Danke die Herren :-)
Warum lange auf dem Zurüstmarkt nach einem einigermaßen passenden Anker suchen, wenn die Herstellung so recht flott und vor allem nach den genauen Vorgaben laufen kann?
Nachdem ich noch einige Ankergrößen machen musste, hab ich die Chance genutzt, die Ankerherstellung selber noch etwas detaillierter zu zeigen.
Zuerst Plan in richtiger Größe ausdrucken, doppelseitigen Tesafilm drauf und Poly-Profile aus der Evergreen-Ecke im richtigen Durchmesser zugeschnitten, draufgeklebt und die Fügestelle mit Sekundenkleber verfüllt ...
... gelöst und andere Seite auch verklebt. Da sich die Arme verjüngen müssen, klebe ich vorne einen kleinen Bürzel im Endmaß drauf, dieser dient als Zielvorgabe.
Dann mit der Feile großflächig vom Schaft bis zum Bürzel feilen ...
... bis die Stufe am Bürzel weg ist und umdrehen.
Da bei der zweiten Seite ja schon ein Winkel drin ist, unterstütze ich den in der Luft hängenden anderen Arm mit etwas Sheet, um eine stabile Arbeitsauflage zum Weiterfeilen zu haben.
Hier nochmals aus anderer Perspektive:
vorher ...
... nachher.
Jetzt kommt der Knick in die Arme, dazu Edding auf die zu bearbeitende Fläche ...
... und man sieht ganz schön, wo und was man gearbeitet hat.
Zum Arbeiten ist hier eine kleine Plexischeibe ganz gut, da deren Seitenfläche ganz gut beim Ausrichten der Feile helfen kann.
Dann den Throat, die Rundung zwischen Schaft und Arm feilen. Diese ist in diesem Zeitalter sehr klein. Spätere Ankertypen haben hier bedeutend mehr Material.
Das Feilen selber ist einfach ...
... nur beide Seiten gleich zu bekommen benötigt vorsichtiges Rantasten.
Dann Schaft und Arme gefärbt und im selbstgebauten Prismahalter die Fasen gefeilt ...
... Loch für den Ring gebohrt und schon ist das Meiste getan.
Auf meiner kleinen Ablängbank das Sheet für die Fluken vorbereitet ...
... aufgeklebt, abgekniffen ...
... versäubert und feddisch :-)
Und hier Familienbild mit den einzigen dazu benötigten Werkzeugen!
Lieber Gruß, Daniel