Fortsetzung: Webleinen – Enfléchures
Der aktuelle Bearbeitungstand zum Anbringen der Webleinen ist auf dem ersten Bild zu sehen. Langsam aber sicher arbeite ich mich an den Backbordwanten des Großmastes hoch.
Auf der nächsten Abbildung habe ich meine Utensilien zum Anbringen der Webleinen zusammengestellt. Daneben liegt das Mini-Takelwerkzeug, mit dem ich die winzigen Fake-spleiße herstelle.
Die Webleinen selbst (unten links) sind aus eigener Herstellung aus Seidengarn, 3-kardeelig, rechts geschlagen und weisen einen Durchmesser von 0,35 mm auf. Darüber ist eine Rolle japanisches Seidengarn zu sehen, das ich u. a. auch für das Anbinden der Webleinen mit den Fake-Spleißen an die Wanten verwende. Wie auch bei anderen Modellbauarbeiten, lege ich auch beim Takeln großen Wert auf qualitätsvolles Werkzeug. So habe ich mir zwei extrem gute Fadenscheren besorgt. Damit kann ich die dünnsten Fäden äußerst präzise und sauber abschneiden.
Was nicht fehlen darf ist der Sekundenkleber mit aufgesetzter Kanüle (ø 0,3 mm) zum Sichern der winzigen Knoten der Bändselungen. Die Webleinensteke selbst werden nicht mit Kleber gesichert, was es meines Erachtens auch nicht braucht. Schlussendlich benötige ich noch eine feine Pinzette mit deren Hilfe ich die Webleinensteke knüpfe.
Auf dem nächsten Bild zeige ich die Herstellung eines Fake-Spleißes direkt am Modell.
Hier ist der Augspleiß in Vergrößerung mit dem Seidengarn für die Bändselung zu sehen.
Auf dem letzten Bild sieht man das Anbinden eines Augspleißes an den Want.
Fortsetzung folgt …