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31

Donnerstag, 28. Februar 2013, 17:35

Ja, an die Repliken in Palo und zusätzlich an die rekonstruktionen von Fernandez-Duro, Guillen undMartinez-Hidalgo habe ich mich auch orientiert, mit Ketten wäre es natürlich einfacher gewesen. Aber genau so denke ich, das Stangen als Rüsteisen zu der entsprechenden Zeit evtl. historisch auch exakter gewesen sind, weil einfacher und somit billiger in der Herstellung...
Aber nun ab zum Baumarkt, zum Glück war ich noch nicht los, denn ich habe festgestellt, das die Nägel und das Aceton auch gegen null tendieren...
der von hinnen und von dannen eilende Hagen
Es rauscht wie Freiheit, es riecht wie Welt.
Naturgewordene Planken
sind Segelschiffe. Ihr Anblick erhellt
und weitet unsere Gedanken!
Joachim Ringelnatz

32

Donnerstag, 28. Februar 2013, 19:26

Moin Hagen, :wink:

mein persönlicher Favorit wären Ketten, rein der Optik wegen. Du magst recht haben das die Püttingeisen einfacher und billiger waren, aber wie Du Eingangs schon sagtest, keiner weiß wie die SM wirklich ausgesehen hat. Demzufolge würde ich einer optisch schöneren Variante den Vorzug geben. Ist jetzt aber nur meine pers. Meinung.
Ich stelle Dir einmal meine Version vor, auch nicht perfekt und auch nur um ein Gegenbeispiel zu zeigen. Wenn Du es möchtest, werde ich das Bild nach Betrachtung sofort wieder Löschen. Möchte nicht Deinen BB zukleistern.



Liebe Grüße
Holger :ahoi:
Mit den Segelschiffen verschwand
die Romantik von der See;
aber zugleich verschwanden auch
die brüllenden, brutalen Hunde,
die sie segelten.
J. P. Soerensen

33

Donnerstag, 28. Februar 2013, 19:29

i :love: chains :abhau:

34

Donnerstag, 28. Februar 2013, 19:55

Hallo Holger, hallo Roland, also jetzt habt ihr mich echt ins Grübeln gebracht, weil Ketten sind ja nicht nur die einfachere Methode im Gegensatz zum Rumgedengel mit Mensingdraht, es sieht auch besser aus, und keine Sau hat damals Fotos vom Bau der "La Gallega" gemacht... Ich glaube, ich schlafe da noch mal 'n paar Nächte über...
Das Foto von Deiner "Santa" werde ich nicht nur nicht löschen, sondern es mir mal ausdrucken, Holger, sozusagen als "Entscheidungshilfe"...

@ Holger: Ich habe vorhin erst so richtig realisiert, das wie beide vom gleichen Schicksal geschlagen sind,auch wenn Du gewonnen hast, da es bei mir "nur" drei Etagen sind, die in der Lendenwirbelsäule betroffen sind. Aber diese drei haben dazu geführt, das ich - obwohl ich (oder gerade deswegen?) - vier mal an der Wirbelsäule operiert wurde, in den Vorruhestand gegangen wurde... Ich hoffe, Du kommst besser aus dieser Nummer heraus, drücke Dir alle zur Verfügung stehenden :thumbsup: und wünsche Dir gute Besserung!!!!!
Hagen
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Joachim Ringelnatz

35

Donnerstag, 28. Februar 2013, 20:11

Ay Hagen, :wink:

schön wenn wir Dich etwas verwirren konnten. :abhau: Bin mir aber sicher das Du die für Dich passendste Variante heraussuchen wirst.

Oh man, das hört sich ja nicht gut an, was Dir da widerfahren ist. Da hoffe ich inständig, das dieser Kelch an mir vorüber geht. Zur Zeit bin ich in Physiotherapie und das wird auch noch eine Zeitlang dauern. An eine OP mag ich gar nicht denken.
Hab ganz lieben Dank für`s Daumendrücken.

