Das Wettringer Modellbauforum

Achso ja, ganz vergessen:

Der Fairness halber (der Titel des Bauberichts könnte ja suggerieren, dass ich hier näher am Bausatzvorbild bleibe), werde ich hier man einen Counter einführen, der immer mal wieder die bisher verwendeten Bausatzteile aufzählt.

Insgesamt bisher verwendete Bausatzteile: 4

Vielen Dank, Leute!

@ Harald und Steffen:

Zitat

4 Bausatzteile? Geldverschwendung!!! Wieso hast du dann überhaupt den Bausatz gekauft???

Zitat

Wahnsinn, schon 4 Originalteile, da kannst Du ja aus den restlichen Teilen eine ganze Flotte bauen .

Gekauft hab ich ihn, weil ich ein, zwei Teile bestimmt noch verbaue Deshalb hab ich ihn mittlerweile ja sogar doppelt - falls was schief geht Und den Rest verticke ich teuer bei ebay unter dem Titel *SUPERRAR Vintage Bausazteile SUPERRAR* - Ebenso wie den leeren, inzwischen ziemlich kaputten Karton als Sammlerstück Aber Spaß beiseite, irgendwie hat Harald ja tatsächlich ein bisschen Recht! Entstanden ist das Projekt mehr oder weniger aus einer Art Bierlaune heraus, und zwar mit der Frage: Was kann ich (im Zweifelsfall mit maximalem Aufwand) aus dem Bausatz machen? Von daher ging's zum Glück nie darum, möglichst viele Bauteile zu verbauen, sondern darum was geht... Insgesamt hat der Bausatz übrigens 105 Teile, wenn ich mich nicht verzählt hab - und ich glaub insbesondere von den Kleinteilen wie Klampen und so lässt sich das meiste auch für mein Projekt noch gut nutzen!

@ Gustav und Ingo:

Bei der Verglasung bin ich mir noch unsicher - Auf jeden Fall wird dünne Klarsichtfolie zum Einsatz kommen, für Micro Kristal Klear sind die Öffnungen mit ca. 6,5x5mm zu groß, und dann sieht man gar nichts mehr vom Inneren. Aber ich weiß noch nicht, ob ich die Klarsichtfolie quasi als durchgängiges Band von innen hinter die Fensteröffnungen klebe, oder Fenster für Fenster mit jeweils einem Stück Klarsichtfolie mache. Das Verkleben der Folie wird auf jeden Fall spaßig, da sowohl der gängige Revellkleber als auch Sekundenkleber für Ausblühungen sorgen würden. Gleichzeitig sollen die Dinger aber ohne stundenlanges Festhalten kleben. Mal sehen, was sich in meinem Arsenal so findet...

Thema Schleuderscheibe(n): Wahrscheinlich wird's nur eine werden, maximal zwei. Die Originale waren auch nicht übermäßig damit ausgestattet In einer ersten Eingebung würde ich jetzt sagen, ich probiere mal zuerst, ob ich mit meiner Lochzange entsprechende Teile aus Poly stanzen kann - also mit Hilfe von zwei unterschiedlich großen Lochdurchmessern den Außenring herstellen. Die restlichen Teile werden dann wohl aus Sheetstreifen/Profil entstehen.

Beste Grüße,

Alex

Moin allerseits!

Zitat

(flüster)habe mal schnell eben die verbauten Original-Teile bei meinem Long Beach-Schlepper nachgezählt (hüstel): 17 von vermutlich ca. 80. Würde mich wundern, wenn du auf über 8 kommst

Die 8 schaff ich, Harald - versprochen

Danke Steffen und Harald für den Hinweis auf Ponal Express Holzleim Den hab ich auch daheim und werd mal probieren, wie das so klappt. Die Verglasung sollte halt langfristig halten, denn wenn der "Deckel" mal drauf ist, wird es schwierig, Fenster zu ersetzen...

Beste Grüße,

Alex

Danke für euren hilfreichen Input, Leute!

Auf die Fenster und Schleuderscheibe(n) werd ich allerdings erst konkret zurückkommen, wenn die Brücke von außen etwas Farbe bekommen hat. Momentan agiere ich frei nach dem Motto "Tue, wozu du Lust hast" und bastle am Kran für das Rettungsboot. Bilder davon gibt's wahrscheinlich später noch.

Moin zusammen!

Ich sollte einfach keine zeitlichen Ankündigungen machen - das geht immer schief oder wird von der Arbeit durchkreuzt Naja, jetzt ist jedenfalls "später"!

Egal, wenn ich in den letzten Tagen jedenfalls mal eine Minute zum basteln gefunden hab, habe ich wie angekündigt am Kran für das Rettungsboot gearbeitet. Dabei hab ich mich relativ eng an dem der Ross Tiger orientiert, hier ganz gut zu sehen... Schon wieder die Ross Tiger? Jap Tatsache ist, dass es einfach nur noch seeehr wenige diese Kähne gibt, die einst zu tausenden über die Meere fuhren. Entsprechend schwierig ist es auch mit Detailfotos... Die Ross Tiger gibt es NOCH, auch wenn es besser um sie stehen könnte. Traurig eigentlich... Daher ziehe ich sie immer wieder als Referenz heran, auch wenn mein Modell nicht dieses Schiff darstellen soll.

