Da Modellbauer ja wenig schlafen - hier noch ein "Späti"
Rumpfausbau - Besanmast (Bullmast)
Das jetzt achtern noch fehlende tiefliegendste Teil ist die Mastspur für den Besanmast.
Um diese Mastspur herzustellen benötigt man natürlich den Besanmast. Dieser hat im Original eine Länge von ca. 7 m, einen Durchmesser von ca. 10 - 12 cm (das klingt etwas schwach aber für sein Leistungsspectrum reicht das aus) und einen achteren Fall von 3°. Am Modell sind das dann 5,5 mm im Schnitt und 35 cm Länge.
Da dieses Zeesboot eine Ketschtakelung ( 1 1/2 Masten) führt und der Großmast mitschiffs im Zentrum des Bootes steht - eben der optimale Ort für das Driften - steht der Bullmast relativ weit achtern.
Er wird durch die Mastspür und eine Mastschelle an der Besanducht und natürlich mit den Wanten gehalten. Die Mastspur besteht aus einer Öffnung im achteren Bootsboden für den Zapfen am Mastfuß und einem Mastkragen. Für den Zapfen habe ich eine ovale Form gewählt.
Den Mastfall kontrolliere ich einfach mit einer Pappschablone.
Der Mastkragen wurde aus 5 mm Birne gefertigt und .....
.....gefällt mir noch so garnicht gut.
Sieht aus wie aus einem Bausatz, aber dafällt mir sicher noch was ein.
Die Mastschelle sorgt für den Halt an der Besanducht. Durch zwei in den in der Besanducht verankerte Eisenlaschen/Ösen wird die Schelle mittels eingeschlagener Hölzer oder Eisenriegel verkeilt.
Die Schelle wurde aus Messingblech 0,6 mm gefertigt. Die Laschen wurden entsprechend aus Messingdraht gebogen und in die Grundplatten eingelötet.
Schließlich dann noch brüniert und in der Ducht verklebt.
So sieht`s dann erstmal aus. Die Schelle hat etwas Spiel, dies ist kein Patzer, denn man schlägt dort je nachdem wie das Mastholz arbeitet Holzkeile ein um den Besanmast zu fixieren. So auch wird die Schelle festgesetzt, hier eben provisorisch mit Zahnstocherspitzen gehalten.