Mit "Hilfe" meinte ich in diesem Fall u.A., dass ich dir meinen Bauplan, welcher normalerweise kostenpflichtig wäre, kostenfrei für dein Modell überlassen würde. Das lohnt sich jedoch nur dann, wenn du dieses hier aufgibst. Baue einmal richtig - mit Fehlern lässt es sich nur schwer umgehen

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Sicher möchte ich dich auch gern zu einer entsprechenden Entscheidung überreden, allerdings nicht mit Pauken und Trompeten. Und wenn du wirklich dabei bleiben möchtest, helfe ich dir, so gut ich kann.
Zum Beplanken: STOPP!!!!
Setze dein Modell Bitte auf einer Helling auf - egal wie. Es muss an mindestens jedem 2ten Spant fest mit einer stabilen Bodenplatte verankert werden. Danach beginnst du mit dem Beplanken der Seitenwände. Die Seitenwände bekommen auch bei dir eine Unterbeplankung - schon mal gut gewählt. Empfehlenswert: 2mm Birkensperrholz. Für deine Modellgröße wird das auch nicht allzu teuer.
Zwischen Spant 1 und Spant 8 kannst du die Planken als durchgehendes Brettchen aufbringen. Messe dir die Positionen der Baken aus, reiße sie auf dem Plankenbrett an und trenne den Ausschnitt für die Bake aus.
Anschließend Dasselbe auf der anderen Rumpfseite. Erst nachdem du die Unterplanken fertig hast, aufleimen.
Mit kleinen 1,5-2mm Schrauben (ca. 10mm dick) könntest du die Planken direkt an Spanten und Stringerleisten ziehen. Da du eine Sichtbeplankung aufbringst, wäre das nicht tragisch.
Wie du das anstellst, zeigt dir dieses Foto von meinem aktuellen Projekt:
Lege die Planke auf der Seitenwand auf und fixiere sie dort mit Leimzwingen oder Klebeband. Dann reißt du von innen die Positionen der Stringer und Spanten an. Anschließend abnehmen und vorbohren (2mm). Bitte erst BEIDE Seiten anfertigen, sonst wird es schwer, die andere Seite anzureißen. Du musst mit den Händen durch das Modell langen.
Zum Einschrauben der Halteschrauben solltest du dann vorbohren, damit das Holz nicht aufreißt. Für 1,5mm-Schrauben bohrst du 1mm vor, für 2mm-Schrauben mit 1,5mm-Bohrer.
Mit den Schrauben kannst du die Planken dann auch Stück für Stück um die Rumpfrundung im Spiegelbereich ziehen - ist auch um Einiges haltbarer als Einzelplanken und erspart sehr viel Holzleim und Zeit, glaube mir.
Könnte dann so aussehen:
Wenn die hinteren Planken dran sind, kannst du mit den vorderen weiter machen. Ratsam wäre, dass du die Planken diagonal aufbringst. Dazu beginnst du am Bug und arbeitest dich diagonal zum Heck vor. Vorteil ist, dass du die Planken nicht so stark biegen musst.
Kann man an diesem Modell aus dem WWW sehr gut sehen, wenngleich auch nur für den Boden-Bereich... (Quelle Google)
Hast du die Seitenplanken drauf, machst du mit den Bodenplanken weiter - auf gleiche Art und Weise.
Warum erst die Seitenplanken, fragst du dich sicher?!?
Antwort: Die Bodenplanken überlappen auf die Seitenplanken. Dadurch erhältst du mehr Stabilität und einen glatteren Boden, als würdest du die Seitenplanken an den Boden anleimen.
Stell dir vor, die Seitenplanken würde durch einen Lackschaden Wasser bekommen, so können sie sich ablösen, es würde jedoch kein Spalt entstehen, welcher direkt vom Fahrwasser umspült wird. Der Riss wäre also an der Seite und nicht am Boden.
Später legst du zudem noch die Sichtplanken aus Mahagoni auf. Diese stabilisieren die seitliche Naht noch einmal durch einen kreuzweisen leimverbund (ergibt sich automatisch).
Gutes Gelingen.
LG - Maik