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361

Mittwoch, 17. Juli 2013, 01:06

Mal eine Analogie zu den Bahnern. Dort hast Du ja bereits Erfahrung.
Du gehst ja nicht her, und baust zuerst eine wunderschöne Landschaft mit ganz vielen Häuser, Gebirgen und Seen. Malst alles wunderprächtig an, verklebst die Laternen an den Strassen.
Und wenn dann alles schön aussieht, beginnst Du nicht erst dann damit, alle Flächen wieder aufzureissen um Schienen zu verlegen.
Reisst nciht erst dann Löcher für Tunnel in die Gebirge und versuchst nicht erst dann, die LED's in die Laternen zu montieren.

Nein, da macht man sich vorher einen detailierten Plan und berücksichtigt all Dies bei den baulichen Maßnahmen.
Welche Farbe die Häuser und Züge bekommen, ist da noch vollkommen irrelevant.
Vielleicht überlege ich mir doch von Anfang an welche Farbe die Häuser haben werden wenn ich nach Vorbild baue und dies meine Entscheidung am meisten beeinflusst. Wenn diese Landschaft sich verändert hat und da in der Zwischenzeit ein Tunnel gebaut wurde um schneller von A nach B zu kommen werde ich nicht denken dass ich einfach ohne Rücksicht auf die Epoche anfangen werde zu bauen und dann irgendwann doch lieber einzb gelbes Haus will, aber das war erst gelb als die Tunnelstrecke noch nicht da war und ich die Tunnelstrecke erst wieder wegmachen muss.
Denn so siehts hier aus. Die Pforten müssen da sein bevor beplankt wird und die Planken müssen da sein bevor das Schiff ins Wasser kommt weil das sonst vielleicht zerfällt oder wegen der Spannung nachgibt oder so.

Aber sowieso wird das Unterwasserschiff nicht beplankt: Da kommen Kupferplatten drauf. Wenn dann Beplankt, dann Unterbeplankung, aber die lasse ich weg und tausche die lieber gegen zu dicke Kupferplatten aus. Die können wieder rumm erst rann wenn der Kamin am Unterwasserschiff fest ist und der kann nur fest sein wenn der Motor und alles fest drinn sind. Das heisst dass am Unterwasserschiff nichts verändert wird bevor der funktionale Teil reinkommt. Das ist wiederrumsehr gut da das Unterwasserschiff stabil ist. Was das Oberwasserschiff leider nicht mehr ist, zumindest ist es das erst wenn es ein bisschen verstärkt ist. Durch die vielen Pforten und das Krümmen der Bordwände ist viel passiert. Es braucht von aussen eine Beplankung die nicht mit der Bordwand gebogen wurde und die vor allen Dingen mit wasserfestem Kleber ver.......
Das sind Randdaten - aber immernoch nicht konkret genug.


Die sind nicht korrekt genug da ich da auch noch nicht richtig weiss was ich brauche, da ich noch kein RCler mit viel Erfahrung bin. In dem Bereich bin ich aber ganz bescheiden. Ich muss nicht aus der Ferne die Innenbeleuchtung an und ausschalten.
Die Pumpe...Ich dachte an einen Pumpenantrieb den ich von Frank als Vorschlag bekam da er meinte dass Segel auf See nicht ausreichen und man lieber auch einen Motor haben sollte. Diese Pumpen müssten schon abschaltbar sein da sonst der Sinn etwas fragwürdig wär...
Eine Kamera brauch ich nicht...Ist sowieso teuer.
lg
hms

362

Mittwoch, 17. Juli 2013, 01:21

Seufz... :roll:

Ok, I'm fine with ...
auto-destruct ...
Im Bau: Black Pearl
Im Bau: H.M.S. Triton

363

Mittwoch, 17. Juli 2013, 08:42

Ich habe mich hier noch nicht geäußert, weil ich nicht so genau weiß, auf welcher Ebene die Debatten hier stattfinden. (Wie hoch ist z.B. der Trolling-Faktor?)
Einen kleinen Beitrag möchte ich aber leisten. Es gibt ein Buch über den Bau ferngesteuerter historischer Segler. Ich habe es noch nicht gelesen, weil ich keine einschlägigen Pläne hege, kann mir aber vorstellen, dass der Autor eine Menge an Erfahrungswissen zu diesem heiklen Gegenstand zusammengetragen hat. Man müsste sich das Buch zwar antiquarisch besorgen, aber das kann in einer INFORMATIONSGESELLSCHAFT ja nicht das große Problem sein:

https://www.amazon.de/Historische-Segler…r/dp/3881807276

Ich bin sicher, dass man nach der Lektüre mehr weiß als vorher und daher organisierter an das eigene Projekt herangehen kann.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

364

Mittwoch, 17. Juli 2013, 08:48

Hallo.
Guter Tipp; nur leider nirgends käuflich zu erwerben.

