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Beiträge: 447

Realname: LarsHofmann

Wohnort: Ortrand

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31

Mittwoch, 27. Juni 2012, 00:54

sry für off topic ^^... aner Maßtab wärs gewesen :P...

Zum Boot schrieb ich ja schon meinen Senf... 1A

Gruß
Lars
SdKfz 9
Swedish Regal Ship VASA von Revell
I don´t need luck, I have gun´z

32

Mittwoch, 27. Juni 2012, 06:27

Ich werd mich auch mal hier einmischen.Dein beiboot find ich extra klasse.Das wird hier garantiert schule machen.
Apro po!!! hab da grad ne idee wie ich meine beiboote machen werde. :D
Ich werd das auf alle fälle bei meinem projekt anwenden.
Wegen :verrückt: mahlerarbeiten baustop: Queen Mary 2 (1:400)
Zur zeit in bau: Le soleil Royal (1:100)

33

Mittwoch, 27. Juni 2012, 16:26

Hallo Sascha :wink:

Dies ist eines der schönsten Beiboote, die ich bisher gesehen habe :ok: :ok: :ok: :ok: :ok: . Daher gibt`s mal volle fünf Daumen. :D Du nimmst per Zufall keine Auftragsarbeiten an ? ;)
( Wäre easy gleiche Vorlage, gleiches Boot ) duckundschnellwegrenn :abhau:

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

34

Mittwoch, 27. Juni 2012, 18:56

gut das du dich getraut hast das Boot selber zu bauen! Das Ergebnis ist genial!
ich bleib hier dran :ok: :ok:
Also dieses Beiboot ist - ich muss mich wiederholen - genial!
es gibt nen anderes Forum wo mal eine Zeit lang eine Art Wettbewerb war, wer das beste Beiboot zauber, da wärst du weit vorne mit dabei! :respekt:

Freu mich jetzt schon auf deiner weiteren Arbeiten
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

35

Mittwoch, 27. Juni 2012, 23:40

Es ist schon alles gesagt- und trotzdem: das Beiboot ist ja sowas von genial- RIESENkompliment! :ok: :ok: :ok: So macht das also...das merk ich mir mal vor! :idee:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



36

Freitag, 29. Juni 2012, 22:10

Hallo Leute!

Freut mich sehr so erfahrene Kollegen zu überraschen :) . Richtig unerwartet für mich. Danke, danke! Sorry, dass ich nur am WE die Möglichkeit gekriegt was zu schreiben (reagiere so langsam). Aber das ist auch nicht von mir abhängig gewesen :nixweis: .

Es war auch eine Frage von Harry…
Und ich freue mich, wenn Du uns mitteilst, was fuer Holz Du verwendest und vor Alllem, wo Du es her hast. :sabber:

Das sind: Kiel und Sitzbänke – Nussbaum, hintere Sitzbank und obere Leisten – Kirschbaum, „Schwarze“ Leiste – Lauro Preto und den Rest (Spanten, Deck, Wände) – Ahorn.
Alle Leisten auf e-bay gekauft… gib es ganze Menge. :)

Aber ich vergesse trotzdem nicht, dass ich nur meinen ersten Holzbausatz zusammenbau :rolleyes: . Deswegen habe ich nach Internet- Recherche festgestellt, es ist sicherer noch unter erste Beplankung eine Holzschicht zu installieren. Damit vermeidet man die mögliche „Knackpunkten/Linien“. Mal sehen…
Für Füllung habe ich ein Brettchen aus Balsa bestellt. Am Anfang sah es so aus …







Dann mit dem Messer und Raschpiel Stoff grob weg gemacht. (mein lieblings Teil :) )



Sieht schon mehr oder weniger plausibel (hier erst nicht richtig geschliffen)





Ich werde jetzt testen auf Symetrie und ob die Linien „richtig“ liegen. Habe eine Technik dafür entdeckt. Ich berichte dann bald.

