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511

Mittwoch, 1. Mai 2013, 02:32

Hmm... der Schock sitzt tief so scheint's bei dem Echo, also legen wir nach und machen reinen Tisch...





Guten Abend allerseits,

wie beim letzten Kaminabend versprochen, folgt nun die Beleuchtung zweiter Teil, also im Heckbereich.

Zwischenzeitlich hatte ich mich hier und da mit Frank ausgetauscht, der mich davor warnte, eine Beleuchtung ohne direkt sichtbare Lichtquellen
einzubauen.

Und ich hatte mir das so schön einfach vorgestellt, ein paar LED’s völlig mattierte oder blinde Scheiben, schönes gleichmäßiges Licht nach außen
und alles wunderbar. Von wegen, typisch Anfänger.

Sehr schnell griff bei mir die Einsicht, dass Frank recht hatte. Um einigermaßen glaubwürdig zu wirken müssen die Lichtquellen und damit die
Lampen zumindest stellenweise direkt zu sehen sein. Die Wirkung ist einfach eine ganz andere.

Aber die Anforderung nach nun direkt sichtbaren Lichtquellen im Heck, auch noch von drei Seiten einsehbar und dazu auf drei Decks verhieß
jede Menge Arbeit.

Zuvor aber noch die eine oder andere Aufnahme zur Entspannung, wie immer aus nicht üblicher Perspektive.





An die Laternen habe ich mich inzwischen auch herangemacht. Völlig transparent gefallen sie mir nicht, also wurde für Trübung mittels
Verdünner gesorgt.





Wie war das ? Von drei Seiten einsehbar. Durch normales Tageslicht lässt sich schön Stimmung erzeugen und dabei vieles verstecken, mit
Beleuchtung allerdings ist das eine ganz andere Liga…..





Zunächst der Grundgedanke, dort hinten auch wieder mit LED Ketten zu arbeiten, aber spezifisch Veränderbar, Anpassbar, variabel, möglichst
mit Steckverbindung etc. etc. etc… träumen darf man ja.

So etwas in der Art habe ich dann auch tatsächlich im Internet auftreiben können, gutes Zeug, das allerdings seinen Preis hatte.

Und mal lose das LED Band im Schiff ausprobiert:





Die Lampen hatte ich als nächstes aus den Stäbchen von Q-Tips angefertigt. Zugeschnitten, etwas angemalt, das reicht fürs Erste.





Schnell bekommt man mit, was an Möbel und Personenanordnung auf den Decks von der einen oder anderen Fensterseite annehmbar ausschaut,
ist von der dritten Seite völlig inakzeptabel. Ich habe dann diverse Versuche durchgeführt, um für alle Seiten, über alle Decks hinweg eine
halbwegs brauchbare Stellung von Personen und Möbel zu erreichen, die auch bei einer Beleuchtung trotz der kleinen Fenster den Hauch einer
Chance haben, wahrgenommen zu werden.

Versuche….





….und Versuche….auch bei teilweise ausgeschalteten Lampen, denn man weiß nie, welche Überraschung dadurch drohen könnte…..





Aber es wurde langsam…





Dazu die Erkenntnis, dass die Fenster nicht absolut klar und durchsichtig sein dürfen, sie müssen ein Stück weit angelaufen sein, sonst wirkt es
nicht. Hier noch einmal eine Aufnahme mit dem ehemaligen Panoramafenster, das es ja so nicht mehr gibt.





Viel zu sehen ist bei dieser Größe ohnehin nicht. Nachfolgend zwei Aufnahmen mit einer anderen Einstellung des Weißabgleichs… und schon
kommt das Licht sehr kalt und nicht gefällig rüber. Bei den Balkonen habe ich übrigens auf Unterzüge verzichtet, sonst wäre die Einsehbarkeit
durch die Fenster bei schräger Sicht noch mehr eingeschränkt.










Die nachfolgende Aufnahme verdeutlicht, über welche damaligen Dimensionen man hier bei Mensch und Material spricht. Und es gibt jede Menge
Nacharbeit zu verrichten zum Beispiel im Übergang bei den Balkonfiguren, da sind Fotoaufnahmen in dieser Detailschärfe gnadenlos, aber ich will
auch nichts kunstvoll verstecken. Es steht halt noch Arbeit an.





