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1

Samstag, 11. Juni 2011, 13:37

Le Redoutable - Heller - 1:400

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

Wer beim Titel dieses Bauberichts hier das Schiff erwartet, von dem aus der tödliche Schuss auf Lord Nelson bei der Schlacht von Trafalgar abgegeben wurde,
den muss ich enttäuschen.
Das ist zwar sicherlich das berühmtestes französische Schiff dieses Namens, jedoch nicht das einzige.

Denn die Franzosen entwickelten in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts ihre erste Atom-U-Boote-Klasse.
1971 lief das erste dieser Schiffe vom Stapel und wurde zur Namensgeberin der gesamten Klasse.
Wer mehr darüber wissen will, der sollte hier klicken.

Zum vorliegenden Modell habe ich in dieser Bausatzvorstellung schon was geschrieben.
Nachdem ich in den letzten Monaten kaum anderes Werkzeug als Nadel und Faden (und Pinsel) in der Hand hatte,
wollte ich die Fingerfertigkeit nochmal ein wenig auf Vordermann bringen, eh' ich mich an die Rettung der Bagienrah meiner Soleil mache.
Als "Zwischendurch-Happen" erschien mir dieser Tombola-Gewinn daher recht gut geeignet.

Jetzt genug geschwätzt - zum Bau.

Als erstes habe ich die 6 Teile der Ruderanlage zusammengefügt - Die sieht so aus:





Direkt im Anschluss kamen da die Rumpfhälften drumrum:



Der größte Teil der Arbeit ist damit schon erledigt. Oder besser gesagt des Zusammenbaus.
Denn zunächst müssen nur noch das "Kanonendeck" und die Turmabdeckung drauf
(ich hab' keine Ahnung wie die Teile bei nem U-Boot heißen).



Damit wäre der Rumpf dann auch schon fertig.



Was jetzt noch fehlt sind natürlich die Farbe aber auch die Decksaufbauten.
Da aber zunächst mal noch einige Spalten zu schließen sind, werd ich der Röhre ersteinmal mit Spachtel und Schleifpapier zu Leibe rücken.
Danach geht's an die Aufbauten und dann wird alles angemalt.

So, ich hoffe das Gesehene hat gefallen. Dann meld ich mich, wenn's weiter gegangenen ist...

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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2

Samstag, 11. Juni 2011, 15:22

Hallo Jens :wink:

Als ich den Titel gelesen habe, dachte ich, jetzt kommt die Trafalgar Redoutable. :sabber: Nu baut er eine Stahlröhre :heul: aber wenns Dir hilft die Nadel und Faden Allergie zu therapieren, dann mach halt. :abhau:

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

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3

Dienstag, 28. Juni 2011, 19:00

:ahoi: Ahoi zusammen:ahoi:

Heute ist ein Tag für grobe Arbeiten.
Hab' mich heute Nachmittag schwarz geärgert, weil mein ver......es Motorrad schon wieder den Dienst quittiert hat.
Steht jetzt zur letzten Ölung...-äh-...Reperatur in der Werkstatt, bekommt am Freitag noch TÜV und dann trennen sich unsere Wege endgültig! :wink:
(wenn sich zeitnah kein Käufer findet, wirds in Handarbeit zum Würfel umgeformt, in der Mosel versenkt oder
ich frag bei der Baustelle auf der Bundesstraße hier in der Nähe nach, ob ich mir die Dampfwalze kurz ausleihen darf :!! )
Ein Nachfolger ist auch schon gefunden - werd noch 'ne Nacht drüber schlafen und dann morgen aller Wahrscheinlichkeit nach 'nen Kaufvertrag unterschreiben.

Aber das gehört hier eigentlich nicht hin.
Also - es ist Zeit für grobe Arbeiten.
Eigentlich meine ich damit Holzhacken o.ä., aber in Anbetracht der aktuellen Wetterlage käme das suidizialen Absichten gleich.
Deshalb ist jetzt Zeit für grobe Arbeiten im kleinen Maßstab.
Da Blöcke knoten und laufendes Gut aufriggen nicht gerade grobe Arbeiten sind,
bin ich der Furchtbaren (redoutable = furchtbar) mit Spachtelmasse und Schleifpapier zu Leibe gerückt.

Dabei ging mir der Gedanke durch den Kopf, dass das Modell sich nicht nur hervorragend eignet um Spachteln/Schleifen zu üben,
sonder auch gleich noch andere Techniken auszuprobieren.
Immerhin ist die Röhre im Original schon rund 40 Jahre alt - da könnte man also ein wenig Draken, nicht wahr ;) ?
Damit stehe ich vor einem Problem. Wären die Übergänge der einzelnen Stahlplatten als Vertiefung dargestellt,
wär's einfach - stark verdünnte Farbe rein, drüber wischen, so das alles außerhalb der Rillen weg is,
trocknen lassen und dann alles lackieren.
Aber so einfach is' es (natürlich) wieder nicht!
Denn die Plattenübergänge (hätte jetzt fast Plankenstöße geschrieben) sind natürlich nicht als Vertiefungen sondern als Erhöhungen dargestellt... :cursing:

Frage an die Fachschaft:
Wie bekomm ich diese Übergänge so hin, dass man der Röhre nach dem Lackieren ansieht, dass sie 40 Jahre alt ist?

Danke für Idee im Voraus!