Verfolgung kommt… :wink:

Gruß
Sascha.
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Beiträge: 1 783

Realname: Robert

Wohnort: Wittmund / Ostfriesland / Nordseeküste

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37

Samstag, 30. Juni 2012, 07:47

Hiho
also das mit dem Balsaholz ist ja mal eine interessante Idee :)
Bei meinem nächsten Bausatz werde ich es mit Sicherheit auch versuchen... :thumbup:

Bin gespannt ob es mit dem beplanken gut hinhauen wird :ok:

CU, Rob

38

Samstag, 30. Juni 2012, 10:23

Hi Rob,

es ist schon irgendwie bequemer. Ganze System hat erhebliche Stabilität gekriegt…und ich stelle fest: die Spanten waren auch nicht ideal, obwohl mit Laser geschnitten. Aber es lässt sich jetzt besser korrigieren.

Gruß
Sascha.
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39

Samstag, 30. Juni 2012, 12:45

die Spanten waren auch nicht ideal, obwohl mit Laser geschnitten.

Das ist bei Bausätzen völlig normal. Selbst bei Lasergeschnittenen Spanten!
Ich glaube, ich würde trotz deiner Methode noch eine Unterbeplankung machen.
lg
hms

40

Samstag, 30. Juni 2012, 13:22

Hallo Alle!

Wieder habe ich ein „Teststand“ aufgebaut ;) . Nichts Besonderes – ein Teil von Deck und Bord.





Aber! Es gibt schöne Möglichkeit folgende Momente zu prüfen und zu diskutieren.

1. Kanonen
Mit Blocks von JB-Modell sieht erst so aus. Ich bitte auf Fadenfarbe nicht achten, alles ist provisorisch. Tau habe ich in Boudrion nachgeschaut. Dort ist das für 36Ph dargestellt und ich möchte nach euerer Meinung fragen, ob solche Ausführung gültig ist. Zur Erinnerung – das ist ein Franzose.
Zur meine allgemeine Vorgehensweise: besonderes nach Sergio’s Kanonen wollte ich auch alles sofort umbauen mit RB Kanonchen, aber ist mir etwa schade den Bausatz „gar nicht“ zu benutzen. Und ich suche jetzt nach Möglichkeit originale Amati Sachen doch zu benutzen.











2. Nägeln
Ich tendiere jetzt für Nägeln aus Metall. Es sieht so aus:







Das ist ein Draht mit 0,3 mm und o,5 mm Durchmesser. 0,5mm finde ich besser. In Kombination mit Nussbaum und Ebenholz finde ich nicht schlecht, aber für Deck muss ich erst mit rausgesuchtem Kirschbaumholz testen und überlegen. Leisten sind gerade gekommen. Hier habe die Planken aus Bausatz verwendet. Die haben leider große Poren auf Oberfläche gehabt.



Noch ein eine Sache! Die Ports habe ich mit „Rotesholz“ zu dekorieren vor. Ich habe aber bis jetzt keine Ahnung, ob das bei französischen Schiffen auch übrig war. Und überhaupt warum?… :huh:

Verfolgung kommt… :wink:

Gruß
Sascha.
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41

Samstag, 30. Juni 2012, 14:52

Wie immer tolle Arbeit!

Am Deck solltest du evtl. noch die fehlenden Nägel ersetzen: Auch die durchgehenden Planken, die zwischen den genagelten Plankenenden liegen gehören genagelt, da da immer ein Decksbalken darunter liegen sollte. Dementsprechend darauf achten, dass die "unsichtbaren" Decksbalken auch das richtige Raster um Masten, Sülls und Niedergänge widerspiegelt.

Die Nägel nehme ich an, willst du aus optischen Gründen aus Metall machen. Normalerweise sollten die meisten Bolzen Holz sein. Persönlich finde ich die dünneren besser.

