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Beiträge: 2 494

Realname: Johannes

Wohnort: Gastarbeiter im Bajuwarischen Königsreich

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31

Samstag, 28. Mai 2011, 14:02

Hallo Martin,

ich hab mal ein bisschen gewühlt und bin guter Hoffnung.
Nein - bin nicht schwanger - das bezieht sich eher auf die Lösung Deines Servo-Elektronik-Themas.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich bei dem Chip in Deinem Servo um den MITSUBISHI M51660L Servo Controller handelt:

Als erstes schau doch bitte mal, ob dies stimmen kann. Sprich: guck mal nach, ob der Chip in Deiner Schaltung auch 14 Pins hat.

Der Block links unten "One-shot-multivibrator" mit den Bauteilen an Pin 1 bis 3 dient zum Ausmessen des Empäfngersignals.
Der Block "Pulse stretcher" daneben müsste sich unter anderem um die Hysterese kümmern.
Die Anschlüsse links, oben und rechts sind alle selbsterklärend und haben nichts mit dem Timing zu tun:

Zur Sicherheit könntest Du mal prüfen, ob die beiden Motoranschlüsse tatsächlich bei Dir zu den Pins 6 und 10 führen. Evtl. hängen da aber noch Transistoren bei Dir dazwischen.

Nun folgt ein Bild einer ganz typischen Anwendung:

Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist der Widerstand 1 KOhm zwischen Pin 9 und 11 für die Hysterese zuständig.
Diesen gilt es nun zu finden, indem Du die Leiterbahnen von Pin 9 und 11 verfolgst.
Wenn man den Wert von 1 KOhm auf geschätzte 2,2 KOhm erhöht, dann müsste sich das Nullpunkt-Hysteresefenster vergrößern.

Vorschlag:
Schau Dir doch mal den Kram an. Wenn alles so ausschaut, als ob es sich um den richtigen Chip handelt und Du Dir das Auslöten/Einlöten zutraust, dann schick mir doch per PN Deine Anschrift.
Ich sende Dir dann mal die beiden Widerstände für den Poti-Ersatz und ein paar Bauteile zum Austüfteln der Hysterese.
Der Arbeitsaufwand liegt unter 5 Minuten - es schaut nur alles so schrecklich kompliziert aus, ist aber wirklich simpel.
Gruß,
Johannes

32

Montag, 30. Mai 2011, 01:28

Hallo alle,

bevor ich mit Hilfe von Jo-loom die elektronischen Herausforderungen meistern werde, habe ich
schon mal an der Mechanik weitergearbeitet. Hier der Antriebsstrang der Schraube:



Die hervorragende Bausatzschraube mit profilierten Blättern und scharfen Blattkanten hat eine
Bohrung von gut 2,3mm, also wurde zunächst mal aus ungezogenem Gießast eine Reduzierhülse
gedreht und eingeklebt, damit die Schraube spielfrei auf der 2mm-Welle sitzt.



Da die Schraube vom Motor aus gesehen links dreht, läßt sie sich nicht auf ein Zentralgewinde
aufdrehen (es sei denn, es wäre ein Linksgewinde), sonst würde sie sich früher oder später
lösen. Also fixiert man sie mittels Stellschraube auf der Welle...



...welche an der betreffenden Stelle eine Abflachung erhält.



Die Madenschraube wird zeitnah durch eine soeben georderte kürzere ersetzt, so Post will. Als
nächstes ging es an das Stevenrohr. Dazu ein paar Worte vorweg: In das Rohr werden vorne und
hinten Lagerbuchsen eingesetzt, in denen die Welle einigermaßen spielfrei dreht. Zwischen den
Buchsen bietet das Rohr Platz für eine Fettfüllung, welche den Wassereintritt verhindern soll.
Da das Fett aber auch bremst, wurde das Stevenrohr recht kurz gebaut. Hier ein paar
Impressionen vom Bau:











Um das Fett ohne Ausbau der Welle nachfüllen zu können, wurde noch ein sogenanntes
Fettohneausbauderwellenachfüllröhrchen angelötet:



Für den Antrieb wurde mein ursprüngliches Motorenkonzept aus ästhetischen Gründen verworfen...



...und ein Standardservo zerpflückt.



Auf der Drehbank entstand nun eine Riemenscheibe, welche auf das Ritzel aufgepresst wurde,...



...sowie das entsprechende Gegenstück für die Welle. Da die Welle deutlich länger ist als das
Stevenrohr, kommt noch ein 2mm-Kugellager als Stützlager zum Einsatz, welches die Riemenspannung
abfängt. Dieses sitzt später im Rumpf in einen kleinen Spant.



Hier die Lage im Rumpf:



Meine Güte, ist das jetzt wieder spät geworden.

Gute Nacht,
Martin

Beiträge: 2 494

Realname: Johannes

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33

Montag, 30. Mai 2011, 12:11

Hi Martin,

die mechanischen Bauteile sind ja mal wieder ne Wonne!
Falls die Welle nicht aus Messing, sondern aus Silberstahl ist, dann verrat mir doch bitte mal Deine Bezugsquelle.