Liebe Grüße
Holger :ahoi:
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die sie segelten.
J. P. Soerensen

36

Donnerstag, 28. Februar 2013, 21:07

Tscha, Holger, das würde ich heute auch nicht mehr so schnell machen, das ich die Metzger an meinen Rücken lasse, das sollte wirklich nur "ultima ratio" sein, aber nun ist es zu späht...
Und was die Rüsten angeht, handele ich nach der alten tibetanischen Beamten-Regel: Wenn man mal nicht weiter weiß , gründet man 'nen Arbeitskreis...
Ich setze mich vor 'nen Spiegel und Knobel das ganze aus... :lol:
und wenn ich dann zu einem Ergebnis gekommen bin, petze ich es euch...



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Joachim Ringelnatz

37

Freitag, 1. März 2013, 04:25

Liebes Fach-Auditorium, ich habe da noch ein Problem, mit dem ich mich gerade herum schlage, es geht um die Groß-Buhlins. Aufgabe der Buhlins auf alten Schiffen war es ja, wenn das Schiff mit halbem Wind oder am Wind segelte, das Luv-Liek auf zu halten, damit der Wind gut in das Segel fallen konnte, da man mit den alten Racks nicht so weit anbrassen konnte wie mit den Schwanenhalsracks der letzten großen stählernen Segelschiffe (die "Preussen konnte so stark anbrassen, das die Luv-Halsen binnenbords! an den Pardunen und Wanten der vorigen Masten vorbei geführt wurden!). Die Groß-Buhlins der SM sollen nach allen mir zur Verfügung stehenden Plänen und Rekonstruktionen zum "Havariespargel(Bugspriet) geführt werden. Dieses kann ich mir nun aber so gar nicht vorstellen, da das bedeuten würde, das durch sie das Luv-Liek der Fock, selbst wenn diese ebenfalls so hart als möglich angebrasst wäre, einknicken würden. Das würde dann aber nun dazu führen, das die Fock nicht mehr richtig stehen und ziehen würde, was zur Folge hätte, das der Lateralplan der Segelfläche nicht mehr richtig austariert wäre und das Schiff luvgierig wäre. Das Schiff wäre also schlecht auf Kurs zu halten und würde langsamer segeln; Kolumbus hat sich ja auch ohne dieses Problem immer wieder über die schlechten Segeleigenschaften der SM und ihre Langsamkeit beklagt... Ich denke daher, das die Leitblöcke der Groß-Bzhlins am Bugspriet nichts zu suchen haben, aber wo schlage ich sie dann an? Als Alternativen fiehlen mir nur entweder das achterste Fockwant oder der Vortop zwischen Rah und Scheibgatt des Fockfalls ein, die leitblöcke dürfen ja auch nicht zu hoch oder tief sitzen, da das Buhlin das Luv-Liek sonst auch nicht ordentlich auf hält. Wie seht ihr das? Oder ist mir dabei ein Gedankenfehler unterlaufen? Wurde die Fock etwa bei halben Wind oder bei Amwind-Kursen fest gemacht? Ich bin zwar noch lange nicht so weit, aber da ich eh nicht schlafen kann (kommt bei mir öfter vor, der Rücken und der War of the Roses...), dachte ich mal, ich frage euch, in der Hoffnung um rege Teilnahme...
Was die Frage Rüsteisen oder Rüstkette angeht, bin ich auch noch nicht weiter gekommen, tendiere aber im Moment - aus Gründen der Bequemlichkeit - eher in Richtung Rüstketten...
Also, bis demnächst, der rat- und schlaflose Hagen
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Joachim Ringelnatz

38

Freitag, 1. März 2013, 06:38

Moin Hagen, :wink:

sorry, ich hab kein Wort verstanden :cracy: , kann Dir demzufolge auch keine Antwort geben. Verstanden hab ich aber, das ich wohl mal einen Nachilfesegelkurs buchen muß. kann man sich bei Dir oder im DSM einschreiben ? ?(
Aber ich habe noch diesen Plan, weiß nicht ob Du ihn kennst, oder, da Du Dich ja sehr intensiv mit der SM beschäftigst, bessere Quellen hast.