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

42

Sonntag, 1. Juli 2012, 10:35

Ich bin ganz entschieden gegen die Metallnägel! Das wird nicht gut aussehen. Abgesehen davon widerspricht es dem Vorbild. Ich bin gegenüber Nagel- oder Bolzenspuren in hölzernen Bordwänden sowieso skeptisch. Manche (auch ältere) Modelle übertreiben hier die Vorbildtreue und schaffen einen Eindruck, der nicht dem des Originals entspricht. Die Nagelspuren etwa bei der Batavia wirken doch eher dezent:

https://www.arbeitskreis-historischer-sc…batavia-g05.jpg

Meine 5 Pence: Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

43

Sonntag, 1. Juli 2012, 13:41

Sehr schön.
Gut dass du dann am Modell nicht so viele Nägel benutzt.
lg
hms

44

Sonntag, 1. Juli 2012, 14:20

Sehr geehrte Kollegen,

die Diskussion finde ich sehr interessant. Ich möchte (nicht als Autor dieses Schiffes, sonder als gleichberechtigt) meine Meinung da auch äußern. Als erstes: ich habe mich orientiert auf admiraltische Modellen solche Art





Und zweitest: durch diese Kontrast „dunkles Holz – ausgeprägte metallische Nägel“ wollte ich etwa militärische Art des Schiffes betonen. Bombarde ist definitiv ein Eingriffsschiff gegen Küstenfesten. Muss etwas „Infanteriesches“ haben.

Link zu den Beispiel: https://forum.modelsworld.ru/topic8007start120.html
Modell hat I. Platz bekommen…

Ich bitte alle zu freie Meinungsäußerung herzlich.

Gruß
Sascha
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45

Sonntag, 1. Juli 2012, 14:28

Dieses Modell hat einen speziellen Stil der wegen der Nägel wenig mit der Realität zu tun hat. Normalerweise hatte man nicht so viel Geld um so viel Metall zu verwenden. Ausserdem fanden die Schiffskonstrukteure im Gegensatz zu den Modellbauern bestimmt Nägel nicht so schön, und hätten sie bestimmt angemalt. Modellbauer im Gegensatz dazu geben oft mit ihren Nägeln so gerne an, dass es schon fast kindisch ist was da rauskommt :pfeif: .
lg
hms

46

Sonntag, 1. Juli 2012, 14:59

Da kann ich leider wiedersprechen, mindesten was alte französische Modelle betrifft.
Hier sind Beispiele aus „Modeles Hostoriques“:
“Le Requin, Chebec 1750“





„vaisseau de 74 cannons 1755“



“Le Sans Pareil, 1757”





Hmmm… obergenannte Beispielmodell passt meine Sicht gut in Stimmung.
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47

Sonntag, 1. Juli 2012, 16:59

Ich denke, man kann auch diese wunderbaren alten Modelle durchaus einer Kritik unterziehen. Bei mir würde die so lauten: Holznägel sehen nicht nur besser aus, sie sind auch authentischer. Außerdem tendieren die metallischen Nägel am Modell dazu, zu oxydieren und so das Holz zu durchdringen. Die unschönen schwarzen Flecken an der Requin z.B. sind einfach nur eine Folge der Verwendung falscher, weil nicht alterungsbeständiger Materialien. Das gilt auch und gerade für die Nägel, die direkt durch die "Zierleisten" gehen und mit der Anmutung des Originals gar nichts zu tun haben! (Freilich hat daran der Modellbaumeister vor 250 Jahren sicher nicht gedacht. Der würde jetzt aus allen Wolken fallen, wenn er hörte, dass man noch über seine Technik streitet.)

Um Planken aufzubringen, muss man nageln, erst recht damals, als es noch keine entsprechenden Klebstoffe gab. Also nimmt man Nägel. Das ist die nächstliegende Methode, aber nicht die beste. Dass schöne alte Modell genagelt sind, heißt noch nicht, dass sichtbare Nägel für Schönheit stehen. Ich restauriere seit mehreren Jahren ein Werftmodell aus dem Jahr 1912. Auch daran habe ich "Fehler" und Schlampigkeiten festgestellt.