365

Mittwoch, 17. Juli 2013, 09:06

Hallo Hamilton,
ich verstehe ja, dass du gleich dein erstes RC-Schiff ganz detailgetreu,
mit kompletter Takelage und historisch korrektem Aufbau schaffen möchtest,
aber das ist leider nicht so einfach.
Mich hat am Strand mal jemand gefragt, wieso ich nicht die komplette Takelage
an meinem Schiff gebaut habe. Meine Antwort war einfach:
"Kann ich noch nicht!"

Es ist verdammt schwierig, ein sehr gut segelndes RC-Schiff zu bauen,
das dann noch aussieht wie ein Vitrinen-Standmodell.

Bau bitte erst mal ein ein kleineres, ganz einfaches Schiff,
das funktionierende RC-Technik besitzt.
Das darf gern auch wie ein Schuhkarton (oder ein Holzschuh) aussehen.
Hauptsache ist, dass es funktioniert und segelt.
Kosten kommen zusätzlich zu dem, was die Barfleur dann braucht kaum.
Es dürfte sich bei der RC-Anlage maximal um 30 Euro zusätzlich handeln.
Die Funkfernsteuerung würde dann für beide Modelle zur Anwendung kommen.

Da du sagst, du benötigst keine Funkkamera, nehmen wir eine 2,4 GHz Anlage.
Das Minimum was du brauchst sind vier Kanäle.
Ich würde - aufgrund deines Größenwahns - eine Acht-Kanal-Anlage nehmen.
Die Anlage muss zwingend mehrere Modellspeicher haben,
damit du sie für mehrere Modelle benutzen kannst.
Sie sollte programmierbar sein, damit alle Funktionen realisiert werden können.
Da sie günstig sein soll, bestellst du dir so was vielleicht in China.
Zusätzlich sollte aufgrund der ständigen Kosten ein Akku eingesetzt werden.
Dazu benötigst du dann auch ein Ladegerät, was ja auch für den Akku im
Schiff nötig sein wird.
Um dir mal zu zeigen, wie so was aussehen könnte, das ist eine von meinen
Anlagen, 2,4 GHz, acht Kanäle, Modellspeicher und programmierbar:
2,4 GHz 8-Kanal Funkfernsteuerung mit Modellspeicher
Mit so einer kannst du im Prinzip alle deine Schiffe steuern.
Normalerweise ist bei einer solchen Anlage beim Kauf ein Empfänger schon dabei.
Ein Akku ist nicht dabei. Den solltest du dir auch gleich mit bestellen.
Dazu natürlich ein Ladegerät, dass du dann auch für die Akkus deiner Modelle nutzt.

Dazu benötigst du jetzt Servos und einen Akku für dein Modell,
dann könntest du theoretisch loslegen.
Die Art und Größe der Servos ist von der Größe des Modells,
der Anwendungsart des Betriebs der Servos (was sie tun und leisten müssen)
und dem verfügbaren Platz, bzw. dem möglichen Gewicht abhängig.
Bei einem kleinen Probesegler könntest du mit 2 Euro Servos anfangen.
Der Akku ist ebenfalls von der Größe des Modells, vorrangig dabei von dem
Gewicht, das es noch trägt abhängig.

Ich hoffe, dass du nun etwas mehr verstehst.

Und bestell jetzt nicht wild irgendwelche Sachen! :du:
Lass uns erst drüber reden, klar? ;)


lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

366

Mittwoch, 17. Juli 2013, 09:07

Wie man an ein Buch kommt, das man braucht: In Foren nachfragen (wurde mehrfach vorgestellt). Beim Verlag fragen. Den Autor fragen....
Ach ja, und es gibt Bibliotheken.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

367

Mittwoch, 17. Juli 2013, 09:11

Hallo Schmidt,
das Buch hab ich hier auch liegen.
Es ist für geübte Modellbauer sicher eine gute Anschaffung,
scheint aber doch vorrangig für RC-Modellbauer geschrieben zu sein,
die bereits RC-Schiffe gebaut haben.
Für den Einstieg "ab Null" ist das dann allerdings etwas viel.
Sicher könnte es Hamilton helfen, würde aber seinen Größenwahn noch steigern... :lol:

