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601

Donnerstag, 27. Januar 2011, 17:13

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

@Roland:
Äh... große Flaute?
Nee, nee. Das würde ja kein Stück zu den (Silikon)Wellen passen, die ich schon seit Längerem fertig hab'...
Wie kommste auf große Flaute?
Lass' mich raten... weil das Beispielsegel noch so schön flach is' 8) ?

Keine Sorge - das wird noch...(hoffentlich)
An dem Segel is noch kein Holzleim dran - mit dem hoffe ich das Segel noch in Form bringen zu können.
Sollte das (warum auch immer) nicht klappen, müssen halt doch Drähte in den Säumen eingearbeitet werden anstatt "nur" richtiger Liektaue...

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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602

Donnerstag, 27. Januar 2011, 17:27

Zitat

Keine Sorge - das wird noch...(hoffentlich)
An dem Segel is noch kein Holzleim dran - mit dem hoffe ich das Segel noch in Form bringen zu können.
Sollte das (warum auch immer) nicht klappen, müssen halt doch Drähte in den Säumen eingearbeitet werden anstatt "nur" richtiger Liektaue...

deshalb habe ich gefragt....
also mit holzleim hinterher wird das schwierig und mit den drähten AUSSEN bekommst du auch INNEN keine BAUCHIGE wölbung hin.
mit draht kannst du nur die form verändern, nicht aber das volumen.
ALLERDING und das meine ich so....die flauten variante gefällt mir sehr gut.....
grüsse
der roland

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603

Donnerstag, 27. Januar 2011, 18:20

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

@Roland:
Ich stimm' Dir zu - die Flauten-Variante hätte was.
Aber die Segel auf Flaute würden halt nicht zu den Wellen passen, die später drunter kommen...
(siehe hierzu z.B. Beitrag Nr. 383)
Wegen dieser Wellen wird meine Soleil am Ende mit 15° Rückenwind von Backbord dastehen.
Also dürfen die Segel nicht aussehen als wär' grad Flaute...

Auch ist das Material für die Wölbung ja schon in dieses flache Probe-Segel mit eingerechnet.
Wenn ich das so wie's auf dem Foto ist zwischen die Rahen packen würde, wär's zu groß...

Wenn's mit der Methode nix wird, wird halt das nächste Probe-Segel angefertigt.
Das dann allerdings mit dem Holzleim als erstes...
(danach heißt die nächste Alternative Haarpray)

Ich muss halt wegen mangelnder Vorkenntnisse ausprobieren.
Am Ende wird schon was brauchbares bei rumkommen...

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
Ich
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604

Donnerstag, 27. Januar 2011, 18:23

Zitat

Am Ende wird schon was brauchbares bei rumkommen...

da bin ich mir aber SOWAS von sicher!!!!
grüsse
der roland

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605

Donnerstag, 27. Januar 2011, 19:16

Hi Jens, :wink:

Du schreibst, Du hättest das Segel wegen der Wölbung größer gemacht? Davon würde ich Dir abraten. Das Kopfliek und die Schothörner des Segels müssen zwischen die Rahen passen.

Sonst kriegst Du beim Anbringen des Segels Schwierigkeiten mit der Schot, das Schothorn würde dann auf der Rah aufliegen, wenn Du die Schoten dicht holst. Das wäre natürlich nur der Fall bei Mars-und Bramsegel.



Gruß Joachim

:ahoi:
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606

Donnerstag, 27. Januar 2011, 19:42

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

Ok... dumm ausgedrückt - mein Fehler - ich versuch's nochmal zu erklären...
Ich hab das Probesegel nicht wirklich größer gemacht.
Wenn man's jetzt auf das (gewölbte) Plastiksegel auflegt (das Plastik-Vorbramsegel stand ja Pate),
dann passt's da zu 100 Prozent drauf.
Legt man's aber auf den Tisch (so wie gestern auf dem Bild), dann verschwindet die Wölbung und es sieht platt aus.
Deswegen hat Roland gemeint ich wollte die große Flaute darstellen.
D.h. wenn ich dieses Probesegel jetzt versuchen würde platt (Flaute) zwischen die Rahen zu bekommen,
dann wär's zu groß. Es muss also genauso gewölbt sein wie das Plastik-Segel, damit's passt...

