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271

Mittwoch, 30. Juli 2014, 16:11

Und nochmal die kettenbleche:


Gruß Fabian

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272

Mittwoch, 30. Juli 2014, 19:52

Hallo Fabian,

erst mal Danke für die schönen Bilder. Geht super mit dem Handy. Bleibt nur zu hoffen das du noch mehr Bilder hast. Würde mal gerne den Turm von der Seite sehen ob der komplett gewechselt wurde.


Gruß
Michael
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273

Mittwoch, 30. Juli 2014, 21:27

Würde mal gerne den Turm von der Seite sehen ob der komplett gewechselt wurde.

Das ist - soweit man das erkennt - eindeutig ein D-Turm, 'upgunned' und mit Schürzen versehen. Es hat die alte Kuppel und Ausf. H besitzt die rechte Sichtklappe in der Turmfront nicht, die hier existiert.
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274

Mittwoch, 30. Juli 2014, 22:07

Hätte eher auf einen E Turm getippt.


Gruß
Michael
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275

Mittwoch, 30. Juli 2014, 22:32

@Fabian

"Nebelwerfer" Bilder vom Inhalt der Box. Wie versprochen.








Gruß
Michael
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276

Donnerstag, 31. Juli 2014, 08:07

Jetz auch noch n Nebelwerfer? Mein Great Wall Hobby Nebelwerfer:


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277

Donnerstag, 31. Juli 2014, 08:16

@ Martin

Das sind die Bilder die wir lieben. :ok:

Da möchten wir aber noch etwas mehr sehen. Gefällt mir das "Schmuckstück" .
Mal sehen ob der casaubon da nicht wieder ein Top gebautes Teil aus der Schublade zaubert.


Gruß
Michael
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278

Donnerstag, 31. Juli 2014, 09:02

So bevor ich jetzt einiges zeige die nächsten Tage entfache ich erst einmal eine "heiße" Diskussion um den Bovington Pz. IV. "D"-"H".

Vom IV H hat er schon mal nichts. Als IV D müsste er mindestens zwei "Upgunnings" der Kanone hinter sich haben. Also angefangen bei D = 7,5-cm-KwK 37 L24. Das 1. Upgunned wäre dann 7,5-cm-KwK 40 L/43. Das 2. Upgunned wäre dann 7,5-cm-KwK 40 L/48. Der "Bovington" hat wie ich auf Bildern aus anderen Quellen sehen konnte aber schon eine 50 ger Turmpanzerung. Also wäre das "E". Insbesondere halte ich den Panzer nicht für eine Deutsche Auslieferung. Meine Vermutung ging in Richtung das es ein erbeuteter "Türke" aus Syrien sein könnte bzw. ein Spanier. Ich denke aber es handelt sich um einen späten Italiener als Hafenfundstück. Der doppelte Vorpanzer ist nicht Deutsch. Wer meinen "Baufehler" entdeckt hat sieht das ich fälschlicherweise den doppelten und geteilten DAK Vorpanzer verbaut hatte. Die Bovingten Maschine ist am doppelten Vorpanzer auch nicht durchgängig geschweisst sondern nur geheftet. Das hätte bei starkem Beschuß nicht die Platte nach innen gebogen sondern die Platte wäre ausgerissen an den Seiten. Die Platte war gegen panzerbrechende Waffen gedacht. Nicht gegen MG Hartkern mit roter Banderole. Der geschraubte Doppelpanzer vor der MG Blende stimmt. Der Bovington ist für mich ein Beweis das es die Museumskuratoren durchaus nicht immer so eng sehen und auf die Ketten stellen was an Material verfügbar ist. Ist aber in meinen Augen legitim. Für die meisten Besucher ist es ein Panzer. mehr nicht. Übrigens stimmt der aus Munster auch nicht. Der war ja ein erbeuteter DAK IV und ein Geschenk aus England.

Im übrigen wurde noch 1943 an die Türkei und Spanien geliefert. Und das waren alles Upgrades. Der Bovington hat in meinen Augen einen H Getriebedeckel. Ich denke es ist ein ähnlich schwieriges Thema wie der IV F2. Den gibt es ja auch nicht. Das ist ja ein G eigentlich. Ich lasse das alles mal so stehen. Wer mehr weiß der soll es mal schreiben. Alle anderen die jetzt fragen was das alles noch mit Modellbau zu tun hat kann ich nicht ganz wieder sprechen. Ausser das die "Panzerbauer" ein klein wenig anders gestrickt sind. Ok: Ihr habt Recht. Wir haben halt eine Macke.