LG Holger :ahoi:
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J. P. Soerensen

39

Freitag, 1. März 2013, 07:12

Guten Morgen, Holger,
ja, den Plan habe ich u. a. auch. Ich habe ihn mal bearbeitet:


Es geht um die rot markierte Leine, das ist das Groß-Buhlin. Sie wurde nur auf der Luv-Seite benutzt, und zwar, entweder wenn der Wind direkt von der Seite (halber Wind) oder vorlicher als direkt quer ab (am Wind) einfiel, dann wurde mit ihr das Liek auf der Luvseite nach vorne gezogen, damit der Wind besser ins Segel einfallen bzw. es besser umströmen (Aerodynamik, das Segel funktionierte dann wie eine Flugzeugtragfläche!) konnte. Sowie das Buhlin auf diesem - und auch auf anderen Plänen geschoren ist, würde es das Segel davor einschnüren (blau eingezeichnet) und die Aerodynamik an diesem Segel wäre gestört, es könnte nicht mehr seine ganze Triebkraft entwickeln. Wenn man sich die gesamte Segelfläche eines Segelschiffes mal als einen zweiarmigen Hebel vorstellt, so wäre in diesem Falle auf der einen Seite des Hebels, der vorderen, weniger Kraft als auf der hinteren, was dazu führen würde, dass das Schiff bestrebt wäre, in den Wind zu drehen, der Seemann nennt das dann "Luvgierig. Deswegen bin ich der Meinung, dass das so nicht stimmen kann und suche nun nach einer machbaren alternative.
Der Plan beinhaltet aber noch weitere Fehler, so z. B. den Großmarsstag und das Großmarspardun (grün). Ebenso waren aller Wahrscheinlichkeit die Großwanten nicht ausgewoben. Der Autor dieses gibt zwar einiges an Gründen an, warum seiner Meinung nach die Wanten ausgewoben waren, diese sind aber nicht stichhaltig. Als Referenz für seine These gibt er z. B. eine Abb. einer Karavelle an, in der ein Mann aufentert. Er sagt, dass dazu zwingend Webleinen notwendig gewesen seinen, diese hätte der (zeitgen.) Künstler aber nicht eingezeichnet, um die Abb. nicht zu verwirrend zu machen. Aber warum hat der Künstler dann die Leiter hinter dem Mast einschließlich! Querhölzern eingezeichnet? Und wer schon mal im TV eine Reportage über "Sindbads Erben"
gesehen hat und wie da die Seeleute wie die Affen an den blanken Hoofdtauen, also Wanten ohne Webleinen, aufentern, warum nicht auch die frühen europ. Seeleute?
Das DSM bietet allerdings keine Segelkurse an, ich beschäftige mich nur schon seit über 40 Jahren (seit ich mit 6 Jahren das erste mal auf der "Gorch Fock war, meinen Onkel besuchen) mit Rahseglern und bin selbst auf der "Gorch Fock" und auch anderen größeren Segelschiffen gefahren, und manches kam dann auch noch durch meine Tätigkeit fürs DSM (ich übersetze alte Handschriften aus der Zeit der großen Segelschiffe, also Logbücher, Kopiebücher, Tagebücher usw. aus der alten deutschen Schreibschrift in eine heutige), besonders was die alten Segelschiffe und die Art, wie sie gesegelt wurden, dazu. Es hat also - wie alles bei mir - etwas länger gedauert...
So, und nun Frühstück...
Hagen
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Joachim Ringelnatz

40

Freitag, 1. März 2013, 07:20

Danke für die Erklärung. Mit Bildern kapiere ich es halt besser. ^^
Dann man guten Appe...

LG Holger :ahoi:
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J. P. Soerensen

41

Freitag, 1. März 2013, 08:17

Hallo Holger, so, nun frisch gestärkt, es freut mich, das ich Dir das ganze erklären konnte, ich hoffe nur, ich habe dabei nicht zu Schulmeisterlich, Besserwisserisch oder so geklungen oder gewirkt... :wacko:
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Joachim Ringelnatz

42

Freitag, 1. März 2013, 08:27

NeNe, dat paßt scho... :ok:
freue mich ja endlich einen Gleichgesinnten am nörlichen Ende der Republik gefunden zu haben.
Und dann noch einen der Ahnung hat, wat` n Glück aber auch. :tanz:

In Punkto Takelung frühester Epochen mußt Du Dich an unseren GAGO ( Chris ) halten. Da werden sie geholfen.