Heute hab' ich den ganzen Tag mit allem möglichen Kleinkram vertrödelt.
Am Modell sind nun endlich alle Rahen eingefärbt worden.
Ansonsten hab' ich nur die Maße sämtlicher Segel als Skizzen in PPT eingearbeitet.

Morgen werden die Rahen provisorisch ans Schiff gepackt,
damit ich die Vordrucke einmal ausgedrucken und zwischen die Rahen halten
und so evtl. aufgetretene Messfehler korrigieren kann,
bevor ich in die Vordrucke Kleider, Dopplungen etc. einfüge...

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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607

Donnerstag, 27. Januar 2011, 19:54

Nabend Jens! :wink:
Ich will aber trotzdem nochmal JoJo's Einwand aufgreifen: Ich mache das eigentlich genauso wie Du, wenn ich Segel herstelle. Ich mach das allerdings nicht am PC, sondern mache mir Schnittmuster aus Milimeterpapier. Dabei muss man schon drauf achten, dass die Segel auch bei "großer Flaute" nicht zu groß werden. Das heißt, wenn sie die größte mögliche Fläche haben, müssen sie immer noch in der Breite genau zwischen die Rahen passen (klar...!) und vor allem in der Länge soweit Abstand zur darunterliegenden Rah haben, dass Du Spiel zwischen Schothorn und -block hast- zumindest entspräche das der Realität. Deswegen nehme ich die Plastiksegel nur als "grobe Schablone" und arbeite sie entsprechend nach, ebenso die untere Rundung am Fußliek. Sie dürfen schon bis etwas unter den Marsrand gehen, aber eben nicht zu weit darunter und schon gar nicht darüber liegen. Aber das sind mal wieder nur meine persönlichen Erfahrungen, bzw. so, wie ich das für mich gelöst habe...
(oder hab ich Eure Diskussion jetzt nur falsch verstanden..?!)

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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608

Freitag, 28. Januar 2011, 19:33

Hi Jens, Hi Chris, :wink:



@Chris,

Du hast das schon richtig verstanden wie ich das meine.



@Jens,

wie Du schreibst, müsstes Du die Segel genau so wölben wie die Plastiksegel, damit sie zwischen die Rahen passen. Dann würde ich mir an Deiner Stelle aber diese Angelegenheit noch mal überlegen, ob ich die Segel nicht doch zwischen den Rahen passend anfertige und sie dann individuell nach eigenem Gutdünken und evtl.er Windstärke wölben kann.



Gruß Joachim

:ahoi:
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609

Freitag, 28. Januar 2011, 22:38

Hallo

ich sehe das "zu große" Segel ebenfalls kritisch. Der platte Lappen sollte zwischen die Rahen passen, so wie es hier schon mehrmals beschrieben wurde. Das Plastiksegel als grobe Schablone zu nehmen und das leimgtränkte Segel daran abzuformen ist sicher eine gute Methode. Das geblähte Segel erscheint kleiner als ein plattes Segel. Von daher wäre ein exakt eingepaßtes Modellsegel realiatischer als ein direkt vom Plastiksegel abgenommenes.


:wink:
Holger

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610

Samstag, 29. Januar 2011, 11:39

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:
wie Du schreibst, müsstes Du die Segel genau so wölben wie die Plastiksegel, damit sie zwischen die Rahen passen. Dann würde ich mir an Deiner Stelle aber diese Angelegenheit noch mal überlegen, ob ich die Segel nicht doch zwischen den Rahen passend anfertige und sie dann individuell nach eigenem Gutdünken und evtl.er Windstärke wölben kann.
Jojo... da fällt mir kein brauchbares Gegenargument mehr ein... 1:0 für Dich ;)

Ok, ok... Ihr habt mich überredet :rolleyes:
Warum ich's (aus Eurer Sicht wahrscheinlich) so umständlich mache liegt wohl daran,
dass es die ersten Segel meiner Karriere sind und ich deswegen noch NULL Erfahrung vorzuweisen habe.
(beim nächsten Kahn sollte das einfacher gehen...)