So ihr Lieben und da bin ich…mit dieser Aufnahme enden auch vorläufig die Kaminabende und gleich findet der Ball für den Heckbereich und die
Beleuchtung statt.





Weitere Kaminabende wird es von mir erst wieder zum Jahresende oder im nächsten Jahr geben. Ich muss mich jetzt um andere Dinge
außerhalb des Modellbaus kümmern. Dazu sind noch jede Menge kosmetischer Arbeiten durchzuführen, die Kanonen wollen voll getakelt
werden etc.. Nur banales Zeug, wo ich mir und euch die Einstellung hier erspare. Dann habe ich die eine oder andere Idee, deren
Ausarbeitung und Umsetzung auch viel Zeit kosten wird.

Alles hat eben seine Zeit und nun zum Ball.

Gruß

Bernd

512

Mittwoch, 1. Mai 2013, 02:33

.





Guten Abend ihr Lieben,

ich habe es endlich geschafft, den Ball an Bord der Soleil Royal auf die Reihe zu bekommen.

Worin der Unterschied zu den Kaminabenden besteht? Nun, zum einen ist es die Anzahl der in einem Konzept verarbeiteten Aufnahmen, zum
anderen dazu in einer hoffentlich besseren Qualität.

Der Ball hat dabei noch einen ganz praktischen Hintergrund. Ich tue mich immer sehr schwer damit, bestimmte Punkte in den vorhandenen
Bauberichten zu finden, zumal bei manchmal vierzig Seiten und mehr dies in eine zeitaufwändige Sucherei ausartet. Ich will daher meine
Aufnahmen in den sogenannten Kaminabenden und dem ein oder anderen Ball bündeln, damit es der Leser etwas einfacher hat, bestimmte
Stellen wieder zu finden. Aufnahmen, die ich dazwischen einstelle können ignoriert werden, da diese in den Abenden noch einmal enthalten
sind, also nichts verloren geht. D.h., wenn man die Aufnahmen aus dem BB komplett erfassen will ist es ausreichend, sich die Kaminabende
plus Ball anzuschauen und man hat alles schön komprimiert auf dem Tableau.

Auch beim Ball zeigen die Aufnahmen nur einen Zwischenstand und keine fertigen Bauabschnitte an, also keine Bilder für eine Galerie,
sondern die Dokumentation eines im Bau befindlichen Schiffes. Anlass für den heutigen Ball ist lediglich die fertige Beleuchtung mit Ausnahme
der Laternen wo improvisiert werden musste, da deren endgültige Lösung mit der hinteren Takelung in Zusammenhang steht und daher
jetzt noch nicht fertig gestellt werden kann.

Alle Aufnahmen wurden mit der DSC V1 durchgeführt, bis auf wenige Fotos ohne Blitz, als Zusatzbeleuchtung kam eine Glühbirne mit
Dimmer zum Einsatz.

_____________________________________________________________________________________________________________________________

10.00 Uhr
Im Bauch des Schiffes herrscht derzeit Hochbetrieb, denn einen Ball zu veranstalten macht ziemlich viel Arbeit. Hinter Fenstern und Türen werden
Essen und Getränke vorbereitet und in den kleinen Kammern sind die Offiziere mit sich selbst beschäftigt, um wenn auch nicht durch den Stand
der Geburt, so doch durch elegantes Aussehen bei den Damen Eindruck zu schinden….





12.00 Uhr
….überall wurde klar Schiff gemacht, die Fenster wurden gewienert und die Sprossen zum Glänzen gebracht....





13.00 Uhr
….schnell noch ein letzter kritischer Blick der Wachen auf die Balkone geworfen, alles ist aufgeräumt und sauber, am Heck….





….wie auch bei den Seitengalerien, alles in Ordnung….





14.00 Uhr
Die ersten Beiboote mit den Gästen werden gesichtet, wobei die Größe des Schiffes bei den Passagieren einen ziemlichen Eindruck hinterlässt….





.…der sich noch verstärkt, als sich die Boote dem Schiff langsam nähern….





15.00 Uhr
Die meisten Gäste sind in der Zwischenzeit angekommen, der Ball ist eröffnet, man unterhält sich, oder wird unterhalten….





17.00 Uhr
Die Sonne steht schon tief und taucht das Heck in goldenes Licht, passend zum Namen des Schiffes. Man könnte draußen die Sonne genießen….





….aber niemand ist dort zu sehen…..





