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Montag, 1. September 2014, 18:02

Gundam Modelle der RG-Reihe (Freedom Gundam + Justice Gundam)

Bausatzvorstellung:
Gundam Modelle der RG-Reihe
(Freedom Gundam + Justice Gundam)








Hersteller: Bandai
Masstab: 1/144
Teile: ca. 150
Spritzlinge: 11
Preis: ca. 20 €
Besonderheiten: Snap-Kit aus mehrfarbigen Teilen (kein Kleben und Bemalen erforderlich)

Was zur Hölle ist GUNDAM?

Gundam kommt aus dem japanischen Science-Fiction-Anime „Mobile Suit Gundam“, in dem riesige, von Menschen gesteuerte Kampfroboter die Hauptrolle spielen.

Gundams sind sozusagen die Elite-Mechs, Prototypen oder Kampfmaschinen mit einzigartigen Fähigkeiten. Allerdings gibt es inzwischen so viele Serien und Spin-Offs mit unterschiedlichen Zeitleisten, dass es selbst für den Namen GUNDAM, der eine Abkürzung ist, verschiedene Erklärungen gibt. Glaubt mir, das Gundam-Universum ist ziemlich unübersichtlich, mir persönlich reicht völlig, was ich aus Wikipedia erfahren habe: https://de.wikipedia.org/wiki/Gundam

In Japan sind die Gundams sehr populär, es gibt Animes, Mangas – und eben auch Bausätze. Jene kommen vom Spielzeughersteller Ban Dai. Auch hier gibt es verschiedene Produktionsserien, mir sind folgende, nach Schwierigkeitsgrad unterteilte, Serien bekannt:

HG („High Grade“): Steck-Bausätze im Maßstab 1:144
RG („Real Grade“): Steck-Bausätze im Maßstab 1:144, detailliertere Ausführung als HG
MG („Master Grade“): Bausätze im Maßstab 1:100
PG („Perfect Grade“): Bausätze im Maßstab 1:60

Allen Modellen ist gemein, dass sie mit allerlei Zubehör und überlebensgroß wirkenden Waffen (eben typisch für japanische Animes) ausgestattet sind. Zudem sind die Modelle sehr beweglich, so dass sie wie Action-Figuren verschiedene Posen einnehmen können. Für die besonders dynamisch wirkenden Sprung-Posen gibt es separat erhältliche Ständer.

Im Folgenden werde ich exemplarisch zwei Bausätze der RG-Reihe vorstellen. Alle Figuren der Serie haben das gleiche, vollbewegliche Skelett, sodass sie sich lediglich im Design der Hüllen und dem Zubehör voneinander unterscheiden. Wie bereits beschrieben, handelt es sich bei den RG-Bausätzen um Snap-Kits, also Steckbausätze, die in der Regel ohne Kleben auskommen. Auf der Seite der Kartons ist ein Bild des Skeletts zu sehen, an dem die Hüllen-Elemente angesteckt werden.




Bauplan

Der Bauplan ist fast ausschließlich auf Japanisch, lediglich ein paar Überschriften sind auf Englisch. Trotzdem ist es quasi kinderleicht, den Plan zu verstehen. Zum Ersten ist der Plan farbig. Vor jedem einzelnen Bauabschnitt wird das fertige Element farblich dargestellt. Ebenso sind die Kontaktpunkte der Steck-Teile farblich hervorgehoben. Spritzlings- und Teilenummern sind natürlich mit arabischen Zahlen und Buchstaben gekennzeichnet. Außerdem ist der Plan so aufgebaut, dass man mit den Füßen anfängt und sich dann „hocharbeitet“, seinen Gundam also allmählich wachsen sieht. Der fertige Gundam wird etwa 15 cm groß.









Inhalt

Die Spritzlinge sind mehrfarbig, also ist auch ein Bemalen nicht notwendig, Farbangaben fehlen daher. Während Profis ihre Figuren trotzdem lackieren und verspachteln, kann auch ein ungeübter Modellbauer mit einer unbemalten Figur ein schönes Ergebnis erzielen. Da ein Baustatz geschätzt an die 150 Teile hat, würde ich ihn aber nicht gerade als Einstiegsmodell bezeichnen. Für die Bausätze wird ein Kunststoff verwendet, der weicher und elastischer ist als wir es von herkömmlichen Plastikbausätzen kennen. Dadurch sind die Teile relativ belastungsstabil und bruchsicher.









Auf diesem Bild seht ihr eine Kuriosität, die ich so vorher noch nie gesehen habe: Obwohl das Bauteil auf den ersten Blick aus einem Guss zu sein scheint (schließlich ist es noch am Spritzling), so besitzt es ein funktionierendes Gelenk! Diese Art von Teilen, mit teilweise sehr filigranen Gelenken, findet man mehrfach bei den Skelett-Elementen. Offensichtlich werden diese Teile werkseitig zusammengesteckt und dann erneut mit einem Spritzling verschweißt.





Fazit:

Science-Fiction ist nicht Jedermanns Sache, japanische wahrscheinlich noch weniger. Ich selbst habe vom Gundam-Universum so gut wie gar keine Ahnung, mich interessieren einfach die Bausätze. Wer offen für Neues und Exotisches ist, der könnte an diesen Modellen Freude haben. Und wem sie zu bunt sind, kann sie ja auch einfach umlackieren.

Anhand der leicht verständlichen Anleitung, den mehrfarbigen, teils vorbereiteten Bauteilen und dem Snap-Kit-Prinzip sollten die Modelle recht einfach zu bauen sein.

Preislich liegt ein RG-Bausatz so um die 20 €; da Gundam hierzulande wenig bekannt ist, gibt es nur eine Handvoll Händler, die die Bausätze im Sortiment haben. Ich habe meine beiden Bausätze bei Amazon für zusammen 40 € (inklusive Versand) bekommen.


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