Sie sind nicht angemeldet.

Farben & Verdünnung: Probleme mit Acryl Klarlacken

1

Mittwoch, 9. September 2009, 07:44

Probleme mit Acryl Klarlacken

Hallo Ihr Lieben...


leider habe ich beim lackieren meines Schiffsrumpfes einen Rückschlag erlitten.
Ich muß dazu sagen, dass ich ein Anfänger in der Materie Lacke/Farben /Airbrush und Modellbau bin.
Nun zu meinem Problem:

Ich wollte eigentlich komplett auf Acrylfarbe umsteigen. Das hat bis zum Klarlack auch wunderbar geklappt.
Mein Schiffsrumpf hat zwei Farben spendiert bekommen (Weiß glanz 04 und eine Mischung aus Rot und Schwarz alles Revell Acryl).
Bis dahin war alles ok. Nun wollte ich anfangen Klarlack aufzutragen.

Dazu habe ich mich für Humbrol Acryllack entschieden (Revell scheint ja in
Sachen Klarlack nicht so zu glänzen). Diesen habe ich dann mit der Airbrush aufgetragen.

Als Vorbehandlung habe ich den Rumpf nochmals mit einer Seifenlösung gereinigt (vor Alkohol hatte ich bissel Angst).
Hier mal das Ergebnis...








auch mit dem Pinsel ist es nicht besser :(

Wo liegt jetzt mein Fehler ??

Hätte ich den Lack vorher anschleifen müssen??
Muß man nach dem Auftragen der ersten Schicht nochmals anschleifen bevor die zweite Schicht aufgetragen wird?
Oder ist Acryl Klarlack einfach die falsche Wahl??

Heute Nachmittag werde ich die Aufbauten und den Rumpf auf jeden Fall ordentlich abschleifen, mal sehen was man retten kann.
Danach kommt villeicht Humbrol Email Klarlack drauf... mal sehen

Was meint Ihr dazu?

Danke im Voraus für ernstgemeinte Ratschläge
Gruß
Thoralf
:ahoi:

Im Bau: Seenotrettungskreuzer "Hermann Marwede"

Galerie: hier

2

Mittwoch, 9. September 2009, 09:15

Oha, schwer zu sagen! Das Du den Rumpf nicht mit Alkohol gereinigt hast, war jedenfalls richtig. Das hätte die Revell Acryls wieder angelöst.

Wenn der Fehler nicht im Humbrol Klarlack liegt, ich kenne den nicht, was ich mir aber nicht so recht vorstellen kann, dann war das Problem vielleicht die Seifenlösung?

Evtl. hat diese irgendwelche Rückstände hinterlassen. Woraus bestand die denn GENAU, d.h. welches Spülmittel/Seife hast Du denn genommen ? Wenn das eines dieser "Handpflege" oder "Balsam" oder sonstwas Spülmittel war, die auch noch rückfettend wirken, dann gibts sicher die Möglichkeit, das das Rückstände hinterlassen hat, die den Klarlack abperlen lassen.
Oder vielleicht nach der Seifenlösung nicht gut genug abgespült?

Anderes fällt mir da leider nicht ein :(
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

Im Bau:
1/48: Eduard Yak-3 Weekend
1/48: Stug III Tamiya
1/72: Zvezda T-34 "Snap-Together" Kit

3

Mittwoch, 9. September 2009, 09:16

Hi!

Spontan würde ich nach den Bilder auf Seifenreste oder nach Fettresten schliessen, man kann deutlich auf dem 3ten Bild einen Fingerabdruck erkennen, an dem kein KL haften bleibt -> möglicherweise wegen einem "fettigen" Finger.
Vielleicht weiß noch jemand eine andere Ursache.

Gruß
Gregor
Nukular, das Wort heißt Nukular.

4

Mittwoch, 9. September 2009, 14:51

Hallo,

bei der Entfettung habe ich den gesamten Rumpf in einer Prillösung schwimmen lassen.
Danach mit einem NEUEN SPÜLTUCH gewaschen und anschließend unter klarem Wasser mit Küchenrolle abgerieben.
Trocknung auch mit Küchenrolle und ab in die Vitrine zum trockenen (ca 1h).
Im Grunde das gleiche Verfahren wie mit den anderen Lacken

Aber die Frage ist ja auch, schleift Ihr den Lack vorher an??

Gruß

EDIT:

Hat jemand überhaupt mit Acryl Klarlack gearbeitet oder Erfahrungen gesammelt???
Gruß
Thoralf
:ahoi:

Im Bau: Seenotrettungskreuzer "Hermann Marwede"

Galerie: hier

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »inge10« (9. September 2009, 16:34)


5

Mittwoch, 9. September 2009, 15:08

Nicht gleich so groß und rot. Natürlich haben wir.

Ich habe selbst verwendet den Aquacolor Glanz mit dem Pinsel und Matt mit Airbrush, wobei ich den Matt nicht geeignet fand.

Dann mit dem Vallejo Model Color und Model Air in Seidenmatt und Glanz (und Matt)

Mit dem Tamiya in Glanz (X-22 wars glaube ich)

Und seit einiger Zeit nehme ich als Glanzlack nur noch stark mit Tamiya Verdünner verdünntes "Future" , mehrere dünne Schichten aufgesprüht.

Dein Problem hatte ich aber bisher noch nicht.

Darum nochmal: Wie ist die Bezeichnung Deines "Prils" denn GENAU?
Das Problem liegt nämlich mit hoher Sicherheit NICHT am Klarlack.

