Steuerrad die Dritte …
Mit der Ausführungsqualität des Steuerrades der La Créole war und bin ich nach wie vor unzufrieden. So befasse ich mich schon seit längerem mit dem Gedanken es nochmals neu zu bauen. Mittlerweile ist es dann für dieses Modell das dritte Mal.
Vor der Ausführung habe ich in Büchern und im Internet nach einer passenden Herstellungsmöglichkeit gesucht. Letztlich läuft es immer darauf hinaus, dass man es mehr oder weniger Zusammenbaut wie ein Originalsteuerrad. Was ich beim letzten Bau des Steuerrades vor etwa einem Jahr noch für nicht möglich gehalten habe gelingt mir nun hoffentlich. Hier die ersten Bauabschnitte. Um ein möglichst realistisches Aussehen des Steuerrades zu erhalten, sind u. a. auch der Maserungsverlauf und die Segmentteilung des Radlaufes mit den äußeren Abdeckungen zu beachten. Insofern habe ich daher die Segmente aus einem Birnbaumholzbrettchen hergestellt und dann verleimt. In bewährter Weise schnitt ich dann aus der rund geschliffenen Holzscheibe die äußeren Radlaufabdeckungen mittels Schnitzmesser und Feinbohrschleifer exakt den Planvorgaben aus.
Die Brettchendicke wurde übrigens so gewählt, dass ich dann gleich die zwei notwendigen Radlaufabdeckungen durch Teilen mit der Trennscheibe herstellen konnte, wie auf dem Bild zu sehen ist. Den Radlauf selbst stellte ich ebenfalls aus einem Birnenholzbrettchen, analog wie vor beschrieben, her.
Der Radlauf plus die zwei Abdeckungsringe dürfen im Modellmaßstab M 1:48 eine maximale Dicke von rd. 2,5 mm aufweisen; d. h. dass für die Abdeckungen jeweils etwa 0,7 mm und für den Radlauf selbst 1 mm Dicke.
Die Steuerradnabe war eine ganz besondere Herausforderung, an der ich fast gescheitert wäre. Erst nach dem 4. Versuch zeigte sich ein zufriedenstellendes Ergebnis. Dabei gelang es mir die Ausschnitte so exakt zu fräsen, dass das gleichmäßige Einsetzen der Speichen gewährleistet wird.
Die Speichen werden aus 1 mm Birmbaumholzleisten am Feinbohrschleifer „gedreht“. Hierzu brauchte ich ebenfalls mehrere Versuche bis mir die erste brauchbare Speiche gelang. Im Bereich des Radlaufes muss die Speiche einen quadratischen Querschnitt haben, um dann entsprechend zwischen die Radlaufsegmente und die Radlaufabdeckungen eingesetzt werden zu können
Im Hintergrund auf dem Bild ist eine Fräs- und Fertigungshilfe für das Steuer zu sehen, die bisher wertvolle Dienste geleitstet hat und noch leisten wird.
Auf diesem Bild ist nun auch zu sehen, wie letztlich die Montage des Steuerrades erfolgen wird. Im Wissen, dass es nun so funktionieren kann, muss ich nur noch 9 Speichen anfertigen, um dann die finale Montage des Steuerrades vornehmen zu können.
Hoffentlich geht es in Ordnung.
Forstsetzung folgt …