Sorry:
mit heftig meinte ich den Motor, gerade an dem Guss-Riemenscheiben oder am Gehäuse zu rostig und zu wenig Dreck und Altöl an den Kurbelgehäuse und Vergaser sowie Leitungen .
Solche "Dinger" sind derart verkeimt mit dicken Öl-Dreckschichten da hat Rost meistens gar keine Chance. Es sind zuerst Blechpfalze, sowie dünne ölfreie Bleche wie das Gebläse-Gehäuse und der Auspuff welche am stärksten betroffen sind.
Ab dem Anschluss des Auspuffes kann man getrost alles richtig rostig machen und dann ist der Rost dort meistens richtig dunkel und in mehreren Schichten aufgeblüht. In meiner Garage hier in Norwegen liegen ungefähr drei Käfermotoren in unterschiedlichen Stadien des Verfalls. Ich muss dazu allerdings sagen, daß es an ein Treibhaus angebaut und nicht isoliert ist. Dadurch gibt es natürlich ne schöne Wasserausfällung in Form von Nebel am Abend, welcher sich auf alle Flächen legt und diese noch stärker rosten lässt. Vielleicht schaff ich es über Ostern mal n Foto zu machen.
Schau Dir mal den Käfer auf dem Foto an: Genau in den Ecken der Scheibenrahmen und unter den Lampenringen an den Türscharnieren. Der Rest ist meist "Flugrost"
Wir hatten mal zwei Käfer von 1964 im absoluten Originalzustand mit 20000km welche nur in einer Halle standen. Die Motoren waren top, die Auspufftöpfe waren nur noch Rostflocken. Weggefressen von innen und aussen.
Der Lack war rau und grün-metallic und es waren große Rostflächen drin.
Luftfeuchtigkeit? Zu dünne oder gar keine Klarlackschicht auf dem Original-Metallic-Lack?
Ich will um Himmels willen nicht rummäkeln, nur Tips geben, wie es noch ein wenig realer wirken könnte. Es kommt immer drauf an wo die Autos schlafen. Im Freien oder unter ner Plastikplane, in Texas oder am Meer...
Was ich bis jetzt gesehen habe ist schon top.