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631

Montag, 1. August 2022, 07:14

Moin Moin,

schöne Idee die Teile, die einem jahrelang treu gedient haben wieder zu verwenden :ok:
Ich wünsche dir bei deinen Versuchen gutes gelingen :five:

Ingo
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632

Montag, 1. August 2022, 16:40

Ui, die Frankensteinmodelle :D Bin mal gespannt was draus werden wird.
Die Seitengalerie der Phenix im Album de Colbert ist tatsächlich knifflig und nicht leicht nachvollziehbar.
Vielleicht sind diese Darstellungen hilfreich. Datieren etwas später, der untere Balkon ist geschlossen. Die nächste Evolutionsstufe sozusagen

Zweidecker 1
Zweidecker 2
Royal Therese

:wink:
:wink:
Holger
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633

Mittwoch, 3. August 2022, 10:44

Vielen Dank für die Links zu den schönen Zeichnungen. Aber du hast vollkommen recht: Es ist unendlich schwierig, von solchen zeitgenössischen Darstellungen, so detailreich sie sein mögen, auf die exakte (dreidimensionale) Gestalt der Originale zu schließen. Aber ich scheue nicht vor einer Interpretation zurück – schließlich ist unsere Sicht aufs Leben eine dauernde Interpretation.
Und hier ein unkommentierter sneak preview Ihrer Majestät Schiff Frankenstein:

















Mal sehen, was daraus wird. Macht jedenfalls schon mal Freude, zumindest den Versuch zu unternehmen, die Teile vor dem Mülleimer zu retten.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
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634

Freitag, 5. August 2022, 15:06

Ich konnte es selbst kaum glauben, aber beim Graben in der Teilekiste habe ich (natürlich in Stücke geschnitten) den Bereich des Heckspiegels gefunden, in dem die rückwärtigen Pforten sind. Mit viel Spachtelmasse als Sicherung von hinten konnte ich sie an der passenden Stelle einbauen. Sogar das kleine Ornament hat überlebt.





Die Rüsten habe ich abgegossen. Eigentlich werden sie in sehr dezente Vertiefungen auf der Rumpfschale geklebt. Das ist nicht sehr sicher. Ich habe den Rumpf an diesen Stellen geöffnet und die etwas vergrößerten Rüsten hindurchgeschoben und verklebt. Das verstärkt in diesem Bereich überdies die schwer strapazierten Rumpfschalen.








Hier werden letzte Farbreste mit der Methode "Dowanol-Zwangsmaske" entfernt.





Schmidt wünscht ein schönes Wochenende
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635

Freitag, 5. August 2022, 16:11

Na das schaut doch alles nicht schlecht aus :ok: und die Reparatur läuft viel besser als erwartet.
Schönes WE
:wink:
Holger
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636

Mittwoch, 10. August 2022, 12:30

Und da steht er nun, Frankensteins Zweidecker Phönix Colbert. Alle abgebrochenen oder abgesenkten Teile sind wieder ergänzt, (hoffentlich) alle Lücken und Ritzen verspachtelt. Der hauchdünne Überzug mit weißer Farbe diente dazu, letzte Fehlstellen kenntlich zu machen.














Schmidt
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637

Freitag, 12. August 2022, 10:40

Frankensteins Phönix im Wellenwasserbett, das für seinen Vorgänger eigens mit sehr viel Aufwand (und viel Hin und Her) gefertigt wurde und seitdem vor sich hin staubte.





Die Gestaltung des Wellenbildes war immer darauf ausgerichtet, das Heck des Schiffes besonders "herauszuheben".





Schmidt
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638

Freitag, 12. August 2022, 14:28

Für die Idee, "Restmüll" zu einem neuen (und schönen) Ganzen zusammenzufügen, habe ich allergrößte Sympathie. Ich mag auch nichts wegwerfen. Auf das Ergebnis bin ich gespannt.