Das Problem mit zwischen den Rahen passend anfertigen liegt wie gesagt darin, dass ich die Rahen eigentlich erst mit Segeln dran einbauen wollte.
Da mein Kater (der vierbeinige - nicht der vom Vortag) mich aber in der vergangenen Nacht auf Trab gehalten hat,
hab' ich 'ne kleine Nachtschicht eingelegt und die Rahen provisorisch aufgehangen um einen (ungefähren) Wert für den Abstand zu ermitteln.
Anhand dieser Werte habe ich die Muster sämtlicher Rahsegel und des Lateiners gezeichnet (als *.ppt).
Diese Muster werden jetzt ausgedruckt und mit Tape an den Rahen befestigt.
Dadurch sollte schnell klar sein, welches Segel in Höhe und/oder Breite gestaucht bzw. gestreckt werden muss,
was (dank PPT) ja mit sehr wenigen Klicks im Handumdrehen zu bewerkstelligen ist.

Inzwischen hat sich aber ein anderes Problem ergeben...
Das bereits angefertigte Probesegel hab' ich schön dick mit Holzleim eingekleistert und eigentlich erwartet,
dass es daraufhin in irgendeiner Art "formbar" wird - Pustekuchen.
Deswegen hab ich ein Stück Seidenpapier ohne Farbe mit Holzleim getränkt, weil ich dachte der Leim müsste evtl. vor der Farbe drauf,
aber das Ergebnis war ähnlich ernüchternd...
Danach hab' ich dann die Methode mit dem Haarspray versucht
(Zitat von Frauchen:"Hier haste mein BETON-Spray. Damit geht's garantiert - da bewegt sich dann nix mehr!").
Gleiches Ergebnis...
Da ich mir aber in den Kopf gesetzt hab' die Segel ohne Draht drin hinzubekommen hier meine Frage:
Wie bekommt man die Segel so hin, dass sie "formbar"sind bzw. was hab' ich da falsch gemacht?
Muss das wirklich Rolands Kleister-Orgie sein (wir erinnern uns an dieses appetitliche Glas voller....Kleister),
oder hab' ich einfach nur wieder was Grundlegendes übersehen?

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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611

Samstag, 29. Januar 2011, 12:10

Hi Jens, :wink:

ich verstehe nicht, warum Du keinen Draht nehmen willst. So eine Rolle Messingdraht, Stärke 0,3mm und mit 150m, kostet gerade mal € 3,50. Die Segelsäume mußt Du sowieso umschlagen,da wäre es doch eine Kleinigkeit, eben den Draht mit rein zu legen. Du mußt ihn nur doppelt nehmen, also rödeln. Das ergibt außerdem eine astreine gerade Segelkante und man kann darauf sehr gut das Liektau kleben bzw. leimen. Es ist auch kaum Mehrarbeit.

Probier es mal spasseshalber aus.



Gruß Joachim

:ahoi:
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612

Samstag, 29. Januar 2011, 12:43

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

@Jojo:
Warum nicht? Ganz einfach:
Da schrecken mich weder der Preis noch die (Mehr)arbeit ab
(der Draht liegt sogar schon hier...)
"Ehrgeiz" heißt das Schlüsselwort. Ich will's schlicht und ergreifend ohne schaffen... :will:
(und ich verstehe, dass man das nicht verstehen muss)
Wobei ich zugeben muss, dass ich nach den misslungenen Versuchen mit dem Leim nicht mehr so ganz davon überzeugt bin,
dass es ohne Draht funktionieren wird...
Sollte ich mich doch zu dem Zeug entschließen, weiß ich wo ich 'ne gut Anleitung dazu find' (Stichwort Thermopylae... 8) )

Wir werden sehen...

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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613

Samstag, 29. Januar 2011, 16:26

@jojo
weil man mit draht die segel nicht 'bauchig' hinbekommt. der draht kann den segeln nur form geben.
so richtig schön konvex geht's (wohl) nur mit fön und sauerei

@jens
die segel habe ich NICHT mit dem inhalt meines ekelglases gemacht!!! :D
schau nochmal nach.....ALLES PONAL :abhau:
grüsse
der roland

614

Samstag, 29. Januar 2011, 17:04

Tach!