18.00 Uhr
Nach den letzten Instruktionen an die eigenen Mannschaften setzen nun auch die Offiziere der anderen vor Anker liegenden Schiffe mit den
Beibooten über und freuen sich auf die Abwechslung und das gute Essen am heutigen Abend….

….vorbei am Bug….





….der Bordwand entlang….





.…mit einem Blick auf die riesigen Seitengalerien….





….um das Heck herum, denn der Einstieg ist auf der anderen Seite….





19.00 Uhr
Keine Mannschaften auf den obersten Decks zu sehen, sie müssen bis auf die Wachen unten bleiben, die Herrschaften wollen schließlich beim
Ball ungestört sein…



513

Mittwoch, 1. Mai 2013, 02:33

.


19.30 Uhr
Die Sonne berührt fast den Horizont und die Abenddämmerung bricht herein. Der erste Lichtschein angezündeter Lampen dringt durch die
Fenster der Galerien….





20.00 Uhr
….und dahinter ist der Ball in vollem Gange….





Man unterhält sich, isst und trinkt, pflegt Kontakte, schließt Freundschaften und lässt es sich gut gehen….





21.00 Uhr
Ein letztes Abendrot, schnell bricht in diesen Breiten die Nacht herein….





22.00 Uhr
Vom Ausguck eines benachbarten Schiffes versucht ein neugieriger Matrose etwas vom Treiben in den hinteren Hütten zu erhaschen. Leider war
der Aufstieg umsonst, wie es scheint….





23.00 Uhr
Tief unten im Schiff endet auf den Decks langsam die Geschäftigkeit und es kehrt Ruhe ein, begleitet von den allgegenwärtigen Geräuschen, die
bei Gesprächen, Gesängen und Essen durch die Mannschaften entstehen.…





0.00 Uhr
Die Wache macht ihren Rundgang durch das Schiff, alles ruhig auf den Decks in dieser lauen Sommernacht.…





02.00 Uhr
Der inzwischen aufgegangene Mond beleuchtet etwas die Szenerie und taucht alles in blaues Licht….





04.00 Uhr
Das Schiff liegt ruhig vor Anker, die Mannschaften unter Deck schlafen schon lange, aber die Gäste im hinteren Teil des Schiffes denken nicht
daran und genießen den Ball. Am Horizont kündigt sich derweil der neue Tag an….









Plötzlich unterhalten sich die Wachen aufgeregt. Die Hecklaternen sind nicht beleuchtet! Was für eine Blamage, wenn das die Offiziere der
anderen Schiffe mitbekommen setzt es Häme ohne Ende. Für dieses Versäumnis wird morgen der Rücken eines unglücklichen Kerls herhalten
müssen.

Die Wache kümmert sich um die Beleuchtung der äußeren Positionslampen, gerade noch rechtzeitig vor der Morgendämmerung, bevor die
Mannschaften auf den anderen Schiffen etwas davon mitbekommen. Die Wachen dort werden es bestimmt bemerkt haben, aber das lässt sich
regeln….





5.00 Uhr
Gäste wie Offiziere bemerken nichts davon, der Ball ist langsam am ausklingen, während der baldige Sonnenaufgang das Schiff in rötliches Licht
taucht….





6.00 Uhr
Einige Gäste haben das Schiff bereits verlassen, aber ein harter Kern zeigt sich nach wie vor redselig und trinkfest….





7.00 Uhr
Die Gäste sind inzwischen alle von Bord und die Offiziere ohne Dienst haben sich zur Ruhe begeben. Noch immer brennen die Lampen in den
Hütten, wo dienstbare Geister mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt sind.

Vielleicht hat die Wache auch ein Herz und verpfeift den Burschen nicht, der für das Anzünden der Laternen zuständig war. Zumindest ist
es den Gästen beim Verlassen des Schiffes nicht aufgefallen und die Offiziere hatten nur Augen für die Damen, also warum den armen Kerl
zur Verantwortung ziehen?


10.00 Uhr
Vierundzwanzig Stunden sind jetzt seit der Ballvorbereitung vergangen. Die Sonne steht schon hoch am Horizont, höchste Zeit die Anker
zu lichten und aufzubrechen….






