Bauphase 1. Von 140.
Mit Bauphase 1 wird geliefert: das vordere Kielsegment, ein erster Querspant, die Backbordhälfe des vorderen Drittels des Oberdecks, 15 Furnierleisten 0,6 x 5 x 200 mm und ein Dekoelement für die Heckgalerie, das direkt ins Teilelager wandert, da wir es erst ganz am Schluß wieder benötigen werden. Es liegt auch das traditionelle Minitübchen Holzleim und Fitzelchen Schleifpapier bei. Anfangen kann man damit nix, aber es gehört halt irgendwie dazu.
Kielsegment und Querspant werden mit Hilfe eines Präzisionswinkels exakt im 90° Winkel zueinander verleimt.
Die Furnierleisten werden auf die korrekte Größe gestutz und als Decksplanken auf der Deckhälfte mit wenig Leim und sanftem Druck verlegt. Wenig(!) Leim ist wichtig, sonst quillt die ganze Chose auf, die Anleitung unterschlägt das. Apropos Anleitung, diese wirft die Planken nach dem Prinzip Zufall aufs Deck, was relativ unrealistisch ist. Ich habe mich statt dessen für ein im 17. Jahrhundert verbreitetes Beplankungsmuster entschieden, daß instabile Stellen vermeidet durch möglichst gleichmäßig verteilte Plankenstöße. Dies ist ein Kriegsschiff und Kanonen wiegen eine ganze Menge.
Die freien Stellen werden später mit Beplankung der hinteren und mittleren Decksdrittel geschlossen.
Vor dem Verlegen wurden die Seiten der Planken mit einem Kohlestift gefärbt, um die Kalfalterung (die geteerten Fugen) zu imitieren. Die Anleitung empfielt Bleistift, das Ergebnis damit war mir jedoch nicht ausgeprägt genug.
Die Nägelköpfe sind nur leicht angedeutet. Bei vielen Modellen werden diese comichaft riesig angedeutet. Bin ich kein Fan von.