Schmidt

PS: Den "infanteristischen" Gedankengang kann ich nachvollziehen. Du meinst wahrscheinlich "martialisch". Dennoch bin ich anderer Ansicht.
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

48

Sonntag, 1. Juli 2012, 17:47

Aus meiner Sicht gibt es da zwei grundsätzliche Betrachtungsweisen, die sich sicherlich noch in vielen tausend Varianten diskutieren lassen.

Grundsätzlich glaube ich aber, dass es . . .

- die EINEN gibt, die ein Objekt in einem kleineren Maßstab nachbauen wollen und dabei ist Authentizität gefragt. Bei den angesagten Dimensionen eines Schiffes ist es deshalb unwahrscheinlich, dass man bei entsprechendem Blickwinkel auf das Original überhaupt eine einzelne Planke erkennen, geschweige denn deren Maserung erkenne könnte.

- die ANDEREN gibt, die ein Objekt als Anschauungs-Modell nachbauen wollen, ist es sicherlich sinnvoll, das man auf dem Modell auch die Planken mit den Holzmaserungen erkennen kann und somit auch alle Befestigungspunkte im Holz (Dübel) , also alles dass , was man bei einer nahen Besichtigung eines realen Objektes sehr genau sehen kann.

. . .

In diesem Beispiel vermute ich mal, das für die Nägel sicherlich gilt, dass man diese zwar benutzt hat, aber nur im extrem notwendigen Ausmaß (weil teuer und nicht seefest) und diese dann mit Holzpfropfen "vor den Unbilden der Natur" versteckt hat. Ansonsten wurden wohl die alten Zimmermanns-Techniken, wie Zapfen, Dübeln usw. angewandt.


Beim Modell ist es natürlich für die beabsichtiget Wirkung wichtig, wie ich bestimmte Details auch übertriebe darstelle, also im gezeigten Fall, die martialische Darstellung der Befestigung mit Nägeln.

That´s my two Cent
Dieter
Mann kann über alles reden - nur nicht mit jeder 8o
... einfach tief Luft holen...

49

Sonntag, 1. Juli 2012, 20:37

Dass schöne alte Modell genagelt sind, heißt noch nicht, dass sichtbare Nägel für Schönheit stehen.

Stimmt, aber da hätten die wenigstens bei den Barkhölzern schwarz drüber malen können. Ausserdem stell ich mir's leichter vor Planken an ein Modell zu nageln als zu dübeln, erst recht wenn's keinen Klebstoff als "Hilfe" gibt!
lg
hms

50

Montag, 2. Juli 2012, 20:08

Sehr geehrte Kollegen,

ich bedanke mich für sehr interessante Diskussion. Ich vermute alle werden einigen, dass am besten Dieter zusammengefasst hat. Tat Sache, die beide Richtungen in Modellierung gibt es. Ich persönlich tendiere leicht zur „künstlerische“ in Modelldarstellung und gehöre in dem Sinn zur zweite Gruppe. Leider habe ich meine Vorgehensweise nicht explizit geäußert, bitte um Entschuldigung. Alle haben Recht. :hand:

Zur diese Thema können wir auch später kommen, aber jetzt sind andere Problemen aufgetaucht. X(
Da ist ein Teil von Amati Zeichnung mit Deckgesamtblick …



Ich höre immer noch nicht zu fluchen. Wie kommt man auf Back (ich meine ohne Ninja-Ausrüstung)? Wie kommt man nach unten (unter Bombarden geht es nicht :du: )? Wie werden die zweite Paar Kanonen funktionieren? Wie wird man die mittlere Drehbassen betätigen (sind extra nicht gezeigt, damit man nicht sofort sieht)? Und…Wo ist hier die Toilette :bang: (die Tür zur Galion ist auch nicht vorgesehen, muss man wieder klettern :motz: )?!