Gruß

Bernd

514

Mittwoch, 1. Mai 2013, 10:00

Faszinierend :respekt:

Mir kommt das Licht im Heck etwas zu grell vor. Ansonsten bin ich etwas neidisch.
Im Bau: Le Soleil Royal

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515

Mittwoch, 1. Mai 2013, 10:09

Hallo Bernd,

phantastische Bilder, die eine sehr angenehme Atmosphäre vermitteln.
Man kann sogar die Musik des Streichquartett´s durch die Galeriefenster hören ... :)

516

Mittwoch, 1. Mai 2013, 10:17

Das ist einer der beiden Punkte, der konstant zur Frustration führt.

1. Die plastische Dreidimensionalität der geöffneten Seitengalerien kommt bei den Fotos einfach nicht richtig rüber. Die Tiefe, die man in Realität mit den Augenpaaren wahrnimmt, ist plastisch mit den Fotos nicht vermittelbar, selbst bei Dutzenden von Versuchen.

2. Die Belichtungseinstellung: Das Licht der LED Beleuchtung ist im Modell nicht so grell, aber wie kommt's ?
Ich muss einerseits dafür sorgen, dass das Licht der Lampen gut herüber kommt, andererseits muss aber vom Schiff zumindest konturenhaft etwas zu sehen sein, sonst geht die Wirkung verloren. Damit vom Schiff aber bei dämmrigen Licht noch etwas zu sehen ist brauche ich eine längere Belichtungszeit, die widerum bei den LED's dann in der Tat zu grellem Licht führt. Hier ist es die Kunst eine ausgewogene Belichtungszeit zu finden, denn bilde ich die Wirkung der Lampen richtig ab ist die Belichtungszeit für das Restschiff zu gering, will heißen, du siehst dann nichts davon. Eine Lösung wäre ein sehr lichtstarkes Objektiv zu nehmen, aber das habe ich zur Zeit nicht.

Ich habe dazu auch bewusst ein paar Aufnahmen mit dem "falschen " Weißabgleich eingestellt, dann wirken die LED's wie grün bzw. blaustichiges Neonlicht. Es sind ausschließlich warm light LED's mit gelben Licht verwendet worden, an der Mehrheit der Aufnahmen kann man es erkennen.

517

Mittwoch, 1. Mai 2013, 10:22

Guten Morgen Johann,

Das ist der Sinn des Ganzen. Einfach den Leuten nach einem guten Frühstück ein paar hoffentlich ansprechende Aufnahmen zu liefern, wie ich sie auch bei euch sehen konnte. Ich will nur ein Stück zurückgeben, das ist alles.

Herzliche Grüße

Bernd

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518

Mittwoch, 1. Mai 2013, 11:53

Hi Bernd,
Danke, dass ist Dir damit hervorragend gelungen.

519

Mittwoch, 1. Mai 2013, 23:14

....auch ich gratuliere begeistert! leider nur knapp vom smartphone.....
wie muss das erst auf einem richtigen bildschirm aussehen!?
LG der roland

520

Donnerstag, 2. Mai 2013, 01:49

Hallo Roland,

...du kennst doch den Spruch, "...ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf den Tischen..." :tanz:

Jetzt hast du heute über Vierzig Aufnahmen verpasst. :baeh: . Dann viel Spaß damit morgen vor der Kiste. :smilie:

Beste Grüße

Bernd

521

Donnerstag, 2. Mai 2013, 11:47

hallo bernd,
heute vor dem big-screen ist die begeisterung nicht minder!
eye candy wo man nur hinsieht, dein BB ist eine wonne und bereichert dieses forum ungemein!
LG und erhelle uns auch fürderhin
der roland

522

Donnerstag, 2. Mai 2013, 13:05

Guten Tag Roland,

über die Qualität meiner Ausführung lässt sich ja streiten, zumal ich fototechnisch nichts zudecke, sondern "ehrliche" Aufnahmen abliefere. Ich denke, ich habe mit meinen Fenstern und der Beleuchtung bei der SR eine Nische gefunden, die so noch nicht besetzt war und daher gnadenlos zugeschlagen. :D

Dein Hinweis mit der Bereicherung ist mir sehr wichtig und nehme ich gerade von dir dankend an, denn das ist auch eins meiner Anliegen. :smilie:

Wenn man schon wie ich der Versuchung erlegen ist sich an einem der etablierten Modelle zu vergehen, dann bitte anders als bei den Vorgängern. Das versuche ich im Rahmen meiner Möglichkeiten umzusetzen, denn nichts geht über Vielfalt, auch in der Art der Präsentation, (....keine Angst, der will doch nur unterhalten ;) ....)

