Heute habe ich mich an die Oberflächenbearbeitung gemacht und bin wie folgt vorgegangen.
Zunächst meine Arbeitsmaterialien. Viel ist es nicht, 2 Gipsbinden, Sprükleber, ne Schüssel warmes Wasser, Heki-Gras und Schere.
Ein paar Streifen Gipsbinden, 3 an der Zahl, reichen, um das Dio komplett zu überdecken.
Dann habe ich den Sprühkleber aufgetragen, um sicher zu gehen, das sich die Binden später nicht wieder ablösen. Also fix noch selbige ins Wasser getaucht, nicht zu viel, sonst spühlt es den Gipsstaub aus dem Gewebe und drauf auf den frischen Kleber.
Das habe ich dann 2 mal wieder holt, einmal längs, einmal quer. Das Ganze muss nun ordentlich festgedrückt werden, ich habe dazu einen Moospinsel verwendet.
Dann gabs mit einer Sprühflasche noch eine Wassernebeldusche, damit alles schön feucht bleibt. Und um die reste des Mullgewebes zu kaschieren, musste noch mit Mehl und einem Sieb nachgeholfen werden. Hier ist sicher Gips die bessere Wahl, leider konnte ich aber keinen finden, also muss Mehl reichen.
Wichtig ist hier, den Überschuss wieder abzuklopfen und die dünne Schicht mit Sprü-Primer zu überdecken, sonst platzt das später alles wieder ab.
Ok, Farbe drauf, hier mische ich mir am liebsten einen Erdton selbst aus diversen Tamiyafarben. Den farbauftrag selbst erledigte ich mit der Gun, großer Düse und 2 Bar.
Und nun noch etwas grün. Es sieht in Natura natürlich etwas anders aus, aber hier geht es nur um die Basis, damit späer keine hellen Stellen durchleuchten.
Und nun zum leckeren Teil der Geschichte. Um die Hekigrasmatten haltbar aufbringen zu können, muss zunächst auf die getrocknete Farbe ein Schicht Kaltleim aufgetragen werden, hierbei eignet sich ein großer flacher und vor allem weicher Pinsel am besten.
Dann fluchs die Matten drauf. An den Rändern habe ich mit Sekundenkleber etwas nachgeholfen, da gerade diese Stellen sich gern wieder ablösen.
Das knöchelhohe Gras dient zunächst als untere Basis für den später folgenden spuradischen Hochwuchs. Einige Wurzel toter Bäume, Steine und kleine Büche fehlen noch. Aber alles sehr dezent, denn die Grasfläche reicht eigentlich schon aus, um das Auge zuliebkosen.
Das Diorama selbst wird schlussendlich mit flachen Holzenleisten umrandet, damit das hässliche Styro komplett verschwindet. Vorteil der Styromethode und der Gipsbinden ist ein sehr leichtes und vor allem haltbares Diorama.
Kurze Stellprobe......passt wie die Faust aufs Auge.
Der VW wird später noch tiefer um Gras stehen.