Mahlzeit allerseits!
Meine "Tone" ist beinahe fertig ,also ,damit kein Leerlauf entsteht:
Quelle:Wikipedia
Schlachtkreuzer.
Irgendwie ein Montagsschiff.
Indienststellung Herbst 1916,zu spät für die Skagerakschlacht,zu früh,um die Lehren daraus (3 explodierte Schlachtkreuzer) zu berücksichtigen.
3 mal umgebaut,aber nie richtig.Ständige Maschinenschäden,daher der Spottname "Repair".Geplante Totalmodernisierung im Sommer 1939 wegen drohendem Kriegsausbruch abgesagt.Bei Kriegsbeginn immer noch schnell,immer noch schlagkräftig,immer noch unzuverlässig,immer noch schwach gepanzert.Ende 1941 zusammen mit "Prince of Wales" als "Force Z" nach Fernost,gerade rechtzeitig zum dortigen Kriegsausbruch angekommen,wenige Tage nach Pearl Harbour von japanischen Torpedobombern nach tapferer Gegenwehr versenkt.
Der Bausatz von Trumpeter datiert von 2009,macht einen ganz guten Eindruck,mit den Stärken und Schwächen ,die man von diesem Hersteller so kennt.Ich werde die volle Breitseite an Zubehör einsetzen ,Ätzteile von Eduard ,Holzdeck von Artwox und Rohrsatz von Master.
Los geht´s:
Erste Begutachtung der Rumpfteile ergab nötige Nacharbeit,nicht weiter überraschend.Die Decks passen ja noch ganz ordentlich:
Das Rumpfoberteil ist verzogen ,die Schachtel ist nämlich zu kurz.
Aber mit sowas werden wir ja leicht fertig,wenn´s mehr nicht ist-
ist es aber
Wenn´s vorn passt,passt´s hinten nicht,wenn´s hinten passt,passt´s vorne nicht.Das Unterwasserschiff ist etwa 2 mm zu kurz.Die Abstände von den Steven zu den Torpedowülsten sind bei beiden Teilen etwa gleich,die Länge fehlt also im Mittelteil.Um nicht die ganze Kontur aus Spachtel neumachen zu müssen ,habe ich zu einer radikalen Lösung gegriffen:
---Ein Loch ist da ,wo etwas nicht ist (Tucholski)---
Ich habe mir eine Stelle rausgesucht ,wo ich nichts weiter zerstören kann ,Oberflächendetails gibt´s ja sowieso keine ,
---Es kommt der Tag,da will die Säge sägen!(Katlewski)---
Die Überstände an der Wasserlinie habe ich damit auf ein vertret- und verschleifbares Maß reduziert ,die Operation war ein voller Erfolg.Dazu habe ich große Teile des Zwischendecks im Oberteil entfernt ,um es besser anpassen zu können.Den Spalt dann mit Plastikresten hinterklebt
und die Aussenseite angeschliffen
Zum Spachteln nehme ich die 2K-Pampe aus dem Autozubehör,damit komme ich am besten klar.
Ein Autolackierer hat mir mal gesagt:"Spachteln is ganz einfach.Ziehst dick drauf,und alles,was nich wie Auto aussieht,schleifsse wieda weck!".Der benutzt aber auch den großen Exzenterschleifer und muss keine Rücksicht auf Details nehmen.Ich warte daher kurz ,bis die Schmotze halb gehärtet ist ,und nehme dann mit der flachen Klinge vorsichtig die gröbsten Überschüsse weg.Übungssache!
Dann noch etwas warten und grob verschleifen ,sieht dann so aus:
Unterwassertarnstreifen,sowas hatte nichtmal die Bismarck!
Der zweite Gang Spachtel ,schon mehr auf Figur geschnitten ,der wird nämlich nur noch verschliffen.
Zeitaufwand vom Griff zur Säge bis hier etwa eine Stunde.
Demnächst mehr....