Gruß
Michael
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279

Donnerstag, 31. Juli 2014, 09:13

Bevor ich es vergesse !

Schaut euch mal die Ketten an. Die sehen wie "Verlade" bzw. Transportketten aus. Da die Ausgreifer zwischen den Gliedern fehlen halte ich das nicht für Gelände bzw. Gefechtsketten. Abgetrennt können die nicht sein. Schlüssig wäre das bei einer Museumsmaschine. Die Gefechtskette würde den Boden beim rangieren schwer malträtieren. Die Transport/Verladekette ist filigraner und hat keine Griffstege. Die hier kann nicht so ausgefahren sein.



Die Schraub/Spitznieten vom Fahrervorpanzer sind nicht Deutscher Herstellung vermute ich mal. Vorne wurde nur geschraubt ohne zu nieten damit man bei einem Treffer alles leichter demontieren konnte.

Gruß
Michael
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280

Donnerstag, 31. Juli 2014, 10:44

Da möchten wir aber noch etwas mehr sehen. Gefällt mir das "Schmuckstück" .
Mal sehen ob der casaubon da nicht wieder ein Top gebautes Teil aus der Schublade zaubert.

Meiner ist ebenfalls noch unlackiert. Entweder kommt er hinter ein 251er und rückt in Charkow ein oder wird in Omaha Beach verbaut. Das wird über die Farbe entscheiden. Dauert noch: Vorher wird die eine sowjetische ML-20 beim Beschuß des Regierungsviertels fertiggestellt, damit ich Vulgärsprachkenntnisse bei der Granatenbeschriftung ("для сукин сын Гитлера") einbringen kann. :D
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281

Donnerstag, 31. Juli 2014, 11:57

Moin Michael,
Danke für die Bilder, ich habe in der Tat einen komplett anderen Nebelwerfer. Bei mir sind die Rohre zweiteilig ausgeführt.

Zum "Bovingtoner": ich hab ein Bild von der linken Turmluke, die ist einteilig. Den Rest wird leider durch die Schürze verdeckt.

Lt. Beschreibung wurde der 1940 bei Krupp-Gruson gebaut und vom NSKK (vermutlich als Fahrschulpanzer) betrieben. '43 Aufgerüstet und "gegen ende des Krieges" in Deutschland erbeutet.
Ersteres ergibt sich wahrscheinlich durch das Typenschild und letztes wird wohl auch stimmen. Inwiefern sich jetzt die Umrüstung zeitlich einordnen lässt... da bin ich überfragt.
insgesamt erkennt man noch recht viel von der originalen D... was davon jetzt aber restauriert ist - keine Ahnung.
Ich versuche nachher nochmal was hoczuladen , mal schauen ob das WLAN gnädig zu mir ist. ;)
Gruß Fabian

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282

Donnerstag, 31. Juli 2014, 12:42

Hallo Fabian,

ich habe beim Nebelwerfer die Rohre schon zusammen gesetzt. Die sind auch zweiteilig.

Gruß
Michael
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283

Donnerstag, 31. Juli 2014, 13:43

So dann kann ich mal mittlerweile etwas vom "Geheimnis" lüften. Mich interessieren solche Geschichten immer etwas genauer. Keiner will ja in die sehr teueren Ätzteilesätze investieren und später ein Fantasie Produkt auf den Ketten stehen haben das es nicht gegeben hat. Bei Museumspanzern bin ich da besonders vorsichtig. Weniger wegen der Detailverliebtheit sondern eher um keine Gerüchte zu nähren. Dieser Panzer ist ja eigentlich heftig in der Diskussion und nicht zweifelsfrei. Gerade was den Originalzustand betrifft. Zum Turm kann ich aber bis jetzt Entwarnung geben. Es ist ein "Magdeburger" Turm. Aber keiner der ersten. Einer zum Übergang zum "E". Das geht fließend. Hier die Frontplatte. Ich habe euch einige Pfeile gesetzt woran ihr das sehen könnt. Die Kuppel steht beim D und beim ersten E aus der Geschützkuppel hinten durch die schrägere Wand heraus. Später beim E zweites Baulos "Gruson" liegt die Kuppel innerhalb der Turmplatte oben. Das ist wichtig für die Modellbauer die Epochengerecht verbauen wollen. Schwieriges Thema. Da Gruson ja ein ehemal eigener Geschützkuppelbauer war ordne ich den Turm auch nicht dem Krupp Entwurf zu.