639

Samstag, 13. August 2022, 12:36

Endlich habe ich mich daran gemacht, am Halbmodell, an dem schon die Überarbeitung des Hecks getestet wurde, eine Veränderung der Galion anzugehen. Hier noch einmal die Vorlage. Ganz gut zu erkennen, dass die obere Galionsregel in zwei Krullen ausläuft, die etwa auf gleicher Höhe sind. Ist nun einmal Barock, da hat man auf so etwas Wert gelegt.





Und hier mein Modell von 2015, das ich, von heute aus betrachtet, doch noch ziemlich oob gebaut habe. An der Galion habe ich eigentlich, was die Ornamente angeht, nur die Stütze des Ankerbalkens (in Form einer stehenden Schlange) hinzugefügt. Übernommen habe ich aus der Bauanleitung, dass die weibliche Figur so angebracht wird, als würde sie gerade seitlich über Bord gehen. Das ist natürlich grundfalsch. Sie ruht bequem, wenn nicht sogar chillig, auf der Fortsetzung der obersten Galionsregel, und die Krulle über ihr dient nicht nur als Sonnenschutz, sondern korrespondiert auch mit der auf dem Rücken des Vogels, die freilich beim Heller-Modell ein bisschen arg zurückhaltend ausfällt.





Und hier mein erster Entwurf zu einer Überarbeitung. Sieht ein bisschen einfacher aus als es war, denn um die Dame in die Rückenlage zu bekommen, musste das kleine Deck vor dem Frontschott verlängert und das Frontschott selbst ein wenig nach hinten versetzt werden. Die Krulle hinter dem Vogel ist ein bisschen spektakulärer. Wie ich jetzt allerdings den Kranbalken platzieren soll, weiß ich noch nicht. Der Weg ist das Ziel.




Schmidt wünscht ein angenehmes Wochenende, das gerne von einer kleinen Regenzeit beendet werden dürfte

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640

Sonntag, 14. August 2022, 11:32

Ein ausbaufähiger erster Entwurf. Verglichen mit Deiner Vorlage liegt die Dame noch etwas zu hoch, die Hüften sollten etwa in Höhe Oberkante des vorderen Kanonenluks ruhen. Sie müsste sich auch mehr auf der Seite rekeln und die Krulle über ihr etwas länger sein. Dann wäre für den schräg nach vorn laufenden Ankerbalken auch Platz. Und die Galionsregel müsste wohl auch auf die Höhe der Back verlängert werden. Beste Grüße Klaus

641

Sonntag, 14. August 2022, 13:01

Da hast du in der Tat etwas bemerkt, dass mir bei der Gestaltung des Posts überhaupt nicht aufgefallen ist. Tatsächlich gibt es es bei den Darstellung des Schiffes im Album Colbert zwei stark voneinander abweichende Versionen der Galion.
Bei der hier sitzt die Figur tatsächlich wesentlich tiefer. Sie hat offenbar Flügel, und einer ihrer Flügel ragt in die Krulle.





Bei dieser Version sitzt/liegt die Figur höher und ihr Arm streckt sich in die Krulle-





An dieser Version hat sich dann der Plan der Freunde des Pariser Marinemuseums orientiert, und auf diese Art und Weise ist diese Version in das Heller-Modell und etliche andere nach dem Plan gebauten Modelle geraten. Ich persönlich bin auf Seiten der Planzeichner, da ich die von Ihnen gewählte Version für eleganter halte.
Weiterhin gebe ich dir völlig recht damit, dass die Figur zusammen mit ihrer „Liege mit Sonnendach“ zu plan positioniert ist. Deshalb arbeite ich jetzt auch bereits an einer zweiten Version, bei der die Liege etwas abgekippt ist (wenngleich nicht so stark wie beim Heller-Modell) und die Figur etwas eleganter in sich verdreht. Dazu benutze ich die Technik des weichen/formbaren Abgusses. Bilder demnächst.
Schmidt
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642

Montag, 15. August 2022, 19:18

Hier nun, wie angekündigt, die zweite Version der Galionsregel mit seitlich gedrehter Figur. Sowohl die „Liege“ als auch die Figur selbst wurden im noch nicht ausgehärteten Zustand zurechtgebogen und platziert.