In diesem Sinne vielen Dank für die Blumen und bis die Tage...

beste Grüße

Bernd

523

Donnerstag, 2. Mai 2013, 17:40

... über die Qualität meiner Ausführung lässt sich ja streiten, zumal ich fototechnisch nichts zudecke, sondern "ehrliche" Aufnahmen abliefere.


Nein, werter Bernd, genau das macht ja die Qualität Deines Bauberichts aus. Nach dem Motto "Schön kann jeder" ignoriere ich immer häufiger BBs, bei denen nur noch Teileeinbau und -lackierung gezeigt werden, aber nicht wie es dazu kommt. Warum hat das Teil 28 so eine glatte/interessante/originale Oberfläche, wie wurden die Teile 32 - 40 nun wirklich verbaut, was gab es für Probleme, und vor allem: Wie wurden sie gelöst?

Ein BB, der diese Schritte zeigt und erläutert, sticht damit klar aus der Masse heraus. Er motiviert und er macht Lust selber Lösungen zu entwickeln. Seitdem ich bei den Schifflersbauern spicke habe ich zu meinen Autos eine ganz andere Beziehung bekommen. Eine, ich möchte mal sagen, engere Beziehung. Ich kümmere mich seither viel mehr um Detaillösungen, und solche BBs wie Deiner sind "Schuld" daran.

Vielen Dank also für diesen BB! Und für die damit verbundene Motivation. Und den Spaß, den ich beim Lesen der Posts so oft habe :)

Viele Grüße und hoffentlich bis bald wieder,
Uli
Aktuell im Bau:
' 57 Corvette Roadster von Monogram

Zuletzt erfolgreich fertiggestellt:
Citroen 2CV Charleston von Revell

524

Donnerstag, 2. Mai 2013, 18:47

Guten Abend Uli,

vielen Dank für deine Antwort und wenn mein BB etwas dazu beiträgt, dass du mehr Lust an Detaillösungen bekommst, ehrt mich das über alle maßen.

Ich habe bei mir die Wahrnehmung, dass ich gar nicht so viele Details in meinem BB einstelle. Da gibt es ganz andere wie z.B. Daniel (dafi), Roland, Christian (drake) stef (TK5512) und wie sie alle heißen, die auf diesem Sektor viel mehr machen als ich und darüber hinaus auch Lerneffekte vermitteln wollen wie gerade Daniel und seine Forumsecken, wo Tricks und Kniffe gesammelt werden.

Um Ehrlich zu sein und jetzt provoziere ich wieder ein wenig :D Ich habe für meinen Modellbau fast alles aus den vorhandenen BB's gelernt wie man es macht, oder, und das ist genauso viel Wert, wie man es eben nicht macht. Beides bringt den Betrachter weiter, man muss nur auch bereit sein, die eigenen fehlerhaften Strategien oder Irrwege aufzuzeigen. Früher nannte man das "Hosen runter" :smilie:

Öfters bin ich schon erwischt worden mit Gußmarken, übersehenen Graten etc. Das ist keine Faulheit, ich habe die Dinger schlichtweg trotz Kontrolle einfach übersehen :nixweis: Das ist auch ein Stück weit auf die eigene Unerfahrenheit zurückzuführen aber inzwischen fotografiere ich das Modell was das Zeug hergibt und schaue dann anhand der Makroaufnahmen, wo Nacharbeiten nötig sind, anders bekomme ich es nicht geregelt. Das ist ein Lerneffekt, welcher der konstruktiven Kritik durch die anderen geschuldet ist und das ist gut so !

Und wenn dich der BB motiviert, dann schließt sich der Kreis. Mir erging es nicht anders vor ca. einem Jahr, wo ich mir die BB's der anderen angeschaut habe und dachte, Mensch, was die Jungs drauf haben, was mich motivierte mich an das Modell zu wagen. Natürlich stelle ich auch "Hochglanzbilder" wie zuletzt beim Ball ein. Ich versuche auf diese Art unter anderem die vielen stillen Besucher hier meinerseits zu motivieren, selbst Hand anzulegen und einen Baubericht einzustellen und einfach nur Lust darauf zu vermitteln. :five:

In diesem Sinne beste Grüße

Bernd

525

Freitag, 3. Mai 2013, 00:19

Ich will nur ein Stück zurückgeben, das ist alles.