Bin ich zu streng? Aber... auf dem Verpakung steht „Museum Quality Wooden Modell“ ;) . ich war sehr enttäuscht von Krick/Amati… und ich schwöre :pc:
Verfolgung kommt… :wink:

Gruß
Sascha.
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51

Montag, 2. Juli 2012, 20:26

Bin ich zu streng?

Nein, du bist auf dem richtigen Weg;-)
Wie kommt man auf Back (ich meine ohne Ninja-Ausrüstung)
Wie werden die zweite Paar Kanonen funktionieren?
Nimm die hintersten Kanonen und die zweiten von Vorne aus gesehen weg. Für die ist kein Platz da. So schwer bewaffnete Bombarden gab es glaube ich sowieso nicht. Nimm auch die Stückpforten die zu den überschüssigen Kanonen gehören weg.
Wie kommt man nach unten

Oh, da musst du wohl ein Grätting zur Leiter umfunktionnieren und die jetzigen Leiter für Lebensmüde durch ein einfaches Oberlicht ersetzen.
Wo ist hier die Toilette :bang: (die Tür zur Galion ist auch nicht vorgesehen, muss man wieder klettern :motz: )?!

Da musst du eine Leiter auf's Vorderdeck bauen und dazu die beiden Spills wegnehmen. Für die ist eh kein Platz auf dem kleinen Schiff da. Ein Spill hast du ja noch, aber da wär der Treppenabgang :bang: . Aber auf so kleinen Schiffen gab es dass schon dass man Leitern bei "Spillbedarf" nicht nutzen konnte. Es war auf so kleinen Schiffen oft einfach nicht möglich den Platz zu nutzen. Die 2. Kanonen müssen aber wirklich weg, die machen dir beim Schiessen eh alles kaputt. Das Klo müsstest du dann aufs Gallion packen, in Form von 2 einzelnen Latrinen.
lg
hms

52

Montag, 2. Juli 2012, 20:49

Die Spills müssen bleiben!

Bombarden feuern in der Regel vor Anker liegend. Es wird dann ein sogenanntes Spring auf die Ankertrosse gegeben, eine nicht unkomplizierte Vorrichtung, die es erlaubt, das Schiff durch die Spills um eine Mittelachse zu drehen. Als "Zielvorrichtung" funktionierte das besser als ein Drehen des schweren Geschützes.

Ob es eine Leiter auf die Back unbedingt braucht, wage ich zu bezweifeln. Die Matrosen auf diesen Schiffen waren junge Männer um die 20, die mit einer Hand in einen 30 Meter hohen Mast steigen und dort oben alles Mögliche verrichten konnten. Ein paar Tritte an der Bordwand werden genügen.



Schmidt
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53

Montag, 2. Juli 2012, 21:37

Danke sehr für die Empfehlungen!
Die Spills müssen bleiben!



Bombarden feuern in der Regel vor Anker liegend. Es wird dann ein sogenanntes Spring auf die Ankertrosse gegeben, eine nicht unkomplizierte Vorrichtung, die es erlaubt, das Schiff durch die Spills um eine Mittelachse zu drehen. Als "Zielvorrichtung" funktionierte das besser als ein Drehen des schweren Geschützes.
Sehr interessant. Möchte gerne fragen, woher hast Du diese Information? Würde nur eine Spill ausreichend? Dann habe schon ein Konzept fast fertig.

ich habe Backleiter doch vorgesehen. Meine Sicht, für Schiffsteuerung ist schnellerer Zugang wichtig. Und „die Tür“ natürlich auch. Falls eine Dame den Kapitän besucht….

Im Ernst, über die Möglichkeit zu klettern: Ich habe mal selber 8. Windstärke auf der Ostsee (nur Ostsee!) auf eine Jacht erlebt. Die Matrosen werden für die Leiter dankbar… und für „die Tür“ auch. Ohne Zweifeln.
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54

Montag, 2. Juli 2012, 21:43

Tür ist nicht unbedingt nötig, du darfst nur nicht selbst gegen den Wind stehen . . . :abhau:
Mann kann über alles reden - nur nicht mit jeder 8o
... einfach tief Luft holen...