Zitat

weil man mit draht die segel nicht 'bauchig' hinbekommt. der draht kann den segeln nur form geben.

so richtig schön konvex geht's (wohl) nur mit fön und sauerei

Da hatta andererseits auch wieder mit recht!
Geht wohl auch alternativ mit Stoffversteifer (bei dem ich ja schon öfters den Verdacht geäußert hatte, dass das nix anderes als verdünnter Ponal oder zumindest ein sehr enger Verwandter vom "alten Holz(-leim-)michel" is...). Wenn man keinen Fön nehmen möchte, oder die Herausgabe von der Gattin vehement verweigert wird, kann man die Segel auch zum Trocknen auf die Plastiksegel legen und leicht andrücken (beidseitig schön naß einschmieren/ durchtänken). Hinterher hat man auch eine schöne bauchige Form. So mach ich das zumindestens bislang immer und das Ergebnis gefiel mir eigentlich immer ganz gut.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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615

Samstag, 29. Januar 2011, 17:17

so die gattin den fön rausrückt, wird sie vielleicht auch n olles handtuch haben,
dieses formen und drunter legen und FÖNEN um volumen zu bekommen.
wenn's ganz trocken ist, umdrehen und wind 'imitieren', also INS segel hinein fönen....
der harte ponal-leim wird dann ganz weich und lässt sich formen.

das ist wohl das büldchen, welches dies am besten illustriert.....
wie immer, ein besseres habe ich nicht.
ich mags eben bauchig, weil das lääääbääädischa rüberkommt (finde ich)
die 'nur' draht version ist mir etwas zu statisch, hat aber den VORTEIL, dass man
die nähte VORHER draufmalen, bzw drucken kann.
ist eben auch geschmacksache und die drahtversion sieht eben so richtig schön sauber aus.
ich persönlich mag ja die flauten-version auch recht gerne, also wenn die dinger so komplett lappig
runterhängen. das scheidet bei dir jedoch aus.....wegen des wellengangs.....
grüsse
der roland

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616

Samstag, 29. Januar 2011, 18:37

Hi Jens, :wink:

na gut, Du wirst es schon nach Deinem Geschmack hinkriegen. War ja auch nur ein Vorschlag meinerseits.

Dann gutes Gelingen.



Gruß Joachim

:ahoi:
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617

Sonntag, 30. Januar 2011, 11:10

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

Ich glaube ich weiß mittlerweile warum die ersten Versuche mit der Segel-Wölbung nichts geworden sind.

Das erste Probesegel habe ich zuerst gestrichen und danach geleimt.
Deswegen konnte der Leim nicht richtig einziehen und dem Segel so Form geben.
Außerdem war die Leimschicht anscheinend viel zu dünn.

Beim 2. Versuch hab ich zwar nur geleimt, das Stück dann aber zum Trocknen aufgehangen.
Anschließend habe ich versucht es in Form zu bringen, was nach dem Durchtrocknen des Leims nicht mehr ging.
Außerdem habe ich wieder einmal zu wenig Leim genommen.

Gestern hab' ich den dritten Versuch gestartet.
Diesmal habe ich das Segel direkt auf die Plastik-Vorlage geleimt und das Ganze über Nacht trocknen lassen.

Was ich heute Morgen dann vom Plastiksegel runtergehebelt habe sah so aus:



Ich hoffe es ist einigermaßen zu erkennen,
dass die Unterkante des Segels (vorn im Bild) deutlich von der Schneidematte absteht.
Also denkt man sich "Mission accomplished"...
Aber: die Vorderseite des Segels hat geglänzt wie eine Speckschwarte
(diesmal war's wohl offensichtlich alles außer zu wenig Leim). Aber mal abwarten.
Nach diesem Bild hab ich das Segel mit der gleichen Farbe gestrichen wie auch schon den ersten Versuch.
Nach dem Streichen war von der Wölbung nichts mehr zu erkennen, das Segel lag platt wie ein Groschen auf dem Karton.
Also wieder auf's Plastiksegel damit und trocknen lassen.
Da liegt's jetzt immer noch - heut Abend werd ich wissen, ob's was geworden ist...

