natürlich Fortschritt erwarten und welche man nicht enttäuschen wollte.
Ich fing sogar irgendwann an, zu scratchen. Ich hätte dich dermaßen ausgelacht, hätts´te mir das vorher erzählt. Mal ohne Flax!


Der Bausatz


Zum Kit wollte ich hier im Gesamtüberblick dennoch mal ein, zwei Worte verlieren, um es vielleicht dem Einen oder Anderen schmackhaft zu machen und eventuelle Hürden aufzuzeigen.
Vor einem guten Jahr kam ich über das PC-Spiel War of Thunder wieder auf den Geschmack WWII-Flieger zu bauen. Als Kind habe ich über viele Jahre 72er-Flieger gebaut. Mein Horizont beschränkte sich dabei auf Revell, Italeri und Tamiya. Internet gab´s ja damals noch nicht :lol:
Um so beeindruckter war ich, als meine Recherche vor Kurzem wieder anfing und ich diese ganzen Hersteller und Zurüst-Pakete entdeckte.

Eduard tauchte hierbei immer wieder auf. In Bauberichten, Werbung, Besprechungen von Kits etc.
Also musste mal was von Eduard gebaut werden. Und ich muss sagen, entweder war es einfach ein Glücksgriff oder die Kits von den Tschechen sind einfach Zucker! Die Erfahrung wird´s zeigen.

Auf der Pro-Seite dieses Kits ist hier ganz klar die Passgenauigkeit und die Detaillierung der Oberflächen zu erwähnen. Mit dem ProfiPACK bekommt man zusätzlich PE-Teile (auch erst das zweite Mal in die Finger bekommen) sowie Resin-Räder, die nochmals detailverliebter daherkommen.
Der Bau ging bis auf ein, zwei Stellen problemlos vonstatten.
Die Flügel-Installation war, für meine Erfahrungen, einfach perfekt. Kein wackeln, kein fixieren, sie saßen einfach perfekt in der dafür vorgesehene Öffnung, obwohl sie erst nicht den Anschein erweckten, überhaupt irgendwas zu halten.
Dasselbe gilt für das Fahrwerk. Meine anfängliche Angst, die 10-12 Einzelteile geben am Ende ein extrem wackeliges, zerbrechliches Standbein ab, war total unbegründet. Hier hätte ich bei der Installation in den Fahrwerksschacht nicht mal Kleber gebraucht, so bombenfest saßen die Dinger.
Die Klarsichtteile sind ebenfalls ´ne absolute Wucht, wenn man sie nicht mit Kleber versaut. Passen wie angegossen auf den Flieger. Abklebemasken gibt´s inklusive.

Auf der Negativ-Seite haben wir eigentlich nur Meckern auf ziemlich hohem Niveau.
Für meinen Geschmack hätten die Rumpfhälften definitiv besser zusammenpassen können. Hier musste ich schon mehr als geplant wegschleifen, damit nichts übersteht und das Ganze aussieht, als hätte man noch Treppen eingebaut. Man selbst sah aus, als käme man frisch vom Bau.
Die Folge war dann ziemlich viel Nachgravieren im Bereich der Einstiegsluke und generell am Bauch der Katze.
Die Decals hätte ich mir auch etwas dünner gewünscht. Sie haben sich nur schwer dazu überreden lassen, sich in die Panellines zu legen, trotz wiederholtem MicroScale-Programm. Außerdem, wie im letzten Post zu sehen, deckten sie nicht richtig im Seitenbereich auf den Streifen und das Schwarz-Weiß scheint durch.

Alles Weitere verbuche ich unter eigenes Unvermögen und/oder fehlender Erfahrung.

Deshalb gilt es für mich, als Wieder-Anfänger aus diesem Baubericht folgende Resumees zu ziehen:

- Geduld, Geduld und nochmals Geduld
- Nicht mit Plastik-Kleber an den Klarsichtteilen rumspielen
- Genauer arbeiten, vor Allem bei Geschichten wie Invasionsstreifen
- Ich darf ruhig scratchen, wenn ich eine Idee und das Material habe...
- Lose Einzelteile immer in eine verschließbare Box aufbewahren.
- Sobald der erste Lack drauf ist, Handschuhe an, sonst Fingerabdrücke im Lack, die nie wieder verschwinden.
- Im Vorfeld noch weiter aufhellen.
- Dezentere Alterung einplanen

Nächste Baustellen:

- richtige MB-Pigmente, für Schmutzdarstellungen im Rad-Bereich oder Schmauchspuren
- Ein original Washing-Produkt testen, statt Öl-Farben
- noch mehr Faaaarbeeen


Ich hoffe, Euch jetzt damit nicht völlig gelangweilt zu haben und sage auf diesem Wege:
Herzlichen Dank an alle, die mich bei meinem ersten Gehversuch, die Öffentlichkeit an meiner Klebeorgie teilhaben zu lassen, aktiv begleitet und still mitgelesen haben, mir mit Tipps und Tricks zur Seite standen und mich immer weder motiviert haben.
Es hat extrem viel Spaß gemacht und kann es nur jedem empfehlen, der die Unterstützung einer fähigen Community geniessen möchte.

Auch der Kit sei jedem Anfänger, aber auch Fortgeschrittenem Klebe-Nerd zu empfehlen. Eine sehr schöne Maschine aus einem sehr schönen, einfachen Kit gibt es hier sogar im Doppelpack! Definitiv zugreifen.

So, das war´s! Genug geschwafelt.
Ich hoffe, ihr habt Euch gut unterhalten und sage, der nächste Bericht wird bestimmt kommen.

Hier geht's nochmal zur Galerie


Next Episode: 1/48 Hobby Boss´s F4U-4 Corsair Late

Bis zum nächsten Mal.




99

Sonntag, 7. Februar 2016, 22:54

Glückwunsch zum abgeschlossenen Projekt. Da gibbet gar nix zu meckern. Der BB war unterhaltsam und lehrreich, also Volltreffer. Die Katze sieht Spitze aus. Und ich bin schon auf die Corsair gespannt.
Lernen durch Mißerfolg!

Mein Erstling in der Galerie: F4U-1A

Beiträge: 350

Realname: Norbert Burgardt

Wohnort: 59557 Lippstadt

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100

Montag, 8. Februar 2016, 10:00

Hallo Nicolas :wink: Schöne Arbeit :respekt:
Gruß Norbert

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