LG Holger :ahoi:
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J. P. Soerensen

43

Freitag, 1. März 2013, 09:01

chris takelt ja inzwischen auch ohne plan :respekt:

44

Freitag, 1. März 2013, 09:09

hallo Holger, da bin ich aber froh, dass ich nicht besserwisserisch oder so herüber gekommen bin...
Was den GaGo angeht, so hoffe ich, dass er meine Anfrage auch noch lesen und sich melden wird, aber es haben zum Glück nicht nicht es alle so "gut" wie wir und "dürfen" zu hause bleiben...
und was die Schiffsbauer angeht, so gibt es bestimmt noch mehr in BX, aber die sind entweder in einem anderen oder in gar keinem Forum...
und noch etwas ist geschehen:
alea acta est!!! :thumbsup:
Ich werde Rüstketten nehmen, ich habe in meiner Grabbelkiste noch Kette gefunden, die passt (1mm, entspr. 6cm, das sollte vom Maßstab her passen)
...und noch einmal mein :schrei: an alle, die erst hier in meinen BB kommen: Bitte zurückscrollen und wenn eine Idee, MELDEN!!!
der ich...

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Joachim Ringelnatz

45

Freitag, 1. März 2013, 09:10

glückwunsch zum würfel hagen.....bin gespannt, was die grabbelkiste hergibt!!!
LG julius

46

Freitag, 1. März 2013, 09:17

Ay Hagen, :wink:

wenn`s vielleicht hilft,

Zitat

Die Püttings nebst Rüsteisen bestehen aus 6 Teilen:

5mm Dreieckjungfern
5mm Püttingeisen/Rund)
3mm Messingring
2mm Ankerkette(Messing)
messingnagel
Kupferblech

Die Jungfern habe ich mit Nussbaum Dunkel gebeizt. Dann die runden Püttingeisen neu gebogen, ein Messingring an das Stück Ankerkette gefriemelt,(der Ring ist die Verbindung zum P-Eisen). Dann eine Kupferpatte zugeschnitten und gebohrt. Die Kette mit Hilfe des Nagels an das Kupferblech geklebt. Alles in Revell " Eisen 91 " lackiert und mit der drake´schen Plakaplörre brüniert.
Ihr seht, ratzfatz geht das.


Als Kupferblech hab ich ein paar Plätchen Kupferbeplankung genommen, von wegen Bolzenprägung und so. Fand ich ganz nett.

LG Holger :ahoi:
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J. P. Soerensen

47

Freitag, 1. März 2013, 09:20

Danke, Holger, so habe ich mir das auch gedacht, allerdings mit 1mm-Kette, 2mm wäre im Original eine Kette von 12cm, das wäre mir dann doch etwas zu mächtig...
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Joachim Ringelnatz

48

Freitag, 1. März 2013, 09:49

Moin Hagen! :wink:
Dein Problem ist mir mehr als bekannt und ich habe auch bereits in ähnlichen Fällen lange darüber nachgegrübelt. Hier meine Conclusio: Warte erstmal ab, wie sich die sache entwickelt, will sagen, wie breit das Focksegel in Real wird. Am einfachsten wäre es -und das war tatsächlich die gängige Methode!!- die Großbuhlins seitlich am Focksegelliek vorbeizuführen. natürlich ohne Kontakt zum Seitenliek des Focksegels, sonst käme es tatsächlich zu den von Dir beschriebenen Problemen. wenn das nicht gehen sollte, kannst Du es so machen, wie es klassischerweise auf galeonen späterer Zeit gelöst wurde: Die Großbuhlins wurden dort unter dem Focksegel zum Bugspriet geführt, die leitblöcke befanden sich -je nach Winkel- irgendwo zwischen Bugsprietzurring und Fockstagjungfer. Wenn alle Stricke reißen (bildlich gesprochen, jetzt ;) ...!) Könntest Du schummeln: dann befestigst Du die Leitblöcke am hintersten Fockuntermastwanttau, wie von Dir ebenfalls beschrieben. Technisch spräche nichts dagegen, ist aber , so denke ich, eher unrealistisch von der Führung. Bei sehr breiten Großsegeln wurden die Großsegelbuhlins übrigens auch außerhalb der Fockwanten nach vorne geführt. das setzt allerdings auch einen sehr langen oder zumindest entsprechend steilen Spriet voraus.