55

Montag, 2. Juli 2012, 21:48

Hab auch noch schlimmere wahre Geschichten in der Tasche. ;)
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56

Montag, 2. Juli 2012, 23:25

C.S. Forester: Der Kommodore. (Hornblower in der Ostsee). Hier werden 2 Angriffe mit Bombarden genau geschildert. Ein Muss für den Modelbauer.

Schmidt
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57

Dienstag, 3. Juli 2012, 01:17

Bei diesem Abschnitt handelt es sich meines Wissens um einen Angriff mit Mörserschiffen,
die außer zweier mittschiffs zu beiden Seiten positionierten Mörsern keine nennenswerte weitere Bewaffnung aufwiesen.
Allerdings wird der Einsatz der Spring auf die Ankertrosse sehr ausführlich beschrieben... :)
Es gibt viel zu tun!

...also fangt schon mal an... :)

58

Dienstag, 3. Juli 2012, 01:28

Hi!

Diese Bomb Vessel wurden auch häufig als Sloops eingesetzt, das heißt die Mörser kamen von Bord und das Schiff verrichtete normalen Dienst. Insofern können auch Stückpforten Sinn machen hinter denen wenn die Mörser an Bord sind dann anscheinend keine Geschütze Platz finden.

Aber das Wichtigste, und der Grund warum ich schreibe, diese beiden Spill's im Vorschiff würde ich an Deiner Stelle nicht am Modell anbringen. Unter den mir bekannten Plänen dieses Typs ist keiner der eine solche Spill-Anordnung zeigt.
Das Spill achtern vom Großmast reicht völlig aus um die Spring zu bedienen, dazu braucht man keine zwei bzw. drei davon.

Auch wenn ich die Forester "Romane" zuletzt als junger Mensch gelesen habe, und die Beschreibung der besagten Aktion nicht mehr im Wortlaut im Kopf habe, so würde ich Bedenken haben Ihn als Referenz für solcherlei Arbeitsvorgänge zu betrachten. Man denke da nur an die Lunte der französischen Mörsergranate die er vor der französischen Küste höchst selbst an Deck seines Schiffes ausdrückt. :pfeif:

Grüße

59

Dienstag, 3. Juli 2012, 06:02

Mörserschiffe, Bombarden, Bomb Vessels, Bomb Ketchs: Das scheinen mir verschiedene Bezeichnungen für den immer gleichen Typ von Schiff zu sein. Gemeint ist damit ein Fahrzeug, das speziell für die Aufnahme eines Mörsers gebaut ist, d.h. dem der Fockmast fehlt, weil der nun mal im Weg stehen würde. Die Schiffe waren für ihre Größe sehr stabil gebaut, was sich auch von selbst erklärt. Allerdings waren sie sehr bescheidene (und langsame) Segler, was eine Verwendung als "normale" Slup m.E. weitgehend ausschloss.

Was die Hornblower-Romane angeht, denke ich, dass man sagen kann: Forester hat jedenfalls mehr dafür recherchiert als wir Hobby-Marinehistoriker zusammen. Ähnlich wie O'Brian stützt er sich insbesondere auf die zeitgenössischen Berichte in der Naval Gazette, die überwiegend von Seeleuten und für Seeleute verfasst waren.