Die Lösung mit der Schiffsschraubenbefestigung ist prächtig. Ich gehe da immer den "Fauli-Weg" und klebe sie schlichtweg auf die Achse. Die Achse kann ich meist rausziehen, da ich einfache Schlauchkupplungen verwende. Bin mal gespannt, wieviel Vortrieb dieser Quirl so bringt.
Auch klasse ist die absolut horzontale Lage des Stevenrohrs.

Die Abstützung über das Kugellager ist natürlich auch vom Feinsten. Rein theoretisch die Überlegung, ob das Gleitlager im Motor seinerseits die Querkräfte des Riemens übersteht?

Lediglich in punkto der Motorenwahl muss ich Dir vehement widersprechen. Ich finde Dein 200 Kilowatt Speed-Motor passt ästhetisch ganz hervorragend in den Rumpf. Er schmiegt sich geradezu genial an die Radien der Rumpfwölbung. Zudem liegt der Schwerpunkt optimal tief. Zudem besteht die Option den Motor als tragendes Bauteil einzusetzen - ähnlich dem F1-Motor zwischen Monocoque und Hinterachse. Vor allem aber kannst Du damit die Krux der Segler überwinden, bei Fahrt gegen den Wind immer kreuzen zu müssen. Mit diesem Antrieb solltest du in der Lage sein selbst bei woll gesetzten Segeln gegen gute 8 Beaufort anzustinken.

Gruß und weiter so,
Johannes

Beiträge: 631

Realname: Chris

Wohnort: Großraum Stuttgart

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34

Montag, 30. Mai 2011, 12:46

Hallo zusammen,

ich muss mal wieder mein unwissen kund tun.....

Was genau bezweckt denn das Kugellager? So auf den ersten Blick sieht dass aus, als obs halt einfach auf der Welle ist ohne Sinn und Nutzen.... Klärt mich auf....bitte ;)


Viele Grüße vom unwissendsten aller Unwissenden
Im Bau:
Walter Rose in Aktion (hoffentlich :) )
Fast fertig:
Smit Frankrijk
Fertig:
Alexander von Humboldt
Kustwacht "Waker"
USS United States
Lebensaufgabe:
SRB Neuharlingersiel :)

35

Montag, 30. Mai 2011, 13:03

Hallo Dr. da hast du wohl diesen Hinweis überlesen.

Da die Welle deutlich länger ist als das
Stevenrohr, kommt noch ein 2mm-Kugellager als Stützlager zum Einsatz, welches die Riemenspannung
abfängt. Dieses sitzt später im Rumpf in einen kleien Spant.

Lieber Gruß
Dieter
Mann kann über alles reden - nur nicht mit jeder 8o
... einfach tief Luft holen...

Beiträge: 631

Realname: Chris

Wohnort: Großraum Stuttgart

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36

Montag, 30. Mai 2011, 13:08

ooooooh :rot:
Dieter, vielen dank, Brille putzen wäre ab und an mal sinnvoll ;)
Im Bau:
Walter Rose in Aktion (hoffentlich :) )
Fast fertig:
Smit Frankrijk
Fertig:
Alexander von Humboldt
Kustwacht "Waker"
USS United States
Lebensaufgabe:
SRB Neuharlingersiel :)

37

Montag, 30. Mai 2011, 13:32

Hallo Jo,

die Welle ist aus popeligem Messing, ich drehe allerdings im Photoshop aus ästhetischen Gründen
die Farbsättigung der Bilder runter.

Die Schraube wollte ich auch zunächst verkleben, jedoch stünde dann einem Wechsel selbiger
gegen ein für später geplantes Messingteil das Ruder im Weg. Allerdings denke ich auch über
einen Weg nach, das Ruder abnehmbar zu gestalten.

Das Bronzelager im Motor sollte eigentlich halten, so gewaltig sind die Kräfte des Riemens nicht.
NBR-Kautschuk läßt sich zwar wie Gummi dehnen, allerdings ist die Kraft, mit der das Material zu
seiner Ausgangsgröße zurückkehren will, wesentlich geringer.

Das Problem mit der ursprünglichen Motorauswahl ist, daß es den nicht mehr gibt, ich aber einen
zweiten brauche, um durch Gegenläufigkeit die von BMW und Moto Guzzi-Motorrädern bekannte
Rollneigung zu eliminieren.

Viele Grüße,
Martin

38

Sonntag, 5. Juni 2011, 00:43

Und weiter geht´s.

Zunächst wurden in die Rumpfhälften mehrere hundert Erleichterungslöcher gebohrt (Das ist mit einer
guten Bohrerausrüstung eine Sache von wenigen Monaten):



Von der Rückseite wurden die Bullaugen zusätzlich angesenkt (by the way: wer kennt eine wasserfeste
flüssige Fensterverglasung?)



Nach der von Augenärzten empfohlenen Kenntlichmachung der Trennlinie...



...wurden die Rumpfhälften mit der guten alten Laubsäge getrennt.



Nach dem Verkleben der unteren Rumpfhälften ging es ans Planen.



Das Loch für die Ruderachse wurde gebohrt.