Allen anderen (die schon was an RC gebaut haben) kann ich das aber auch empfehlen.


lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

368

Mittwoch, 17. Juli 2013, 10:29

Vielleicht sollte er es dennoch lesen, um zu einer realistische(re)n Einschätzung der Probleme zu gelangen, die sich bei einem solchen Projekt stellen.
Aus einem anderen Forum kenne ich mehrere Projekte, bei denen es um die Rumpftrennung von RC-Modellen geht. Das allein ist schon eine ganz große Herausforderung, von der steuerbaren Takelage ganz zu schweigen. Warum also nicht eine Orientierung an gelungenen Vorbildern? Das ist doch allemal besser, als ein Projekt wegen unzureichender Vorbereitung irgendwann einstellen zu müssen. Ich habe bei meinen eigenen RC-Modellen mich fast sklavisch an die Hinweise von erfahreneren Modellbauern gehalten. Z.B. an den, rechtzeitig Fahrtests zu machen....



Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

369

Mittwoch, 17. Juli 2013, 11:24

...
dann könntest du theoretisch loslegen.


... du hast die Bananenstecker vergessen ...

*duckandcover*

XXXDAn



PS: Sorry Hamilton, es war stärker als ich - der Drang -dea-Muss - genetisch vorgegeben ...
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

370

Mittwoch, 17. Juli 2013, 11:55

Vielen vielen vielen Dank!
Solche Hinweise brauche ich!
Genau solche!
Also erst ein Mal brauche ich?
Kosten kommen zusätzlich zu dem, was die Barfleur dann braucht kaum.

Es dürfte sich bei der RC-Anlage maximal um 30 Euro zusätzlich handeln.

Die Funkfernsteuerung würde dann für beide Modelle zur Anwendung kommen.

Also eine Fernbedienung die ich für alle Schiffe benutzen kann.

Aber da ich den Cutter schon mal in der Werft habe und da keine RC-Anlage reinpasst wird der erst ein Mal ein Freisegler.
Aber danach kann ich ein stark vereinfachtes RC-Schiff bauen. Ich würde dann sogar die Pläne der Barfleur nehmen und das 2. Versuchsschiff einfach nur kleiner bauen.
Gleichzeitig kann ich gemütlich die "grosse Barfleur" beplanken (nur das Oberwasserschiff)
Und irgentwann habe ich in nicht zu llanger Zeit einen ganz einfachen Freisegler und einen noch einfacheren RC-Segler.
...



Zitat von »Bochumer Kapitän«

dann könntest du theoretisch loslegen.







... du hast die Bananenstecker vergessen ...

Und ich denke tatsächlich immmer noch dass die für irgendwas gut sein könnten. "Duckundindieandererichtungrenn"
lg
hms

371

Mittwoch, 17. Juli 2013, 11:57

...
Und ich denke tatsächlich immmer noch dass die für irgendwas gut sein könnten


... als Einsteckkanonen?

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

372

Mittwoch, 17. Juli 2013, 12:00

... als Einsteckkanonen?

Als Obsthalterung.

...




Für Bananen...

Oder einfach nur um die Beleuchtungskabel zwischen dem Oberwasser- und dem Unterwasserschiff zu zetrennen...

Frank? Gugg nicht so komisch...


lg
hms

373

Mittwoch, 17. Juli 2013, 12:12

Vielleicht sollte er es dennoch lesen, um zu einer realistische(re)n Einschätzung der Probleme zu gelangen, die sich bei einem solchen Projekt stellen.

Eingestellt wird das Projekt auf garkeinen Fall!
Im schlimmsten Fall wird es ein Standmodell, im allerallerschlimmsten Fall ein Liegemodell für den Meeresboden...
lg
hms

374

Mittwoch, 17. Juli 2013, 12:27

Du baust aus der Barfleur einen RC-Segler! :!!
Und zwar einen richtig tauglichen, der auch kreuzen kann!

Aber nicht sofort...

erst mal kommt ein kleiner, schlichter, nur als Funktionsmodell.

