Armin, herzlichen Dank für die Bilder, von denen ich einige noch nicht kannte. Die (normalerweise) Schwarzweißaufnahmen aus der Zeit um die Jahrhundertwende suggerieren leicht, dass die Vergangenheit ebenfalls schwarzweiß gewesen sei, was definitiv nicht der Fall war. Daher haben handkolorierte Ansichtskarten und Fotos eine wichtige Funktion. Den verwendeten Farben kann man natürlich nicht 100prozentig trauen, aber sie vermitteln in diesem Fall einen guten Eindruck von der Farbigkeit der Hafenzeile, die ich ja nachzubilden versucht habe.
Mittlerweile haben das Wasserbett für die Galeere und die Hafenzeile schon etliche Stellproben hinter sich, die ich euch bislang vorenthalten habe, um nicht allzu viel Unfertiges zu präsentieren. Leider ist mir dabei das "Wasser" zunehmend unangenehm aufgefallen. Es ist immer noch zu lebhaft und in der letzten Fassung zwar farblich (in meinen Augen) gelungen, aber irgendwie zu unruhig und "bröckelig". Also - habe ich es wieder weggenommen. Das geht! So intensiv ist die Haftung der T-Papier-Lagen auf dem lackierten Untergrund nicht. Dabei ist dann die karibische Erstfassung zum Vorschein gekommen, die sich ähnlich leicht vom Stryrodur lösen ließ.
Auf ein Neues. Jetzt ist das blanke Styrodur wieder zum Vorschein gekommen. Ich habe es grundiert und anschließend eine neue Technik angewendet, indem ich mittelflüssigen Gips mit den (durch Plastikhandschuhe geschützten) Fingern leicht wellenförmig über die Platte verteilt habe. Jetzt werde ich sehen, was das ergibt.
Schmidt