Das Wettringer Modellbauforum

AAAAHHHHHH Roland !!!!

Aber welche VARIANTE DENN ?????

Seufzz.. alles muss man selber machen, sogar sich selbst anpfeifen

Also ich denke in Ruhe über euer Votum nach, es sei denn, es kommt noch was.

Nur eins ist klar, Grätings mit nicht fluchtenden Sparren kommen mir nicht auf mein Schiff, von daher Roland, mind. 3

Beste Grüße

Bernd

da wären wir schon zwei.... auch wenn mich das dann an die Grenzen bringen würde, aber wie würde "mon ami" sagen, gilt es nicht eben die Grenzen immer ein Stückchen weiter hinaus zu schieben ?

Ihr habt langsam einen schlechten Einfluss auf mich..

Wie gehabt, ich nehme mir die Zeit in Ruhe drüber nachzudenken. Sch.. dann müsste ich noch schmalere Sparren bestellen.....

Kommt Zeit, kommt Sparren

Abwartende Grüße und gute Nacht

Bernd

Nein, das ist es nicht. Wenn ich mir bei etwas sicher bin, dann zieh ich"s durch, ganz einfach, weil es mein Schiff ist. Bin ja nicht gerade dafür bekannt, Gruppendiskussionen bei mir zu inszenieren, aber in diesem Falle bin ich wirklich hin und her gerissen. Das werde ich wenn überhaupt nur dann strahlenförmig machen, wenn ich die Abstände noch viel enger hinbekommen sollte. Ich werde meine Nase noch mal in die Bücher stecken um zu eruieren, was die historisch wahrscheinlichste Variante ist, ihr werdet es ja dann mitbekommen. Nun werde ich aber aufhören damit zu nerven :-))

Gittergrätings wären übrigens Nr. 5, wie bei Colbert dargestellt, gefällt mir aber nicht :-)))

Beste Grüße

Bernd

Zitat von »archjofo«

die Mühe hat sich gelohnt. Diese Variante sieht sehr exakt gearbeitet aus und würde gut zum Modell passen.

Hallo Johann,

sehr exakt gearbeitet ? Schau dir mal in den vorigen Fotos die Bereiche an, wo die Sparren miteinander verzahnt sind, das sieht doch eher nach Wellen aus als nach einer "exakten Arbeit". Das sind hier nicht nur alles notorische Tiefstapler, sondern hier wird geflunkert und über alle Maßen übertrieben, bis sich die Balken (Sparren) biegen

Also habe ich wieder einige Sparren herausgerissen und versucht, diese besser auf Linie zu setzen. Immer noch nicht so doll, aber immerhin. Das ist ein Stück weit meine Achillesferse, ich kontrolliere und kontrolliere, aber die richtige Wahrnehmung kommt erst bei den vergrößerten Fotos. Wer genau hinschaut sieht hoffentlich die Verbesserung in dem Bereich, wieder alles noch ohne Nachbearbeitung.



Natürlich ist die Strahlenvariante komplizierter und eine Herausforderung, aber das kann nicht allein der Grund sein, diese auch auszuführen und einen Probedurchgang wenn auch in mäßiger Ausführung habe ich ja bereits hinter mir, also "so what", ich muss mir da nichts mehr beweisen. Passen und stimmig sein muss es, das ist für mich das Wichtigste.

Es gibt noch einen Grund der für den bekannten Rost spricht. Da die Sparren dort auf den Tragebalken zu liegen kommen ergibt sich quasi eine durchgehende Ebene mit der hinteren Plattform. Man kann es im Bild erahnen, nur laufen dort momentan noch die Sparren unter der Toilettenplattform durch, daher stellt sich ein vermeintlicher Höhenunterschied ein. Diese muss ich noch abschneiden. Bei der Strahlenvariante sitzen jedoch die Sparren in einer Ebene mit den Tragbalken, sodass sich dort zwischen dem Rost und der hinteren Plattform ein Höhenunterschied, also eine Stufe ergibt, was ich optisch für nicht so gelungen empfinden würde.



Du scheinst aber auch zu denen zu gehören, die den parallelen Rost für die geeignetere Variante halten. Wie gehabt, ich trete jetzt erst einmal dort auf die Bremse und mache eine Denkpause. Der Kamm wartet ja auch darauf bearbeitet zu werden, wäre ein guter "Lückenfüller" und das im wahrsten Sinne des Wortes.

"Rostige" Grüße

Bernd

Dann müsste ich aber ein Schild aufstellen, "Vorsicht Stufe"

Danke für den Tipp Roland , schaun' mer mal...


Mal was anderes... Orientierungs- und Annäherungsarbeiten...

Der Kamm hat im Mittel eine Höhe von 3 mm, dennoch soll es was Filigranes sein, wo man noch gut "durchschauen" kann.

Zunächst wollte ich mich an vorhandene Verzierungen der SR halten, aber ich habe mir Dutzende von Kämmen, oder Liegerfutter angesehen und festgestellt, es gibt nichts, was es nicht gibt, von daher mein Weg zur Zeit in diese Richtung..