Hier noch etwas besser zu sehen.





Doch damit noch nicht genug der Probleme, die die Abbildungen im Album Colbert aufwerfen. Was hat der Phoenix hier in den Krallen? Etwa einen Fisch? Soviel ich weiß, gehört es nicht zur habituellen Darstellung des mythischen Vogels, dass er irgendeine Beute bei sich trägt. Eigentlich wird er immer mit seinem lebenserneuernden Feuer dargestellt. Das passt freilich schlecht zu einem Vogel, der über den Wellen schwebt.






Beim Heller-Modell ist die Frage in Gestalt eines gestaltslosen Knubbels gelöst, auf dem der Vogel sitzt. Ich habe dem Knubbel einen Fischschwanz angeflanscht. Soll das so bleiben? Oder hat jemand eine andere Interpretation der Abbildung?





Schmidt
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643

Dienstag, 16. August 2022, 09:01

Zitat

Soll das so bleiben? Oder hat jemand eine andere Interpretation der Abbildung?

Zu 1: das muss Du entscheiden.
Zu 2: am Modell und den meisten der Zeichnungen ist dieses Detail sehr schlecht dargestellt. Auf zwei klaren und besser umgesetzten (Seitenansicht) Zeichnungen stellt der Blob einen Schenkel bis zu den Krallen vom Phenix dar.

644

Mittwoch, 17. August 2022, 07:23

Der Heller-Vogel sieht wie ein startender Erpel aus. Das wird Deinen Ansprüchen nicht genügen. Der mythologische Phönix wird m. W. immer als Raubvogel mit scharfem Schnabel, kräftigen Greifkrallen und einem sehr langen Federschweif dargestellt, gern auch "entflammt". Ich bin sehr gespannt auf Deine Umsetzung.

645

Mittwoch, 17. August 2022, 07:41

Zur Interpretation des amorphen Sitzknubbels: Nach der griechischen Mythologie trägt der Phönix ein Ei aus Myrrhe mit der Leiche seines Vaters davon. Vielleicht hat das ja den Künstler damals inspiriert.

646

Samstag, 20. August 2022, 20:29

Nun ist auch die Architektur des Bugs am Halbmodell komplett. Die veränderte Liegeposition der weiblichen Figur hatte einige Veränderungen zur Folge. Die Abstützung des Ankerkrans hatte ich allerdings schon für meinen ersten Phenix (2015) so entwickelt. Dem Phönix habe ich einen Fisch in die Krallen gedrückt. Anders weiß ich die Abbildungen nicht zu interpretieren.








Vertrackt sind und bleiben die Galionsspanten, die nicht wie von Heller vorgesehen die Gräting, sondern die Galionsregeln stützen. Da ist viel Anpassungsarbeit nötig.



Und hier die Frankenstein mit einer weiteren Grundierung. Hier kann ich allmählich, wenn die Nähte verdeckt werden, die Früchte meiner Recyclingarbeit ernten.








Schmidt
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647

Sonntag, 21. August 2022, 13:23

Ich bin mit meiner Gestaltung des Vogels noch nicht ganz zufrieden.





Ich habe mir die Frontansicht aus dem Album Colbert noch einmal angesehen. Hier sieht es aus, als säße der Vogel quasi rittlings auf der Galion. Die Abbildung ist wesentlich deutlicher als die Seitenansichten, die irgendetwas animalisch Anmutendes zeigen, bei denen aber gleichzeitig das Wappen fehlt, dass die Heller-Konstrukteure dem Vogel auf die Brust gesetzt haben.








Ein Modellbauer (Holz) interpretiert das Wappen als Fortsetzung der Galion. Aber die Federn unterhalb des Vogels scheinen mir doch an diesem Ort ziemlich deplatziert.





Ich grüble noch.


