Sei mir bitte nicht bös ... aber im Moment habe ich den Eindruck, daß so Einiges nicht unbedingt Fehler des Herstellers ist ...
Nimm Dir doch die Zeit noch vor Baubeginn das Modell weitgehend im Kopf zu bauen ... das heißt die komplette Bauanleitung intensiv durchzugehen und mit den Photos auf der Packung abzugleichen.
Da stehen jede Menge Infos zwischen den Zeilen die man als Modellbauer selbstverantwortlich vorplanen muß.
Das sind Sachen die zwar erst später zu bauen sind ... die man aber schon in einem sehr frühen Stadium dennoch vorbereiten muß.
In Deinen Photos auf der ersten Seite des Bauberichtes sieht man in Beitrag 21 ganz klar und eindeutig wie die Spanten oberhalb deres Rücksprungs in einer Kurve nach innen schwenken.
Das ist auch auf allen Photos auf der Packung zum fertig gebauten Modell zu sehen. Diese Tatsachen sind doch von vorne herein bekannt.
Warum baust Du dann nicht auch den Rumpf ab Rücksprung mit dieser Kurve nach innen ? ... sondern anders als es Dir der Bausatz vorgibt ?
Zusätzlich weisen diese Spanten noch einen klaren Rücksprung auf bei dem nochmals weiter nach innen versetzt geplankt werden muß um dann später dort die diagonale Zweit-Beplankung aufzubringen.
Der Rücksprung ist ein sehr klares Zeichen dafür, daß die Erstbeplankung nicht in einer Ebene durchläuft.
Auch das ist kein Fehler des Herstellers sondern in vielen Abbildungen des Modells klar zu sehen.
Das heißt, daß die Bordwand mit echtem Rücksprung in zwei Schichten aufzubauen ist.
Der Rücksprung als "Kante" ist die elegante Fortführung der Oberkante der Reling seitlich und führt in einem Schwung bis zur Bugspitze hoch ... nichts verborgen und nichts versteckt.
https://www.hobbiesguinea.es/10130-17680…0-mm-length.jpg
Das Problem mit der Mastposition ist doch gar keines. ( ich hab das jetzt erst mit der Mastspur gelesen )
Wie auch beim Heck und dem ganzen Rest des Schiffes existieren keine Originalpläne.
Das heißt, daß kein Mensch jemals wissen wird wo genau denn nun dieser Mast seine Position hatte ... mehr als eine Annäherungslösung wird es nie sein.
Was wir mit Sicherheit sagen können ist, daß er definitiv genau mittig auf der Längsachse sitzen muß.
Das dem Modell beiliegende Photo zeigt eine sinnvoll passende Mastposition.
Wenn Du diese also grob herausmißt und das in etwa auf dem Modell übereinstimmt dann ist das exakt genug .. wie gesagt niemand wird jemals zwingend beweisen können ob das nun 3 oder 4 Millimeter hin oder her richtig oder falsch ist. Mach es passend und dann ist es gut so !
Was Du aber machen kannst ist es die Position des Mastes auf die gedachte Decksbalkenstruktur abzustimmen ... ich behaupte fast schon machen mußt.
Er wird niemals, never ever, in einer gedachten Nagelreihe sitzen.
Denn ein Mast wird niemals einen Decksbalken durchbrechen sondern immer zwischen den Balken durchgeführt werden.
Im Grunde müßtest Du ein Raster / einen Balkenplan anfertigen.
Auf diesen muß also sowohl die Mastposition als auch das Nagelbild der Planken abgestimmt werden.
Denn auch diese Nagelungen müssen zwingend auf den Balken sitzen.
Mit diesem Raster definieren sich auch alle Decksdurchbrüche wie Treppen oder Ladeluken, Grätings. Auch diese sitzen zwingend in diesem Raster.
Wo mal größere Öffungen notwendig sind müssen entsprechende Wechselbalken (gedanklich ) eingeplant werden. (auch wenn man sie im Modell praktisch nie sieht. )
Das ist übrigens das was ich vorhin meinte, daß spätere Einbauten zu einem frühen Zeitpunkt vorgeplant werden sollten.
Das ist in der Regel aber vom Modellbauer selbst durchzuführen.