Oops - 2 mm waren etwas zu viel.



Also wurde das ganze mit einer Manschette aus dünnem Alublech stabilisiert.



Aus einem Stück Gießast wurde noch ein Füllstück geschnipselt...



...und eingeklebt.



Nach erfolglosen Lötversuchen mit Kupferblech wurde das Ruderblatt aus Alublech geschnitten...



und mittels 2-Komponenten-Kleber mit der Achse verbunden. Aus Platzgründen sitzt der Ruderhebel
später nicht auf der Ruderachse, sondern auf einem vorgelagertem Zahnrad, welches in das kleine
Ritzel auf der Ruderachse eingreift.



Für den nächsten Bauschritt orderte ich kleine Neodymmagneten. Wer genau hinschaut, erkennt auf der
Rechnung eine sehr eigenwillige Interpretation des Begriffs "gratis".



Einer der Magnete kam in den Kiel, der andere in dieses komische Ding, welches den Kiel mit dem
unterem Ruderende verbindet und dessen Name mir entfallen ist (ich glaube, es war Karl oder
Dieter).



Zwei Drahtstücke hindern das Teil am Verdrehen.







So läßt sich das Ruder später problemlos demontieren. Hier nochmal das Ganze in der Gesamtansicht:



Soweit erstmal.

Viele Grüße,
Martin

Beiträge: 2 494

Realname: Johannes

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39

Sonntag, 5. Juni 2011, 02:48

Moin Martin,

geschwinden Schrittes in Richtung erster Probefahrt.
Mich würde ja wirklich mal Deine Gefühlslage beim rabbiaten Zerstückeln des Rumpfes interessieren. Ich meinerseits hab bei solchen Brachialaktionen noch immer Hemmungen.

Die Idee mit dem magnetisch befestigten Achtersteven gefällt mir seh gut! Das ist bei meinem Harbour Tug von Revell ne klare Schwachstelle. Bei mir war ne alternative Überlegung für die Zukunft die Ruderachse z. B. als Vierkant formschlüssig mit dem Ruder zu verbinden und sie dann nach unten aus dem Steven rauszuziehen.

Für die Bullaugen gab es andernorts zwei Ansätze im Forum. Einmal benutzen die Autobauer den transparenten UHU Express Zweikomponentenkleber für glasklare Armaturen-Gläser. Und LTarp hat bei der Kearsarge nen Einkomponentenkleber eingesetzt, der wohl extra für solche Verglasungen gedacht ist (ich glaub "Crystal clear". Ich denke die Selbstkasteiung mit den Hunderten Löchern ließe sich nur noch durch den Bau einer Titanic steigern...

Mit der Größe des Ruderblattes bin ich mal gespannt. Nach meiner Erfahrung müsste es für Vorwärtsfahrt sicher reichen. Bei der Rückwärtsfahrt ist vermutlich die Seitenkraft der subotimalen Schraube größer als die dann schlecht angeströmte Ruderfläche. We'll see...

Die restlichen 64 Neodymmagneten sind für? 32 Päärchen zur Verbindung von oberer und unterer Rumpfhälfte? Bin ja sooo neugierig.
Auch gespannt bin ich, wie am Ende die Verbindungelinie ausschaut. Gerade in Anbetracht der schönen Rumpf-Plattenstruktur.

Auf jeden Fall ganz feine Lösungen bislang!

Gruß und weiter so,
Johannes

Beiträge: 969

Realname: Chris (Aubrey)

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40

Montag, 6. Juni 2011, 00:06

der grüne Gurt in Sado- Maso

-den bekommt der, welcher all diese MICRO- Löcher bohrt- und sie dann wieder perfekt schließt... ( man kann auch Bonusmeilen im ICE bekommen- aber wär das nicht zu grausam?)
Ich empfehl dir MICRO KRISTAL KLEAR- das kann man auch für andere gute Dinge brauchen- aber dafür, was Du brauchst ist es BEST OF.
Ich hätt einen sehr weichen Bleistift genommen und die Fensterle - mit dem EXTREM gespitzen Teil ausgemalt / ein feiner Kuli in Blau drauf- und es leuchtet und glänzt- und spart Geschäft.

Aber diese Rudergeschichte: HUT AB! Feinstarbeit- und sehr clever und solid gelöst.... Bin schon aufs Weitergehn geshpannt!

Hart Ruder!

Bibi
Let go your shank painter, let go your cat stopper!
Haul up your clewgarnets, let tacks and sheets fly!

41

Mittwoch, 8. Juni 2011, 12:18

Liebe Forensiker,

erstmal danke für eure Tipps. Wenn ich die diversen Einträge über Crystal Clear richtig verstanden
habe, ist das sowas wie Weißleim - da hätte ich Bedenken bezüglich der Wasserfestigkeit. Werde
mal den 2-Komponenten-Kleber ausprobieren, mit dem habe ich auch schon ganz brauchbare
Armaturengläser hinbekommen:



Und man muß ja nicht durchsehen können, es reicht, wenn das Licht durchscheint ( @Bibi: da ich nämlich
eine Beleuchtung einbaue, deshalb dieser Aufwand).

