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Freitag, 3. April 2009, 13:10

Reggiane Re 2000 (Italeri 1/72) "Quickbuild"

Moin ihr Lieben,
nachdem meine Junkers D.I nach einem vergeblichen Versuch, Mauve auf den Rumpf und die Tragflächen aufzubringen derzeit mit einer neuen Mauve-Interpretation im Lackierkeller trocknet und die Me 109 F ebenfalls darauf wartet, fertiggestellt zu werden, konnte ich am Wochenende nicht widerstehen und habe mir bei Herrn Weber in Lorsch (www.take-off-lorsch.de) die neue Re 2000 von Italeri für `nen Zehner mitgenommen.
Was hier folgt, wird in anglophonen Modellbaumagazinen gerne als "quickbuild", also "Schnellbau" betitelt: Aus der Schachtel gebaut, ohne Zubehörteile...

Hier mal das Deckelbild von vorne

und von hinten

Man sieht: Eine Unmenge von Markierungsvarianten, wobei sich die Tarnung selbst immer wieder gleicht. Auf alle Fälle hinsichtlich der Tarnung ein anspruchsvolles "Objekt der Begierde"!

Und nun die Spritzlinge:


Der erste Eindruck ist schlicht "Wow", wobei ich einschränken muss, dass sich dieser erste positive Eindruck im Detail dann mehr in Richtung "neutral" bewegt. Doch davon später mehr.

Gewöhnungsbedürftig ist die Bauanleitung - statt der üblichen Zeichnung ein computergeneriertes Modell! Ob das die Zukunft bei Bauanleitungen sein wird, wage ich zu bezweifeln: Bei Italeri ist ja noch einigermaßen erkennbar, wo welches Teil platziert werden soll; bei der Bauanleitung zur Heinkel He 70 von ICM (die auch computergeneriert ist), sieht das schon ganz anders aus: Hier erkennt man letztlich gar nichts mehr und darf raten, wo die einzelnen Bauteile nun hinmüssen.



Doch zurück zu Reggiane.

Die Struktur im Cockpit ist zufriedenstellend wiedergegeben:



und nach einer Lackierung sieht das ganze ganz ordentlich aus:



Hier, wie auch bei den Landeklappen, habe ich eine ziemlich faule "preshading"-Methode angewandt: Ich habe schlicht einen o,75mm breiten Edding benutzt, um die Konturen nachzuziehen und dann mein "Verde anticorrosione" (Gunze H303 mit einer minimalen Zugabe von Weiß) lasierend aufgespritzt, bis es partiell deckend war. Sieht meines Erachtens ganz ordentlich aus. Danach ein wenig "drybrushing" mit Silber und fertig ist die Laube!

Bei den Landeklappen (die übrigens separat gespritzt sind, sodass man sie auch ausgeschlagen anbringen kann) bin ich genauso vorgegangen, habe aber hier das Trockenmalen mit Silber nicht ganz so übertrieben wie beim Cockpit.

Hier im "Rohzustand":


Hier mit Vorschattierung auf die "faule Art":


und hier bemalt:


Das Ganze dauerte bis hier hin nur 1 Stunde!

Als nächstes habe ich das Cockpit in die beiden Rumpfhälften eingeklebt und danach den Sitz befestigt.
À propos "Sitz": So, wie Italeri ihn wiedergibt, in aller Pracht mit schön angegossenen Sitzgurten:



ist er FALSCH! Zumindest für italienische Maschinen...

Die Italiener benutzten nämlich folgendes System: Zwei Gurte kommen beim Piloten über die Schulter und werden mit einem Schloss zwischen den Beinen des Piloten verbunden. Dieses Schloss ist an einer Kette befestigt. Gut zu sehen bei einer Macchi MC 205:

(Quelle: Macchi C.205 Veltro Walkaround, Squadron Nr. 5558)

Da ich jedoch eine ungarische Reggiane bauen will, nehme ich mir die künstlerische Freiheit heraus, davon auszugehen, dass die Ungarn eine Sitzgurt-Anordnung hatten, wie im Modell dargestellt. Wer jedoch eine italienische Re 2000 bauen will, kommt nicht umhin, die Gurte abzuschleifen und neu zu modellieren ... viel Spaß dabei!