Schmidt wünscht einen schönen Sonntag
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648

Montag, 22. August 2022, 08:26

Was haben wir in diesem Forum nicht schon über die Neugestaltung von Galionsfiguren diskutiert! Das ist eben nicht nur eine technische, sondern auch eine große ästhetische Herausforderung.
Ich habe mich am Wochenende noch einmal an den Vogel Phoenix herangemacht. Das Geheimnis der Kugel, auf der der Vogel steht, kann ich so wenig lösen wie die Planzeichner aus Paris und die Konstrukteure des Heller-Modells. Also habe ich mich für ein kreatives Weglassen entschieden. Hier zunächst der Vergleich der Seitenansichten in der Totale. Der Vogel fliegt bzw. steht jetzt etwas tiefer und hat die Krulle ähnlich wie auf der Zeichnung höher im Nacken.








Und hier der Vogel selbst vorher:




Und nachher:








Ich habe die Figur mit mehr Gefieder versehen. Das habe ich vielleicht bisschen übertrieben und müsste es auch an den Unterseiten der Flügel weiterführen. Die Embleme am Vordersteven sind anders gebogen und um weitere Ornamente ergänzt.


Schmidt
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649

Montag, 22. August 2022, 08:51

Moin Schmidt,

ich glaube deine Flügel passen noch nicht ganz :nixweis:



Hier kann ich erkennen, dass sie deutlich nach oben gezogen sind und bis in die Mitte des Halses reichen.

Ingo
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650

Montag, 22. August 2022, 09:57

Das ist leider nicht zu leugnen...
Schmidt
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651

Montag, 22. August 2022, 17:55

allerdings passen schon die Zeichnungen der Seitenansicht und die mit dem Blick von vorn nicht zueinander.
Ehlich gesagt finde ich die Zeichnung vom dem Gockel in der Seitenansicht nicht so recht gelungen.
Von vorm macht er was her. Vielleicht daran orientieren und ableiten wie Flügel und Fänge in der Seitenansicht ausschauen müßten?
:nixweis:
Chapman hat doch so einige Galionsfiguren gezeichnet, da ist vielleicht ein Adler o.ä. bei , bei dem die Anatomie besser paßt und der als "Teilespender" dienen kann?
:wink:
Holger
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652

Montag, 22. August 2022, 23:48

Brust oder Keule ?

Es ist kein Ei … auch nicht zwei … keine Fische … keine Aschewolke…
dafür aber zwei veritable Schenkel mit Krallen !
( so wie das zu jedem anständigen Geflügel seit den Zeiten des Tyrannosaurus gehört )



Und … hmmm … die diversen Ansichten aus dem Album Colbert … besser diese nicht allzu sklavisch zu betrachten … sie stimmen nur bedingt überein …

eine stimmige Interpretation der Größen seitens des Modellbauers dürfte das sinnvollste sein.

Aus dem Urlaub grüßt
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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653

Dienstag, 23. August 2022, 08:45

Endlich! Da ist er wieder, mein Generalrecherchebevollmächtigter. Und was hat er dabei: Einen hochauflösenden Scan genau jener Abbildung im Album Colbert, von der ich nur einen wischi-waschi Scan besitze. Tatsächlich weichen die verschiedenen Seitenansichten der Galion voneinander ab, aber die Schenkel-Frage dürfte hiermit geklärt sein. auch die Frontalansicht lässt sich jetzt so interpretieren.
Anatomisch ist dieser Vogel eine Katastrophe, aber der Ehrlichkeit halber muss man zugeben, dass es sich ja um eine Sagen-Figur handelt und die sehen nun mal so aus, wie Maler oder Zeichner das gewollt haben. Da ich mir also große Mühe gegeben habe, das Heck des Heller Modells in Richtung Album zu modifizieren, werde ich jetzt auch die dünnen Schenkel und die unterentwickelten Flügel des Phoenix darstellen müssen.
Großen Dank an Markus, den ich hier schmerzlich vermisse! (Wie manch anderen, leider.) Wenn ich jetzt vielleicht noch um einen Hinweis bitten dürfte, wie ich in den Genuss des gesamten Scans dieser speziellen Abbildung komme.
Schmidt
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654