Und Johannes hat es wieder durchschaut: tatsächlich, die Magnete sollen die Rumpfhälften zusammenhalten.

Die zu erwartenden Rückwärtsfahrprobleme liegen an der Eigenart von Schiffen, daß sie sich nur problemlos
steuern lassen, solange die Schraube das Ruderblatt anströmt. Bei Rückwärtsfahrt überwiegen natürlich die
Querkräfte der Schraube, aber speziell die Eastern bietet ja die wunderbare Option, die Schraube anzuhalten
und die Schaufelräder rückwärts laufen zu lassen. Damit ist zwar das Rückwärtswenden auf dem Teller noch
lange nicht möglich, würde aber bei einem solchen Schiff auch etwas seltsam anmuten.

Hier nun die aktuellen Baufortschritte: zunächst mal wurde die Form des Spants, welcher das Stützlager für
die Antriebswelle trägt, mittels Lötdraht am Rumpf abgenommen...



und auf 1mm Polystyrol üebrtragen.



Nach dem Aussägen habe ich den Spant mit diversen Winkeln ausgerichtet und provisorisch eingeklebt.



Mit der angespitzten Schraubenwelle...



...wurde nun die Lage des Stützlagers auf dem Spant markiert.



Anschließend wurde der Spant wieder entfernt, gebohrt, mit diversen Aussparungen sowie einer
Verstärkung am oberen Rand versehen und wieder eingeklebt.



Zum Antrieb wurde ein weiteres Servo zerpflückt, hier die Innereien:



Das Potentiometer im Bild rechts oben wird normalerweise vom Servohebel angesteuert und gibt der
Elektronik Auskunft über die aktuelle Position des Hebels. Wenn es mangels Hebel nun nicht mehr
bewegt wird, denkt die Elektronik bei Betätigung des Steuerhebels am Sender, daß der Zielpunkt noch
nicht erreicht wurde, und läßt den Motor weiterlaufen (je nach Knüppelstellung mit unterschiedlicher
Geschwindigkeit, und das vorwärts wie auch rückwärts). Auf diese Weise läßt sich die Servoelektronik
als Fahrtenregler verwenden. Einziger Knackpunkt: die Nullstellung ist schwierig einzustellen und muß
vor jeder Fahrt neu justiert werden, da sich der entsprechende Punkt auf dem Poti, selbst wenn man
seine Welle fixiert, durch Vibrationen immer wieder leicht verstellt und der Motor dann trotz Stellung
des Knüppels in Neutralposition anläuft.
Also befragte ich den Fachmann Jo-loom Johannes, der mir ein gigantisches Sortiment an Widerständen,
Kabeln und Schrumpfschläuchen schickte:



An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank! :ok: :ok: :ok:

Das Poti wurde nun durch zwei Widerstände ersetzt, wodurch der Nullpunkt fixiert ist und sich nicht
mehr verstellt.



Hier ein weiterer surrealistischer Motorträger aus Alublech.



Hier mit Motor und Regelelektronik.



Die Basis im Rumpf (die Riemenspannung läßt sich durch Zwischenlegen von Scheiben justieren).



Und fertig eingebaut:





Bis zum nächsten mal!

Martin

42

Mittwoch, 8. Juni 2011, 20:17

Hallo Martin

So wie`s aussieht, beginnst Du jetzt mit Johannes ein Kopf - an - Kopf Rennen um den bestmöglichen RC-Einbau.
Ich neige mein Haupt angesichts dieser Lösungen.
TOP-JOB

liebe Grüsse
Günther
You never know where the edge is............`til you step over

43

Donnerstag, 9. Juni 2011, 14:25

Hallo Günther,

nein, es wäre glaube ich anmaßend, wenn ich meine Basteleien mit Johannes´Kleinoden
vergleichen würde - es ist eher ein ehrfürchtiges Hinterherlaufen. Mein hauptsächliches
Bestreben ist es, die Technik so zu plazieren, daß noch genügend Platz im Rumpf bleibt,
damit Johannes da mit seinem Schlepper drin rumfahren kann, falls mal Wasser in die
G.E. läuft.

Viele Grüße,
Martin

44

Donnerstag, 9. Juni 2011, 21:52

hi

klasse Idee!!
Seh ich das recht, dass du nur 3 cm Raumhöhe hast?
Darf ich fragen, wie du das Stevenrohr gemacht hast? Ist das gekauft, oder nur ein Messingrohnr?
Der Antrieb läuft ja nicht mit einer Direktverbindung an den Motor.
Wo liegt bei deiner Variante der Vorteil?

Tschuldigt die vielen Fragen, aber ich stelle mir diese grad, und bin an einer ähnlichen Stelle... nur in kleiner :)
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

45

Freitag, 10. Juni 2011, 01:07

Hallo Käptn,

Den Bau des Stevenrohrs hatte ich schon weiter oben in Nr.32 beschrieben. Den
Motor hatte ich so angeordnet, weil mir die Schraube für Direktantrieb zu groß
schien und ich eine geringfügige Untersetzung brauchte. Im Gegensatz zu einer
Zahnradlösung konnte ich beim Riemenantrieb den Motor in Gummibuchsen lagern,
was den Körperschall mindert. Die Raumhöhe liegt tatsächlich bei ca. 3cm, allerdings
werden später einige Einbauten wie die Ruderanlenkung darüber liegen. Bin übrigens
gespannt auf dein Fregattenprojekt!