Nach einer weiteren Stunde, die ich mit dem Zusammenbauen der aus drei Teilen bestehenden Tragfläche sowie der Motor/Vorderrumpfsektion, verbrachte, sehen die Hauptkomponenten nun so aus und sind fertig zum Zusammenbau:

(Sorry für das unscharfe Bild, aber die Kamera, mit der ich bessere Photos machen könnte, ist mit meiner Tochter zusammen zu Oma gereist, sodass ich auf meine alte Kodak zurückgreifen muss!)

Fazit bislang:
Endlich mal eine moderne Reggiane im Programm eines der großen Hersteller. Es gibt zwar auch eine Re 2000er Serie von Special Hobby, aber obwohl die in einem meiner "pending piles" (also "auf Halde") darauf wartet, gebaut zu werden, habe ich, nicht zuletzt der Aktualität willen, die Italeri-Maschine in Angriff genommen.
Der erste Eindruck, ich hatte es ja schon geschrieben, fällt positiv aus. Allerdings stört mich der falsche Sitz: Warum macht man sich seitens Italeri eine solche Mühe, einen Sitz komplett mit Gurtzeug zu modellieren, wenn das Gurtzeug dann falsch ist? Recherche? Vielleicht hätte man sich einmal die zahlreich in Italien vorhandenen restaurierten italienischen Jäger des Zweiten Weltkrieges anschauen sollen?
Und dann stört noch etwas: Der Rumpf selbst sowie die Tragflächen glänzen mit hervorragend wiedergegebenen versenkten Gravuren und Nieten - das Leitwerk mit Seitenruder und die Höhenruder dagegen haben erhabene Gravuren! Was soll das denn? Man hat das Gefühl, als habe Italeri die vorhandene Re 2000 von Supermodell überarbeitet, aber mittendrin aufgehört und deshalb die Seitenruder/Höhenruder-Partie so belassen, wie vorgefunden...ist nur eine VErmutung.

Soviel für heute Vormittag. Die fast fertiggestellte Re 2000 soll bis heute Abend lackierfertig sein und dann folgt ein update.
Bis dahin: "Happy modelling"
Michael
"Haben Sie keine Angst vor Büchern - ungelesen sind sie harmlos!"


Modellbau-Freunde-Lingen

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Der Lingener« (3. April 2009, 13:12)


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Freitag, 3. April 2009, 14:48

Hi Michael !

Schönes Modell und schon mal ein guter Anfang, aber ist das nicht das gleiche Modell was es vor fast dreißig Jahren schon mal gab. Ich kann mich erinnern das es von der Formaufteilung zwei RE 2000 gab, eine mit Sternmotor und die andere mit Reihenmoter. Sieht mir aus wie eine Wiederauflage, aber einer guten. Bin gespannt wann die in 1/48 raus kommt. Weiter so. Gruß, Jabo31.

3

Freitag, 3. April 2009, 22:56

Moin Udo,
wie ich schon schrieb: "Man hat das Gefühl, als habe Italeri die vorhandene Re 2000 von Supermodell überarbeitet, aber mittendrin aufgehört und deshalb die Seitenruder/Höhenruder-Partie so belassen, wie vorgefunden".
Ob es tatsächlich eine veränderte Wiederauflage ist, kann ich erst morgen, nach einem Gang auf den Speicher, feststellen: Dort nämlich lagert mein Re 2000/2001 Vorrat von Supermodell...
Michael
"Haben Sie keine Angst vor Büchern - ungelesen sind sie harmlos!"


Modellbau-Freunde-Lingen

4

Mittwoch, 8. April 2009, 00:01

So, ihr Lieben,
der angedrohte Gang auf den Speicher ist mittlerweile erfolgt und das Ergebnis mag für Neuheiten-Fanatiker ernüchternd sein:
Meine Vermutung, dass die Mannen (und Damen) bei Italeri die alten Supermodel-Formen ein wenig aufpolierten, hat sich voll bestätigt. Und auch, dass sie nur halbe Arbeit geleistet haben:
Das Cockpit ist zu 100% neu, die Landeklappen ebenfalls und die Gravuren an Rumpf und Tragflächen auch. Das Seitenruder, die Höhenruder sowie das vordere Rumpfsegment mit dem Sternmotor sind unbearbeitet übernommen worden, sodass das Modell nun einen Mix aus gravierten und erhabenen Blechstößen hat.
So etwas nenne ich vertane Chancen!
Aber seht selbst:

Rot umrandet sind die unverändert übernommenen Teile; die überarbeiteten oder neu hinzugefügten Teile habe ich grün markiert.