In diesem S...

...ach so - Halt! - So sieht's jetzt im Moment aus:



In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens

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618

Sonntag, 30. Januar 2011, 17:41

Hi Jens, :wink:

da bin ich ja richtig froh, das ich jetzt einen " Leidensgenossen " im Segelbasteln habe ! :abhau:
Und so wie´s aussieht, bist Du auf dem richtigen Weg und ich finde es richtig gut, das Du Deine Ideen so konsequent Umsetzt. Bin Überzeugt, das da was richtig Tolles bei rauskommt. Vor allem laß Dir Zeit, die Segel sind nachher das Erste, was in´s Auge fällt !!!

Liebe Grüße
Holger :ahoi:
Mit den Segelschiffen verschwand
die Romantik von der See;
aber zugleich verschwanden auch
die brüllenden, brutalen Hunde,
die sie segelten.
J. P. Soerensen

619

Sonntag, 30. Januar 2011, 18:46

...also meine reihenfolge ist:
1. mit seidenpapier und ponal rumpatscheln.
2. liektaue aufkleben
3. auf handtuch (siehe baubericht vic) auslegen und anfönen
4. umdrehen und in form fönen
5. durchtrocknen lassen
6. mit mattlack (elfenbein) besprühen
7. nähte aufmalen (durch die wölbung nicht ganz so einfach)
8. bleistift mit klarlack matt fixieren.
9. den rest wie reffbänder, ösen, löcher und gedöns.

allerdings, da die soleil ja auch ein wenig 'rustikaler' als die vic ist,
würde ich das evtl auch mit balloon (ask chris) machen.....

für mein empfinden war nur für die vic jeder stoff zu grob.....
naja und schaut mal, ich habe mit dem segel experiment schon letzten februar angefangen.
bis das erste segel dann 'hing' war gut sommer.....
ich finde aber 'reinbeissen' lohnt sich......
grüsse,
der roland

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620

Dienstag, 1. Februar 2011, 19:04

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

@Roland:
Na Du machst einem ja Hoffnungen...
Aber ich bin zuversichtlich, dass es bei mir etwas schneller geht, bis das erste Segel hängt...
Danke für die Kurz-Anleitung.

@all:
Nachdem das Vorbramsegel ja schon gezeichnet, ausgeschnitten und mit Ponal (also dem Kleber) auf's Plastiksegel geklebt worden war,
hab' ich vor dem Anmalen noch ein paar Verstärkungen in den Ecken aufgeklebt, sowie einen kleinen Flicken mittendrin und noch was anders.
Dazu gleich mehr.
Von hinten sieht's so aus:



Danach gab's dann Farbe. Jetzt sieht's von vorne so aus:



Die Schwertlilie ist eine weitere Schicht Seidenpapier, mit Plaka Schwarz angemalt und von vorne aufgeklebt, bevor alles angemalt wurde.
Alles andere hätte wahrscheinlich zu stark Farbe ins Papier gezogen...

Eigentlich wollte ich mich jetzt ans Liektau machen, aber nöööö....
Denn beim Lösen des Segels vom Plastiksegel ist mir ein kleines Missgeschick passiert.
Da passt man einen kurzen Moment nicht auf und schon reißt's Segel ein... (unten rechts zu erkennen) :bang:
Aber das sollte mit einem weiteren -unplanmäßigen- Flicken zu beheben sein.
Wenn nicht - ich weiß ja jetzt wie's geht...*grummel*
Wenn der Flicken dran ist, geht's dann doch ans Liektau...

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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621

Dienstag, 1. Februar 2011, 22:33

Mir scheint der Schlüssel die Wärme zu sein, die der Fön abgibt. Roland schreibt, daß das erwärmte Segel weich und formbar wird. Kalt ist es dann wohl wieder steif.
Richtig?


