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  • »sailor« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Bernd

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1

Montag, 29. August 2011, 22:31

F224 Fregatte "Lübeck" - von Papier zu Holz

Liebe Modellbauer,

ich möchte Euch hier mein neues Projekt vorstellen:
Nach zwei historischen Seglern aus Baukästen jetzt mal etwas ganz anderes.
Es handelt sich um die (alte) Fregatte "Lübeck" F224 der Bundesmarine - also irgendwie doch wieder historisch. :D

Die "Lübeck" war die fünfte von sechs Einheiten der Klasse 120 (Köln-Klasse)
Sie wurde 1963 in Dienst gestellt und fuhr in der Bundesmarine bis 1989.
Dann wurde sie (wie andere Einheiten bereits vorher) in die Türkei verkauft.
Einzig Überlebende Klasse-120-Fregatten ist die Köln.
Sie liegt heute als Ausbildungshulk in Neustadt.

Wie bin ich zu diesem Projekt gekommen??

Vor einigen Jahren erstand ich einen Papier-Bausatz, mit dem man die Schiffe der Klasse 120 bauen konnte.
Ich entschied mich für die Variante "Lübeck" da sie für mehrere Jahre sozusagen meine zweite Heimat war.

Leider musste ich nach wenigen Tagen feststellen, dass in in Bezug auf Papiermodellbau absolut talentfrei bin. ;(
So wanderte der angefangene Rumpf und alle Bögen in eine Ecke meiner Werft.

Auf der Suche nach einem neuen Projekt ist mir der Rumpf jetzt wieder in die Hände gefallen, und es entstand die Idee, das Modell auf Basis des Papiebogens neu zu bauen - dieses Mal aber aus Holz.
Für die Realisierung stehen mir folgende Unterlagen zur Verfügung:
- ein Spantenriss in 1:25
- eine Risszeichnung in 1:50
- eine Seiten- und Draufsicht in 1:100
- diverse Literatur
- diverse Bilder
- meine Erinnerungen
- und natürlich der Papierbausatz

Ich möchte Euch einladen, mich bei diesem spannenden Projekt zu begleiten - gerne auch mit Rat und Kritik.
Zur Einstimmung hier einige Bildermeiner "Papierbaukünste":





Ich nehme an, Ihr seid mit mir einer Meinung, dass ein Weiterbau nicht wirklich Sinn macht.

Gruß
Bernd

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2

Dienstag, 30. August 2011, 13:00

- ein Spantenriss in 1:25
- eine Risszeichnung in 1:50
- eine Seiten- und Draufsicht in 1:100


Na aber hallo, da bin ich aber man gespannt.
Wenn die Pläne so gestaffelt sind kannste ja alles super umrechnen und ausdrucken.

lg
Stef

"Nur lächeln und winken, Männer."

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3

Dienstag, 30. August 2011, 22:43

Weil ich die "Lübeck" als Wasserlinienmodell bauen will, ist der Rumpf im Maßstab 1:250 recht flach - am Bug ca.25mm, am Heck 12mm.
Daher werde ich ihn nicht in Spantbauweise bauen, sondern als Schichtmodell.
Das habe ich noch nie zuvor ausprobiert - bin mal gespannt, ob das klappt.

Die Rumpfform ist im Grunde zweigeteilt:
Die hintere Hälfte ist fast kastenförmig, da die Bordwände gerade nach untengehen.
Die vordere Hälfte steigt zum Bug stark an. Dazu kommt im vorderen Drittel ein ausgeprägter Knickspant.

Auf dem folgenden Bild kann man das sehr gut erkennen:



Um die Form in der Wasserlinie zu bekommen habe ich vom Papiermodell zunächst die Bordwände entfernt.
Das ging recht gut, scheinbar taugte der damals benutzte Kleber nicht viel.
Nach abschneiden der Klebefalzen konnte ich den Umriss dann direkt auf die Unterseite des Holzstücks zeichnen.
Zusätzlich wurden die Positionen der (Papier)Spanten eingezeichnet. Danach habe ich die Mittschiffslinie und die Spantpositionen auf die Oberseite des Bretts übertragen.





Bevor ich jetzt die Umrisse auf die Oberseite des Bretts übernehmen kann, muss ich das Papiermodell komplett zerlegen.
Aber dazu demnächst mehr.

Gruß
Bernd

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4

Dienstag, 30. August 2011, 23:56

Zitat

Ich nehme an, Ihr seid mit mir einer Meinung, dass ein Weiterbau nicht wirklich Sinn macht.
Wie?? Erst anfüttern und dann aufhören wollen???
NEIN NEIN NEIN...Es wird weitergebaut...

Ich freu mich schon auf die Fortschritte...

LG Torsten :ahoi:
Die Zeit ist eine gute Lehrmeisterin. Schade nur, dass sie alle ihre Lehrlinge umbringt.

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5

Mittwoch, 7. September 2011, 21:16

Entgegen der ursprünglichen Planung habe ich nun doch nicht die Spanten des Papiermodells als Grundlage genommen, sondern die aus meinen Plänen.
Dadurch hat sich ihre Anzahl von 12 auf 25 erhöht, wodurch die Linien des Rumpfes natürlich viel genauer werden.