Und nein, angeschliffen habe ich da noch nie vorher. Allenfalls etwas mit Küchenrolle oder Pinsel "poliert", falls mir der Mattlack mal zu "grob" geraten war.
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

Im Bau:
1/48: Eduard Yak-3 Weekend
1/48: Stug III Tamiya
1/72: Zvezda T-34 "Snap-Together" Kit

6

Mittwoch, 9. September 2009, 16:33

Hallo Martin,

danke Dir für die Antwort. Dann kann ich hoffentlich komplett bei Acryl bleiben...
Ich mag diese Email Farben nicht so besonders.
Gruß
Thoralf
:ahoi:

Im Bau: Seenotrettungskreuzer "Hermann Marwede"

Galerie: hier

7

Mittwoch, 9. September 2009, 16:42

mmh baue ja zwahr NUR Auto´s aber schleife IMMER Schwischen beim lackieren. Den auf einer Glatten Fläche haftet der Kalrlack nicht richtig. warum werden wohl sonst Auto´s vorm Nachlackieren angeschliffen und nicht NUR mit Pril abgewaschen. wenn du schleifst UND dabei nass. also auch Saubere/Fettfreie hände hast reicht auch das abspüllen unter fliesendem Wasser aus.

Einzige Ausnahme in Sachen Zwischenschliff bilden Met. Lacke diese soll man nicht schleifen da sonst die metallic Flakes weggeschliffen werden.
Daniel

8

Mittwoch, 9. September 2009, 17:30

Hallo Thoralf,
lässt sich dieser Effekt reproduzieren? Hast Du mal ein Abfallstück mit der roten Grundfarbe und dem Klarlack besprüht, OHNE das Teil vorher abzuspülen? Tritt dieses Problem dann auch auf?

Eventuell spülst Du das Teil einmal mit klarem Wasser ab, und lässt es dann an der Luft trocknen – nur um zu sehen, was dann mit dem Klarlack passiert.
Mit den besten Grüßen
der Frank :ahoi:
___________________________

9

Mittwoch, 9. September 2009, 17:36

Zitat

Original von inge10
danke Dir für die Antwort. Dann kann ich hoffentlich komplett bei Acryl bleiben...
Ich mag diese Email Farben nicht so besonders.


Hi Thoralf,

das mit den Farben kann ich zwar nicht nachvollziehen,
da ich sie für den Schiffsmodellbau absolut gut finde.

Aber mal ein paar kleine allgemeine Tipps:

  • Nie am Original was ausprobieren, immer an einem Teststück.
    Ganz besonders, wenn man was Neues ausprobiert (Farben, Lacke usw.)

  • Auf Flächen, die ich noch lackieren muß, fasse ich nie drauf.
    Und notfalls ziehe ich mir einen Einweg-Handschuh über wegen Dreck,
    Fett und Schweiß :)

  • Ansonsten suche mal den Bericht "Prima Farbentferner" vom Schnurx.
    Damit hast Du den Kram ratz-fatz wieder ab.

  • Abgewaschen werden die Teile bei mir nur vor der Grundierung,
    danach nicht mehr.


Viel Erfolg und: Erfahrung ist die Summe der Fehler,
die man gemacht hat.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Queequeg« (9. September 2009, 18:10)


10

Donnerstag, 10. September 2009, 09:53

Hallo Kai,

vielen Dank schon mal für Deine Tips. Wird ja langsam zur Gewohnheit, dass Du mir aus der Patsche hilfs :).
Ich werde mal in meiner Mittagspause zur Apotheke stiefeln und Einweghandschuhe besorgen.

Übrigens muss ich ja zugeben, dass die Arkona für mich als Testobjekt herhalten muß. Ich hatte ja schon im Baubericht erwähnt, dass ich mich eigentlich auf meine Hermann Marwede vorbereite.

Im Grunde bin ich froh, dass ich jetzt auf diese Probleme stoße.

Gestern habe ich den Rumpf von der Klarlackpleite befreit (mit Schleifpapier)
Danach habe ich mal einen Versuch mit Humbrol Emailfarbe gemacht.
Eine Seite habe ich mit Email und die andere mit Arcryl gebrusht.

Das Ergebnis:

Acryl = ich bin zu blöd :bang:
Email = WOW absolut genial!!!!

Ich denke, ich werde weiterhin mit Acrylfarben abrbeiten.. ABER Klarlack kommt mir nur noch Humbrol Email in die Gun :lol:

Das läuft dann auch mit Kais Erfahrungen konform. Denn Kai hat ja wohl auch sehr gute Erfahrungen mit diesem Klarlack gemacht.

Das war erstmal alles von mir
Danke nochmals für Eure Tipps
Gruß
Thoralf
:ahoi:

Im Bau: Seenotrettungskreuzer "Hermann Marwede"

Galerie: hier

11

Donnerstag, 10. September 2009, 20:04

Hallo Thoralf,

das freut mich, wenn ich Dir etwas helfen konnte :)

Bin selber gerade ausgiebig am Schleifen der Kleinteile
der F. O., und freue mich immer wieder über die wunderbare
Erfindung: Wachsspachtelgerät.

Kann ich auch nur sehr empfehlen.

Gibt's z. B. auch beim Andy (anfatman).

Viel Erfolg weiterhin - und wenn ich was helfen kann,
immer gerne

So long :wink: :wink: :wink:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Queequeg« (10. September 2009, 20:06)


Werbung