Dienstag, 23. August 2022, 09:39

Endlich! Da ist er wieder, mein Generalrecherchebevollmächtigter. Und was hat er dabei: Einen hochauflösenden Scan genau jener Abbildung im Album Colbert, von der ich nur einen wischi-waschi Scan besitze. Tatsächlich weichen die verschiedenen Seitenansichten der Galion voneinander ab, aber die Schenkel-Frage dürfte hiermit geklärt sein. auch die Frontalansicht lässt sich jetzt so interpretieren.
Anatomisch ist dieser Vogel eine Katastrophe, aber der Ehrlichkeit halber muss man zugeben, dass es sich ja um eine Sagen-Figur handelt und die sehen nun mal so aus, wie Maler oder Zeichner das gewollt haben. Da ich mir also große Mühe gegeben habe, das Heck des Heller Modells in Richtung Album zu modifizieren, werde ich jetzt auch die dünnen Schenkel und die unterentwickelten Flügel des Phoenix darstellen müssen.
Großen Dank an Markus, den ich hier schmerzlich vermisse! (Wie manch anderen, leider.) Wenn ich jetzt vielleicht noch um einen Hinweis bitten dürfte, wie ich in den Genuss des gesamten Scans dieser speziellen Abbildung komme.
Schmidt

Endlich! Da ist er wieder, mein Generalrecherchebevollmächtigter. Und was hat er dabei: Einen hochauflösenden Scan genau jener Abbildung im Album Colbert, von der ich nur einen wischi-waschi Scan besitze. Tatsächlich weichen die verschiedenen Seitenansichten der Galion voneinander ab, aber die Schenkel-Frage dürfte hiermit geklärt sein. auch die Frontalansicht lässt sich jetzt so interpretieren.
Anatomisch ist dieser Vogel eine Katastrophe, aber der Ehrlichkeit halber muss man zugeben, dass es sich ja um eine Sagen-Figur handelt und die sehen nun mal so aus, wie Maler oder Zeichner das gewollt haben. Da ich mir also große Mühe gegeben habe, das Heck des Heller Modells in Richtung Album zu modifizieren, werde ich jetzt auch die dünnen Schenkel und die unterentwickelten Flügel des Phoenix darstellen müssen.
Großen Dank an Markus, den ich hier schmerzlich vermisse! (Wie manch anderen, leider.) Wenn ich jetzt vielleicht noch um einen Hinweis bitten dürfte, wie ich in den Genuss des gesamten Scans dieser speziellen Abbildung komme.
Schmidt



So hier haben wir also einen Autor der gerne ihn passende Antworten (Elitepartner läßt grüßen) inkl. Quellenmaterial für Lau hätte. Aber es nicht für nötig erachtet auf bereits gegebene Antworten überhaupt zu reagieren (siehe Antworten 643 bis 645), und das ist nicht das erste Mal. Das ist sehr unfreundlich und kontraproduktiv. Da passt es nur schwer wenn diese Person gewisse Zeit vorher einen Tread eröffnet in dem bemängelt wird das sich hier im Forum nicht mehr soviel tue, neues Interesse sollte geweckt werden bla bla usw..
Nun wenn man nicht auf Antworten eingeht, dann darf man sich nicht wundern wenn einem die Leser und deren Antworten auf gesuchte Hilfe fernbleiben.

655

Dienstag, 23. August 2022, 13:03

Wie immer gerne … und auch um die Luft aus der beginnenden Diskussion rauszulassen.
Den gesuchten hochauflösenden Scan gibt es in der Tat vollkommen gratis ( für lau ) .
Ein ganz herzlicher Dank dafür gebührt dem französischen Staat ! merci beaucoup !

https://www.servicehistorique.sga.defens…0-05/SH-140.jpg

Zugegebenermaßen bin ich im Rahmen meiner Recherche erst gestern nur durch Zufall drauf gestoßen … manchmal öffnen sich weitergehende Links erst in irgendwelchen Untermenus.
Mit den 3500x2175 Auflösung findest Du eine ganze Menge wirklich schöne Details. Sich da reinzuzoomen macht wirklich Spaß.