Und zum Thema Bananenstecker:

Wikipedia: Bananenstecker

Falls du glaubst, dass bei 1:87 ein Bananenstecker passt, dann kannst du das gerne versuchen.
Ich baue aber kleinere Stecker und Kupplungen ein:



Und damit das mit der Größe auch mal auffällt, hier noch mal etwas größer aufgenommen:



Also, willst du wirklich mit solchen Bauteilen arbeiten??


lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

375

Mittwoch, 17. Juli 2013, 12:39

Naja, ich wusste ja nicht dass es diese kleinen Teile gibt. Wenn's so ist...
Die Bananenschecker die man im EIsenbahnmodellbau benutzt sind ja eigentlich auch allerhöchstens 1 cm lang...
Aber wenn das so ist...
Soll ich so eine Funkfernsteuerung nehmen wie du die gezeigt hast?
Turnigy 9X 9 Channel Transmitter...
Du baust aus der Barfleur einen RC-Segler! :!!

Und zwar einen richtig tauglichen, der auch kreuzen kann!
Kreuzen ist vielleicht etwas übertrieben. Ich möchte nicht die Wanten weiter nach hinten versetzen damit die Segel sich so schräg stellen können wie kein Schiff es in echt kann.
Ich möchte dass es da so nah am Vorbild wie möglich ist. Wie möglich..naja...wie möglich solange es noch machbar ist. Ich muss also keine Kapriolen mit Leesegeln und Wassersegeln machen wenn es blitzt und donnert;-) Aber RC ist schon das Ziel. Aber ich lese schon die verschiedensten Sachen...
lg
hms
PS: Was ich an meinem Thread so toll finde ist dass der Thread von einem RC-Anfänger ist und dann andere Anfänger auch mal was verstehen:-)

376

Mittwoch, 17. Juli 2013, 12:50


Kreuzen...

Steiler an den Wind als das geht nicht!

lg
hms

377

Mittwoch, 17. Juli 2013, 13:14

Doch!

Es kommt auf den Schiffstyp und die Besegelung an.
Aber die BonChance schafft deutlich mehr.
Und die hat Rahsegel... ;)


lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

378

Mittwoch, 17. Juli 2013, 13:19

Doch!

Es kommt auf den Schiffstyp und die Besegelung an.
Aber die BonChance schafft deutlich mehr.
Und die hat Rahsegel... ;)
Aber da kann man sich doch fragen ob die Taue die in echt im Weg stehen würden einfach etwas verlegt wurden...
Ausserdem ist der Bausatz vorbildlos, deswegen weiss ich nicht ob es wirklich ein gutes Beispiel ist.
Ich wüsste gerne ob es in der Epoche der Barfleur wirklich Linienschiffe gab die mehr schafften. Nicht zu vergessen: 98er waren damals das Plumpeste und unbeweglichste was es so gab, obwohl ich denke dass sie trotzdem so steil am WInd wie die anderen Linienschiffe fahren konnte...
Also steiler geht vielleicht nicht...
lg
hms

379

Mittwoch, 17. Juli 2013, 13:24

das da oben bezieht sich auf echte rahsegler aus der alten zeit, und nicht auf deine rahsegelrcschiffe, die ihre rahen wie schoner biegen können :)
und in dem zusammenhang stimmt das
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

380

Mittwoch, 17. Juli 2013, 13:27

du plump und lahm bezieht sich auf die rumpfform
nicht auf das mögliche an den wind gehen, das hat damit nix zu tun

die 98 waren breiter und kürzer als vergleichbare schiffe und darum lahm und träge im wasser, ist eine verhältnis sache von der bauform her
(ausnahmen gab es aber hier geht es ja um allg. dinge)
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

381

Mittwoch, 17. Juli 2013, 13:27

Muss man die Rahen bei RC wie Schooner biegen können????
lg
hms

382

Mittwoch, 17. Juli 2013, 13:29

die 98 waren breiter und kürzer als vergleichbare schiffe und darum lahm und träge im wasser, ist eine verhältnis sache von der bauform her
(ausnahmen gab es aber hier geht es ja um allg. dinge)
Ich habe ja schon geschrieben dass ich denke dass 98er trotzdem so steil an den Wind wie andere Linienschiffe kommen.
Aber wie das so ist denke ich schon so viel falsches dass ich wenn ich mal ein einziges Mal richtig denke es nicht glaube...
lg
hms

383

Mittwoch, 17. Juli 2013, 13:50

Beim kreuzen eines realen Rahseglers gibt es ja ganz andere Probleme zu beachten.
Die Mannschaften mussten ja die Segel erst in den Wind bringen,
was bei einem großen Schiff sehr lange dauern konnte.
Somit ist ein schnelles "umwerfen" der Segel natürlich nicht möglich.
Bei einem RC-Segler ist das naturgemäß anders.
Wenn man einen Segler "in historisch korrekter Weise" segeln wollte,
so wäre er Tagelang in eine Richtung unterwegs - echt spannend... :verrückt:
Da unterscheidet sich das RC-Segeln natürlich extrem von der historischen Vorgabe.