Interessant ist für mich immer das man oftmals versucht ein Bauteil irgendwo festzumachen. Das ist schwieriger als man glauben mag. Teilemix und Materialmangel ist hier das Losungswort. Aber auch damit darf man sich als "Spätgeborener" einmal beschäftigen. Für mich ist Modellbau nicht nur profanes Plastik.
Hier schenken wir jetzt aber der Museumsausführung unser besonderes Augenmerk. Späte Turmstaukiste ohne Bandagen, Fehlende Regenrinne, Innenzargen Vernietung und dem lieblos angebrachten Turmschutz. Logisch musste da im laufe der Zeit und des Materialverfalls improvisiert werden. Von Seiten der Museen. Das findet meine volle Anerkennung. Wie soll man sonst so ein Relikt erhalten. Die Mittel sind da immer begrenzt.

Gruß
Michael
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284

Donnerstag, 31. Juli 2014, 15:38

So hier gehen wir Richtung Wochenende einmal an das sogenannte und professionelle "Soldering".
Die einzig Richtige und Fachgerechte Montage von Messingätzteilen. Das sind jedenfalls nach sehr vielen Studien und vielen Erfahrungen meine Ergebnisse. Ätzteilekleber und herkömmlicher Lötkolben scheiden sowohl bei Aufwand als auch beim Ergebnis für mich gänzlich aus. Einzig was auf professioneller Basis bleibt ist das Löten mit Paste, Silberlot und Flamme bis 200 Grad. Dem Rest ist nur vorübergehender Erfolg beschert. Nicht das was ich will. Ich will eine verzugfreie, dauerhafte Verlötung ohne Restlot. Also Flamme, Paste und Silberlot. Dazu komme ich am Wochenende mit passenden Bildern. Vorher einige Bilder mit sehr hohem Arbeitsaufwand bei der Verlötung mit Radiolot. Hierbei lässt sich aber der von mir bevorzugte und gezielt gewollte Kapillareffekt nicht steuern. Mit Paste und Silberlot lassen sich selbst Verlötungen im Mü Bereich ausführen. Und das absolut Plan. Hier ein paar Bilder zur "normalen" Methode.
















Ich möchte zum Wochenende bei der Vorgehensweise zum fachgerechten verbauen von Messingätzteilen noch einiges sagen. Alle Darstellungen beruhen auf meine eigenen Erfahrungen. Leider konnte ich im Netz nur sehr spärliche Informationen finden. Und wenn dann meist sehr zusammenhanglos und nicht endgültig Ausdokumentiert. Ein Umstand den ich nicht ganz nachvollziehen konnte bis jetzt. Ok das Equipment und die dazugehörigen Materialien schlagen schnell mit 200,- Euro zu Buche. Aber immerhin kein Beinbruch für ein ernsthaftes Hobby. Ich stelle jedoch später alles im einzelnen vor und wie man solche schönen Show Verlötungen die man bei den Herstellern sieht selbst hinbekommt.

Gruß
Michael
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285

Freitag, 1. August 2014, 13:47

So hier auf die Anfrage eines Mitgliedes hier der Figuren bemalen will. Also ich kann nur noch mit der "Schwarzen Jacke" dienen . Tuch schwarz der XX. Was ich aber bis jetzt in Händen hatte dürfte alles der gleiche Farbton sein. Mehr oder weniger gebraucht und ausgewaschen. Vielleicht ist es ja zweckdienlich um die richtige Farbe für die Figur zu finden.

Bild wir überarbeitet.

Gruß
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286

Freitag, 1. August 2014, 13:49

Ach ja die Sturmgeschützhose und die Jacke sehen aus wie Drillich. Die muß ich mal suchen gehen. Falls da jemand die Farbe braucht.