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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4

Mittwoch, 29. Juni 2011, 09:30

Moin Jens! :wink:
Obwohl ich mich ja ca. 450 Jahre entfernt von Deinem Modell gemeinhin bewege, hier ein tatsächlich funktionierender Erfahrungstransfer: Das gleiche Problem hatte ich bei meinem Mayflowerdeck ja auch. Da gäb es meine Lösung: Du besorgst Dir z.B. einen Copic Multiliner (Architektur und Künstlerbdarf), und zeichnest damit eine schmale Linie neben die erhabene Nahtstelle. Bei meinem Deck ging das mit Lineal, ob das aber auch auf der Röhre so leicht umzusetzen ist?? Nach dem Trocknen ist der Strich einigermassen wasserfest, dann kannst Du mit stark verdünnter Plakafarbe das ganze draken. Wenn's nicht gefäält, einfach abwaschen und nochmal probieren!

Schöne Grüße und viel Glück beim Unternehmen "Neue Mopete" :five:

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

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5

Mittwoch, 29. Juni 2011, 20:00

ich hab zwar nicht wirklich Ahnung, aber ich improvisiere gerne...

Nimm die doch maskiertape und zieh das an den Nähten der Stahlplättchen lang, da das Tape relativ hoch ist, müssten die Naht"federn" dann eine Nut sein, auf der du dich mit der Farbe austoben kannst...

Oder... du nimmst die Schleifpapier, eine scharfe Klinge und schleifst die Stöße erst runter und machst dann eine Nut an die Stelle... weiß ja nicht, wie dich dein Material ist,... in die dann entstandenen Rillen kannst du auch getrost deine Farben reinzaubern!

bin gespannt, wie es weiter geht,... ich hab noch ein altes Modelluboot in der Vitriene... da würde ich auch mal ein wenig was dran rummalern wollen, hab aber auch noch keine Vorstellungen!

Adios!
Das klappt schon - Hat ja immer irgendwie geklappt! :!!

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6

Donnerstag, 30. Juni 2011, 09:41

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

Danke Euch beiden für die Vorschläge.
So 'nen Stift hab' ich da Chris, aber ich glaub das wird in Anbetracht des Maßstabs nix.
Dann sehen die Striche nachher aus, als könnten die Franzosen kein Stück schweißen,
bzw. als hätten ihre U-Boote Spaltmaße von mehreren cm zwischen ihren Stahlplatten...

Die Idee mit dem Abtapen gefällt mir - aber das wäre 'ne Höllenarbeit. Die Röhre ist rundum voller Nähte.
Allein das Tape zurechtzuschneiden, damit's keine benachbarte Naht abdeckt würde Wochen dauern...

Ich experimentier noch etwas rum und meld mich wieder.

Ach so... @Chris: Danke für's Daumendrücken - scheint geholfen zu haben! Vertrag ist unterschrieben.
Ich wart jetzt nur drauf, dass der Hobel zunächst Blinker bekommt, die dem TÜV gefallen und dann deutsche Papiere bekommt und dann is es meiner.
Irgendwann Mitte nächster Woche sollte ich also wieder einen fahrbaren Untersatz mit 2 Rädern im Hof stehen haben...
Und dann werden wohl einige Umbau- bzw. Individualisierungsarbeiten anstehen... sprich Modellbau in 1:1. Aber das kennt man ja...

In diesem Sinne -frohes werkeln

Gruß

Jens
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7

Donnerstag, 30. Juni 2011, 17:49

da kommt mir grad mal noch ne Idee, die aber wahrscheinlich nur bei den senkrechten Stößen funktionieren würde....

ein dünnes Stück Garn, mit Farbe tränken und dann an der entsprechenden Erhöhung entlang, oder aufdrücken,...
wie ne Art Pinstriping,... Also Vorrichtung wäre evtl eine Gabel ganz paktisch, bzw. ein Bügel, in dem du den Faden einspannen kannst, damit du nicht irgendwelche Wellen rein bekommst,...

so hab ich mir das gedacht,... wäre vielleicht auch in Längsrichtung möglich, aber da will ich mich nicht festlegen!

Als letzte Möglichkeit bliebe noch ein Pinsel mit nur 1 oder 2 harten Bosten und eine seeeehr ruhige Hand!
Das klappt schon - Hat ja immer irgendwie geklappt! :!!

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8

Sonntag, 6. November 2011, 21:19

:ahoi: Ahoi zusammen:ahoi:

So, dann wollen wir mal diesen Baubericht hier entstauben.
Alle Ambitionen, die ich bisher für dieses Schiffchen entwickelt hatte (altern usw.), vergessen wir jetzt mal.
Wir haben ja bereits festgestellt, dass die "Plankenstöße" keine Vertiefungen sind, sondern erhaben.
Jetzt kommt noch erschwerend dazu, dass ich mir gestern ein neues Spielzeug gegönnt hab:
Eine Rich RB3.
Also die Redoutable jetzt kein Üb-Objekt für Alterung und Co, sondern eine Spielwiese für die neue Airgun.
Das vorläufige Resultat sieht so aus:



Der Kahn steht auf diesem abenteuerlichen Ständer, da der richtige grad am Trocknen ist.

Morgen kommt die erste Schicht Klarlack drauf, übermorgen is' die Werft zu,
Mittwoch gibt's die Decals, Donnerstag dann die 2te Schicht Klarlack und am Freitag sollte dir Röhre dann fertig sein.
Mal gespannt, ob ich diesen Plan einhalten kann...

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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