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  • »noname2005« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 18. November 2013, 21:29

Lack bröckelt - Lackrisse - HILFE

Hallo liebe erfahrene Modellbauer,

bei einem meiner Modelle 1:24 fängt der Lack an zu bröckeln. Das ist absolut unansehnlich und ich weiß, das ich das ohne Abschleifen und Neulackierung nicht ändern kann.

Meine Frage an euch ist: Warum passiert das ?
Meine Plastikmodelle stehen bei mir im Keller, Temperatur zwischen 5-15 Grad, ganzjährig gelüftet, teilweise erhöhte Luftfeuchtigkeit. Diesen Roadrunner hab ich mit Revell Aquacolor Acryl Farbe lackiert und anschließend mit 2K Klarlack übersprüht. Das sah nach der Fertigstellung ganz gut aus und auch die nächsten Wochen hatte ich keine Lackrisse. Erst jetzt nach mehr als einem halben Jahr sieht mein Modell so aus (siehe Foto). Liegt das an dem Lack? Gibt es unterschiedliche 2K Lacke? Ich hab andere Modelle mit 1K Klarlack übersprüht, da sind die Risse vorerst nicht so krass zu sehen, aber sehr winzge proöse risse gibt es da auch schon.

Hat jemand eine Ahnung woran das liegt und wa ich offensichtlich falsch beim Finish mache ?

ich baue gerade:
  • '69 Plymouth GTX 1:25
  • '63 Ford Galaxie 500 XL Umbau Custom Lowrider
  • '74 Honda CB750 Custom Chopper
http://modellbau.glattbahnracer.de

autopeter

unregistriert

2

Montag, 18. November 2013, 22:05

Hallo Ronny, das ist mir bei einem Modell auch schon passiert. Ich denke das du, und damals auch ich, die Trocknungszeiten zwischen dem Basislack und dem Klarlack nicht eingehalten hast. Wenn dann der Klarlack schneller durchtrocknet als der Basislack oder umgekehrt, entstehen diese Risse.
Leider ist da nichts mehr zu retten und der Lack muß runter.
Gruß
Peter

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3

Montag, 18. November 2013, 23:22

Lacke auf Acrylbasis (Revell Aquacolor Acryl Farbe) und Nitrokombinationsharzbasis (K-Klarkacke) vertragen sich nicht - oder irre ich mich?

  • »noname2005« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Ronny Oehm

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4

Montag, 18. November 2013, 23:48

Hallo Dominik,

ich hab keine Ahnung ob es an der Verträglichkeit liegt. Ich hab mir die Info mit Klarlack aus diversen Foren übernommen.
Aber wenn ich mir das so überlege, macht deine Aussage schon irgendwie Sinn. Die Revell Farbe ist wasserverdünnbar. Der K-Klarlack ist aus der Automobilbranche (ColorMatic Klarlack), da wird sicher keiner vorher sein Auto mit wasserverdünnbarer Farbe retuschieren.
Sollte ich nun einen anderen Basislack verwenden oder eher den Klarlack wechseln? Was passt zusammen ?

Gruß Ronny
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5

Dienstag, 19. November 2013, 02:43

Meine Meinung geht auch zur Trocknungszeit. Seit ein paar Jahren sind die Autobasislacke auf Wasserbasis und der Klarlack eben der stinkende 2k Klarlack. Die Kombination ist miteinander verträglich.

6

Dienstag, 19. November 2013, 18:00

Hm, bei Revell Aqua hatte ich schon Haarrisse nach dem Besprühen mit Tamiya Klarlack aus der Dose. Weswegen ich nur noch Gunze Klarlack verwende, der geht absolut immer. Ich tippe also mal vorsichtig in Richtung Revell-Eigenschaft. Aber nichtsdestotrotz hat der Peter wohl recht, der Lack muss runter. Da steht Dir eine vorsichtige Restauration ins Haus ...

Gruss,
Uli
Aktuell im Bau:
' 57 Corvette Roadster von Monogram

Zuletzt erfolgreich fertiggestellt:
Citroen 2CV Charleston von Revell

7

Donnerstag, 21. November 2013, 21:17

Mal ganz ohne Witz - ich such nach genau der Erklärung wie es zu den Rissen kommt und will genau den Effekt erzielen.
Ich habe schon mit Lacken auf Wasserbasis lackiert und danach normalen Klarlack genutzt - ohne Probleme bzw. ohne das Ergebnis. Auch unterschiedliche Temperaturen und sehr kurze Trockenzeit erzielte nicht diesen Effekt.
Bei mir gab es da mehr so ein komischen, unregelmäßigen Schimmer im Lack.

