Hallo Kollegen,
es freut mich, dass ihr an meinen Geburtstag gedacht habt.
Vielen Dank dafür!
Und hier geht es wie folgt weiter:
Fortsetzung: Marsstengen
Zur Fertigstellung der Marssaling, in diesem Fall für den Hauptmast, ist es zu empfehlen erst die Stenge anzufertigen, um dann vor dem finalen Zusammenbau prüfen zu können, ob die einzelnen Komponenten auch korrekt zusammenpassen.
Der Stengenfuß war entsprechend der Bauweise Anfang des 19. Jahrhunderts achtkantig und außermittig ausgebildet. Zur Aufnahme der Bramsaling hatte die Stenge eine weitere achtkantige Ausformung, den sogenannten Hummer. Gewöhnlich war der Hummer mit der Stenge aus einem Stück geformt, nur bei ganz schweren Stengen wurde er aus mehreren Teilen angefertigt.
Insofern stellten der Mastfuß und der Hummer bei der Anfertigung der Stenge eine besondere Herausforderung dar. Durch ein asymmetrische Einspannen des Vierkantrohlings aus hellem Birnenholz konnte dieser Punkt gelöst werden.
Mit mittlerweile einiger Erfahrung beim „Drechseln“ konnte ich dann die Stenge in die Form nach Planvorgabe bringen, wie auf dem ersten Bild zu sehen ist.
Die weiteren Fotos zeigen die Bearbeitung des Hummers vom Vierkant …
… zum Achtkant.
Im Weiteren ist zu sehen, wie der Stengenfuß mit einer Feile in Form gebracht wird.
Die grobe Form wurde mit dem Schnitzmesser vorgegeben.
Der Feinschliff erfolgte dann mit feinstem Schleifpapier und Stahlwolle.
Mit dem letzten Bild in dieser Serie wird gezeigt, wie das Gat für das Schloßholz
vorgebohrt wird.
Demnächst dazu mehr …