Gruß
Michael
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287

Freitag, 1. August 2014, 14:06


........ Das kuriose ist das Wiking die 5. Panzerdivision ist. Da war ich auch. Aber beim Bund auf dem Leopard 2 als Fahrer.
Gruß
Michael

Hallo Michael!
Wie alt bist Du?
Landser im WW2 und dann Fahrer vom Leo? ;)
Respekt!
Gruss vom staunenden Ralf

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288

Freitag, 1. August 2014, 14:37

Ich denke mal du verwechselst da etwas. Ich war bei der 5. Pz. Div beim Bund. Und die gab es noch zu meiner Zeit. Also ein Traditionsverein sozusagen. Wie du auf Landser im 2. WK kommst will ich jetzt aber nicht wissen. Übrigens ich bin 54 Jahre.

Gruß
Michael
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289

Freitag, 1. August 2014, 14:38

........ Das kuriose ist das Wiking die 5. Panzerdivision ist. Da war ich auch. Aber beim Bund auf dem Leopard 2 als Fahrer.

Landser im WW2 und dann Fahrer vom Leo? ;)
Respekt!
Daß die Bundeswehr Leute wie Friedrich Foertsch und Hans Speidel beschäftigt hat, ist ja ebenso bekannt wie fragwürdig. Aber daß sie konspirativ Divisonen der Waffen-SS weiterbetrieb...also so viel rechtsaußen hätte ich nichtmal Strauß zugetraut! Da soll sich die Panzer-Ursel mal drum kümmern, anstatt Kitas zu bauen. 8|

Figurenbemalung ist btw eine ganz andere Baustelle. Eine uniton in Matt Schwarz bemalte Panzeruniform wirkt überhaupt nicht. Schatteneffekte gerade auf Weiß und Schwarz sind dabei schon ziemlich gehobener Anspruch.
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290

Freitag, 1. August 2014, 14:51

Hallo casaubon,

dazu treibt mich seit einiger Zeit einiges an. Es ist ein Umstand den ich irgendwo nicht ganz verstehen kann. Der Modellbauer "altert, wash, shaded usw. schon mehr als man es anhand von Originalbildern nachvollziehen kann. Wir haben derzeit einen regelrechten Bearbeitungs Overkill. Manchmal ist etwas hervorgehoben was es so im Original gar nicht gibt. Klar treiben einem die Farbenhersteller dazu an. Wollte das nur mal so in den Raum stellen betreffend deiner letzten Zeile wegen. Ok ich gebe zu es macht wahrscheinlich einen großen Spaß wenn man mal dabei ist. Ich selbst nehme mich da nicht aus. Wenn ich dann Bilder sehe von Originalen Fahrzeugen wie sauber und geleckt die manchmal dastehen gefallen mir die gealterten Modelle schon wieder um einiges besser.

Gruß
Michael
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291

Samstag, 2. August 2014, 04:28

So liebe Freunde,

nach meinem kurzen Ausflug zu den Uniform Farben ( neues Bild wird nachgereicht ) und unserer stets netten Plauderei zwischendurch muß ich leider wieder zurück zum Thema kommen. Wie ich schon etwas weiter oben geschrieben habe werde ich alles weitere mit der "Flamme" verlöten.
Das Problem bei den PE-Teilen und der fachgerechten ver/bearbeitung ist etwas weit gefächert. Ihr wisst das natürlich selbst aus eigener Erfahrung. Aber ich schreibe es trotzdem für die Leute die sich diesem Thema erst annähern. Dazu greife ich in die große Kiste meiner Mißerfolge und kläre einiges auf. Leider ist nichts falscher als was man in unzähligen Tutorials und netten Filmen sehen kann. Bilder von Voyager und Co mit ihren "Show Darstellungen" animieren zwar den Käufer, bringen ihn aber nicht zum Ziel bei der Montage. Oft eher das Gegenteil. Nämlich dann wenn er das filigrane Stück in Händen hält und nicht weiß was er jetzt machen soll. Und vor allem wie. Videos von "Profis" die scheinbar ohne Lot wie von Zauberhand ein fertiges Produkt vorzeigen sind da auch eher suboptimal. Mal gelinde ausgedrückt. Spätesten dann wenn ihr selbst zu Werke geht merkt ihr was da alles für ein Unfug geschrieben und gezeigt wurde. Ihr könnt mir das ruhig glauben. Ich habe beim abarbeiten solcher Geschichten schon einiges in den Sand gesetzt. Die denke mal es lag nicht an meinen Handwerklichen Fähigkeiten.