So, ich hoffe, ich konnte Dir irgendwie weiterhelfen?? :nixweis:
P.s.: Zu den Ketten: :ok: :ok: :ok:

Schöne Grüße

Chris
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"Mayflower"

"La Santissima Madre"



49

Freitag, 1. März 2013, 10:56

@ Roland: AVE CAESAR, ARCHITEKTUS NAVALIS TE SALUTANT
@ Chris: Ja, wahrscheinlich hast Du recht, aber das die Fock und das Groß-Buhlins zu Blocks kommen, das habe ich schon ausgemetert, aber die Idee mit dem Scheren der Buhlins unter dem Fußliek, :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: , die ist gut, die gefällt mir, ich hoffe, das passt, mol lurrn, wat die Stürmann dorto seggt :ahoi:

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Joachim Ringelnatz

50

Freitag, 1. März 2013, 11:00

Noch ein kurzer Nachtrag: Bezogen auf den abgebildeten Plan- ich würde die Grosegelbuhlins sowieso etwas weiter nach unten verlegen. Soweit ich weiß, setzen die untersten Spruten in Höhe der Bonnetoberkante an, wenn eins angeschlagen ist. Damit gewinnst Du schon etwas mehr "Raum" eventuell oder die Lösung mit unter dem Focksegel Hindurchführen wäre schon leichter umsetzbar...
Ungefähr klar, was ich meine??

Chris :ahoi:
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51

Freitag, 1. März 2013, 11:04

Aye! :ok:
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Joachim Ringelnatz

52

Freitag, 1. März 2013, 11:16

Zitat von »`Hagen`«

ich habe in meiner Grabbelkiste noch Kette gefunden

Was der Eine nicht hat,hat....auch da können wir uns austauschen, in welcher Ecke liegst Du denn vor Anker. Ich komme aus Lehe.
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53

Freitag, 1. März 2013, 11:50

Leherheide - West...
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Joachim Ringelnatz

54

Freitag, 1. März 2013, 11:55

das is ja dichte bei... :ok:
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die sie segelten.
J. P. Soerensen

55

Freitag, 1. März 2013, 12:57

fischköppe :abhau:

56

Freitag, 1. März 2013, 13:02

ja, das ist es, sorry, dass ich eben so kurz ab war, aber just als ich schreiben wollte, klingelte der Hausmeister, die Leute über mir hatten Montag ihr badezimmer geflutet und nun habe ich eine marmorierte Decke...
Ja, das wäre natürlich toll, wenn man sich auch mal treffen könnte (Aber bitte NIE :( :( :( mit Apfelkuchen!!!) und möglichst unter der Wochen, weil jedes zweites Wochenende ist meine Tochter bei mir und das andere Wochenende hat dann meine Freundin meistens so Anwandlungen... na ja, so ganz bin ich ja da auch nicht gegen....
Aber jetzt erstmal: Schaffen, Schaffen, Schaffen vorn und achtern!!! ("Backen und Banken auf Bremer Handelsseglern...)
der hungerige Hagen
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Joachim Ringelnatz

57

Freitag, 1. März 2013, 13:05

Lieber 'n Fischkopp als gar keine Haare... :baeh:
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Joachim Ringelnatz

58

Freitag, 1. März 2013, 16:57

Hallo Hagen! :wink:
Ich hab nochmal recherchiert: Hier im Forum wurde das gleiche Modell bereits schon einmal sehr schön von Jürgen gebaut. Mit ihm stand ich seiner Zeit auch im regenAustausch zu ähnlichen Fragestellungen. er hat die Großbuhlinfrage für sich ebenfalls mit der Scherung unter dem Fockfußliek durch gelöst. Scroll Dich einfach mal durchseine Bilder , vielleicht hilft Dir das schon etwas weiter??
Zu den Fehlern im Plan: Ich gebe Dir recht in allen Punkten. Man muss allerdings auch -glaub ich mal- den einzelnen Rekonstruktionsinterpretationen Rechnung tragen: auf manchen Abbildungen ist die Großmarsstenge samt Segel so klein, dass mir eine Verstagung und Pardunen sehr unwahrscheinlich erscheint, abgesehen davon, dass dies damals noch Zukunftsmusik gewesen sein dürfte. Auf anderen ist dieses Segment deutlicher größer dimensioniert, so das statisch gesehen nur so die gesamte Konstruktion gehalten haben dürfte. Auch wenn es dafür keine Belege gibt. Für mein "neuzeitliches" Auge wirkt es allerdings stimmiger, jedenfalls, je "karackiger" die jeweilige Interpretation ist und schon sehr an frühe Galeonen erinnert, wie auf besagtem Plan. :idee:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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59

