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571

Sonntag, 19. Juni 2016, 15:51

Moin Moin.

Ich hab da mal kurz ne Frage: Bin gerade dabei den Bau meiner Conni zu planen und möchte gerne andere Blöcke und anderes Takelgarn verwenden. Welche verwendet ihr ? und woher bezieht ihr diese ?



Danke schonmal.



P.S. Hoffe ich habs nicht in dem Baubericht überlesen falls es dort steht.

Moin!

Es wurde irgendwo mal erwähnt, aber ich will niemanden zumuten, 570 Posts zu lesen, bis er eine Info bekommt :D
Deshalb:

Takelgarn beziehe ich hierher. Eine sehr beliebte Quelle, Bestellung per E-Mail. Preislich ist das natürlich ein Brocken, wenn man ein ganzes Schiff damit ausrüstet - aber die Qualität der Taue ist eine absolute Rechtfertigung dafür.

Die Blöcke stammen hierher.

572

Sonntag, 19. Juni 2016, 18:55

Vielen Dank dafür.

Wollte noch sagen, super Modell - :respekt: geniale Arbeit !!!

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573

Sonntag, 24. Juli 2016, 15:43

Hallo liebe Schiffbau-Gemeinde,

erschrocken habe ich gerade festgestellt, dass das letzte Update wieder über einen Monat her ist. Ich musste gerade sogar nachlesen, wo ich zuletzt stehen geblieben war.
Eine kleine motivationsbedingte Baupause stand an, trotzdem war ich in dem Monat nicht untätig.

Nun kann ich endlich sagen, dass ALLE Pardunen und Stage an ihrem Platz sind und das "Grundgerüst" des stehenden Gutes fertig ist.

Ich fange mal vorne an: Am Bugspriet sind die Klüver- und Außenklüvergeie angebracht. Wie beim letzten Update beschrieben, hatte ich vorher die Blinderah anbringen müssen, damit die Taue durch die entsprechenden Ringe geführt werden konnten. Ansonsten ist das eigentlich selbsterklärend.









Wir bleiben am Bugspriet.
Eines der Stage, die vom Fockmast zum Bugspriet geführt werden, wurden mit einem "Traveller" (wie ist eigentlich der deutsche Begriff dafür?) befestigt.
Das Teil musste ich aus 0,6mm und 0,3mm Draht scratchen. Nach ein paar Biege-Versuchen sah es dann ganz gut aus. Hier das Ergebnis:









Nachdem der Part abgeschlossen war, konnte ich mich an die übrig gebliebenen Pardunen und Stage machen. Im Grunde immer in der selben Machart.
Zuerst das Auge, das um den Mast gelegt wird, kleiden.
Dann besagtes Auge am Mast befestigen.
Und das untere Ende des Taues an seinem Bestimmungsort befestigen. Mal mit Jungfern und Taljereeps im Wanten-Stil, mal mittels angedeuteten Kauschen und Zurrings.

Am Ende sieht das Ganze dann so aus:



















Kann ich jetzt eigentlich behaupten, dass ich mit dem stehenden Gut fertig bin ?(

Ist eigentlich sehr schön zu sehen, dass die Rahen, Segel und das laufende Gut langsam näher rücken. :thumbsup:

Einige kleinere und größere Arbeiten wollte ich allerdings vorher noch durchführen. Dazu später mehr.

Ein Detail, welches ich noch darstellen sollte, ist das Ladetakel, mit dem Lasten aus der Kuhl gehoben wurden. Wenn ich das Schiff in einem Zustand zeige, in dem die Boote für ein Gefecht nach außenbords gehoebn werden, sollte das Ladetakel nicht fehlen. Leider gibt es da nur sehr wenig Material zu. Aber ich suche weiter...

Bis dahin, ich freue mich wie immer über Feedback!