Viele Grüße,
Martin

46

Freitag, 10. Juni 2011, 21:22

Danke für die Antwort :)

ja das erklärt es. Die Umsetzung ist wirklich gut gelungen! Hoffe das ich sowas in der Art auch übernehmen kann. Die 3 cm entsprechen auch meiner Bauhöhe, was daher gut hinkommt.

Fregattenprojekt: ich auch! Hoffe das klappt alles so, wie ich mir das vorgestellt habe. :)
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

47

Donnerstag, 23. Juni 2011, 00:39

Und schon geht es in die nächste Runde, diesmal mit der Trennfuge. Der 1mm breite Streifen im Bereich
der Rumpftrennung...



wurde beim Durchsägen und anschließenden Beischleifen entfernt und wird nun durch zwei 0,5 mm starke
Polystyrolplatten ersetzt. Zunächst wird die Rumpfkontur angezeichnet...



...dann die seitlichen "Nester".



Anschließend wird die Platte mit einer zweiten Lage verklebt, sinnvollerweise nur an den Stellen, die
später weggeschnitten werden. Da die Schaufelradachse die Trennfuge schneidet, sind die Platten
dort unterbrochen. Die Bohrungen in den Platten nehmen später die Magnete auf.



Nach dem Aussägen der Außenkontur werden die Platten auf dem Rumpf fixiert und beigeschliffen,
wobei die Rumpfstruktur durch Tape geschützt ist.



Anschließend wurden auch die Öffnungen ausgeschnitten.



Nun kommen die Neodym-Magnete in 1,5 x 1,5 mm zum Einsatz. Dazu wurde eine der Platten, die nun
ein Rahmen ist, auf ein Stahblech gelegt, die Magnete eingesetzt und verklebt.



Inzwischen sind alle notwendigen Spanten und Halterungen im Rumpf, und nach dem Aufkleben der
unteren Rahmen sieht das ganze so aus:



Hier mal seitlich aus der Nähe...



... und mit aufgesetzter zweiter Lage, welche später mit dem Rumpfoberteil verklebt wird. So sieht,
wenn alles gut geht, später die Trennfuge aus.



Soweit für diesmal!

Viele Grüße,
Martin

Beiträge: 2 494

Realname: Johannes

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48

Donnerstag, 23. Juni 2011, 11:24

Servus Martin.

ein blitzsauberer Fortschritt - sieht richtig gut aus!

Ein paar Fragen hätte ich:
  1. Die Hersteller der Neodym-Magneten geben immer eine Zugkraft an (in Newton oder Gramm) - wie ist Dein subjektives Gefühl hinsichtlich der Haltekraft der vielen 1,5 mm Magnete? Sehr stramm, genau richtig, schluff?
  2. Auf dem Bild sieht es so aus, als ob die Magneten oben überstehen. Vermutlich ist dies aber der innere Überstand der Magneten in der Rumpfoberschale - richtig?
  3. Es sieht so aus, als hättest Du Sekundenkleber zum Einkleben der Magnete genommen. Hält der an den polierten glatten Magnetoberflächen?
  4. Planst Du noch einen Dichtungsstreifen zwischen den beiden horizontalen Trennflächen einzubringen?
  5. Kommt noch eine rechtwinklig angeklebte Spritzschutzleiste (z. B. 1 mm breit) an der Rumpfaußenkante hinzu?


Weiter gutes Gelingen und schon mal Dankeschön für die Aufklärung,
Gruß,
Johannes

49

Donnerstag, 23. Juni 2011, 11:52

Hallo Jo,

die Magnete sind mit 70 g angegeben, ich käme also bei 37 Stück auf knapp 2,6 kg. Tatsächlich
läßt sich mit dem Rumpf so gerade mal eine 500 g schwere Blechplatte anheben. Vom Gefühl her
genau richtig - nicht so stramm, daß der Rumpf beim Lösen knarzen würde, aber bombenfest
in Bezug auf die Belastungen, die im Fahrbetrieb auftreten.

Leicht geschwächt wird die Wirkung der Magnete später dadurch, daß zwischen ihnen
konstruktionsbedingt eine 0,3er Sheetlage liegen wird, zuzüglich einer eventuellen Dichtung.
Allerdings dürfte die Zugkraft dann immer noch völlig ausreichen.

Bei der Dichtung überlege ich noch - werde eventuell mit gummiertem Tuch (habe noch einen Rest
rumliegen, der mal bei einer Harmoniumrestaurierung übrig geblieben ist) experimentieren oder sie
einfach weglassen.

Eine Spritzschutzleiste ist nicht vorgesehen, da sie lediglich den Spalt um einen halben mm nach
oben verlagern würde - wenn da Wasser hinkommt, wird die Kapillarwirkung einsetzen, egal ob der
Spalt seitlich oder senkrecht angeordnet ist.

