Das Wettringer Modellbauforum

Oha. Dann koch ihr mal lieber was schönes und wünsch Ihr gute Besserung vom Gentlemanpiraten...
(p.s.: hinter den Herd?? Das wäre in Deutschland Freiheitsberaubung, strafrechtlich gesehen ...)

Danke!

Chris

Gute Besserung

Auch von mir gute Besserung.

Mit Verlaub, wir hatten ja das Thema schon, aber gegenüber dem "Referenzbild" wirken Deine Pforten zu klein.
Und auch die unterschiedlichen Abstände machen auf mich einen befremdlichen Eindruck.
Aber ich bin nur ein Außenstehender Laie in dieser Problematik.
Es ist auch nicht böse gemeint, denn es gibt keine Modellbaupolizei.

Hallo Oliver,

Du hast recht, Deinen Plänen nach stimmt die Größe der Öffnungen.
Die echten Luken der "Wasa" waren dagegen Scheunentore. Vielleicht war ich auch deswegen etwas skeptisch.

Hallo Oli!
Also ich seh was. Und das find ich richtig gut!! Vielen Dank für Deine mail, ist alles suuper angekommen und sichtbar! Die R. W. hat übrigens -auf Deinen Plänen eindeutig zu sehen- Nock- u. Bauchgordings. Also werde ich das bei der Reaper auch so machen, allerdings nur zwei statt vier Bauchgordings, da sie wesentlich kleiner ist.

Vielen lieben Dank nochmal für Deine Mühe!

Chris

Was Du so nix zu zeigen nennst, würde ich als Quantensprung bezeichnen :-). Einfach nur ein Tolles Modell und eine tolle Arbeit von Dir! :-)

Hallo Oliver,

Zitat von »oliver_z3«

ich geb Euch recht mit dem Spant, allerdings kann ich auf keinen Fall mit der oberen Stückpforte nach vor gehen, da ist die Gallion dann im Weg, eher mit der unteren nach hinten, sieht aber nach nem Test auch komisch aus. Ich schau am Abend nochmal drüber....

Wie hast Du Dich denn nun eigentlich entschieden, bleibt es so oder änderst Du es noch ab? Ich würde die obere Pforte weiter nach vorn schieben und die Luke geschlossen darstellen, dann kommst Du mit der Galion auch nicht in die Quere.

Der Fehler hat sich bestimmt eingeschlichen durch die perspektivische Darstellung, wie auch auf dem Takelplan zu erkennen. Das ist echt ärgerlich.

Ansonsten gefällt mir deine Arbeit wirklich gut.
Schöne Grüße
Steffen

Zitat

Der Fehler hat sich bestimmt eingeschlichen durch die perspektivische Darstellung, wie auch auf dem Takelplan zu erkennen.

Stimmt. Das würde es erklären. Da sieht es genauso aus!

Schöne Grüße

Chris

Das mit den sich leicht überlappenden Pforten ist nicht so tragisch. Das ist ab und an auch achtern vor der Galerie zu sehen.
Das Spant ging an so einer Stelle dann nicht durch, es endet unter der Pforte und seitlich ist ein Auflanger angesetzt.
Läßt sich also lösen. Die Britannia von 1719 ist so ein Beispiel für eine gestauchte Pforte vor der Galerie.
https://collections.rmg.co.uk/collections/objects/79909.html
https://ao.sa.dk/ao/data.ashx?bid=31921556
Als das Bugschott noch zwei Decks tief war, kam das auch vorne vor.

Hat der Hersteller des Bausatzes es wirklich vorgesehen dass man da das Spantgerüst einsägen und somit schwächen soll? Etwas merkwürdig.

Okay, da habe ich mich verlesen. Aber so ist es von denen auch nicht mit Beifall gelöst. "Oh, da ist eine Strebe dazwischen!?! Ei dann lassen wir einfach da die Tür zu!"
Zudem es Schmidt auch in irgend einem Beitrag mal erwähnt hatte, dass entweder alle(!) Pforten geöffnet oder geschlossen waren.
Aber gut, selbst wenn Du es anders lösen wolltest, dann fehlen Dir immer noch die Geschütze zum ausrennen.

Wobei ich gerade sehe dass auf dem von Dir gezeigten Takelplan alle Pforten offen sind?!?

Ich kenne diese Theorie auch, z. B. aus dem Mondfeld: Entweder alle offen oder alle geschlossen, basta. Aber war das in Real wirklich immer so? Ich weiß es natürlich nicht . Zuzutrauen wär es der Navy zwar. Aber ich kann mir das irgendwie nur schwer vorstellen...