:wink:
Holger

622

Mittwoch, 2. Februar 2011, 17:44

Moin Jens! :wink:
Die Idee mit den Boubonenlilien auf dem Segel hat was! Sieht sehr "majestätisch" aus. :ok: Also is hier noch jemand, der sich für Prunksegel interessiert. Und passend ist die Lilie auf jeden Fall. Ob nun die Franzosen solche Segel in dieser Epoche noch gefahren haben, weiß ich nicht. Aber die Soleil war ja auch Prestigeobjekt und bei den überbordenden Zieraten- warum also keine königlichen Prunksegel?? Die Idee ist gut!
Als ich Dein Segel gesehen habe, dachte ich ja zuerst, ob die Kleiderbahnen nicht vielleicht etwas eng sind?? Aber da es sich ja um ein oberes "leichteres" Segel handelt und man bei Maßstab von 1:100 und der darunterliegenden Schneidematte mit CM-Einteilung sehr gut erkennt, dass sich somit pro Bahn umgerechnet ungefähr ca. 30 cm ergeben, dann passt das wohl ziemlich gut. Zumindest deckt sich das mit den Angaben im Mondfeld.
Ich habe immer den Fehler gemacht, die Bahnen überall gleich breit zu machen, ohne zwischen Unter- und Obersegel zu unterscheiden. Wieder was gelernt! :five:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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623

Mittwoch, 2. Februar 2011, 22:22

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

@Chris:
Freut mich, dass es Dir gefällt!
Die Idee geisterte mir schon etwas länger durch den Kopf.
Nur über die Art und Weise der Umsetzung war ich mir noch nicht sicher.
Dass das jetzt direkt so gut (und einfach) funktioniert hat, is natürlich umso angenehmer...

Deine Argumentation deckt sich fast zu 100 % mit meiner ;)
Ob die Soleil Prunksegel hatte? Keine Ahnung.
Aber wenn man sich den Rest des Kahns ansieht, drängt sich einem die Vermutung fast auf, weil's ins Bild passt...

Zur Kleiderbreite muss ich gestehen, dass ich auch beinahe allen Segeln die gleiche Bahnbreite aufgezeichnet hätte.
Entwedern hab' ich das im Mondfeld nicht gelesen ober übersehen.
Aber letzte Woche kam u.a. der Band 8 aus Mondfelds Enzyklopädie hier an.
Da steht dann definitiv drin, dass bei den Untersegeln ungefähr 85 cm und bei den Obersegeln 33 cm richtig sind.
Also hab ich diese Maße für die jeweiligen Segel der Soleil genommen
und Kraft eigener Arroganz die Kleiderbreite der Marssegel auf dem Mittelwert (also 50 cm - sprich 5 mm am Modell) festgesetzt.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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624

Donnerstag, 3. Februar 2011, 08:18

hey jens,

übel heiß die lilie auf dem Segel ;) mit den worten von BruRoland ...... dieses segel läääbt :tanz:
Im Bau:
Walter Rose in Aktion (hoffentlich :) )
Fast fertig:
Smit Frankrijk
Fertig:
Alexander von Humboldt
Kustwacht "Waker"
USS United States
Lebensaufgabe:
SRB Neuharlingersiel :)

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625

Freitag, 4. Februar 2011, 15:28

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

Die nächste Knoten-Orgie ist geschafft - das Vorbramsegel ist an der Rah!
Auch wenn's 'ne Monster-Fummelei war, war's angenehmer als die Wanten herzustellen.
Zunächst habe ich versucht die Perde an die Rah zu bringen, was sich nicht ganz so einfach gestaltet hat.
Denn ich habe versucht die Perde auch mit Springperden darzustellen,
was immer und immer wieder bescheiden ausgesehen hat...
Also hab' ich's ohne diese Springperde versucht und das kam dabei raus:



Als ich damit zufrieden war, hab' ich 'nen Haufen Löcher in den oberen Saum des Segels gebohrt
(entsprechend sämtlicher Bilder Mondfelds, die ich gefunden habe, je eins pro Kleider-Bahn des Segels)
und dort je ein Seilchen durchgezogen, das vor und hinter dem Segel dann mit einem einfachen Knoten am Durchrutschen gehindert wurde.