So aber dazu müssen wir uns erst einmal einen kleinen Überblick verschaffen. Es gibt nämlich PE und PE. Einmal habt ihr PE-Teile die werden einfach aus der Platine herausgetrennt und an ein Plastikteil an oder aufgeklebt. Dazu brauchen wir natürlich nichts löten. Dazu reicht der richtige Kleber und fertig. Wir nehmen hier die Verarbeitung und das zusammensetzen ganzer PE Bauteile unter die Lupe. Zum Beispiel hier im Panzerbau den Staukasten vom Turm. Klassisches Beispiel. Hier liegt unser Problem darin das dieser Bausatz z.T sehr filigrane Spangen, Riegel und Verstrebungen nebst Scharnieren besitzt. Da die Deckel, Scharniere, Schlösser etc. eigentlich voll beweglich sind stellt sich die Frage wie man das alles zusammenbekommt. Kleben scheidet hier beim fachgerechten Arbeiten eigentlich aus. Nimmt man die Spannung aus der Rundung der Rückwand, steht man vor dem Problem das der Deckel nicht bündig eingebaut werden kann. Ausserdem müssen die Deckelstreben eingezogen werden und die Bandagen auf die Kiste unten. Beim ständigen richten in die passende Form verabschiedet sich regelmässig der Kleber. Ausser man Pfuscht. Das ist aber nicht im Sinne des Erfinders. Also Kleber scheidet da schon mal aus. Bleibt nur das Lot. Wer jetzt Muse verspürt darf sich einmal den ganzen Mist an Videos von You… und Co reinziehen. Da sieht man dann wahre "Spezialisten" die mit riesigen Löthämmern mit denen normalerweise ein Dachdecker die Blechstösse bearbeitet die filigransten Arbeiten ausgeführt werden. Ich hatte da schon endlose Diskussionen mit Leuten die noch nicht mal wissen wie ein Lötkolben überhaupt aussieht. Im ganzen Netz bin ich nur auf einen wirklichen brauchbaren Thread gestossen der einiges zeigt. Und der stammt von einem Modellbauer.

Ich weiß auch nicht alles. Aber zumindest mache ich mir die Mühe und arbeite mal alles ab bevor ich über etwas schreibe das ich selbst überhaupt noch nicht ausprobiert habe. So mal zurück zum löten. Bei solchen Geschichten wie dem Staukasten kommt unser erstes Problem beim Spalt der gefalteten Aussenwand und dem einsetzen des Bodens und dem gebogenen Vorderteil. Ich habe das mit recht unbefriedigendem Ergebnis bis jetzt mit dem normalen Lötkolben gemacht. Das hat aber den Nachteil das sich die Lotmenge und der Lotfluss schlecht in den Griff bekommen lässt. Wirklich punktuell und mit geregelter Temperatur lässt sich das wenn überhaupt nur mit einer Magnastat Lötstation in den Griff bekommen. Nur die Magnastat ist in der Lage punktuell die entsprechende Temperatur für solche Geschichten mit dem Lötkolben zu liefern. Oft kommt dann das Zauberwort ins Spiel. "Lötpaste". Ja klar. Die wollen wir auch nehmen. Aber mit was ? Und vor allem wie ? Reicht Paste alleine aus ?

Paste alleine reicht natürlich nicht. Wir müssen von aussen entweder Silber oder Messing Speziallot zuführen. Messing Speziallot beinhaltet schon Silber und ergibt eine farbgleiche Verlötung. ( braucht aber über 300 Grad ) Wir arbeiten hier wie beim verlöten von "Käfigen" für Schmucksteine bzw. für deren Fassungen. Nur so lassen sich die Scharniere auch fachgerecht auflöten. Was man dazu gebrauchen kann zeige ich ab Sonntag wenn ich mit der Arbeit beginne.