Die Magnete ragen tatsächlich in die jeweilige Rumpfhälfte, die im letzten Bild sichtbaren gehören
also zu oberen Hälfte. Verklebt sind die Magnete mit Uhu plus, und nach dem Aufkleben der
Rahmen wurde der Übergang zur RumpfiInnenseite mit dem gleichen Zeug nochmal verstärkt.

Hoffe, das war einigermaßen hilfreich für dich!

Viele Grüße,
Martin

50

Donnerstag, 23. Juni 2011, 13:06

hi martin,
ich wollte dir schon längst geschrieben haben aber wegen vitrine bauen und hassles bin ich irgendwie
nicht dazu gekommen.
also:
1. glückwunsch zum tollen projekt....hatte gar nicht mehr in erinnerung, dass es die great eastern von revell gab....
2. falls es noch ein thema ist....krystal klear ist soweit wasserfest, wenn das zeug gut ausgetrocknet ist....
aber da ich auch ganz sicher sein will, versiegel ich immer noch mit nem tropfen klarlack, natürlich kein acryl....
dann passiert auch nix in der badewanne ;-)
wenn du noch fragen hast, melde dich.....ich bin nämlich absoluter krystall klear FAN!!!
grüsse
der roland

Beiträge: 2 494

Realname: Johannes

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51

Donnerstag, 23. Juni 2011, 13:38

Hallo Martin, nochmals, und Danke für die Antworten!

Ich hatte ja schon mal das Thema Fitness-Stretchgummiband als Dichtung vorgeschlagen. Mittlerweile habe ich noch ein weiteres, dünneres Band erhalten. Die Dicken sind 0,38 mm bzw. 0,16 mm. Material, Oberfläche, Dicke - aller traumhaft perfekt. Der einzige Mist: ich bekomme die Bänder nicht gescheit geschnitten. Weder Skalpell noch nagelneue Cutterklinge funktionieren. Einzig mit ner irre scharfen Küchenschere komme ich jeweile 20 mm weit, bevor es wieder hakt. Nagelschere geht auch auf jeweils paar Millimeter - aber halt keine langen, sauberen Schnitte
Aber mit Sicherheit wäre so ein Band die ideale Zwischenlage zwischen Deinen beiden Trennplatten.
Ich werd jetzt mal probieren, ob das Schneiden klappt, wenn ich das Gummiband mit Revellkleber zwischen zwei Polystyrolplatten klebe und dieses Sandwich komplett schneide. Man kann das Gummi nämlich wieder wunderbar danach abziehen..

Gruß,
Johannes

52

Donnerstag, 23. Juni 2011, 18:46

So, und schon geht es in die nächste Runde!

@Roland: Danke für den Tipp! Werde das Zeug mal bei den Oberlichtern antesten. Schade übrigens, daß
du nicht viel davon gehabt hast, als sich die Krankenschwester auf dich draufsetzte (Haha, kleiner
Nickname-Gag. Bist du durch das Buch oder durch den Film drauf gekommen?)

@Johannes: Ja, schade mit dem Gummischneiden. Wäre cool, wenn es das Material in schmalen Streifen
gäbe. Werde mal bei Modulor suchen...

And now for something completely different...

Beim Badewannentest fiel mir auf, daß das Schiff durch seinen schmalen Rumpf doch eine recht starke
Rollneigung hat, sprich: es wackelt, was einem schwerfälligen Dampfer gar nicht gut zu Gesicht steht.
Also kam ich auf die Idee, eine kreiselgestützte Steuerung zu bauen, welche ein Gewicht (beispielsweise
den Akku) gegen die Rollbewegung steuert. Da mir mein technischer Berater Jo-Loom eindringlich von
diesem Vorhaben abriet, besorgte ich mir umgehend einen kleinen Piezo-Kreisel:




Allerdings mußte ich feststellen, daß der Kreisel ausschließlich für den Ausgleich von Gierbewegungen
konstruiert ist. Wenn ich ihn in einer anderen als der vorgesehenen Lage einbaue, sendet er nur
Chaossignale ans Servo. Kann jemand von euch einen Kreisel gebrauchen?

Mein nächster Gedanke (wo ich gerade beim Thema Kreisel war) war nun, die Trägheit des Schiffs zu
erhöhen, indem ich einfach eine rotierende Masse einbaue (Biker kennen diesen Effekt, welcher das
Zweirad stabilisiert und am Umfallen hindert - naja, meistens jedenfalls).

Also wurde zunächst mal ein weiteres Servo geschlachtet...



...und von allem überflüssigen Schnickschnack befreit.



Das kleine Zahnrad der ersten Getriebestufe wurde um eine Riemenscheibe ergänzt, das Gegenstück
läuft auf dem Kugellager.



Nämlich so:



Das Polyamidgleitlager im Deckel wurde durch ein weiteres Kugellager ersetzt, welches in einer Distanzhülse
aus Alu sitzt.



Die rotierende Masse entstand aus 3 mm starkem Alu.



Das ganze wurde mal probehalber mit Doppelklebeband in den Rumpf geklebt...