Leider habe ich erst jetzt im Urlaub wieder ein wenig Zeit dafür … werde versuchen das eine oder andere Schiffs-Projekt weiterzubauen.
Im letzten Urlaub hatte mir eine hohe Luftfeuchtigkeit fast jede Arbeit mit Holz (fast) unmöglich gemacht.

Privat und beruflich bin ich seit einiger Zeit vielfältig gefordert. Das hat sich auch hier im Forum bemerkbar gemacht.
Der Modellbau leidet darunter leider sehr. Ich werde aber versuchen im Forum wieder mehr aktiv zu sein

@ Schmidt … hattest Du meine Mail schon vor einigen Wochen bekommen oder war ich im falschen (alten) Postfach gelandet ?
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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656

Dienstag, 23. August 2022, 13:17

Markus, herzlichen Dank! Da öffnen sich Welten.
Sollte ich jemanden durch meine Äußerungen oder durch Unterlassungen gekränkt haben, tut mir das sehr leid, und ich bitte um Entschuldigung. Absicht war sicher nicht im Spiel. Ich werde mir alle Mühe geben, in Zukunft so zu agieren, dass es keinen Anlass für Beschwerden gibt.
Schmidt
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657

Mittwoch, 24. August 2022, 09:32

Der Vogel Phoe-nix in seiner x-ten Überarbeitung. Irgendwie ist der Fisch wieder da, aber jetzt als Schenkel





Und hier in Farbe:





Nochmals mein herzlicher Dank an alle, die mich mit Ratschlägen und Material unterstützt haben.


Schmidt
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658

Mittwoch, 24. August 2022, 10:47

Wow, ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Und ja, jetzt erkennt man tatsächlich, daß der Vogel drauf sitzt … sich mit den beiden Haxen festklammert … ein Motiv, wie man es auch von anderen Figuren kennt … so wie Du das in einem früheren Beitrag schon mal vermutet hattest.

Mit dem Brustschild bin ich mir hingegen nicht wirklich sicher … eine Fehlinterpretation seitens Heller ?
Es passiert da sehr viel was in den Plänen so nicht erkennbar ist … und den Bereich unruhig gestaltet.

Der eigentliche Bug/Vorsteven endet auf allen Abbildungen weitgehend im unteren Bauchbereich.
Bei dem Schild hingegen könnte es sich um einen entsprechend geformten Bereich der eigentlichen breiten Vogelbrust handeln, der federfrei ist.
Das würde auch erklären warum er in der Seitenansicht nicht sichtbar ist.

Es gibt im Vogelreich sogar eine Entsprechung während der Brutzeit … den sogenannten Brutfleck, der freigerupft wird um eine bessere Übertragung der Körperwärme auf das Ei zu ermöglichen … nach dem Schlüpfen wächst der gleich wieder zu.

https://educalingo.com/de/dic-de/brutfleck

( auf der Seite ein bisschen runterscrollen )

Beim Phönix könnte es sich sinngemäß um etwas Vergleichbares handeln … also im Vogeldesign bzw Körper integriert … nur etwas höher und größer um ein Wappen reinmalen zu können.
Damit würde der Vogel in der Tat über den Wogen gleiten.
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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659

Donnerstag, 25. August 2022, 10:52

Hm. ?( :roll: :idee:
Schmidt
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Freitag, 26. August 2022, 09:16

Anatomisch ist dieser Vogel eine Katastrophe, aber der Ehrlichkeit halber muss man zugeben, dass es sich ja um eine Sagen-Figur handelt und die sehen nun mal so aus, wie Maler oder Zeichner das gewollt haben.
Sehr wahr! Es ist toll, dass es über das Internet erreichbare Archive gibt, und noch toller, dass es Menschen gibt, die damit umgehen können. Dennoch finde ich die Colbertsche Darstellung des Feuervogels "Phönix" enttäuschend, denn es fehlt jeder Bezug zu dem Feuer, aus dem der Vogel "wiedergeboren" wird. Zudem passt die magere Figur so gar nicht zum Prunk- und Protzgehabe des Barock. Aber Kunst soll ja polarisieren...

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