Schauen wir mal am Wochenende ob die Vorgaben des Modellbau Kollegen zum Erfolg führen. Was ich bis jetzt sehen durfte sah schon mal sehr vielversprechend aus. Wer natürlich eigene Erfahrungen und Ergebnisse zeigen kann darf sie hier dazu posten. Bin um jeden Tip dankbar.

Gruß
Michael
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292

Samstag, 2. August 2014, 21:01

Na da schau ich doch mal aus der Ferne zu ...
hab vor mich vor kurzem auch mal versucht, allerdings deutlich einfacher. ..
Schürzen fürs StuG von Eduard:


Bei Eduard kommt das Messing allerdings schon brüniert, was zum löten ehr hinderlich ist. Hab des dann im Endeffekt einfach abgeschliffen und beide stellen mit einem "flüssigen Flussmittel" benetzt. Verzinnen von beiden Lötstellen, also auch auf der Platte (wie im Bild) War wenigererfolgreich. Mit etwas Flussmittel und nur etwas lot auf dem Griff lässt sich das wunderbar durchlesen. Wenn man vorarbeitet ähnelt das vom Arbeitsablauf dann ehr Punktschweißen als löten.... ;)
Gruß Fabian

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293

Sonntag, 3. August 2014, 07:37

Hallo Fabian,

ist doch schon mal klasse gemacht. Ich hab das am Anfang viel schlechter hinbekommen. :D
Da hast du vor lauter Lot das Bauteil schon nicht mehr gesehen. Nur so lernt man. Nicht anders. Im Internet gibt es übrigens ein Video von einem richtigen Profi Modellbauer. Der zeigt wie es geht. Nur soviel. Da können wir locker mithalten. Habe heute Morgen schon mal meinen neuen "Flammenwerfer" eingerichtet. Was soll ich sagen. Super Teil. Allein das justieren hat mich schon einen halben Ätzteilesatz gekostet. :D

Der hat sich doch glatt unter der Flamme in nichts aufgelöst. Kannst du dir vorstellen. Der ist einfach dahin geschieden. Das ist halt das was die Leute nicht sehen. Man investiert ja in die Erfahrung. Handwerkliches Geschick ist das eine. Tücken der Technik das andere. Bis der Katalysator mal eine brauchbare Flamme bringt muß er sich erst einmal aufheizen und "setzen". Ich hab natürlich gleich losgelegt. Da hat er mir auf einmal eine gefühlte 900 Grad Flamme ausgespukt das die Kleinteile sich mit einer eleganten Rauchfahne verabschiedet haben. Ich muß sagen ich bin im laufe der Jahre schon recht cool geworden bei solchen "Lernaktionen". So what. Da muß jetzt ein 2 er Set her. ( Lehrgeld ) Nicht auslassen zwingt alles hat mein Lehrmeister immer gesagt.

Also Freunde das sei euch mit auf den Weg gegeben. Bevor ich bei der Restauration alter Modellbahnen mitreden konnte und mir einen Namen gemacht hatte musste auch einiges auf dem "Lokfriedhof" beerdigt werden. Ich sehe das jetzt mal eher sportlich. Für die Kohle hätte ich zwar eine schöne Party schmeissen können im Garten, aber ihr seid es mir doch wert.
Also frisch ans Werk. ( Schei.. Flammenwerfer )

Gruß
Michael
PS: Bilder gibt es auch noch heute.
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294

Sonntag, 3. August 2014, 09:29

So ein wenig "Shine on your crazy Diamond" gibt es aber trotzdem. :D

Kettenbleche Panzer IV D-E.















Die Flamme passt jetzt. Der Rotstich kommt vom Kupferanteil in der Paste. Er lässt sich etwas verdrängen mit Zugabe von Silberlot. Für mich ist das Vorläufig noch ein brauchbarer Kompromiss. Das hat folgenden Grund. Ich habe Oerlikon und Fontargen hier vor der Haustüre. Klar das ich da Infos hole. Ich habe spezielles Messinglot hier mit dem man Farbgleich löten kann. Aber ! Das hat mich heute Morgen den "Turm-Mülleimer" gekostet. :D

Das Zeug geht erst ab bei 900 Grad. Und das mögen die Ätzteile nicht. Also im Weichlot auf ca. 200 Grad und Paste mit 2-3 Cu Anteil plus etwas 0,16 er Lötwasser aufpinseln. Das Kupfer lässt sich zwar mit 12 000 er Leinen abziehen, aber wir arbeiten ja nicht beim Juwelier. Wird eh lackiert. Für mich war es mal sehr aussagekräftig weil ich denke damit lassen sich auch alle Verschlüsse und Nieten auflöten. Inclusive der Scharniere.