Mein Fazit: Obgleich der Mix aus versenkten und erhabenen Paneellinien verwirrend und unschön ist, so bietet diese (überarbeitete) Neuauflage des alten Supermodel-Bausatzes dank des schönen Cockpits doch noch Kaufanreiz genug.

Mittlerweile habe ich das Modell schon einmal mit "Sand" grundiert und die Vorschattierung mit Gunze Tire black aufgebracht:



Michael
"Haben Sie keine Angst vor Büchern - ungelesen sind sie harmlos!"


Modellbau-Freunde-Lingen

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Der Lingener« (8. April 2009, 09:44)


5

Donnerstag, 9. April 2009, 12:06

Moin ihr Lieben,
soweit bin ich bisher:
Weiß als Grundlage für gelbes Rumpfband und gelbe Tragflächenspitzen sowie für die aufzulackierenden Hoheitszeichen (verwendet bis 1941).


Danach Abkleben der grün zu lackierenden Bereiche:


Und schließlich das Grün:

Wie man sieht, wurden im gleichen Arbeitsgang auch das gelbe Rumpfband und die gelben Tragflächenspitzen mit Gunze RLM 04 lackiert.

Jetzt muss ich "nur noch" die rote Hoheitszeichenumrandung lackieren und dann geht´s an die Tarnung!

Michael
"Haben Sie keine Angst vor Büchern - ungelesen sind sie harmlos!"


Modellbau-Freunde-Lingen

6

Freitag, 10. April 2009, 10:43

Moin ihr Lieben,
letztes Update vor den Osterfeiertagen (Großkampftage mit Familienbesuch und sehr wahrscheinlich kaum Gelegenheit zum Basteln :motz:):
Mittlerweile habe ich die ungarischen Hoheitsabzeichen, wie sie bis 1941 in Gebrauch waren, fertiggestellt. Als nächstes kommt dann die Maskierung der Hoheitsabzeichen und dann geht die Tarnung los.

Ich wünsche euch allen schöne Ostertage...
Michael
"Haben Sie keine Angst vor Büchern - ungelesen sind sie harmlos!"


Modellbau-Freunde-Lingen

7

Sonntag, 12. April 2009, 16:58

Moin Michael,
Schöne arbeit bis hierher.Die lackierten Hoheitszeichen gefallen mir.(Ist beim rechten die Spitze etwas schief?).Freue mich auf weitere Bilder.
Mit Feiertagen ist das immer so`ne sache.Obwohl man viel Zeit hätte,hat man doch keine Zeit.(Familie lässt grüßen).Dachte mir,ich könnte richtig was schaffen aber von Donnerstag bis jetzt keine 60 Minuten. :will:
Osterliche Grüße,
Torsten

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Bf-109Fan« (12. April 2009, 16:59)


8

Donnerstag, 16. April 2009, 00:43

So, ihr Lieben!
Weiter geht´s mit meinem "Quickbuild", der mittlerweile ein "Na, das dauert ja wieder"-Projekt geworden ist...
Heute morgen habe ich die aufgemalten und mehrfach (grrr!) retuschierten (zittrige Hände und ein "Knick in der Optik" verhelfen doch hin und wieder zu recht unterhaltsamen Abenden mit Tamiya-tape, Maskol und dem Bastelmesser) Hoheitsabzeichen abgeklebt und erstmal eine Lage Gunze H66 (eigentlich RLM 79) als Grundtarnfarbe aufgesprüht:


(dabei immer darauf achten, die Farbe nur lasierend -also hauchdünn in mehreren Lagen- aufzulackieren, um die Vorschattierung nicht zuzukleistern)

Nachdem die Evo kurz mit Spritus durchgespült wurde, kamen dann Gunze H302 grün und Gunze H17 braun an die Reihe.
Dabei passierte mir beim Braun folgendes Missgeschick:



das jedoch schnell durch partielle Neulackierung behoben war:



Danach noch die Unterseiten in Gunze H324 lackiert und fertig ist die ganze Tarnung:



Das Ganze dauerte, nicht zuletzt dank der ultrakurzen Trocknungszeiten der Gunze-Farben, mit allem Drum und Dran (Abkleben etc.) 2 Stunden...