Schöne Grüße

Chris

ich wüsste nicht, welchen Sinn es in einem Gefecht machen sollte, Teile der eigenen Artillerie nicht einzusetzen. Aber hier geht es ja wohl eher um Traditionen im Modellbau. Und da ist es wohl in der Tat unüblich, Mischstückpfortenöffnungslagen zu zeigen.
Bedenken sollte man allerdings, ob hinter allen Pforten auch Geschütze standen. Gerade bei den vorderen war das oft nicht der Fall, weil sie sich ob der Rumpfkrümmung nur behindert hätten. Die Pforten dienten dann als Luken und als Symmetrieerhaltungsmaßnahmen.
Schmidt

Ich halte das mit offen oder geschlossen für einen Irrweg der eine ganze Zeit lang fast zu einem sinnlosen Dogma bei Modellen erhoben wurde ...
weil er einfach nicht der dokumentierten Wirklichkeit entspricht.

An einem Werftmodell ist das ja sehr sinnvoll um den Beteiligten die maximale Feuerkraft darzustellen ...
und wohl auch um zu protzen ...

Am einsatzbereiten Schiff konnte man im Hafen oder bei ganz ruhiger See alle ausrennen um mit allen Geschützen üben zu können
und natürlich in einem Gefecht bei ruhiger See
Zugegebenermaßen sieht ein Modell mit allen Kanonen einfach schön aus.

Aber schon bei nur mäßigem Seegang mußten die unteren Reihen geschlossen bleiben damit kein Wasser ins Schiff läuft ..
die Luken waren meist ganz einfach zu tief unten ...
das reduzierte die Feuerkraft gewaltig weil ausgerechnet unten die schwersten Geschütze standen ...
bei höherem Seegang wurde noch mehr geschlossen ...
als Beweis gibt es massenhaft historische Abbildungen die das belegen

Es gibt auch massig Abbildungen die bei ruhiger See und ohne Gefecht alle möglichen Zustände von offen oder zu zeigen ...
darunter auch nicht wenige die offen aber ohne Geschütz sind ..
es wurde ganz klar jede Gelegenheit genutzt das meist feuchte und miefende Schiff ausgiebig zu lüften ...
teilweise auch mit nur halb offenen Luken ..
oder Luken wo einer drauf und dran ist sich sein Hinterteil abzuwischen

Für Zustände während des Gefechtes gibts Gemälde die alle nur denkbaren Mischungen von offen und zu zeigen ...
und Kanonen in jedem erdenklichen Zustand von Nachladen bis zum Abfeuern ... oder auch zerstört zeigen ...
schon nach der ersten Breitseite war da gar nichts mehr in Reih und Glied sondern massig kaputt und jede Mannschaft hatte ihre eigene Nachladegeschwindigkeit ...
sofern sie das noch konnten ... einfach die gelebte Wirklichkeit.

Und natürlich gibt es auch so einige Modelle, die diesen sehr wirklichkeitsnahen Zustand auch zeigen ... wie zum Beispiel Revells HMS Victory ...
auch da haben wir sowohl viele offene als auch geschlossenen Pforten

Mach einfach so wie es für dich gut aussieht

Oh weh, da hab ich was vom Zaun gebrochen. Tut mir leid.

Na gut, eigentlich ging es ja mir um die dumm gesetzte Strebe von Hause Euromodel. Ich denke mal in der Preisklasse dürfte sowas nicht passieren. Aus meiner Sicht ein Minuspunkt an den Hersteller.
Was Du letztendlich daraus machst, sei es dies zu akzeptieren oder mit Deinen Dir gegebenen Fähigkeiten zu korrigieren steht ja auf einem anderen Blatt.
Alle Kanonen draussen oder drinnen ist vielleicht von mir auch falsch verstanden worden. Nach der sehr ausführlichen Darlegung von Showrodder zeigt sich natürlich die Praxis anders als das Auge des Betrachters eines Modells.
Nun denn, ich schrieb es schon Anfangs deines Bauberichtes, Du wirst das schon hinbekommen. Ob nun alle draussen, drinnen oder gemischt, ich bin mir sicher dass Du da was wertvolles bauen wirst.

Tja wie immer die Frage. Baust du Baukasten und bist schnell mit einem wirklich schönen Schiff fertig, hast es handwerklich wieder prima umgesetzt und 99,9 % aller Besichtiger sagen "Wahnsinn!" oder legst du hier und da den Baukastenplan bei Seite und überlegst dir selbst etwas. Die letzte Möglichkeit wäre das der Plan komplett weg geht und man sich an einem anderen Model orientiert dich Pläne aus einem Museum besorgt oder eben historisch recherchiert.

Und jede stunde die du baust musst du dich neu entscheiden.

Ich für meinen Teil kenne deine anderen Schiffe und weis was du kannst. Du wirst wie immer ein wunderschönes Model zaubern!