8|

Das fühlte sich eher an, wie ein Berg - im Ganzen! :)


Mensch war das ein Ball!
Ich bin immer noch ganz berauscht.


lg,
Frank
P.S. Ich hab die Bilder gerade wieder bei mehr als einem Meter Bilddiagonale angeschaut...
Seufz...
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

526

Freitag, 3. Mai 2013, 07:04

Hallo Frank,

grinst, 1 m Bilddiagonale, bist du da sicher, dass du nicht sogar AUF dem Schiff warst ?

Siehe Heckaufnahme bei # 511, der im weißen Anzug dort auf der Galerie, das bist doch du ... ;)

Beste Grüße

Bernd

527

Freitag, 3. Mai 2013, 21:01

Werter Lou!

... bist du da sicher, dass du nicht sogar AUF dem Schiff warst ?

Aber sicher war ich da!! :D

Na, wenigstens hast du die Photografien mit den jungen Damen nicht veröffentlicht... :whistling:


Kameradschaftliche Grüße,
der Admiral inkognito
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
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528

Samstag, 4. Mai 2013, 08:49

Ich sag jetzt Mal lieber nix zur praktischen Haube, sonst gibt´s Haue, oder zur Beleuchtung oder zum gelungenen Modellbau oder zu den guten Fotos, steht ja schon alles da ...

... ich sach einfach ein schöner Kaminabend :-)

Lieber Gruß, Daniel


PS: Das Problem mit der Helligkeit der LEDs ist der Helligkeitsunterschied zum Umfeld. Wenn du mit Stativ, geschlossener Blende und langer Belichtungszeit arbeitest, dann kannst du die LEDs während der Belichtung nur kurz aufblitzen lassen und bekommst eine ausgewogenere Beleuchtung hin.

Grüßle
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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529

Samstag, 4. Mai 2013, 09:20

Warum willst du nichts zur Haube sagen ? Es gibt keine Haue, keine Angst, du willst doch nur spielen ;)

Aber jetzt im Ernst, minimaler Einsatz, maximale Ausbeute und nur unter dem Gesichtspunkt habe ich das Teil zusammengezimmert, das wäre der richtige Ausdruck.

Ich muss mich mal aufraffen und bei euch nachschauen, wie ihr das gelöst habt. Meine Hauptsorge ist eben, dass ich eine "ansprechendere" Plexiglashaube o.ä. bei der Häufigkeit des Anpackens irgendwann einmal fallen lasse und das wär's dann. Jetzt kannst du entgegnen, pass halt auf..., na ja, ich kenn mich.... :D und warum ein Risiko eingehen ?

Mit dem Ding habe ich zumindest bis zu den Segeln Ruhe, selbst beim anstoßen habe ich keine Sorge, das Häubchen wiegt trotz der Größe noch keine 150 Gramm und bei Kollision liegt die Sollbruchstelle nicht beim Schiff, sondern da wo sie sein soll, nämlich bei der Haubenwand. :smilie:

Die Idee mit der verkürzten Zuschaltung der LED Beleuchtung hat was. Ich glaube, die längste Verschlusszeit die ich hatte war bis auf die absoluten Nachtbilder rund 5 Sekunden, aber ich werde das demnächst einmal ausprobieren, also schon mal danke für den Tipp.

Beste Grüße

Bernd

530

Montag, 6. Mai 2013, 09:52

Moin moin,
WIRKLICH GROSSARTIG!
Mehr fällt mir dazu nicht ein.
Hochachtungsvollen Gruß, Florian.
Alle Bauvorhaben sind im "Portfolio" zu sehen und nochmals verlinkt.