Gruß
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295

Sonntag, 3. August 2014, 11:17

Auf eine Emailanfrage zu den Kettenblechen und dem Turmbehälter antworte ich hier mal für alle. Nur aus meiner eigenen Erfahrung heraus. Wer sich diese Art von Arbeit nicht antun will braucht es auch nicht zu machen. Ich drücke es mal so aus. Es ist kein Zugewinn für das Modell. Bei den Kleinteilen vielleicht. Dragon z.B arbeitet sehr filigran bei den Kettenblechen. Da reicht z.B das man die klappbaren Endbleche in Messing nimmt. Für mich ist es nur mal ein Test. Wenn man aber sieht was es für ein Aufwand ist und was man alles braucht um es Richtig zu machen ist es in meinen Augen nur eine nette Spielerei. Teuer noch dazu. Einige Sets gehen schon in Richtung nicht mehr machbar. Das kann einem auch Schnell den Spaß verderben. Also das hier ist keine Maßgabe.

Gruß
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296

Sonntag, 3. August 2014, 16:13

400 Grad Flammverlötung. Das schwierigste ist immer den Haken einlöten und dann die kleine Platte mit den Nieten aufsetzen. Hält aber alles Bombenfest. Brauche da aber noch etwas Übung mit dem "Flammenwerfer". Jetzt weiß ich auch warum Chirurgen immer jemanden zur Seite haben der die Stirn abtupft. Übrigens Modellbauer die Flammverlöten erkennt ihr am schnellsten daran das sie keine Haare mehr an den Armen haben. :D







Gruß
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297

Montag, 4. August 2014, 17:24

Hat noch jemand eine brauchbare Idee zu den drehbaren Rädern auf den beweglichen Laufrollen Wagen ?



Die konischen Achsbolzen sind nicht gerade zweckdienlich. Und kleben scheidet aus. Da bin ich kein Freund davon.

Gruß
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Montag, 4. August 2014, 17:34

...gibst da noch ein Gegenstück (li. oben?)?

D.

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299

Montag, 4. August 2014, 18:09

Ja Detlef,

das Rad ist mehrteilig. Mit Laufrollenbandage. Es geht aber um den inneren Kern. Das heißt die innere Radscheibe sitzt auf der Achse. Die äussere wird mit der inneren Scheibe verklebt. Das muß natürlich alles vor dem Zusammenbau gesondert lackiert werden. Ist aber eine andere Baustelle. Jetzt muß das doppelte Laufrad auf die beweglich gehaltene Achse des Laufrollenwagens. Und zwar so das sich der Laufrollenwagen in seiner Federung bewegen kann ( Habe ich schon gelöst ) und zwar kinematisch also beide Achslenker unabhängig zueinander und auseinander nach oben und unten aber das sich die Laufrollenpaare auf den Achsen drehen können. Gehalten werden die Laufrollenpaare nur durch das innere Rad auf der Achse wie gesagt. Die geht nicht auf der vollen Länge nach aussen. Ausserdem hat sie Spiel da sie konisch ist. Alles was ich bis jetzt gesehen habe war rein statisch zusammen geklebt. Also unbeweglich. Die Bauteile sind aber mit ihren Zapfen so ausgelegt das man sie bewegen kann. Dragon schreibt kleben. Ich kaufe aber keine Einzelgliederketten von Friul um sie dann anzukleben. Zumindest muß da etwas Bewegung ins Spiel.

Gruß
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300

Montag, 4. August 2014, 18:26

...also wenn die beiden radteile zuerst verklebt werden müssen, dann weiß ich auch nicht.

Wenn nicht, nur mal so eine Idee. Setz die innere Hälfte auf und klebe auf den Zapfen einen Ring aus Sheet und dann die vordere Radhälfte drauf. Vorher ein my Öl auf den Zapfen, so hälst Du das Rad vom Abfallen ab und es bleibt beweglich.

D.

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