Hallo
Der nächste Endspurt.
Also das mit dem Metalleffekt hat nicht so geklappt, wie ich mir das vorgestellt habe. Tja, da muss der Geselle halt noch viel lernen und üben.
Also wieder die Farbe Maroon hervorgeholt und einige Lagen drüberlackiert – bis der Metallaffekt nicht mehr so schlimm ausgesehen hat – genauer gesagt, bis er weg war.
Das ist kein Geweih, sondern die vordere Querfeder und die Halterungen für die beiden Hauptscheinwerfer – frisch lackiert.
Nun geht es an der Unterseite weiter. Der untere Teil des nicht vorhandenen Motors ist festgeklebt.
Dann die Auspuffanlage.
Und die beiden Stangen zur Stabilisierung der hinteren Blattfeder.
Da ja kein Motor vorhanden ist, kann ich auch den Kühler an der Motorhaube befestigen.
Für den Passagier hinten im Freien gibt es eine schöne Fußmatte. Es ist ein Stück Futterstoff, das ich aber noch nicht festgeklebt habe – das mache ich erst nach dem Lackieren mit Klarlack.
Das nennt man in Fachkreisen – Innenausstattung Wurzelholz in Mahagoni-Färbung. Eigentlich überhaupt nicht üblich in so einem Fahrzeug, aber es hat mich in den Fingern gejuckt, es mal ohne Abziehbild auszuprobieren. Und eigentlich ist es gar nicht so schwer. Das Werkstück mit heller Holzfarbe grundieren. Dann die dunkelbraune Farbe genommen und kurz einen Parkinson-Patienten nachgemacht. Und ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Das Blechlieschen will ja auch mal fahren. Also sollte ich mich mal langsam wieder mit den Reifen und Felgen beschäftigen. An den Klebestellen habe ich den Lack wieder entfernt – jaja glueman, öfter mal den Bauplan lesen.
Um die Reifen später bewegen zu können muss die entsprechende Mechanik installiert werden. Die Übertragung von der Lenkstange auf die Vorderachse.
Die Lenksäule mit Zahnrad.
Und das zweite Zahnrad.
Diese Einheit mit Ersatzreifen, Wagenheber kommt auf das Trittbrett der Fahrerseite – ach ja, das Fahrzeug ist noch rechtsgesteuert.
Und diese Einheit auf die andere Seite.
Das ist die Vorderachs-Konstruktion.
Montage der Hinterreifen – Bauplan. Wofür man den Hammer hätte nehmen sollen, hat sich mir bisher nicht erschlossen. Die Reifen passten ohne Kraftanstrengung auf das Stahlprofil.
Sieht auch schon gut aus. Leider hat die Sache einen Haken – die Reifen sind zu weit auseinander. Was tun?
Machen wir mal mit den Vorderreifen weiter. So soll der Reifen auf den Zapfen passen.
Und so passt er drauf – er hat viel zu viel Spiel.
Also ein entsprechendes Werkstück gesucht, das den Abstand zwischen Felge und Achse ausfüllen kann und losgesägt.
Dann die Abstandsstücke auf die Felge geklebt. Natürlich ist der Abstand nicht auf jeder Seite gleich, das wäre ja zu einfach.
Und dann fiel mir auch die Lösung für die Hinterräder ein – die Felge einfach durchbohren, damit auf dem überstehenden Stück die Radnabe befestigt werden kann.
Passt.
Das edle Interieur Anno 1912.
Und so sieht es im Fahrzeug aus.
Vorderachse mit Reifen und Lampen.
Die Fußmatte ist auch fest. Der Sozius ( Aufsitzer ) ist nur aufgesteckt. Vielleicht fällt mir ja eines Tages ein, wie man ihn noch gestalten könnte. Obwohl, wer hat gesagt, dass das jemals ein Komfort-Sitz war.
Die vorgefertigten Teile des Daches wurden endmontiert und am Fahrzeug vorerst nur aufgesteckt. Die Trittbretter sind verklebt. Der Ersatzreifen abnehmbar. Die vorsintflutliche Hupe ist auch verklebt.
Zum Abschluss noch zwei Versionen Ford Model T
Seit dem Baubeginn am 20.02.2007 habe ich ca. 80 Stunden an dem Modell gearbeitet. Bei 132 Teilen macht das einen Durchschnitt von ca. 36 Minuten pro Teil. Das ist eindeutig zuviel.
Hiermit erkläre ich den Baubericht als beendet.
Entsprechende Bilder für die Galerie werden nachgereicht.
Gerd