Außerdem gefiel mir der Kran auch in seiner Funktionsbeschränktheit ganz gut. Soweit ich das überblicken kann, geht nur Seil anhieven oder ablassen sowie ausschwenken. Der Kranarm selbst ist nicht anhebbar oder absenkbar. Wenn man Seitentrawler googelt, sieht man auf alten Fotos solche Kräne relativ häufig auf dem Achterdeck. Sie haben irgendwann die klassischen Davits für die Rettungs-/Beiboote ersetzt.

Naja, genug der Worte - Es ist mal wieder ein eigenes kleines Modellbauprojekt mit ca. 70 Teilen daraus geworden und der vorläufige Endstand sieht so aus:



Bitte den Balsaklotz wegdenken - Der ist der Topplastigkeit des Krans geschuldet





Und hier noch eine lose Zusammenstellung mit dem Rettungsboot aus Resin, das ich von Modellbau Zinnecker besorgt habe.



Am Boot selbst wird noch etwas Nacharbeit fällig sein... Eine Persenning gehört auch noch drauf, auch wenn der Bootsinnenraum schön ausgestaltet ist.




Insgesamt bisher verwendete Bausatzteile: 4

Einen schönen Freitag wünscht

Alex

Danke, Leute!

Die Lampe am Ausleger wird ohne Funktion bleiben, denn das Gefitzel will ich mir nicht antun Würde wahrscheinlich auch nicht so viel Sinn machen, weil ich den Kahn ja mit passender Beleuchtung im Hafen darstellen will, wo die Lampe vermutlich nicht an wäre - Ich denke, das Ding wurde nur angeknipst, wenn es daran ging, im Dunkeln das Boot auszusetzen (also im Notfall). In meinen gedanklichen Beleuchtungsplänen ist vorgesehen, dass das Achterdeck von einem anderen Arbeitsscheinwerfer (hinten auf dem Peildeck) angestrahlt wird.

Klingt paradox, aber die Arbeit mit klitzekleinen Stücken von Evergreen-Stripes macht mir hundertmal mehr Spaß als Elektronikgebastel in derselben Größenordnung. Mikro-LEDs, Mikro-Kupferlackdraht, Mikro-Lötgedöns... Ich hab auch schon das eine oder andere mal überlegt, das Modell doch nicht zu beleuchten, aber ich schieb die Elektroarbeiten erstmal noch ein bisschen raus und bastle an anderen Details - In der Hoffnung, dass ich dann wieder mehr Lust auf den Beleuchtungskram kriege...

Zitat

..und jetzt gib bitte endlich zu, dass Du im Maßstab 1:20 baust oder ich stelle meinen Kram jetzt wirklich in die Ecke!

Sogar die Verschraubungen baust Du - irre. Gefällt mir sehr gut, Kompliment und Grüße

Okay, erwischt!!!!! Trotzdem besten Dank für deine lobenden Worte

Die Verschraubung is bei ganz genauem Hingucken sehr simpel ausgeführt - Ich habe versucht, kleine Stücke von 1,0x0,5mm Sheet in sechseckige Stücke zu schnippeln, was so mittelgut funktioniert hat. Aber ich hatte keine Lust in Resin-Schraubköpfe oder ähnlichen Kram zu investieren, das is mir zu teuer...

Moin zusammen!

@Jochen:

Zitat

Welche Schlüsselweite hat der Sechskant denn? Zöllig oder metrisch?

Beim lackieren bitte daran denken, daß solche verwinkelten Sachen gerne mit Farbüberschuss lackiert werden, also ruhig ein paar maßstäblich verkleinerte Läufer einlackieren....

Ich bewundere vor allem die saubere Ausführung.

Dankeschön! Wegen der Schlüsselweite muss ich den Chief des Kahns nochmal fragen, der hat da mehr Ahnung Und was die Farbläufer angeht, die kommen im schlimmsten Fall von selbst bei der Lackierung - aber ich schieb's dann einfach auf die Maßstäblichkeit, gut Idee!

Viel gibt's von diesem Bastelwochenende erstmal nicht zu berichten - Hauptsächlich, weil es eigentlich mal wieder mehr ein Arbeitswochenende war...

Um eine überschaubare Arbeit erledigen zu können, hab ich mich den Fischluken auf dem Arbeitsdeck gewidmet - vier an der Zahl. Dazu wollte ich die Lukendeckel aus dem Bausatz verwenden. Da galt es jedoch erstmal, ein paar unrealistische Details, mit denen sie versehen waren, abzuschleifen...



Im Bild links die Teile, wie sie aus dem Baukasten kommen, im Bild rechts die abgeschliffenen Deckel, wie sie eher dem Vorbild entsprechen.