Also bitte weiter grübeln. Ich brauche Ergebnisse Herrschaften :thumbup:

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8

Donnerstag, 21. November 2013, 21:20

Da gibts doch speziellen Lack - crackle paint. Bloß ob das bei Modellen gut aussieht oder ob das zu grob ist...
Da es ja eigentlich für Möbel gedacht ist.
The "Earth" without "Art" is just "Eh".

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9

Donnerstag, 21. November 2013, 22:28

...fällt mir noch was anderes ein Ronny: hast Du immer die selbe Grundierung verwendet?

Ich hatte mal einen Füller statt Grundierung verwendet, bei dem sich nach längerer Zeit Risse bildeten. Da habe ich aus Faulheit die Grundierschicht weg gelassen und ich meine auch, das die Trockenzeit nach dem Naßschliff nur ein Tag war.

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10

Freitag, 22. November 2013, 10:56

Hallo zusammen,

ich kann da leider auch nix wirklich produktives dazu beitragen, ABER:
ich hatte ähnliche Risse auch schon mal, allerdings nur vereinzelt an einem Modell, nicht in der Menge. Auch bei mir hat es ca. ein halbes Jahr gedauert bis sie sichtbar wurden.
Ich hatte folgenden Lackaufbau:
diecast Modell, Alclad grey primer & microfiller, Alclad2 Magnesium, Alclad2 Klarlack glänzend

Keine Ahnung woran das liegen könnte, ich kenne das so eigentlich nicht. Ich habe mir nun mit nem kompletten Dowanolbad geholfen... :bang:
also nochmal von vorn, diesmal aber mit anderen Lacken...

mitfühlende Grüsse,
Matthias

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11

Sonntag, 24. November 2013, 22:26

Mal ganz ohne Witz - ich such nach genau der Erklärung wie es zu den Rissen kommt und will genau den Effekt erzielen.
Ich habe schon mit Lacken auf Wasserbasis lackiert und danach normalen Klarlack genutzt - ohne Probleme bzw. ohne das Ergebnis. Auch unterschiedliche Temperaturen und sehr kurze Trockenzeit erzielte nicht diesen Effekt.
Bei mir gab es da mehr so ein komischen, unregelmäßigen Schimmer im Lack.

Also bitte weiter grübeln. Ich brauche Ergebnisse Herrschaften :thumbup:

Hallo Gregor,

kein Problem. Momentan sieht es so aus, als ob du mir nur dein Modell für ein halbes Jahr überlassen solltes und dann bekommst du es so mit den Rissen zurück :tanz:
Ist natürlich nur ein Joke ! sorry.

Jetzt im Ernst: Ich hab mir nochmal meine Dokumentation und die vieln nützlichen Hinweise hier im Forum in diesem Threed angesehen: Zuerst habe ich bei dem Roadrunner Primer benutzt, anschließend die revell Aquacolor Farbe (eigentlich für Airbrush gedacht) mit einem weichen Pinsel aufgetragen und später den 2K Klarlack drüber gesprüht. Den zeitlichen Ablauf kann ich nicht genau sagen. Ich hab aber folgende Theorie aufgrund der vielen Antworten erdacht: Der Primer verträgt sich nicht mit dem 2K Klarlack. Die eigentliche Farbe grün ist sehr dünn aufgebracht und offensichtlich nicht komplett durchgetrocknet. Deshalb ist der 2K Lack (Nitrokombinationsharzbasis eben etwas schärfer) förmlich duch die Revell Farbe gesiggert und direkt auf dem Primer gelandet ... Jetzt kommt eine physikalisch-chemische Reaktion, die Spannungen unter dem Revell Farblack verursacht und damit die mittlere Aquacolor Farbschicht oder die oberste Klar-Lackschicht durch den Druck aufbröckelt.

Da ich das nur bei diesem Modell richtig deutlich sehen kann, würde ich meinen, das dies wohl die Ursache ist.

Beste Grüße
Ronny
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12

Montag, 25. November 2013, 18:15

Hey Ronny,

mir fällt gerade auf was Du für eine Farbe benutzt hast. Weißt Du die Nummer bzw. die Bezeichnung vielleicht noch?

Gruß,
Uli
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