LG, Dennis

574

Sonntag, 24. Juli 2016, 16:00

Wow! Eine klasse Arbeit! Gefällt mir sehr gut! :)

Gruß

Dany
Im Bau: Halve Maen

575

Sonntag, 24. Juli 2016, 18:48

Hallo Dennis,
toll was du da fabrizierst.Auch ganz Interessant für mich wenn ich mal meine Constitution baue was wahrscheinlich nicht vor 2023 sein wird denn solange werde ich noch mindestens mit meiner Soleil beschäftigt sein.
Gruß aus Bayern Herbert_________________________________________________________________________________________________________


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576

Sonntag, 24. Juli 2016, 20:28

Baubericht :schrei:
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

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577

Sonntag, 24. Juli 2016, 20:40

Jow...bin ich auch dafür...zeige was Du machst. :D

578

Montag, 25. Juli 2016, 08:48

Immer wieder ein Genuß die Bilder deiner Conny zu betrachten. Wunderbare Arbeit :respekt:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

579

Montag, 25. Juli 2016, 17:34

Zitat

Baubericht :schrei:
Ach Michael,erstens will ich euch nicht mit noch einem Baubericht einer Soleil langweilen und zweitens sage ich meine bescheidenen Modellbaukünste sind es nicht wert und würden euere Augen beleidigen.
Gruß aus Bayern Herbert_________________________________________________________________________________________________________


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580

Montag, 25. Juli 2016, 21:36

Zitat

Ach Michael,erstens will ich euch nicht mit noch einem Baubericht einer Soleil langweilen und zweitens sage ich meine bescheidenen Modellbaukünste sind es nicht wert und würden euere Augen beleidigen.
Deine Argumentation ist zwar ein Grund, aber kein wirkliches Hindernis. Mach doch einfach mit :five:

Und an Dennis: ohne Worte :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

581

Montag, 25. Juli 2016, 21:44

Genau. Nur so kannst du Tipps und Hilfestellung erhalten, wodurch du schneller besser werden kannst.

Gruß

Dany
Im Bau: Halve Maen

582

Dienstag, 26. Juli 2016, 14:48

Wenn ihr schon alle auf mich einredet,also ich überleg es mir aaaber erwartet keine Wunderwerke ausserdem werde ich mittendrin anfangen müssen da ich ja bis jetzt keine Bilder hab.
Gruß aus Bayern Herbert_________________________________________________________________________________________________________


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583

Dienstag, 26. Juli 2016, 15:57

Klasse...bin gespannt. :ok:

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584

Mittwoch, 27. Juli 2016, 15:42

Besten Dank fürs Feedback!

Und Herbert: Ein Baubericht ist immer besser als kein Baubericht. Es wird jedem Modell gut tun, wenn man beim Bau hilfreiche Tipps bekommt ;)

585

Freitag, 29. Juli 2016, 16:11

Hallo Dennis,
ein schönes Modell baust du da. :ok:

Auf Seite 4 deines Berichts zeigst du, wie sauber du die Enden der Zugseile der Kanonen aufgewickelt hast. Allerdings bist du im weiteren Verlauf davon wieder abgewichen.
Aber wie hast du es geschafft, die Enden so schön schneckenartig aufzuwickeln ?

Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

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586

Freitag, 29. Juli 2016, 20:31

Hallo Jürgen,

Ja, auf dem Spardeck hab ich die Taurollen etwas "unordentlicher" und - wie ich finde - realistischer dargestellt. Schien mir etwas sinnvoller und schöner.

Beide Arten unterscheiden sich aber in der Arbeitsweise nicht voneinander:
Ich hab komplett mit Holzleim gearbeitet.

Zuerst:
-an dem Punkt, wo das Tau zum ersten Mal den Boden berührt (also am äußersten Punkt der "Schnecke"), das Tau mit einem Tröpfchen Holzleim fixiert. So lange mit einer Nadel o.Ä. fixiert, bis der Holzleim einigermaßen angetrocknet ist.

-als nächstes wurden nacheinander kreisförmige Spuren aus Holzleim gezogen. Genau da, wo die Taurolle am Ende liegen soll. Erst ein Kreis Holzleim. Das Tau auf den Leim-Kreis legen, mit einer Nadel fixieren.Dann eine neue Runde Leim auf der Innenseite des nun entstandenen Kreises. Wieder das Tau auf den Leim-Kreis legen, bis er trocken ist. So lange, bis sich die Kreise nach innen vorgearbeitet haben und man die fertige Taurolle vor sich hat.