Gruß

Bernd

Keine Sorge, da ist noch nichts verklebt, alles nur gesteckt um die Wirkung zu testen und zu testen und zu testen....

Christian, ich weiß nicht ob ich am Anfang des Baus gepfuscht habe, bei mir ist der Kamm im Mittel nur 3 mm hoch und verjüngt sich zum Bug hin auf 2 mm. Ist das bei dir ähnlich oder hast du eine größere Kammhöhe. ? Mir scheinen 30 cm doch arg wenig, however, ich muss jetzt damit leben. Matthias hat dort ca. 67 cm (bereits auf seinen Maßstab umgerechnet) und das sieht dort sehr ausgewogen aus...

Ich kann die Elemente auch etwas auseinanderziehen, wie gehabt, ich will ein "gut durchscheinendes Liegerfutter" dort haben. Reihe an Reihe gelegt ist da von großer Durchsicht nichts mehr übrig. Zur Galion hin muss ich mir noch was überlegen, das passt nicht. Ich werde wohl an die 30 Einzelelemente fabrizieren müssen, denn beim Klemmen habe ich schon gut zwei Drittel ruiniert. Wenn ich dann dort auch genau weiß was ich will , werden die Elemente mit Sekundenkleber lackiert, dann Grundierung drauf, Goldfarbe drauf und dann sind die Dinger stabiler, hoffe ich wenigstens..

Beste Grüße

Bernd

Guten Morgen Christian,

vielen Dank, mir ist nur im Nachhinein eingefallen, dass du wahrscheinlich gar nicht mehr richtig an dein Modell herankommst und dann hatte ich noch eine andere Idee: Auf Seite 18 der Hellerschen Bauanleitung kann man die Höhe des Liegerfutters herausmessen und mit den dort auch eingetragenen Abständen der Geschützpforten lässt sich, wenn man den tatsächlichen Abstand M 1:100 an unserem Modell abgreift, (bei mir ca. 2,45m) der Maßstab auf dem Plan ermitteln.
Das wären dort ca. M 1:216. Hieraus ergäbe sich eine konstante Höhe des Liegerfutters mit rund 45 cm und nicht wie bei mir mit ca. 30 cm. Was soll's, ich muss so oder so sehen, was ich daraus mache

Beste Grüße

Bernd
PS.:Am 30.06.2013 um 14.45 Uhr bei Arte die Wiederholung von "Die Vasa", einer ganz netten zweiteiligen Dokumentation. Die haben die Schiffe damals teils schlechter gebaut als wir. Wohl die kürzeste Jungfernfahrt aller Zeiten

... Und das aus berufenem Munde....:-)

Also soviel sei verraten, natürlich werden die Elemente aufgedoppelt, um Tiefe zu gewinnen. Aber vielleicht werden die Elemente auch anders angeordnet, oder vielleicht mit Abstand untereinander, wer weiß...

Achtung, kostenlose Information:

Ob jetzt Matthias mit knapp 5mm Bauhöhe, oder Christian mit vermutlich 4 mm, ein voll getakelter Achtpfünder ist Kinderkram dagegen. Was die beiden dort geleistet haben, ringt mir allerhöchsten Respekt ab... und nu komm' ich, mal sehen, was ich aus 3 mm zustande bringe. Ich bin mir jetzt darüber im Klaren, wohin die Reise beim Gräting und beim Kamm gehen wird, aber es wird schon längere Zeit dauern, bevor ich hier erneut etwas dazu einstelle.... :-))
Beste Grüße

Bernd

Hallo Christian,

ich habe noch einmal in Ruhe deine Kammführung mit meiner Ausführung verglichen. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich den Anschluss des Kamms vorne zur Galionsfigur hin wesentlich niedriger positioniert habe als du bei deiner Version. Ich habe derzeit noch keine Ahnung welche Version von beiden die richtige ist, aber dadurch erklärt sich die deutlich geringere Bauhöhe bei meinem Kamm (Liegerfutter). Ich wollte wirklich herausfinden woran es liegt und für Nachfolger ist dies auch nicht ohne Interesse. However, deine Ausführung ist mit Sicherheit die richtige Variante wenn man beabsichtigt ein Liegerfutter einzubauen. Ich muss eben zusehen, was ich aus meinen 3 mm machen kann.