"Dem Alltagsstreß kann man entgeh`n, vermeidet man es aufzusteh`n 8) "

531

Montag, 6. Mai 2013, 17:55

Man kann sogar die Musik des Streichquartett´s durch die Galeriefenster hören ... :)

Streichkquartett? Diese Besetzung wurde erst 80 Jahre später erfunden. Ausserdem war es verboten ausserhalb von Versailles mit einem Orchester das grösser als 3 Musiker und 2 Sänger war spielen. Wehe Lou hätte das gewagt;-) Da hätte er Ärger mit dem Surintendant du Roy, monsieur Lully bekommen;-)
Ausserdem sind die Besucher nicht von der Grösse des Schiffes beeindruckt, meins ist genau so gross, nein die sind von der Pracht beeindruckt! Dieser viele Schmuck der auch noch sauber bemalt ist! Und ausserdem ist es nachts so schön beleuchtet!
Mach ruhig weiter, wir gucken nur zu;-)
lg
hms

532

Montag, 6. Mai 2013, 18:57

Ich habe jetz nur die letzten Seite angeschaut und bin fasziniert von der grandiosen Baukunst!
Mir ist jetzt echt schwindelig vor Begeisterung! :cracy:
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw .

Beiträge: 975

Realname: Thomas Sauer

Wohnort: 63695 Glauberg

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533

Montag, 6. Mai 2013, 22:40

Streichkquartett? Diese Besetzung wurde erst 80 Jahre später erfunden. Ausserdem war es verboten ausserhalb von Versailles mit einem Orchester das grösser als 3 Musiker und 2 Sänger war spielen.

Was für ein Glück, ist die Pauke schon erfunden, auf welche Sie vortrefflichst zu hauen wissen.
Und zählt das Gegröhle suffiger Kehlen auch zum Gesange?

Ausserdem sind die Besucher nicht von der Grösse des Schiffes beeindruckt, meins ist genau so gross,

verwechseln Sie da nicht Gewicht mit Grösse?

nein die sind von der Pracht beeindruckt! Dieser viele Schmuck der auch noch sauber bemalt ist! Und ausserdem ist es nachts so schön beleuchtet!

Da geb ich Ihnen Recht, pompööös schaut es aus, das Schiffchen des Herr Lou, und mit ein paar Laternen wird jeder schwimmende Haufen Holzes zu einem wahren Erlebnisses für das Aug.
Thomas

Aktuell im Bau:

Luxuscamper
Fiat 124 Sport Coupe
Das bin ich:
Portfoliobilder

534

Montag, 6. Mai 2013, 22:50

Was für ein Glück, ist die Pauke schon erfunden, auf welche Sie vortrefflichst zu hauen wissen.
Und zählt das Gegröhle suffiger Kehlen auch zum Gesange?

So wie der Prince de Conti habe ich beschlossen meinen Lebensstil zu ändern. Die fette Pauke wurde durch ein Cembalo und die gröhlenden süffigen Kerle durch ein stilles lauschendes Publikum ausgetauscht.



verwechseln Sie da nicht Gewicht mit Grösse?
Haben sie übersehen dass ich gerade ein 98Kanonenschiff baue. So gross wie 100Kanonenschiffe 100 Jahre davor sind 98Kanonenschiffe bestimmt, wenn nicht noch grösser. Das Gewicht der Soleil Royal ist aber sicher doch grösser als das meines 98ers, mit den Bronze-Kanonen und dem Gold überall...
lg
hms

535

Sonntag, 12. Mai 2013, 11:45

Guten Morgen allerseits,

nach der letzten Ballveranstaltung auf der SR Anfang Mai, heute mal kurz was eingeschoben, da ich meine Begeisterung kaum bremsen kann. :)

Das mein Ehrgeiz in Richtung Farbgebung des Schiffes stark ausgeprägt ist und ich keine Kompromisse dabei eingehe, dürfte sich ja schon etwas herumgesprochen haben. Seit über einem halben Jahr versuche ich mich immer mal hier und da für ein paar Minuten an der Farbgebung der Maste, da mir die Vorlagen nicht so ganz zusagen. :huh:

Die Maste sollen in etwa die gleiche Helligkeit wie die Bordwände haben, sich aber dennoch etwas davon absetzen. Dann sollen braune Schleifspuren an den Masten zu sehen sein, um den ständigen Gebrauch zu vermitteln, das ist im Prinzip alles. Vielleicht liegt es an der mangelnden Erfahrung oder woran auch immer, aber ich habe Dutzende von Versuchen mit allem möglichen Zeugs gebraucht und heute morgen habe ich meinen persönlichen heiligen Gral dafür entdeckt. 8o

Und das ist des Rätsels Lösung:

Zuerst den Mast grundieren und dann mit ganz banalem Ocker in mehreren Lagen streichen.