Eigentlich müssten diese Seilchen -die Beschlagszeisinge- so geknotet werden,
wie Mondfeld sie auf Seite 281 in der dritten Zeichnung von oben zeigt, um historisch korrekt zu sein.
Hätte ich das gemacht, säße ich entweder noch immer am ersten Zeising,
oder wär' zwischendurch aufgrund geistiger Inkontinenz zu 'nem kleinen Amoklauf aufgebrochen...
Um beides zu vermeiden hab' ich mich für die Methode entschieden, die er auf der gleichen Seite als zweite Möglichkeit von oben darstellt.
Diese Methode hat sich als leichter herausgestellt, wie das Bild oben auf den ersten Blick vermuten lässt.

Das Ergebnis sieht so aus:




Ich weiß, das Ergebnis ist sicherlich noch verbesserungswürdig,
sieht aber -um ehrlich zu sein- besser aus, als ich's beim ersten Versuch erwartet hätte.
Deshalb werd' ich auch zunächst mit diesem "Übungs-Segel" weitermachen,
als wär's das "richtige" um dabei evtl. auftretende Komplikationen oder Fehler in den Griff zu bekommen,
eh' ich bei der kleinsten Unstimmigkeit schon wieder ein neues Segel anfertige.

Als nächstes müssen noch einige fehlende Blöcke sowie Fall und Rack an die Rah,
dann geht's erstmals ans Schiff um all die Stricke (Brassen, Toppnanten, Schoten, Bulins, Geitaue, Gordings...) dranzutackern.
Es steht also noch ein Haufen Arbeit an, bevor ich sehe, ob das Segel so bleiben kann...

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
Im Ausrüstdock: Le Soleil Royal - Heller - 1:100
Auf Kiel gelegt: Wasa - Revell - 1:150
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Warteschleife: Amerigo Vespucci - Heller - 1:150

Sei Optimist - zumindest bis sie anfangen Tiere in Paaren nach Cape Canaveral zu bringen...

626

Freitag, 4. Februar 2011, 21:49

mir gefallen sie schon
die haben so was, was mir gefällt. kann nur nicht genau beschreiben was es ist :D

Mfg

Stefan
Denn die Dinge,die wir erst lernen müssen,bevor wir sie tun,lernen wir beim Tun -Aristoteles

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627

Samstag, 5. Februar 2011, 20:17

Servs Jens!

Hey...geile Idee, das mir der Lilie!! Sieht klasse aus :ok:
Überhaupt hast du deine Segel gut hinbekommen (bin auch grade mit dem ersten fertig und weiss, was da an Fummelei dahintersteckt!)....aber bitte vertraue nicht in Allem Onkel Mondfeld!! Ich beziehe dies u.a.auf die Breiten der einzelnen Bahnen....Um die Anzahl der notwendigen Bahnen zu bestimmen, wurde wg. der Überlappung (welche zwischen 2,5 cm und 5,0 cm betrug ) die durchschnittlihe Breite eines Kleides von Naht zu Naht mit 0,585 m berechnet. Sooo genau muss man es nun aber auch wieder nicht nehmen.Ich für meinen Teil habe eine Bahnbreite von 0,5mm verwendet. Wichtig ist jedoch, dass du IMMER von der Mitte aus deine Bahnen legst!
Was mir aber an deinem Segel fehlt, sind die Dopplungen (Verstärkungen) z.B. an den Seiten...kommen die noch, oder lässt du die weg??
Sehr gelungen finde ich deine Farbwahl....wie hast du die denn hinbekommen??

glg und weiterhin viel Spass beim Segelbauen

Sascha :ahoi:
tatooed by Günther @ www.body-dekor.at :D

628

Samstag, 5. Februar 2011, 22:15

Hallo Jens :wink:

Sieht Geil aus dein Segel :respekt: die Lilie weiss zu gefallen :ok: :ok: :ok: , ich hoffe Du hast keinen Knoterich-Koller eingefangen mit den vielen Seilchen am Segel. :D

LG
Sergio
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629

Sonntag, 6. Februar 2011, 11:39

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

Wenn ich nach dem Motto "Es gefällt, wenn's gefällt" gehe, dann scheine ich auf dem richtigen Weg zu sein.
Denn wenn's Euch gefällt, dann scheint's richtig zu sein - danke also an alle für den Zuspruch!