Beste Grüße

Bernd

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Guten Tag allerseits,

eigentlich hatte ich angekündigt, vor Dezember keinen Kaminabend mehr zu veranstalten, aber ich habe jetzt doch etwas mehr Zeit in das
Modell stecken können als ich dachte, drum brennen auch heute die Lichter in diesem Zimmer. Ich hoffe, ihr seid nicht böse darüber.. ;-)

Heute Abend geht es bei meinem Schiff um ein heikles Thema, dem Kamm, seemännisch korrekt eigentlich als Liegerfutter bezeichnet, sei's
drum, ich bleibe beim Kamm. Um ein Gefühl für die Abstände zu bekommen, habe ich zunächst aus Polystyrol eine Schablone gezimmert und
diese eingesetzt:







Hhmmm.... sieht so schmal aus... also einen Blick auf die Ausführungen von Christian und Matthias geworfen, n' büschen mit den beiden
geklönt, nachgerechnet und dann festgestellt, dass ich viel weniger Konstruktionshöhe beim Kamm hatte als eigentlich vorgesehen. Rund
60 cm, also 6 mm sollten es schon sein, aber beim Nachmessen der Schablone hatte ich gerade mal im Mittel 3,5 mm zur Verfügung und wie
man unschwer am obigen Bild feststellen kann, verjüngt sich der Kamm bei mir auch zum Bug hin auf ganze 1,8 mm.

....Dumm gelaufen....

Also lautet die Aufgabenstellung, für diese Konstruktionshöhe etwas halbwegs Vernünftiges zustande zu bringen, einen Kamm zu entwickeln,
der quasi mit zunehmender Konstruktionshöhe (von 1,8 mm auf Mittel 3,5 mm bis außen 4 mm) in der Höhe "unauffällig mitwächst" und dann
noch über die untere Blume der Galionsfigur eine einigermaßen sinnvolle Fortsetzung findet. Und dann bitteschön auch etwas filigran und
von der Sicht her durchlässig.

Mir wurd' schlecht...

Aber was soll's, ein Kamm ist für mich Ehrensache, also habe ich mir diverse Varianten überlegt vom Ausbohren bis zum Schnitzen etc., mit
allen möglichen Materialien, aber es funktionierte einfach mit der Bauhöhe nicht, die war gerade zum Ende des Kamms hin einfach zu gering.

Irgendwann habe ich dann über die Monate hinweg bei den lustlosen Besuchen von einigen Bastelläden eine Idee aufgeschnappt und erste
Versuche durchgeführt. Ich dachte dabei an drei Glieder: Ein Element für die Flanken der Galionsblume, ein Element, das ich von der Form
her beibehalten kann, aber dennoch in der Höhe variabel ist ohne die Grundstruktur zu verändern und ein Element als Schlussstein an der
engsten Stelle, also am Bug.

Heraus kam dabei folgendes:







..mal grob zugeschustert und etwas Farbe drauf um einen ersten Eindruck zu bekommen...







Hmm... könnte vielleicht was werden....., also jeweils ein Grundelement aus 2 mm Balsaholz mit Sekundenkleber getränkt um es nach dem
Stanzen zu härten, danach grundiert und zuletzt mit der einschlägigen Goldfarbe Revell 94 gestrichen, jedoch noch ohne Alterung.







Auch die Elemente mal untereinander in anderer Position angeordnet, um Varianten zu entwickeln, aber die "Reptilform", also das Ineinander-
fügen der Elemente gefiel mir besser und war bei der Reduktion der Bauhöhe unauffälliger.







Nächste Klippe: Die untere Galionsblume, ich hatte mir den Kopf darüber zerbrochen, wie ich damit umgehen sollte, irgendwann kam ich
darauf links und rechts eine Art Blume, Rosette etc. mit leichtem Bogen anzuordnen und die Blume damit "einzufassen". Das war für mich
die richtige Lösung an der Stelle.







....und der Rest war Umsetzung...und am Ende mit kräftiger Alterung, wie immer bei mir und den goldigen Angelegenheiten.














Für die nachfolgende Generation: Passt genau auf eure Kammhöhe beim Zusammenbau auf, falls ihr auch ein Liegerfutter
einbauen möchtet.

Wie immer wäre es für mich und die nachfolgende Generation hilfreich, wenn ihr einige kritische Worte zur Umsetzung finden würdet.

Beste Grüße

Bernd

@ Daniel
Da hast du nicht Unrecht, wäre konsequent, da ich über dem restlichen Verlauf des Kamms ja nur Lücken von ca. 1 mm zugelassen habe. Mal sehen, was mir dazu einfällt :-))

@ Drake
Das waren ursprünglich mal Bestandteile von Kinderwäscheklammern, bei denen skelettierte Vogelornamente aus Balsaholz aufgeklebt waren. Ich habe dann diese abgelöst (war eine sch... Arbeit, den Kleber zu entfernen :-(....) und dann die Teile ausgestanzt und auf die Ornamentbereiche ausgeschnitten, die ich gebraucht habe. Dabei wurden rund 30 Klammern ruiniert ;-)).


Beste Grüße

Bernd

Danke allerseits für die Blumen. :-)

@ Matthias
Du hast es treffend formuliert: "... unter diesen Umständen..." :-)) Einigen wir uns drauf, dass ich mich dort einigermaßen aus der Affäre gezogen habe, damit kann ich eben wegen dieser Umstände gut leben, andererseits, wer hat schon ein Liegerfutter mit der Höhe eines DIN A 4 Blattes ?

Beste Grüße

Bernd