... und es ging in Erwartung eines sensationellen Effekts wieder in die Badewanne. Das Ergebnis: Die
dämpfende Wirkung des Kreisels ist - äh - wie soll ich sagen... gering. Möglicherweise ist die Masse
des Rotors oder dessen Drehzahl nicht ausreichend, auch dürfte es eine Rolle gespielt haben, daß der
Kreisel aufgrund der Bauhöhe des Servos ein gutes Stück über der Wasserlinie liegt. Ich werde mal
versuchen, das Servo mit dem Rotor nach unten einzubauen, sodaß die Kreisebene genau im Bereich
der Wasserlinie liegt. Vielleicht könnte man auch den Akku rotieren lassen (der dann mittels Schleif-
kontakten angeschlossen werden müßte). Wie auch immer - ich habe den Kram erstmal zur Seite
gelegt und mit etwas sinnvollem weitergemacht:

Den Nestern.

Diese sind mit gigantischen, aber in diesem Maßstab sehr filigranen Profilen zum Rumpf hin abgestrebt.
Zunächst mal wurden die Decks (die, wie wir uns erinnern, Bestandteil der Rahmen, welche die
Rumpftrenneben darstellen, sind) mit Magneten auf der Blechplatte fixiert ind der Verlauf der
Streben angezeichnet.



In den Rumpf wurden nun schräg die entsprechenden Löcher für die Streben gebohrt...



... und anschließend die ebenfalls schräg durchbohrten Verstärkungsprofile auf (eigentlich unter) die
Decks geklebt.



Um die spätere Lackierung zu erleichtern, werden die Streben aus 0,4 mm Stahldraht erst danach
verklebt, sie sind hier nur eingesteckt.



Hier mal im Vergleich mit den Bausatzteilen:



Edit: hier die Streben im Original (deren Anzahl ist von Quelle zu Quelle unterschiedlich, ich habe
die Revell-Konfiguration übernommen):



Soweit für heute.

Viele Grüße,
Martin

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Realname: Johannes

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53

Donnerstag, 23. Juni 2011, 19:58

Hi Martin,

Deine Idee mit Nutzung des Rückstellmomentes über einen aktiven Kreisels hat ja schon eine gewisse Genialität! Ebenso, wie der vorhergehende Ansatz mit einer Gyrosensor-basierten Massenregelung.
Jetzt wollt ich Dir mal nen Gefallen erweisen und rasch das vom Kreisel erzeugte Rückstellmoment ausrechnen - und musste schockiert feststellen, dass die graue Theorie ja schon bös lang her ist.
< Hier > findest Du alle erforderlichen Grundlagen.

Prinzipiell denke ich, dass die Nachteile aufgrund des hohen Masseschwepunktes Deiner Kreiselscheibe gegenüber den Vorteilen des erzeugten Rückstellmomentes überwiegen. Also wenn das Ganze einen Vorteil bringen soll, dann muss die Kreiselmasse - wie Du ja auch schon sagst - tief runter.
In Erinnerung an die "Scherzkoffer", in denen eine rotierende Kreiselscheibe brummt und die bei Übergabe an eine andere Person dieser den Arm auskugeln, vermute ich, dass Du arg hohe Drehzahlen benötigst. Alternativ oder ergänzend halt schwerere Massen (Eisen, Wolfram...).

Noch mal zurück zum Gyro-Ansatz:
Ich weiß nicht, ob man den Gyrosensor nur horizontal einsetzen kann, oder ob er auch beispielsweise in der Längsachse genutzt werden kann.
Probier doch mal aus, den Gyrosensor zunächst horizontal anzuordnen und am angeschlossenen Servo ähnlich einem Anker ein Massegewicht zu montieren. Wenn Du nun den Gyrosensor verdrehst, müsste die Servomasse in die entgegengesetzte Richtung ausschlagen. Vermutlich brauchst Du am Gyroscope noch einen Empfängerimpuls auf Mittelstellung.
Sollte diese Anordnung korrekt arbeiten, dann dreh sie mal um 90 Grad in die Horizontalachse. Und dann berichte...

Versuch macht kluch...

Gruß,
Johannes

Beiträge: 120

Realname: Benito

Wohnort: Schwarze Pumpe

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54

Donnerstag, 23. Juni 2011, 21:33

hallo Speiche...

Sag mal, ich hab zwar im Physikunterricht meist gepennt, aber muss die Schwungscheibe nicht senkrecht zur drehachse stehen, also quasi mitschiffs statt Deckparallel? Das Fahrrad fällt nicht um, weil sich das Rad in der Vertikalen dreht... nicht in der Horizontalen... so könntest du eine Drehung um die Mittelquerachse verhindern,... aber bräuchtest wahrscheinlich wirklich eine größere Schwungmasse...