Also:
RC-Segeln ist zum Fun und nicht total historisch korrekt.
Aufgrund der anderen Vorgaben hat man andere Möglichkeiten,
die ja auch einen Teil des Spaßes ausmachen, nicht wahr?
Durch die Notwendigkeit, Takelung und Aufbau etwas zu verändern,
bzw. einen Teil der Takelung komplett weg zu lassen,
verändert sich natürlich einiges.

Ansonsten kann man ja ein segelndes Vitrinenschiff bauen.
Das kann aber dann nur bei seeehr leichtem Wind ´rausfahren,
da man dann ja auch kein Schwert hätte.
Außerdem kann es kaum steuern, da das Ruder nicht reicht.
Die Segel kann man auch nicht ordentlich setzen...

Kurz und gut:
Es gibt eben ein paar Unterschiede, die man nicht vermeiden kann.
Wenn du das nicht willst, dann bau eben ein Standmodell.

Ich jedenfalls baue meine Schiffe so, dass sie gut kreuzen können,
da das den Spaßfaktor erheblich erhöht.
Meine BonChance schafft einen Winkel von ca. 30° zum Wind (scheinbarer Wind).
Damit läuft sie immerhin bis auf 40 - 45° Grad in den Wind (wahrer Wind).
Natürlich unter idealen Voraussetzungen, die aber an der Ostsee oft vorkommen.
Damit hätte sie einen Wendewinkel von unter 90°! :ok:

Zum Thema kreuzen:
Wikipedia: Kreuzen
Wikipedia: Kurse zum Wind
Wikipedia: Wahrer und scheinbarer Wind

Die Schwierigkeit der großen Rahsegler ist also vor allem die Problematik des Segel umsetzens.
Und genau deshalb waren die echten großen Pötte nicht so gut zum Kreuzen geeignet.
Das aber nachzuahmen wäre töricht... ;)

Ich habe ja schon geschrieben dass ich denke dass 98er trotzdem so steil an den Wind wie andere Linienschiffe kommen.

Das ist durchaus möglich, sobald die Segel richtig stehen und der Wind passt.
Allerdings bleibt die Problematik des Zeitverlustes während der Wende.
Allein das reicht aus um es schwierig zu machen.


lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

384

Mittwoch, 17. Juli 2013, 14:40

Danke für deinen Beitrag!
Also hier mal ein Vorschlag und ein paar allgemeine Sachen.
In Vitrinenmodell ist in meinen Augen irgendwie weniger realistisch als ein RC-Modell da sich ein RC-Modell bewegt;-)
Ein Schwert stört mich nicht da man es nicht sieht. Trotzdem würde ich es nur akzeptieren wenn man es für die Vitrine abmachen kann, aber das ist doch kein Problem, oder?
Der Bau der Takelage wird sehr interessant! Und darum geht's. Ich will ja wissen wie sowas funktioniert!
RC-Segeln ist zum Fun und nicht total historisch korrekt.
Warum?
1) Keine Heinzelmännchen an Bord.
2) Wind viel stärker als in echt (87X)

Und allein deswegen ist es eigentlich sogar völlig anders als in echt. Deswegn ist es doch BESONDERS interessant es so wirken zu lassen als wäre es nah am echten dran! Verstehst du?
Natürlich geht das nicht ohne Versuchs-RC-Schiff.
Da habe ich auch schon meine Idee.
Aufgrund der anderen Vorgaben hat man andere Möglichkeiten,

die ja auch einen Teil des Spaßes ausmachen, nicht wahr?

Man kann auch einige der anderen Möglichkeiten einbauen und nicht benutzen. Ich finde es spannend irgendwann mal eine Schlachtlinie nachzubilden...Mit allen damaligen Möglichkeiten, zum sehen was dabei herauskommt.
Zum Thema kreuzen. Das habe ich damals beim Segelkurs gemacht und konnte damals überhaupt noch nicht verstehen warum wir die ganze Zeit nur das machen. Jetzt ist es schon viel klarer geworden da sich da die Grenzen des Segelns befinden und die Grenzen immer das interessanteste sind.
Das aber nachzuahmen wäre töricht... ;)
Im Gegenteil!