Nun gönne ich den Farben eine "längere" Aushärtephase und mache erst morgen Abend mit der Endmontage weiter.

Michael
P.S.: Ja Torsten, Du hast Adleraugen: Das Hoheitsabzeichen auf der Steuerbord-Tragfläche hatte tatsächlich einen Knick und ist mittlerweile behoben (siehe obigen Kommentar zum Retuschieren...)
"Haben Sie keine Angst vor Büchern - ungelesen sind sie harmlos!"


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9

Donnerstag, 16. April 2009, 09:36

Super Arbeit bisher - das wird ein Top-Vertreterdes momentan viel zu selten gesehenen 72er Maßstabs! :ok:
"Niveau" ist keine Handcreme!

FFMC
Ans modélisme

10

Donnerstag, 16. April 2009, 17:54

Moin Michael
Einfach Toll, deine kleine. :ok: Diese Mini-Tarnflecken sind echt spitze.Da wird einem beim drauf gucken schon schwindelig,trotzdem in Ruhe weiter lackieren ist auch schon ne`Kunst.
Ich freue mich auf die nächsten Bilder.
Bis dahin,
Torsten

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11

Freitag, 17. April 2009, 11:28

Guten Morgen Michael,
Dein Baubericht ist ganz,ganz große Klasse.
Von der Recherche- über den Bau, bis hin zur Lackierung, einfach
Spitze!!!!! :ok:


Mir graut schon vor der Lackierung, wenn ich mit meiner BR.20 anfange. Bis das so aussieht wie bei Dir, werde ich noch einiges an Farbe zum üben brauchen :pfeif:


Auf jeden Fall verneige ich tief mein Haupt vor Deiner Arbeit :prost:

viele Grüße Sven

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mopf1000« (17. April 2009, 14:47)


12

Freitag, 17. April 2009, 13:25

Hi Michael!

Respekt vor Deiner Arbeit, ganz großes Kino. Wenn man bedenkt wie klein der Vogel ist, dann kann man nur erahnen welche Arbeit da hinter steckt. Übrigens, dass sollten andere auch lobend erwähnen, aber hier wird viel mehr immer nur das untere Mittelmaß bejubelt. Michael, Top Arbeit. Gruß, Udo.


@Sven

Zitat

Mir graut schon vor der Lackierung meiner BR.20.



Mache bitte erst mal Deine Val fertig, bevor Du schon weider an neue Projekte denkst, da warten einige drauf.

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13

Freitag, 17. April 2009, 13:51

Zitat

Original von Jabo31
@Sven


Mache bitte erst mal Deine Val fertig, bevor Du schon weider an neue Projekte denkst, da warten einige drauf.


Servus Udo (Jabo31)

das ich meine VAL nicht fertig mache war bei mir noch nie ein Thema :du:

Da es sich dabei um ein anderes Modellbau Forum handelt dürfte hier nicht jedem klar sein.
So etwas regelt man per PN.

viele Grüße Sven

P.S Michael entschuldige dies dazwischen geposte in Deinem Thread

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »mopf1000« (17. April 2009, 18:09)


14

Freitag, 17. April 2009, 22:42

Das "Dazwischengeposte" ist schon ok ... und mit einer kleinen Aichi könnte ich auch (halbfertig im Bastelkeller) dienen:


(1/48 Revell, ursprümglich Hasegawa)

Nur, was ist das für eine Tarnung?
;)

Michael
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15

Freitag, 17. April 2009, 23:01

Servus Michael,
eine japanische VAL mit deutscher Tarnung??????? :nixweis:

viele Grüße Sven

16

Freitag, 17. April 2009, 23:44

Ui Sven, das ging aber schnell!
Ja, es ist die einzige Val, die die Marine je erhalten hat. Da der Nachfolger der "Graf Zeppelin", der schwere Frontträger "Fürst Pückler", dringend trägergeeignete Sturzkampfflugzeuge benötigte, entschied man sich seitens des OKM, bei den japanischen Verbündeten um Lieferung eines Val-Prototypen nachzusuchen. Dieser kam dann 1942 per U-Boot in Wilhelmshaven an, wo die Val sofort zusammengebaut und probegeflogen wurde. Eingehende Fronttauglichkeitserprobungen fanden dann, nun mit korrekter Tarnung in RLM 65/72/73, in Rechlin und später auch Gdingen statt. Der weitere Verbleib ist unbekannt.
Und wir haben April!
Ich habe noch jede Menge 48er Val hier herumliegen und eigentlich wollte ich nur eine "chipping"-Methode (Silber grundieren, Future drüber, dann Gunze Tarnfarben und sofort mit einem Zahnstocher partiell die Farbe wieder abschaben, sodass das Silber wieder durchkommt) ausprobieren...
Michael
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17