Eine recht zeitintensive Methode... aber wenn man im Hintergrund eine gute Serie oder einen Film laufen hat, kann man beim Warten auf das Trocknen auch gerne mal vom Schiff aufsehen und sich auf was anderes konzentrieren :D

Ich hoffe, es war halbwegs verständlich. Ich fürchte, von der Herstellung der Taurollen hab ich keine guten Bilder.

LG,
Dennis

587

Freitag, 29. Juli 2016, 21:22

Hallo Dennis,
danke für die Antwort !!! Ja, sie war sehr verständlich und ich werde versuchen, genau deiner Beschreibung zu folgen. Jedenfalls sehen deine so aufgewickelten Taurollen super aus.

LG
Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

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588

Mittwoch, 3. August 2016, 08:20

Guten Morgen zusammen,

ich muss mich heute mal mit mehr Text, dafür mit weniger Bildern zurück melden.

Wie im letzten Update angekündigt, kommen bei meiner Consti als nächstes die Ladetakel dran. Das sind die Taue, mit deren Hilfe schwere Lasten aus der Kuhl gehoben werden konnten.

Für mich ist das insofern interessant, da ich ja ein möglichst lebendiges Diorama darstellen wollte, bei dem das Schiff auf ein Gefecht vorbereitet wird.
Das bedeutet auch, dass die Boote, die in / auf der Kuhl gelagrt wurden, außenbords gehoben werden müssen. Die Vorbereitungen dafür würde ich gerne darstellen.

Und deshalb wollte ich es beim Thema Ladetakel etwas genauer wissen und vor Allem auch verstehen.

Mit meiner Recherche bin ich fast durch, aber eine Frage hat sich mir noch nicht ganz beantwortet. Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Im Grunde geht es mir um Folgendes:

Konnten Boote OHNE Stagtakel außenbords gebracht werden?

Der Hintergrund meiner Frage ist folgender:

Es gibt zum Heben von Lasten einmal die Stagtakel und einmal die Nocktakel.

Mondfeld führt in diesem Rahmen auch die Seitentakel auf. Die scheinen mir zum Hochheben der Boote jedoch ungeeignet, weil die Seitentakel sich viel zu weit vor bzw. hinter den Booten befinden. Man würde die Boote mithilfe von Fock- und Großseitentakeln zwar senkrecht nach oben bekommen, aber es würde viel zu viel Kraft nach vorne bzw hinten ausgeübt werden. Folgendes Bild einmal zum Verständnis:



Nach meiner Vermutung kann das Ausbringen der Boote nur mittels Stagtakel und Nocktakel erfolgt sein. Über die genaue Vorgehensweise wird HIER sehr viel Schlaues und Anschauliches geschrieben.

Kurze Zusammenfassung dessen: Ein Stagtakel, welches (wie das Großstag) direkt über den Booten verläuft, wird in Ringe an den Booten eingehakt. Gleichzeitig werden Nocktakel, die sich am äußersten Rand der Fock- und Großrahen befinden, dort eingehakt.
Zieht man nun ausschließlich am Stagtakel wandert das Boot senkrecht nach oben und wird aus seinem Lagerplatz gehoben. Erhöht man nun den Zug auf die Nocktakel bei gleichzeitiger Verringerung des Zuges auf das Stagtakel, wandert das Boot in der Horizontalen nach Steuerbord bzw. Backbord. Hängt das Boot ausschließlich noch am Nocktakel, hat es kein Schiff, sondern nur noch Wasser unter sich. Es kann nun heruntergelassen werden.

So weit, so verständlich.

Ich musste nur etwas staunen, als ich sah, dass alle guten Quellen, die ich zur Constitution habe, das Schiff zwar mit Nocktakeln, aber OHNE Stagtakel darstellen.

Deshalb meine oben gestellte Frage.

Wurde das Stagtakel wohl nur dann angebracht, wenn es gebraucht wurde? Eher unwahrscheinlich, wenn es zum Stehenden Gut zählte, oder?