Anschließend wurden aus Stücken einer 1,0mm Poly-Platte die neuen Unterteile für die Deckel gebaut, da die alten direkt an das Bausatzdeck angegossen sind:



Damit sind die Dinger auch schon fertig! Hier noch ein Bild an ihrem späteren Standort:



Als Nebeneffekt dieser Aktion kann ich den Counter mal wieder aktualisieren

Insgesamt bisher verwendete Bausatzteile: 8

Ein entscheidendes Detail (neben vielen kleinen, eher unscheinbaren Details) fehlt auf dem Arbeitsdeck noch: Die Netzwinde, das Hauptarbeitsgerät auf jedem Trawler. Am Beispiel der Winde hoffe ich heute mal zeigen zu können, dass ich mich zumindest um die Verwendung einiger Bausatzteile bemühe - manchmal jedoch erfolglos...

Das sind die drei Teile aus dem Baukasten, die für die Netzwinde vorgesehen sind:



Abgesehen davon, dass ein paar Bestandteile für eine halbwegs vollständige Winde fehlen - die man hätte ergänzen können - liegt das Hauptproblem darin, dass die Bausatzeile leider diverse Sinkstellen aufweisen:





Jetzt ist also die Überlegung: Zuspachteln und schleifen oder doch ganz neu machen? Ich glaube, das eine dauert so lange wie das andere, deshalb werde ich die Winde wahrscheinlich komplett neu anfertigen. So muss ich keine Kompromisse mit irgendwelchen verspachtelten Sinkstellen eingehen, die man später vielleicht doch sieht - vielleicht gibt es ja das eine oder andere kleine Teil, das sich noch von der Bausatzwinde verwenden lässt...

Ich wünsch euch noch einen schönen Sonntag!

Alex

Nabend zusammen!

In den vergangenen Tagen ist es wieder etwas vorangegangen am Modell. Wie bereits im letzten Beitrag angesprochen, hab ich mich dazu entschieden, die Netzwinde komplett neu zu bauen. Dazu hab ich erstmal diverse Vorbildfotos gewälzt und auch einen Beitrag aus der Zeitschrift "Schiffbau" aus der DDR herangezogen. Netzwinden sind vom Prinzip und Aufbau her alle recht gleich, Unterschiede gibt es eher in Details. Da ich nicht sklavisch ein bestimmtes Modell nachbauen wollte, hab ich mir selbst anhand der Fotos und Unterlagen eine (für mich) stimmige Konstruktion überlegt...



Auf ein paar Kleinigkeiten vom Bau will ich etwas detaillierter eingehen. Nachdem ich die Maße für die einzelnen Teile anhand der zur Verfügung stehenden Teile und der Zeichnungen aus der Zeitschrift berechnet hatte, habe ich mich zuerst an die Trommeln der Winde gemacht. Dazu wurden mit Hilfe eines Zirkels auf entsprechenden Stücken Sheet Kreise angezeichnet und anschließend grob ausgeschnippelt...



Anschließend habe ich meinen Proxxon Micromot mal wieder als improvisierte Drehbank genutzt und die grob zugeschnittenen Scheiben in eine Trennschleifer oder -Kreissägenhalterung eingespannt.



Dann das Gerät anschalten und die Teile auf das gewünschte Maß runterschleifen. Das geht grob mit kleinen Schlüsselfeilen und feiner dann mit entsprechendem Schleifpapier...



Und das erhält man am Ende. 4 Teile mit dem exakt gleichen Durchmesser:



Dann noch ein entsprechend langes Stück ASA-Rohr dazwischengeklebt und mit der Grundplatte und dem aus Poly-Platten gebastelten Mittelteil der Winde mal kurz probehalber an Ort und Stelle legen:



Sieht schon mal gut aus. Ähnlich vorgegangen bin ich auch bei den Rollen, die jeweils links und rechts außen an der Netzwinde sitzen. Zwei Stücke rundes Poly (eins davon ein Rundrohr) mit den gewünschten Maßen zusäbeln...



...das eine in das andere kleben...



... und in die improvisierte Drehbank spannen.



Da ich vergessen hab, Fotos allein von den fertigen Rollen zu machen, gibt's hier direkt das Endresultat der Netzwindenbastelei, inklusive den Rollen (ich weiß, sehr unromantisch von mir, gleich zum Höhepunkt zu kommen ):





Bis auf die drei Handräder, von denen zwei Ätzteile von Saemann sind und
das dritte mal zum Ankerspill meiner vor geraumer Zeit gebauten und
inzwischen im Mülltonnen-Scapa-Flow versenkten 1:350er SMS König
gehörte, sind alle Teile aus diversen Stücken von Poly-Platten und
Evergreen-Sheet entstanden...







Als die Netzwinde vorhin dann probehalber mal an ihrem späteren Standort platziert wurde, hat sich neben dem eigenwilligen Käpt'n sogar mal der Chief aus der Maschine nach oben bemüht. Das kommt nicht oft vor...



Beschwerden gab es zum Glück keine, das Ding wurde abgenommen







Für mehr hat's in den letzten Tagen nicht gereicht. Aber das kleine Ding hat auch so viel Gehirnschmalz gefordert, dass ich heute auch nichts neues mehr an dem Kahn anfangen werde...

Insgesamt bisher verwendete Bausatzteile (immer noch): 8

Beste Grüße,

Alex