Samstag, 18. April 2009, 07:57

Das ist ja ein interessanter(Beitrag-Aprilscherz ?!), ich dachte immer es wäre nur anders herum gewesen,
dass die Japaner bei uns angefragt hätten. :idee:
Sie erhielten ja dann He 118 Vorserienmaschinen in verschiedenen Bauausführungen und Pläne diese selber produzieren zu können.
Das Wissen floss ja dann auch in die japanische Eigenproduktion der
Yokosuka D4Y "Judy" ein.

Danke für die Info :ok:

viele Grüße Sven

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »mopf1000« (18. April 2009, 12:54)


18

Dienstag, 21. April 2009, 12:34

Moin ihr Lieben,
in kleinen Schritten, bedingt durch die Feiertage und familiäre Verpflichtungen, geht das etwas in Stocken geratene "Quickbuild" weiter:
Mittlerweile hat die Reggiane eine, bzw. mehrere dünne Lagen Future bekommen, wie man an der speckig glänzenden Oberfläche erkennen kann:



Das Future hat den Sinn, die Lackierung gegen das nun folgende "washing" immun zu machen. Ohne Future würde ein "washing", egal ob mit Ölfarben oder mit verdünnten Gunze-Farben, zwei Effekte ergeben:
1. Würde man unter Umständen die Lackierung beschädigen und
2. Würde sich die Farbbrühe, mit der man das "washing" durchführt, nicht annähernd so gut verteilen wie auf der nunmehr spiegelglatten Oberfläche.

Michael
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19

Dienstag, 21. April 2009, 18:23

Hallo Michael
Echt Prima ,dein kleiner Italiener :ok: :ok: :ok: .
Freue mich auf die nächsten Bilder.
Gruß,Torsten

20

Mittwoch, 22. April 2009, 08:43

Schaut sehr gut aus - tolle Farbgebung. Mit was für einer Düse hast du die Flecken gespritzt.

Die Speckschwarte von Future wirkt auf den Bildern besser, als bei meinen mit Erdal Glänzer - muss ich nochmals prüfen ob ich irgendwas verkehrt mache.

Ciao
Das (K)Leben ist vielmals zu kurz, um eine Stunde böse zu sein.

Im Bau: PT-117 1:72; Strykers gefummel in 1/144

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Mittwoch, 22. April 2009, 09:18

Moin Björn,
die Lackierung wurde mit einer Evolution mit 0.15er Düse bewerkstelligt; vorausgesetzt, Du hast eine ruhige Hand (und nicht so zittrig wie meine), lässt sich diese italienische Mehrfarb-Tarnung eigentlich recht einfach von hand, ohne Klebemasken, ausführen. Ich musste zwar das eine oder andere mal ein wenig nacharbeiten, aber wie ich schon schrieb: In zwei Stunden war die komplette Grundlackierung (3 Oberseitenfarben, eine Unterseitenfarbe) erledigt.
Das Future wurde dann mit der Evo und einer 0.4er Düse auflackiert. Ich bevorzuge Future, weil ich mit Glänzer keine auch nur annähernd gleichwertige Oberfläche hinbekomme. Und da ich aus alten Zeiten noch ganz viel Future habe, benutze ich dies. Und man kann es auch für ca. 15 Euro/Flasche bei Rai-Ro ordern. Klingt erstmal viel im Vergleich zu ca. 4 Dollar bei AAFES, aber rechne mal den Mililiterpreis auf Gunze- oder Tamiya-Klarlack hoch! Oder man fährt in die Niederlande (von uns aus 20 Minuten!) und kauft "Pledge" bei Albert Heijn - ist genau das gleiche wie Future, nur anders verpackt!
Meine Meinung: Man sollte nicht am falschen Ende sparen, zumal eine 780 ml Flasche Future ewig hält!
Michael
"Haben Sie keine Angst vor Büchern - ungelesen sind sie harmlos!"


Modellbau-Freunde-Lingen

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