Schmidt
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60

Dienstag, 3. Juli 2012, 09:46

Moin Schmidt!
Mörserschiffe, Bombarden, Bomb Vessels, Bomb Ketchs: Das scheinen mir verschiedene Bezeichnungen für den immer gleichen Typ von Schiff zu sein. Gemeint ist damit ein Fahrzeug, das speziell für die Aufnahme eines Mörsers gebaut ist, d.h. dem der Fockmast fehlt, weil der nun mal im Weg stehen würde. Die Schiffe waren für ihre Größe sehr stabil gebaut, was sich auch von selbst erklärt. Allerdings waren sie sehr bescheidene (und langsame) Segler, was eine Verwendung als "normale" Slup m.E. weitgehend ausschloss.
Sicher sind das alle Schiffe die mit Mörsern bewaffnet sind, allerdings sind nicht alle seit Ende des 17. Jahrhunderts so eingesetzten Schiffe speziell für diese Aufgabe gebaut worden.
Es gab auch Handelsschiffe oder ehemalige Hafen-Tender die verstärkte Mörserbetten und Magazine bekamen. Handelsschiffe wie die Hekla die vor Kopenhagen eingesetzt wurde oder de ehemalige Tender Sindbad im Krimkrieg.
Und es bleibt festzuhalten das Forester's Bomb-Ketches keine gewesen sein können da die letzten englischen Bomb-Ketches bereits Mitte des 18 Jahrhunderts gebaut wurden, danach waren es dreimastige Schiffe (Vessel) die entweder als Bomb Vessel gebaut oder aus Handelsschiffen umgebaut wurden. Einzige Ausnahme scheint die genannte Sindbad zu sein.
Auch wenn Bomb Vessel, ob nun speziell für den Zweck gebaut oder aus Handelsschiffen umgebaut vielleicht nicht die idealen Kreuzer ihrer Zeit gewesen sein mögen (die letzten beiden Klassen basierten auf einer Ship-Sloop) so geht doch z.B. aus HMS Granados Anatomy Bd. hervor das diese mehrmals umgerüstet wurde um als ganz normale Sloop Dienst zu tun. Übrigens ein ähnlicher Schiffstyp, der Huker, wurde von den Dänen als Patrouillenschiff eingesetzt.



Was die Hornblower-Romane angeht, denke ich, dass man sagen kann: Forester hat jedenfalls mehr dafür recherchiert als wir Hobby-Marinehistoriker zusammen. Ähnlich wie O'Brian stützt er sich insbesondere auf die zeitgenössischen Berichte in der Naval Gazette, die überwiegend von Seeleuten und für Seeleute verfasst waren.
Ich liebe Forester's Romane, sie waren mein erster Kontakt zum Maritimen, und habe sie verschlungen. Und für die Möglichkeiten seiner Zeit (grob, 50er Jahre) hat er sich wirklich Mühe viel gegeben und ein neues Genre zum Leben erweckt. Nur ist seitdem die Zeit nicht stehen geblieben, es gibt inzwischen genügend Fachliteratur und das Internet um sich als Hobby-Marinehistoriker besser zu informieren als es Forester mit der Naval Gazette möglich war. Und das ist was ich im Grundsatz meine, Marine-Romane sind in erster Linie Romane keine Fachliteratur! Auch wenn es inzwischen Autoren in dem Genre gibt die die neuen, besseren Möglichkeiten der Recherche zu ihrem und unserem Vorteil nutzen.
Und so würde sicher auch Forester, wenn er seine Romane heute schreiben würde, keine Ketch sondern ein dreimastiges Fahrzeug in die Ostsee schicken und seine Mörsergranaten würden durch hölzerne Zünder (die vorher auf die benötigte Brenndauer zurecht geschnitten werden) die in die Granate eingesetzt werden gezündet.

Nochmal zur Naval Gazette. Ich denke nicht das die Naval Gazette der Ort war wo ein Fachpublikum wissenschaftliche Abhandlungen über Geschützwesen und Seemannschaft lesen konnte sondern hier fanden Schlachten, Gefechte, Schiffe und Kommandanten und ihre Taten Erwähnung die herausragten. Für technisch/handwerkliche Details gab es Manuals/Fachliteratur die sich die Offiziere selber kaufen mussten, oder man lernte vom Vorgesetzten an Bord der Schiffe.

SO, UND NUN BESSERWISSERMODUS AUS :prost:
Schmidt
Liebe Grüße

ARGOS

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