Freitag, 1. März 2013, 19:01

Jau, Chris, das sieht :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: aus, so werde ich es wohl auch machen; nachher, wenn die Lütte im Regal liegt, werde ich mir mal den ganzen Baubericht durch sehen...
Was Du über das Abstagen der Marsstenge sagst, hat natürlich auch Hand und Fuß, allerdings denke ich da ein bischen, das sich da die Rekonstrukteure evtl. etwas vertrahn haben, denn zeitgenössische Darstellungen aus der zeit geben solche bombastischen Marsstengen, die der entsprechenden Abstagung bedürften, nicht her - wenigstens, soweit ich sie gesehen habe...
Aber noch ein Gedanke, die Buhlins betreffend, ist mir gekommen: Du sagtest ja ganz richtig, das die Buhlinspruten bei angeschlagenen Bonnets ziehmlich weit unten zum Fußliek der Groß angesetzt worden sein müssen, was ja durchaus Sinn macht, sollen sie ihren Zweck erfüllen. Aber hieltest Du es für denkbar, das sich an den Seitenlieken "Reservelegel" befunden haben können, um bei Abschlagen eines oder beider Bonnets die Spruten weiter nach ober zu versetzen, da die Buhlins ja sonst, wenn sie so weit am Fußliek verblieben wären, fast schon die Funktion der Halsen übernommen hätten? Ich könnte es mir aus folgenden Gründen vorstellen:
1. Zum Abschlagen der Bonnets musste die Rah sowieso gefiert werden.
2. Schot und Hals mussten ja auch ins Schothorn des nächsten Bonnets oder der Groß umgesteckt werden.
3. Besonders bei der Spaniern wurde ja viel Laufendes und stehendes Gut mit Knebeln befestigt, warum nicht auch die Spruten in ihren Legeln, was ein schnelles Umschifften ermöglicht hätte? Mondfeld und Kirsch sagen ja auch, das z. B. bei Kursen vor dem Wind die Bb.-Besanwanten losgemacht und hinter die Besanrute gegeben wurden, um diese quasie um 90° versetzt vor dem Mast zu fahren.
Hältst Du diese Überlegungen für schlüssig und machbar?
(Aber nicht, das wir die Klumbumbusflotte noch einmal neu erfinden, nein, nein, nein!!)
So, Sandmännchen ist vorbei und ich muss mit der Lütten Wicki gucken, also bis später,
Hagen
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Joachim Ringelnatz

60

Freitag, 1. März 2013, 19:19

Ich halte Deine Überlegungen sogar für sehr denkbar- eventuell gab es weiter toppwärts am Seitenliek noch weitere Legel, so dass die Buhlins dort mit Knebeln angesetzt werden konnten. Ebenso, wie es oftmals sehr viel mehr Belegstellen als Taue gab, je nach Anforderung und Stellung der Segel. warum also nicht auch Legel? Andererseits: Schau Dir mal das erste Bild meines Bauberichtes an: Da siehst Du die Hinde mit "abgebonneten" Großegel. Auf dem unscharfen Bild erkennt man es nicht so genau, auf meinem Orignal jedoch seltsamerweise, dass in diesem Moment die Buhlins offenbar sowieso nicht zwangsläufig gefahren worden zu sein scheinen, weder auf Lee noch auf Luv. Man erkennt sehr deutlich, dass hier die Buhlins komplett fehlen. Sehr wohl sieht man sie auf anderen Bildern (mit Bonnett) wiederum deutlich. Ebenso finden sich auf anderen Bildern zwar die Leitblöcke, allerdings "ungeschoren" vor der Zurring am Spriet rumhängend. Ich habe daraus den Schluss gezogen, das Buhlins eventuell auch soetwas wie zuätzliche Ausstattung gewesen sein könnte, je nach Bedarf. Sie waren ja verhältnismäßig leicht anzubringen oder abzunehmen. Was denkst Du?

Chris :ahoi:
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