Und wenn ich mit meinen Vermutungen richtig liege und es bei der Constitution ebenfalls ein Stagtakel gibt, wie mag das wohl ausgesehen haben? Die einzigen guten Zeichnungen von Stagtakeln, die ich habe, finde ich in Mondfelds Buch. Und der zeigt gleich vier Varianten, die sich deutlich voneinander unterscheiden.

Ich weiß, Fragen über Fragen... jemand hier, der mir aus der Patsche helfen kann? Ich recherchiere parallel noch weiter.
Vielleicht finde ich ja noch etwas, was mir weiterhilft.

LG,
Dennis

589

Mittwoch, 3. August 2016, 09:54

Morgen Dennis! :wink:
Exakt so, wie Du es beschreibst, würde ich mir das Ausbringen der Boote auch vorstellen- und ich denke, so oder so ähnlich war das auch :ok: . Wobei die Seitentakel tatsächlich für derartige Manöver ebenso genutzt wurden. Und sei es nur zum Anheben, bzw. für die Bewegung/Ausrichtung der angehobenen Boote in vorwärtiger/ rückwärtiger Richtung. Je mehr Lasthaltepunkte für die auszubringenden Boote vorhanden waren, desto "leichter" dürfte das Ganze von statten gegangen sein...?! :S
Ich kann mir Deine Frage nach den fehlenden Takeln im Grunde nicht richtig erklären. Eigentlich müssten sie da sein. Wenn die Lasttakel (aufgehängt zwischen Vor- und Großmast) fehlen, würden -so mein Vermutung- zumindest Stag- oder Windtakel (hier mal ein Beispiel, Post 758 ) vorhanden sein, die ja eine ähnliche Aufgabe hatten. Diese waren allerdings sehr viel unauffälliger, da im geborgenen Zustand eng an das Großstag angelascht. Möglicherweise waren sie aber auch abnehmbar (z. B. um untere Stagsegel am gleichen Ort nicht zu behindern) ?!? Dann wurden sie bei Bedarf eingeschoren, aber es würden sich dort zumindest irgendwelche Hanger o.ä. am Großtopp unter der Mars finden lassen. Aber das sind jetzt nur alles Vermutungen meinerseits. Wobei ich die Idee mit den behinderten Stagsegeln eigentlich für durchaus plausibel halte (fiel mir grad so ein...) ;)

Schöne Grüße und mal schauen, ob es noch jemand abschließend erklären kann...

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

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"La Santissima Madre"



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590

Donnerstag, 4. August 2016, 07:48

Möglicherweise waren sie aber auch abnehmbar (z. B. um untere Stagsegel am gleichen Ort nicht zu behindern) ?!? Dann wurden sie bei Bedarf eingeschoren, aber es würden sich dort zumindest irgendwelche Hanger o.ä. am Großtopp unter der Mars finden lassen. Aber das sind jetzt nur alles Vermutungen meinerseits. Wobei ich die Idee mit den behinderten Stagsegeln eigentlich für durchaus plausibel halte (fiel mir grad so ein...) ;)

Joa... das würde plausibel klingen... Trotzdem hätte ich vermutet, dass die Stagtakel zumindest bei der einen oder anderen Quelle aufgeführt werden. ?(

Ich kenne immerhin ein Modell der Consti, von dem ich mir Bilder abgespeichert habe, welches Ladetakel besitzt. Allerdings stellt das Modell einen deutlich jüngeren Bauzustand dar...

Falls sich das Rätsel nicht lösen lässt, müsste ich improvisieren und zwei Stagtakel in Eigenregie planen und anbringen. Wäre ja grundsätzlich auch kein Beinbruch... Aber ein bisschen werde ich noch nach Antworten suchen...

