Die Bountsy macht ein paar Tage Pause.
Die fehlenden Hölzer, Schraniere und Grätings sind noch nicht gekommen. Der Frust über die schon gebauten Grätings, die ich wieder neu machen muss (wegen der viel zu großen Löcher) und über den falschen Flaggenschrank haben mich eingeholt.
Ich werde mich als nächstes einfach den Beibooten widmen. Im Bausatz gibt es nur eins. Aber weil gerade der 23 Fuß Kutter der Bounty so berühmt wurde, möchte ich nicht auf ihn verzichten. Das beigelegte Beiboot ist aus Metall. Das werde ich so nicht verwenden.
Ich werde versuchen, die beiden Boote auf Spantbauweise zu bauen. Dabei wird mir eine Tatsache zu Hilfe kommen: Im Buch von Caroline Alexander sind Teile Originalprotokolle der Kriegsgerichtsverhandlung gegen die Meuterer (an Bord der "DUKE" in Spithead) übersetzt.
Tatsächlich waren die beiden Beiboote ineinander gestapelt an Deck, aber beide völlig ohne Ausrüstung. Die komplette Ausrüstung war unter Deck gestaut, zusammen mit den Drehbassen, die auch nur bei Bedarf an Deck montiert wurden. Bevor man Bligh in die Barkasse setzten konnte, musste diese erst durch den Schiffszimmerman (William Purcel) zusammengebaut werden. Weder die Ruderbänke, noch Masten und Segel und Ruderpinne waren bereits an Deck. Laut Aussagen der Gerichtsprotokolle, war das eine damals durchaus gängige Vorgehensweise.
Ich muss also nur die "leeren" Boote bauen. Und bis diese fertig sind, wird die Bounty Pause machen.
Außerdem werde ich morgen für ein paar Tage nach London fliegen.
Hier noch ein paar Bilder:
Bounty frisch geölt mit Rüsten und Tritten (noch ein wenig speckig)

Beiboot aus Metall in falscher Größe, das nicht verwendet wird.

bereits begonnene Grätings mit Riesenlöchern (im Maßstab mehr als 12 cm) zum Entsorgen