Danach mit einem harten oder ausgedienten Pinsel in schnellen Zügen mit Lederbraun über den Mast gehen und damit quasi trocken pinseln, dabei aber einen flächigen Farbauftrag vermeiden.



Anschließend kommt das gute alte Sandpapier zum Einsatz, womit der braune Farbauftrag größtenteils wieder abgenommen wird.





Und am Ende wird der Mast mit einem Brillentuch schön poliert um einen glatten, leicht glänzenden Eindruck zu vermitteln, kommt aber bei dem Foto leider nicht rüber.



Das muss nicht jedem gefallen, aber diese Ausführung ist zu 100 % genau das, was ich will. :)

Und wer jetzt denkt, hat der sie noch alle an der Waffel, wegen so einem bisschen Mastfarbe solch ein Theater zu veranstalten, dem sei gesagt, die Anzahl der Versuche die ich dafür gebraucht habe, wird ewig mein Geheimnis bleiben und das ist auch besser so. ;)

Beste Grüße

Bernd

536

Sonntag, 12. Mai 2013, 12:19

Mon Dieu, mon Capitaine, das ist genau der Weg zum Gestallten von Rundhölzern, den ich schon seit Ewigkeiten gesucht habe, ich bin Entzückt, ich bin entzückt...
:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
der entzückte Faxe - äh - Hagen :wink:
Es rauscht wie Freiheit, es riecht wie Welt.
Naturgewordene Planken
sind Segelschiffe. Ihr Anblick erhellt
und weitet unsere Gedanken!
Joachim Ringelnatz

Beiträge: 1 077

Realname: Christian

Wohnort: Hallbergmoos

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537

Sonntag, 12. Mai 2013, 14:17

Servus Bernd!
Sieht gut aus die Maserung ich hoffe aber du verklebst die Masten bevor du sie bearbeitest und dabei wirst du die Eisenringe wegschleifen so wie ich mußt du danach wieder welche anfertigen :D .
Vergiss auch den Mastkragen micht :!!
mfg Christian
Der Nachbar hört AC/DC ob er will oder nicht :cracy:

538

Sonntag, 12. Mai 2013, 14:50

Ketzerische Frage 1 zur Farbe der Untermasten: Du Holz, Heller weiß und Paris schwarz?
Ketzerische Frage 2: Eiserne Mastringe? Wirklich?

Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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539

Sonntag, 12. Mai 2013, 15:12

Meines Wissens tauchten eiserne Mastringe erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf. Kann mich auch irren.
Waren es nicht eher Tau-Ringe?
lg
hms

540

Sonntag, 12. Mai 2013, 16:34

Hallo Männer,

@ Hagen
Hallo Hagen, freut mich wenn's gefällt. Ist ausbaufähig und vor allem: reparabel, wenn zuviel dunkelbraun etc. abgeschliffen wurde ist völlig egal, wieder Farbe drauf und nochmals geschmirgelt.... :D

@ Christian
Keine Sorge, bis jetzt habe ich ja nur die Rahmen der Spritzlinge für Versuche missbraucht, wie man sieht. Aber die Farbe der Masten treibt mich von Anfang an um und da habe ich jetzt für mich zumindest einen Lösungsweg gefunden. :-)

@ Daniel
Er zwingt einen immer dazu ihm recht geben zu müssen :ok:
Die Maste müssten in der Tat weiß gestrichen werden und in Paris haben sie sich auch darüber hinweg gesetzt, kein Wunder, dort ja auch fast ohne jegliche Farbe, so ganz historisch ist aber nicht eindeutig belegt, ob nun weiß oder schwarz, jedoch auf keinen Fall meine Variante ;) Aber wie anfangs zum BB geschrieben, bei den Farben habe ich meinen eigenen Kopf, da ist mir ein farblich stimmiges Erscheinungsbild wichtiger, siehe zB meine Lafetten in englischem Ocker gehalten, :D aber dennoch danke für die Hinweise :)

@ Milton
Mach' dich locker Milton, zum jetzigen Zeitpunkt weiß ich noch nicht mal, was Mastringe sind, :lol: ob nun aus Eisen oder sonst was. Bis ich baulich an die Maste komme, warten noch einige Kg Literatur auf mich.

Nur eins weiß ich jetzt schon, die Hinweise zur Takelung von Heller sind eher als Sabotage anzusehen, Colbert und seinen Mannen sei Dank und Sascha natürlich und...

Beste Grüße

Bernd

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