591

Donnerstag, 4. August 2016, 10:00

Hallo Desch,

hast du schon im (amerikanischen) Brady´s Kedge Anchor nachgeschlagen? https://catalog.hathitrust.org/Record/100128186
Habe mich noch nicht näher mit der Takelage beschäftigt, aber auf drei großformatigen glaubwürdigen Antoine Roux Darstellungen der USF President (Schwesterschiff) sind Stagtakel zuerkennen.
Bei zweien, einlaufend in Toulouse oder Marseille, wurde bereits ein Boot zu Wasser gelassen und vorausgeschickt, das dritte zeigt das Schiff vor Anker einen Sturm abreitend. Hier sind die Stagtakel ebenfalls angeschlagen.
Leider sind die Bilder zu groß um sie , auch im Ausschnitt, hier zu zeigen. Eventuell gäbe es auch Copyright Probleme. Und Links zu den Bildern habe ich adhoc leider keine.

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592

Donnerstag, 4. August 2016, 10:16

Habe mich noch nicht näher mit der Takelage beschäftigt, aber auf drei großformatigen glaubwürdigen Antoine Roux Darstellungen der USF President (Schwesterschiff) sind Stagtakel zuerkennen.

Bei zweien, einlaufend in Toulouse oder Marseille, wurde bereits ein Boot zu Wasser gelassen und vorausgeschickt, das dritte zeigt das Schiff vor Anker einen Sturm abreitend. Hier sind die Stagtakel ebenfalls angeschlagen.

Leider sind die Bilder zu groß um sie , auch im Ausschnitt, hier zu zeigen. Eventuell gäbe es auch Copyright Probleme. Und Links zu den Bildern habe ich adhoc leider keine.
Perfekt, danke für die Hilfe!

Das Buch aus deinem geposteten Link muss ich mir noch näher anschauen. Aber die drei Bilder der President waren mit deinen Hinweisen bei Herrn Google dann doch einfach zu finden.
Und Tatsache: Stagtakel direkt am Großstag angeschlagen!

Die Ausführungen von Mondfeld (der mich erst auf dieses Thema gebracht hat) stimmen da auch überein. Ihm zufolge kam die Methode, das Takel direkt am Großstag anzusetzen, Mitte des 18. Jhdts in Gebrauch - passt! :ok:

593

Donnerstag, 4. August 2016, 11:08

Zitat

"Perfekt, danke für die Hilfe!

Gern geschehen. :)

Noch eine Anmerkung zu den vor dem Gefecht ausgesetzten Beibooten. Das trifft bei den 3 Gefechten der Constitution im Krieg von 1812 nicht zu. Die blieben an Bord und wurden teils böse zerschossen.
Die eine mir bekannte Gelegenheit wo bei gefechtsklaren Schiff Boote ausgesetzt wurden, war bei der großen Jagd Anfang des Krieges. Passt also wunderbar zu deinem Modell

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594

Donnerstag, 4. August 2016, 21:23



Noch eine Anmerkung zu den vor dem Gefecht ausgesetzten Beibooten. Das trifft bei den 3 Gefechten der Constitution im Krieg von 1812 nicht zu. Die blieben an Bord und wurden teils böse zerschossen.

Die eine mir bekannte Gelegenheit wo bei gefechtsklaren Schiff Boote ausgesetzt wurden, war bei der großen Jagd Anfang des Krieges. Passt also wunderbar zu deinem Modell

Hmh... wenn das so ist, wieder was gelernt. :ok:

595

Freitag, 5. August 2016, 22:23

Hallo,

ich hab mal kurz in die Bücher geschaut, und bei H.Chapelles "The history of american sailingships" den Segelplan der "President" gesehen, der an allen Masten Skysegel fliegend an Rahen angeschlagen zeigt. Mit Brassen ohne Toppnanten werde die Segel direkt unterm Flaggenknopf gefahren.

Stengen für zusätzliche Rahsegel habe ich bei den sehr extremgetakelten Kuttern und anderen Schnellseglern hinter den festen Stengen angelascht gesehen, ebenfalls fliegende Rahsegel dran.

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596

Mittwoch, 16. November 2016, 17:03

Es wird Zeit, mal wieder folgenden Satz zu tippen: Hallo, liebe Schiffbau-Gemeinde,

Vor allem wird es Zeit, die Staubschicht auf diesem Baubericht herunter zu pusten.