Zunächst habe ich die Spanten auf den erforderlichen Maßstab (1:250) verkleinert.



Die Positionen der Spanten habe ich auf beide Seiten eines Balsabretts eingezeichnet.
Dann wurden die Schablonen 2mm unterhalb der Wasserlinie abgeschnitten und die äusseren Kanten auf die Unterseite des Bretts übertragen.
Durch das Verbinden der Punkte habe ich den Verlauf der Bordwand ca 50cm unter der Wasserlinie erhalten.
Um den Verlauf der Bordwand auf der Oberseite des Bretts zu erhalten wurden die Schablonen um weitere 8mm (Dicke des Bretts) gekürzt
und dann auf das Brett übertragen.
Die Punkte wurde erneut miteinander verbunden.
Zum Schluss habe ich das Brett dann in die Form der Oberseite geschliffen.




Diesen Vorgang werde ich noch einige Male wiederholen müssen, um die erforderliche Rumpfhöhe zu erhalten.

Gruß
Bernd

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6

Sonntag, 18. September 2011, 21:21

So, nachdem der erste Versuch mit Balsaholz leider etwas in die Hose ging :( (Ich war etwas zu forsch mit dem Schleifpapier), hier nun der zweite.

Die Höhe des Rumpfes ist mit HIlfe von vier Balsaplatten grob hergestellt.
Die Platten sind zunächst nur übereinandergelegt und mit Holzdübeln fixiert - geklebt habe ich noch nichts.
An die Seite habe ich eine Risszeichnung geklebt, mit deren Hilfe ich zunächst die Form des Hauptdecks herausarbeiten will.
Danach sollen die einzelnen Platten grob geschliffen werden, damit der Rumpf dann seine endgültige Form erhält.







Gruß
Bernd

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7

Sonntag, 2. Oktober 2011, 22:37

Das Schleifen des Rumpfes endete leider in einem Desaster - Bilder davon spare ich mir lieber. ;( :cursing:
Ich habe von der Schichtbauweisejetzterst mal genug und fang noch mal von vorne an. Aber jetzt in Spantbauweise (Da weiss ich, was ich tue 8) ).

Zunächst habe ich die Spanten ausgedruckt und auf 1mm Birkensperrholz geklebt.
Danach wurden sie grob ausgesägt, geschliffen und dann auf eine Grundplatte geklebt.
Die Platte besteht ebenfalls aus 1mm Birkensperrholz und endet etwa einen halben Meter unter der Wasserlinie.
Damit sich die Platte nicht verformt ist sie auf ein Brett geschraubt.

Das Spantengerüst werde ich noch durch Zwischenstücke versteifen und letztlich mit 0,5mm Leisten beplanken.







Gruß
Bernd

8

Montag, 3. Oktober 2011, 08:54

Hallo Bernd,
wenn du in Schichtbauweise bauen möchtest (vielleicht probierst du es ja mal wieder...),
dann würde ich dir vorschlagen, jede einzelne Schicht schon grob in die gewünschte Form zu bringen.
Das Schleifen sollte lediglich Feinarbeit sein, sonst kommt man schnell vom Wege ab...

War aber eigentlich doch eine gute Sache um Erfahrungen zu machen, oder nicht?

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

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9

Montag, 3. Oktober 2011, 09:34

Hallo Frank,

da hast Du Recht - Erfahrungen habe ich gesammelt (leider anders als gedacht).
Vielleicht versuche ich es später wirklich noch mal mit einer einfacheren Rumpfform.

Denn: Geht nicht gibt´s nicht.

Gruß
Bernd

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10

Montag, 3. Oktober 2011, 09:41

Ich war gestern und heute noch fleissig, und habe die Versteifungen angebracht.
Die 3mm Leisten sehen ganz schön klobig au im Vergleich zu den Spanten.

Der Klotz am uBg dient dazu, den ersten Spant senkrecht zu stellen.
Da der Spant nur eine kleine Auflagefläche auf der Grundplatta hat ist das zunächst erforderlich.






Gruß
Bernd

11

Montag, 3. Oktober 2011, 10:12

Hallo Bernd
Auch ich baue meist nach Kartonmodellen meine Holzschiffe,siehe z.B. hier:
Im Bau: Sovrenemmy Class Destroyer 1:100
Nach meiner Erfahrung solltest Du im Bug und Heckbereich Balsaklötze zwischen die Spanten kleben und anschleifen.
Natürlich geht das auch im gesamten Rumpf.
Gern bleibe ich hier weiter am Ball,schönes Projekt.

Uwe
Rettet den deutschen Wald,esst mehr Biber!
http://www.streichholzbastler.eu/

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12

Dienstag, 4. Oktober 2011, 22:51

Hallo Uwe,

den Bug werde ich auf jeden Fall aus Vollholz bauen - ob es nun unbedingt Balsa sein muss....
Wohl eher nicht.
Das Heck lässt sich möglicherweise auch beplanken.
Da die Bepllankung aus 0,5mm Leisen entstehen soll, müsste das eigentlich möglich sein.

Gruß
Bernd

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