Gyros, oder Kreisel sind bei Helis gegen ein ungewolltes Drehen des Helis um die Hochachse gedacht,... sie steuern den Heckrotor an (Geschwindigkeit), der den Heli dann in Neutralposition hält,... THEORETISCH!

ich komm aber grad auf keine Idee, außer den Motor nur extrem langsam anlaufen zu lassen!

um den Schwerpunkt unten zu halten, könnte man am Rumpfboden ein Gewicht auf einem gebogenen Draht laufen lassen, wirkt ja aber nicht gegen den Drehimpuls!?? :bang: :bang: :bang:
Das klappt schon - Hat ja immer irgendwie geklappt! :!!

55

Donnerstag, 23. Juni 2011, 22:38

Hallo Benito,

der Kreisel stabilisiert sich ja um die Drehachse, da ist es im Prinzip gleich, ob er waagerecht
oder senkrecht liegt - bei diesen Spielzeugkreiseln funktioniert es ja auch. Es gab mal einen Russen,
der hat 1914 ein kreiselstabilisiertes Auto mit zwei Rädern gebaut, guckst du hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstbalancierendes_Fahrzeug

Die Sache mit dem Gewicht am Rumpfboden, welches auf einer Kurvenbahn läuft (alternativ
ginge auch ein Pendel) wäre vermutlich kontraproduktiv, da es sich ja in die Richtung bewegen
würde, in die der Kahn ohnehin schon kippt. Daher meine Idee mit dem Piezo-Kreisel, welcher
dann das Gewicht gegen die Rollbewegung steuert. Aber da hatte ich bis jetzt noch keinen
Erfolg, diesen für eine Rollbewegung umzumodeln, da er, wie du richtig bemerkt hast, dafür
gebaut wurde, eine Gierbewegung (also um die Hochachse) über die Heckrotorsteuerung
auszugleichen.


Viele Grüße,
Martin

56

Freitag, 24. Juni 2011, 11:49

Zitat

(Haha, kleiner
Nickname-Gag. Bist du durch das Buch oder durch den Film drauf gekommen?)


hi martin....aber sicher doch.....allerdings wollte ich mir nicht den nick`micheal milton`geben,
dem ist jaweit schlimmeres passíert....im volvo......vor der garage.....
:abhau:

58

Sonntag, 26. Juni 2011, 01:20

Liebe Freunde der syphilisrisikolosen Freizeitgestaltung,

auf dem Weg zur Jungfernfahrt passieren wir heute die Innenkotflügel. Dabei kommen die Teile 53
zum Einsatz,...



welche um zwei weitere Exemplare aus 1mm-Sheet ergänzt werden. Hinzu kommen 2mm-Gewindestangen
und diverse Aluröhrchen.



Daraus entsteht nun dieser äußerst stabile Verbund:



Die äußeren Halbkreise dienen lediglich als Schablonen für die Kotflügel und werden später entfernt.
Die Inneren (also die Teile 53) werden nun mit dem Rumpfunterteil verklebt.



Die Flächen, welche dem Wasserabweis dienen, entstehen aus 0,3er Polystyrol...



...und werden nun mit den inneren Halbkreisen verklebt.



Da ich das Ganze ursprünglich etwas anders geplant hatte, sind nun Lücken zwischen den Bögen und den
seitlichen Decks entstanden...



...welche mit kleinen Keilen aufgefüllt wurden.



Jetzt konnten die Gewindestangen und Schablonen entfernt werden.



Hier mit aufgesetztem Rumpfoberteil:



Jetzt mal von der Seite...



...und mit eingesetztem Schaufelrad:





Beim nächsten mal geht es dann weiter mit der Lagerung der Schaufelradwelle.

Viele Grüße,
Martin

59

Sonntag, 26. Juni 2011, 09:30

Hallo Martin.
man merkt, einfach losbauen ist bei dir definitiv nicht der Fall und es scheint alles sehr gut durchdacht bei dir. Den BB anzuschauen macht echt freude und ich bin mal gespannt, wie es weiter geht.
Was dem Gyro betrifft, die Einbaulage spielt schon eine Rolle! Es gab/gibt sogar Freaks, die bauen eine Helicommand nach mit 2 weiteren Gyros. Der Helicommand stabilisiert den Heli nicht nur um die Drehachse, sonder auch über nick und roll. Kostet allerdings auch eine Ecke und da kommen die Bastler wieder ins Spiel.

Eine andere Alternative wäre vielleicht ein abnehmbarer Kiel mit Bleibombe. So brauchst du auch nicht so viel Zusatzgewicht ins Schiff packen und der Schwerpunkt liegt schön tief.

Gruß Jan :ahoi:

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Realname: Johannes

Wohnort: Gastarbeiter im Bajuwarischen Königsreich

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60

Sonntag, 26. Juni 2011, 10:14

Moin Martin,

feine Arbeit! (wie gewohnt)

Zwie Fragen hab ich:
1) Hast Du das Aluröhrchen-Halbreis-Paket einzig nur gebaut, um die 0,3er Radläufe exakt rechtwinklig an die inneren "Monde" kleben zu können?
2) Waren denn diese Radläufe nicht als Bausatzteile mit dabei?

Und nun bin ich schwer gespannt auf die ersten Meldungen von der Badewannen-Jungfernfahrt. Im Grunde genommen fehlt ja nicht mehr viel für die Erstwasserung.


Viel Erfolg und Gruß,
Johannes

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