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Verdünnung: Verdünnung schuld?

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1

Donnerstag, 14. April 2016, 20:12

Verdünnung schuld?

Hi, Leute!
Hab vor Jahren einen Rolls Royce (falsch) begonnen, jetzt bin ich am fertig machen:




Natürlich hab ich die Fehler von damals längst ausgebessert!

Nachdem ich jetzt fast fertig bin, passiert mir das! Passiert ist mir das Mißgeschick, als ich nach dem Zusammenkleben der beiden lackierten Teile die Klebestelle noch einmal kurz nachlackieren wollte und den Rest, da es sich dabei ja nur um einen hauchdünnen Streifen handelt, abgeklebt habe. Beim Abziehen (sofort nach der Lackierung, also nicht einmal 5 Minuten) des Klebebandes (Papierklebeband, Malerbedarf, extra wenig Klebekraft), ist der halbe Lack mit:





Nachdem ich mir zumindest einbilde, keine groben Fehler bei der Lackierung gemacht zu haben, also keine fetten Finger o. ä. oder Farben, die sich nicht vertragen, kann ich mir im Moment nicht wirklich einen Reim drauf machen. Allerdings muß ich dazusagen, daß ich (eigentlich mittendrin) die Verdünnung gewechselt habe. Von der Revell-Verdünnung auf die vom Baumarkt, die, soweit ich das beurteilen kann, auch gut funktioniert. Soll heißen, die Teile, die ich nur mit der neuen Verdünnung lackiert habe, haben diese Fehler nicht.



Jetzt bin ich ein wenig ratlos. Habt ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Weiß einer von euch, woran es liegen könnte?

Ach ja, auch noch wichtig: die verwendeten Farben sind Revell, die kleine Email-Döschen.

Bis später, Peter
Kleben oder nicht kleben? Das ist hier die Frage ...!

2

Donnerstag, 14. April 2016, 21:06

Moin Peter,

schau doch mal hier:
https://paulbudzik.com/index.html

Unter
Tools & Techniques\Paint
gibt es einiges interessantes zum Thema Farben, Lösemittel usw.

Tschüss
Christian

3

Donnerstag, 14. April 2016, 21:28

Wär's auf deutsch, wär's sicher interessant. Trotzdem danke für den Link.
Kleben oder nicht kleben? Das ist hier die Frage ...!

4

Donnerstag, 5. Mai 2016, 23:46

Nachtrag:
Nachdem ich zufälligerweise bei meinen Recherchen über eine Mail-Adresse von Revell gestolpert bin (warum ich nicht gleich draufgekommen bin, weiß ich nicht) und ihnen mein Problem geschildert hatte, kam gestern(!) erst folgende Nachricht:
"... für unsere Emailfarben haben wir den entsprechenden Verdünner im Programm, ein
aufeinander abgestimmtes Farbsystem. Mit dem von Ihnen verwendeten Verdünner ist
für unsere Farben nicht zu empfehlen.
"

Mir war schon beim Schreiben des Mails klar, daß sich Revell auf die "falsche" Verdünnung ausreden wird.


Aber: Ich glaube den Fehler mittlerweile gefunden zu haben. Das 2000er Schleifpapier, mit dem ich die Farbe naß geschliffen habe, war nicht mehr ganz neu. Soll heißen, möglicherweise war die Rautiefe (die Tiefer der Kratzer, die man damit erzeugt) war so gering, daß der Klarlack sich nicht mit der angeschliffenen Oberfläche verbinden konnte. Denn: bei nochmaligen Versuchen mit 1600er Papier trat der Fehler nicht mehr auf, und der Lack hält.


Noch ein Hinweis, der meine Theorie unterstützt: wäre es tatsächlich die Verdünnung, die aus irgendeinem Grund den Lack so trocknen lässt, daß er sich nicht mit dem Untergrund verbindet, hätte ich doch die einzelnen Klarlackschichten abziehen können und nicht alle drei Schichten quasi "am Stück".


Nun denn, ich denke, das Problem ist somit gelöst.


Bis später, Peter
Kleben oder nicht kleben? Das ist hier die Frage ...!

Hubra

Moderator

Beiträge: 11 438

Realname: Michael

Wohnort: Niederdürenbach-Hain

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5

Freitag, 6. Mai 2016, 00:37

Hallo Peter. :wink:

Da Du ja die Revell Email-Farben verwendest, frage ich mich nur wie man auf die Idee kommt, so feines Schmirgelpapier zu verwenden?
Ich rauhe den Untergrund an, damit eine Haftung besteht.
Allerdings verwende ich die gleichen Farben und verwende auch die Universal Verdünnung und habe damit keine Probleme.
Zum Grundieren verwende ich das Matte Weiß von Revell und schleife es nach dem Trocknen so an, daß ich eine glatte Oberfläche erhalte.

Gruß Micha.

6

Freitag, 6. Mai 2016, 14:08

Hallo, Micha!

Nun, da waren verschiedene "Überlegungen" am Werk. Ich hatte damals, als ich mit dem Auto begonnen hatte, noch nie mit so feinem Schmirgelpapier gearbeitet. Das wollte ich eben mal ausprobieren. Eine andere war, daß ich den Klarlack ja ohnehin schon sehr dünn auftrage (mit Pistole, Lack:Verdünnung = 1:3, um den "Spinnweben" zu entgehen) und ich so der Meinung war, daß er sich deshalb auch mit dem Untergrund verbindet. Aber was soll's, aus Fehlern wird man klug.

Zur Grundierung: ich nehme auch hier die Grundierung von Revell, aber natürlich auch verdünnt mit der genannten Verdünnung. Und, auf was ich auch draufgekommen bin, die Spachtelmasse "Plasto" von Revell lässt sich ebenfalls mit der Verdünnung verlängern. Fast bis in den flüssigen Zustand. Und trocknet dabei verdammt schnell ein. D. h.: nur kleine Mengen anmischen, schnell verarbeiten, ist schon nach wenigen Minuten fertig getrocknet zum Verschleifen. Nachteil: durch die hohe Verdampfungsrate schrumpft die Spachtelmasse. Also ist mehrmaliges Auftragen angesagt, natürlich mit Zwischenschliff. Funktionier aber bei Kleinteilen wunderbar. Denn da hatte ich immer das Problem, daß ich beim Auftragen fast immer zuviel erwischt hab und ich die Spachtelmasse aufgrund der kleinen Oberfläche nicht richtig andrücken konnte.

Bis später, Peter
Kleben oder nicht kleben? Das ist hier die Frage ...!

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