Am Vorbramsegel hab ich bisher nur das Knotengewirr auf ein einigermaßen überschaubares Maß gekürzt
und mit Klebstoff gesichert. Nachher werden die Enden dann endgültig abgeschnitten.

In der Zwischenzeit habe ich aber die nächsten beiden Segel angefangen.
Diesmal das Großbram- und das Vormarssegel.
Da ich die Lilien nur auf den von vorne zu sehenden Segeln des Fockmasts darstellen möchte
(evtl. auch noch auf der Oberblinde), kommt das Großbram ohne diese daher:




Wenn man das Vormarssegel mal mit den Maßeinheiten der darunterliegenden Schneidematte betrachtet,
dann wird einem wohl klar, was für ein Riesentrümmer das eigentlich ist - da passt problemlos ein ganzes Haus drauf!

Auch sind auf diesem Segel sowohl die Flicken zu erkennen, die ich nachträglich ein wenig aufgehellt habe,
als auch die Verstärkungen, die Sascha beim Vorbramsegel noch vermisst hat.
Das liegt daran, dass bei den Bramsegeln lediglich der umlaufende Saum sowie die Ecken verstärkt sind.
Ich habe vor, diese Eck-Verstärkungen bei sämtlichen Segeln anzubringen,
obwohl ich keinen eindeutigen Beleg dafür gefunden habe.
Dass man diese Eck-Verstärkungen beim Vorbramsegel nicht gesehen hat liegt jedoch daran,
dass die auf der Rückseite angebracht wurden ;) .

Bei den Marssegeln sieht's in Sachen Verstärkungen aber schon anders aus.
Hier erkennt Ihr auf der Vorderseite sowohl die Bänder, in denen nachher die Reffbändsel angesetzt werden,
als auch die Dopplungen entlang der Segelseitenlieks.
Hier nochmal ein Bild aus der Nähe:




Auf der Rückseite des Marssegels befindet sich hingegen als einzige Dopplung der Stoßlappen, von dem ich jetzt kein extra Bild gemacht habe...
Ich widme mich jetzt erstmal wieder dem Vorbramsegel, damit das endlich mal ans Schiff kommt,
danach geht's mit den beiden heute vorgestellten Gesellen weiter.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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630

Sonntag, 6. Februar 2011, 13:13

Hallo Jens,

wie ich sehe, hast Du ein Segel provisorisch an der Rah angeschlagen. Jetzt hätte ich eine Frage dazu. Wozu sind die riesigen Legel an den Nockhörnern des Segels? Ich habe irgendwie das Gefühl, das Segel ist zu breit. Das auf das Segel geklebte Liektau könnte auch etwas akurater sein. Das ist der Nachteil der Keindrahtmethode, man hat einfach keine Kante, damit das Liektau hält. Was von Vorteil bei der Dochdrahtmethode ist, 1. Ich habe saubere gerade Kanten, wo auch das Liektau drauf passt. 2. Die Segel sind besser zu handhaben, da nicht so steif vom Leim und 3. die Löcher für die Beschlagzeisinge kann man dichter an das Kopfliek machen, da sie durch den eingeklebten Draht nicht ausreißen können.

Das ist noch einmal meine Meinung zur Segelherstellung, aber es ist Deine Entscheidung wie Du es machst. Ich könnte mir vorstellen, daß ein Segel mit akurat auf Kante geklebtem Liektau besser aussieht, als eins mit auf dem Tuch geklebten Tau, wenn es auch vielleicht ein bißchen besser gebauscht ist.

Wie gesagt, es ist nur meine Meinung!



Gruß Joachim

:ahoi:
Fertig: die Thermopylae in 1:96

Fertig: die Cutty Sark in 1:96

Fertig: CUTTY SARK, die Zweite in 1:96


"Nicht ich habe die Segelschiffe verlassen. Sie haben mich verlassen."

Robert Miethe, Kapitän des Laeisz- Windjammers "PITLOCHRY"

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