Guten Morgen!
@ Queequeg:
nö - das stimmt so nicht ganz. Ich lese Deinen Bericht schon seit längerer Zeit mit - mit großer Bewunderung,
wie wunderbar realistisch Du Deinen Trawler baust. Und bleibe gerne dabei - weiter so - wird ein Top-Modell.
Oh, da werd ich ja ganz verlegen

Top-Modell - Mal schauen, da gibt's noch vieles was man versauen kann...
Ich lerne mit jedem Schiffsmodell dazu und versuche, mein Bestes zu geben
Geht mir genauso - Eigentlich komme ich ja eher aus der Holzfraktion. Schiffsmodelle aus Plastik waren bisher eigentlich immer eher "kleine" Nebenprojekte (siehe die "Hertha Jeep") mit nützlichen Lerneffekten, doch im Moment hab ich ziemlichen Spaß an meinem Rostkahn und alles andere liegt brach - Aber in diesem Maßstab hab ich noch nix gebaut, geschweige denn gealtert. Also alles auch ziemlich neu für mich. Doch die nächsten Projekte schwirren mir schon durch Kopf...
Jedenfalls gefallen mir persönlich deine rostfreien Modelle immer sehr gut! Meiner Meinung nach machst du das schon meister-haft
Soooo, aber zurück zum Trawler:
In den letzten Tagen hat das Trawldeck mal ein bisschen Farbe bekommen, ist allerdings noch nicht fertig. Gestern Abend wollte ich mich mal um diese kleine Ecke des Decks kümmern:
Es handelt sich dabei um eine Art Kasten (die noch offene Seite links wird später durch eine Wand begrenzt), der in der Praxis scheinbar dazu dient, den bereits leeren Teil des Netzes aufzunehmen, während es Stück für Stück in die entsprechende Klappe entleert wird (auf dem Foto unten schlecht zu erkennen, deshalb farbig markiert) - Dabei kann ich mich allerdings auch irren und lasse mich gerne eines besseren belehren
Vielleicht bewahrt man das Netz dort auch dauerhaft auf, wenn gerade nicht gefischt wird - Ich weiß es nicht... Egal, jedenfalls weißt der Boden dieses "Kastens" eine Struktur aus Holzbrettern auf, vielleicht kann man das auf dem ersten Foto ein bisschen erahnen. Also ging es darum, altes, angegrautes Holz darzustellen. Erstmal hab ich die Zwischenräume zwischen den "Brettern" vorsichtig in Decksfarbe bemalt.
Da es noch eine ähnliche Stelle auf dem Schiff gibt, nämlich eine Plattform hinter der großen Winde ein Deck höher, hab ich die gleich mitbearbeitet:
Anschließend hab ich die einzelnen Bretter vorsichtig mit gut verdünnter Farbe bemalt (Revell "Steingrau"). Dadurch ergeben sich nette Farbvariationen zwischen den Stellen, die aus Versehen ein bisschen Decksgrau abbekommen haben und den weißen Stellen ohne diese "Grundierung". Da der Trawler ja einen ziemlich abgeranzten Eindruck machen soll, hab ich mal darauf verzichtet, neu eingesetzte (also noch richtig holzfarbene) Bretter einzubauen. Ein bisschen "Steingrau" mit "Afrikabraun" gemischt, hebt jedoch ein paar Bretter ganz nett ab:
Eigentlich dachte ich im Vorfeld, ich müsste die Bretter stärker farblich behandeln, aber irgendwie reicht mir der derzeitige Effekt schon aus - Ich find sie gut so...
Von der Plattform an der Winde wird man später eh nicht mehr viel sehen, wenn die Winde selbst noch davor steht:
Dann fiel mir noch ein weiteres Teil in die Hände, das später auf dem Trawldeck platziert wird:
Gerade in Bastellaune gekommen, hab ich den großen Halbkreis neben der Tür einfach mal frei als eine Art Schlauchhalter interpretiert. Aber so geht der ja gar nicht
Deshalb - wie ich's neulich bei den Handläufen gelernt habe

- einfach mit dem 0,4mm-Boher zwei kleine Löcher in die Wand gebohrt, ein Stück Draht zurechtgebogen und reingesteckt. Sicher hätte man den Halbkreis noch ein bisschen dünner schleifen können, aber mit der Tür direkt daneben war mir das ein bisschen zu heikel. So ist er eben ein Unikat, das der Bootsmann mal aus einem Stück Panzerstahl gefertigt hat
Dann noch schnell ein weiteres Stück zu einem "Schlauch" aufgerollt und an den Halter gehangen - Vielleicht ersetze ich ihn auch noch durch ein längeres Stück...
Eigentlich wollte ich das Ganze noch farblich behandeln, aber als mir dann der "Schlauch" zweimal im Teppich verschütt gegangen ist, hab ich eingesehen, dass ich doch lieber schlafen gehe
Somit fand der gestrige Bastelabend dann auch sein Ende...
Viele Grüße,
Alex