Die Idee von Gobidoc ist prinzipiell gut. Aber: Dann macht es absolut keinen Sinn, Leesegel zu setzen. Diese wurden ja bekanntermaßen bei achterlichem Schwachwind oder bei fast Flaute gesetzt. Ein hart am Wind Kurs mit Leesegeln darzustellen wäre also rein segeltechnisch gesehen Kokolores. Ich -aber das ist nur meine Meinung- würde das machen, aber dann eben natürlich ohne Leesegel, die ich persönlich auch nicht so richtig mag, da das Schiff dadurch -bei allem Realismus, denn die gab es ja nunmal- irgendwie wie ein Wäscheständer aussieht, überladen und vom eigentlichen Schiff auch ablenkend. Aber das ist nur meine subjektive Meinung, ich weiß ja, dass Du "kaum ohne kannst".
Da die Schiffe dieser Epoche aber nur begrenzt hoch am Wind segeln konnten aufgrund der Racks, musst Du dafür sorgen, dass die Schwichtungen in den Unterwanten möglichst steifgesetzt sind, natürtlich ohne einen Knick in den Wantenverlauf zu bringen. Aber je dichter die Wanten zusammenlaufen, desto mehr könntest Du technisch überhaupt anbrassen, dies natürlich aber auch nur begrenzt. Dass die Rahen dabei das ein oder andere Mal auch gegen die vorderen Wanttaue stießen, dürfte vermutlich normal gewesen sein, zumindest bis zu einem gewissen Grad.
Schöne Grüße
Chris