Sowohl dieser Baubericht als auch der eigentliche Bau an meiner Consitution steht seit einiger Zeit mehr oder weniger still.

Das liegt zum Einen an wenig Zeit (die liebe Arbeit und das eine oder andere Hobby neben dem Modellbau haben mich etwas mehr gefordert).
Zum anderen an einem kleinen Motivationstief. Die Aussicht, dass ich noch einige langwierige/ komplizierte Baustellen vor mit habe, bevor ich mit dem laufenden Gut anfangen kann, haben mir kurzzeitig die Lust am Bau verdorben. Aber so langsam kribbelt es wieder in den Fingern :hey:

Immerhin ein paar Handgriffe habe ich während der Bauflaute hinbekommen.

Zum Beispiel wären da die fertigen Stagktakel. Ich habe mich für die am Groß- bzw. Großborgstag angesetzte Variante entschieden.







Baustelle Nr. 2 waren ein paar Deko-Elemente wie Eimer, Pulverkartuschen, Kisten etc.







Zu guter Letzt habe ich die Ruder für die Boote fertigt bekommen. Die sind aus dem Bausatz und sehen mMn ganz hübsch aus. Besser hätte ich es mit scratchen auch nicht hinbekommen.







So, in der Hoffnung, dass es auf meiner Baustelle in naher Zukunft weiter geht:

Bis bald,
Dennis<span=&quot;)" no-repeat scroll 3px 50% / 14px 14px; position: absolute; opacity: 1; z-index: 8675309; display: none; cursor: pointer; border: medium none;">Merken

597

Mittwoch, 16. November 2016, 18:11

Hallo Rainer,

bei solchen Bildern vergeht einem nicht die Lust am Bauern, sondern man bekommt sie :thumbsup:
Also munter drauf los!


Eigentlich wollte ich auch noch mal einen Segler bauen, aber wenn, dann muss das auf Deinem Niveau sein,
und da sehe ich momentan nicht die entfernteste Chance da auch nur annähernd ran zu kommen. (Takelage mäßig gesehen)

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

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598

Freitag, 27. Januar 2017, 09:11

Hello again liebe Gemeinde,

Jetzt sind seit meiner "Neueröffnung" des Bauberichts schon wieder zwei Monate vergangen und ich kann das Ding im Grunde nochmal "neu eröffnen". Verrückt, wie die Zeit rast :S

Immerhin kann ich sagen, dass ich in der letzten Zeit nicht GANZ untätig war. Ich konnte zwar keine großen Sprünge machen, aber ein paar kleinere Fortschritte gibts zu verzeichnen.

Zum Einen wollte ich zum "wieder reinkommen" etwas scratchen. Ich hab mir ein Teil vorgenommen, was zwar noch lange nicht ans Schiff geklebt werden kann (weil ich den Platz für die Takelarbeiten noch brauchen werde). Aber jetzt hab ichs schonmal fertig und die fertigen Teile können in Ruhe auf ihren Einbau warten.

Es geht um die Zäune an den Rückseiten der Marsen.
Die Teile gibt es im Bausatz. Allerdings besaßen die Teile dem Hull Modell zufolge eine Art Netz aus Tauen. Mit den Bausatz-Teilen hätte ich das nicht umsetzen können. Also: Selber machen!













Was ich außerdem umsetzen konnte, war die Halterung der Leesegelspiere an den Rüstbrettern. Anscheinend gab es die Spiere bei der Consti nur an den Fockrüsten.

Die Spiere an sich sind die Originalteile aus dem Bausatz. Die Halterungen sind aus mehreren Papiereschichten modelliert und verleimt.









So, das wäre es erstmal. Ich versuche, mich schnell mit neuen Fotos wieder zu melden :wink:

LG

599

Freitag, 27. Januar 2017, 11:23

Hallo
ganz tolle Arbeit gefällt mir sehr gut :ok:
Gruss Aron
Im Bau : HMAV Bounty 1787 (ehemals Bethia) 1/60 weiter gehts....


600

Freitag, 27. Januar 2017, 13:29

Da setzt ja einer Maßstäbe bei dem Model ;)

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