Ein Vergleich: Bei vielen Spielbahnen sieht man Züge am Bahnhof stehen die plötzlich unverhofft von 0 bis 110 km/h starten. Dabei ist doch bei Dampfloks so spannend dass die garnicht so schnell von 0 bin 110 km/h kommen. Man hört die geballte Kraft der Maschinen wie die versuchen die Räder ganz langsam zum rollen zu bringen, mit lauten Stampfgeräuschen und Rauchausstössen, ganz langsam, und so langsam wird's immer schneller bis der Zug im tobendem Lärm bis zu 140 km/h (bei Testfahrten kamen einige Dampfloks bis über 200 km/h)

Und bei den Schiffen ist es genau gleich. Wenn die wie Sportboote über die Wellen brettern und dann unverhofft gleichzeitig alle Rahen die Richtung wechseln und das Schiff in weniger als 1 Sekunde den Kurs wechselt ist es zwar lustig. Aber richtig toll wird's wenn das Holz ächzt und nach einigen Befehlen langsam die Segel in einem grossen Ächs- und Knallgeräusch umschlagen, die Segel zt erst flattern und so langsam das Schiff in der heftigen Gischt auf dem Vorderdeck und dem Geräusch des knarrenden Holzes ganz bestimmt den Kurs ändert und langsam wieder Fahrt aufnimmt.
lg
hms

385

Mittwoch, 17. Juli 2013, 14:54

... richtig toll wird's wenn das Holz ächzt und nach einigen Befehlen langsam die Segel in einem grossen Ächs- und Knallgeräusch umschlagen, die Segel zt erst flattern und so langsam das Schiff in der heftigen Gischt auf dem Vorderdeck und dem Geräusch des knarrenden Holzes ganz bestimmt den Kurs ändert und langsam wieder Fahrt aufnimmt.

Das klappt aber nicht.
Ein Modellschiff kann nicht zehn Minuten in eine Richtung weiterfahren und langsam drehen.
Nach einigen Sekunden hat es gestoppt und dreht wieder ab.
Also nix mit langsam drehen.
Das verhungert dir sofort.
Da muss es alles schnell gehen, sonst funktioniert es nicht.
Wenn du das möchtest empfehle ich dir den Maßstab 1:24 - 1:10.

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

386

Mittwoch, 17. Juli 2013, 15:01

Zitat

Und bei den Schiffen ist es genau gleich. Wenn die wie Sportboote über die Wellen brettern und dann unverhofft gleichzeitig alle Rahen die Richtung wechseln und das Schiff in weniger als 1 Sekunde den Kurs wechselt ist es zwar lustig. Aber richtig toll wird's wenn das Holz ächzt und nach einigen Befehlen langsam die Segel in einem grossen Ächs- und Knallgeräusch umschlagen, die Segel zt erst flattern und so langsam das Schiff in der heftigen Gischt auf dem Vorderdeck und dem Geräusch des knarrenden Holzes ganz bestimmt den Kurs ändert und langsam wieder Fahrt aufnimmt.
lg


ok das war in echt so, aber
als RC? :verrückt:
das wird nie was! :)

schraub mal deine ansprüche auf normal herunter und höre mal auf frank,
bitte behalte deine träume bei, sie bringen dich ja auch weiter, aber bitte verwechsel nicht echt mit modell. das wird nix in dieser vergleichsweisen geringen größe.
wenn du echt segeln willst mit all den sachen die du planst, musst du 1:24 bauen und nicht in deiner größe
beschaff dir das von schmidt genannte buch und lese dich ein, das hilft dir weiter.
und dann bau das probeschiff 1 und 2 und danach les dir das alles hier nochmal durch und entscheide was du schaffen kannst
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

387

Mittwoch, 17. Juli 2013, 15:04

frank und ich sind einer meinung! :hand:
(das ist selten)
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

388

Mittwoch, 17. Juli 2013, 15:09

(das ist selten)

:lol:
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

389

Mittwoch, 17. Juli 2013, 15:21

:D :prost: stimmt doch
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

390

Mittwoch, 17. Juli 2013, 15:32

Noch seltener ist es wenn jemand mit mir einer Meinung ist.
Ihr habt aber wie immr Recht. Es ist hart. Ich muss schnell mein Versuchsschiff bauen damit ich auch mit reden kann.
lg
hms

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