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Farben & Verdünnung: Problem mit Standox 2K Klarlack

1

Montag, 20. Februar 2012, 09:46

Problem mit Standox 2K Klarlack

Hallo,

habe hier ein Lackierproblem mit 2K Klarlack von Standox.
Link Ebay

Vorgehensweise:
Grundierung Tamiya
Lack TS-76 Tamiya
24 Std. Trocknung
Decals
24 Std. Trocknung
1 Schicht Klarlack eingenebelt bis die Oberfläche aussah wie grobes Schmirgelpapier Verdünnung 3:1 (Klarlack:Härter)
20 min Ablüften
2 Schicht Klarlack, Verdünnung wie Oben jedoch Zugabe 20-30% Verdünner.
24 Std. Trocknung
Nun war es so dass der angemischte Klarlack nicht ganz gereicht hat, an einer Stelle der Karo war die zweite Lackschicht nicht ganz deckend sodass dies Stelle nach der Trocknung noch leicht rau war.
Nochmal Klarlack angemischt und die Prozedur von Vorne
1 Schicht angenebelt
2 Schicht mit Verdünner.
Dann dieses Ergebnis





Soweit so gut, gefällt mir,
aber was ist das, an zwei Stellen kräuselt sich der Lack, aber erst nach der zweiten Klarlackbehandlung, nach der ersten Behandlung was an diesen Stellen noch alles i.O.






Hätte da jemand eine Idee was da passiert ist?

Gruß :wink:
Rainer
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Albert Einstein
:prost:
Fertig:
Porsche Boxter
Lancia Repsol

2

Montag, 20. Februar 2012, 11:46

Hallo!

Den Fehler hast Du vermutlich schon nach dem Lackieren mit Tamiya TS-76 gemacht.

24 Stunden sind meiner Meinung nach sehr wenig Trocknungszeit für einen Tamiya-Lack.Und dann hat sich Dein Klarlack durch die Farbschicht und Grundierung durchgefressen und das Plastik angelöst.

In anderen Foren reden die Modellbauer von bis zu 20 Tagen Trocknungszeit für den Tamiya-TS-Lack.

Ich hoffe ich konnte Dir etwas weiterhelfen.

Gruss Ralf

3

Montag, 20. Februar 2012, 14:42

Hallo Ralf,

das kann ich mir nicht so ganz vorstellen,
wenn die Trocknungszeit zu kurz gewesen wäre dann würde das überall auftauchen und bereits nach der ersten Klarlackschicht, da war an den Stellen aber alles perfect.

Gruß :wink:
Rainer
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Lancia Repsol

4

Mittwoch, 22. Februar 2012, 13:10

Hi Rainer,

den gleichen Effekt habe ich auch auf einer Karo gehabt. Allerdings war das Silber kein Tamiya-Lack sondern einer aus dem Automobilbereich. Bei der ersten Schicht hatte ich auch ein tolles Ergebnis, aber als ich ein wenig später die zweite dickere Schicht auftug hatte ich den gleichen Effekt. An den Stellen, wo sich der Standox gut sammeln konnte, also Sicken oder Kanten, da hat er mir auch den Lack angefressen bzw sogar von der Grundierung gezogen. Ich denke dass es an zuviel Lack liegt. Oder man hätte nach der ersten richtigen Schicht vielleicht eine Woche warten sollen :nixweis:

Gruß
Gregor
Nukular, das Wort heißt Nukular.

5

Mittwoch, 22. Februar 2012, 18:02

So meine Lieben,

nachdem ich mich mit den Kollegen bei Freeslotter auch noch ausgetauscht habe und dort jemand beim örtlichen Lackierer (der mit Standox arbeitet) nachgefragt hat,
kommen wir zu dem Entschluss dass es zuviel Verdünner war.
Da habe ich beim letzten Anmischen wohl ein wenig zu viel reingetan und beim brushen meint man(n) ja immer "da könnte auch noch ein wenig hin" und das ist dann des Guten zuviel.
Das nächste mal nur noch 10-15% Verdünner und etwas mehr Zeit nehmen bei der Zweiten Schicht, dann sieht das gut aus. :ok:

Gruß :wink:
Rainer
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Lancia Repsol

6

Samstag, 3. März 2012, 20:20

Hi Rainer,

hatte das Ergebniss auch schon. Verdünnung war eher nicht das Problem sondern deine zweite Mischung hatte bestimmt etwas zu viel Härter. Ich verdünne meine Tamiya Acryllacke alle mit dem Lesonal Verdünner Kurz ( da das Zeug aber mehr oder minder genormt ist sollte das auch für Standox gelten ) und habe selbst bei 50% Verdünngung keine Probleme. Kritisch wirds erst bei der Zugabe von Härter ( habe Versuchsweise mehr Härter wie angegeben verwendet auf einem Probemodell ) und hatte denselben Effekt wie Du. Der 2K Härter ist ziemlich Agressiv.

Gruß Michael
Rally is not a crime

im Bau
Tamiya Ford Escort Condroz 96
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Langzeitprojekte:
Eine japanische "Schönheit" 86
Revell Unimog Team Capito
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7

Samstag, 3. März 2012, 22:23

Den Klarlack muß man ziemlich stark verdünnen, damit dieser per Airbrush verabeitet werden kann. Der heutige 2K Klarlack ist HS Material, welcher im KFZ Sektor in der Regel mit 1, 5 Spritzgängen aufgetragen wird und von der Konsistenz etwas dicker eingestellt ist. Ich könnte mir vorstellen, dass die erste Lage Klarlack noch nicht 100% durchgehärtet war und dann nach den 24 Stunden und nochmaligem starken Verdünnen der Untergrund angelöst wurde. Scheint ja überwiegend in den Sicken passiert zu sein, wo sich in der Regel mehr Material aufbaut.Dort kann die starke Verdünnung dann negativ gewirkt haben. War das kurzer Härter und kurze Verdünnung? Ich würde auch keine 20 Minuten zwischen den Gängen warten. Wenn der erste Spritzgang nur aufgenebelt ist, hat man sonst evtl das Problem, dass der zweite Spritzgang nicht mehr vernünftig verläuft und man entsprechend mehr Material aufbringt /aufbringen muß. 2-5 Minuten sollten ausreichend sein, wenn bei Zimmertemperatur lackiert wird.

P.S. Hab gerade beim nochmaligen lesen gesehen, dass der erste Spritzgang unverdünnt aufgetragen wurde. Dann muß beim zweiten Spritzgang erst recht mehr aufgetragen werden, um die rauhe Oberfläche abzudecken, gerade wenn das Material hochverdünnt wurde. Warum hast du den ersten Gang nicht auch schon verdünnt aufgetragen?
MfG,

Jürgen

8

Montag, 5. März 2012, 18:42

Hallo Michael und Jürgen,

habe diesen Klarlack

Zitat

Warum hast du den ersten Gang nicht auch schon verdünnt aufgetragen?

Ich dachte mir der Verdünner greift die Decals an.
Das war mein Erster Versuch, ich habe mich an diese Vorgehensweise gehalten.

Gruß :wink:
Rainer
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