Danke für eure netten Beiträge, das zu lesen freut mich sehr!
Hannes, Du hast es ja bestimmt schon gelesen, die 767 sind bei Condor ein Auslaufmodell-sie werden bereits ab diesem Herbst schrittweise durch den A330neo ersetzt. Einerseits bestimmt ganz gut, denn die 767 sind teilweise schon sehr alt.
Auf der anderen Seite werden die A330neo dann mit großer Wahrscheinlichkeit im neuen Farbschema der Condor daherkommen, dem Strandhandtuch-Look, was einen hohen Wiedererkennungswert ergibt, doch einfach überhaupt nicht schön aussieht (zumindest finde ich das).
Momentan würde ich ein solches Farbschema auf keines meiner Modelle lackieren. Bin auch ziemlich froh, dass auf den 767 Maschinen der Condor auch nicht mehr Thomas-Cook steht oder gar die riesigen Herzen auf der Seitenflosse sind, wie noch vor kurzer Zeit..
So, wie die UC und UT hier im Modell abgebildet sind, genauso gefallen sie mir im Original auch am besten. Schade, wirklich schade, dass Condor sich für diese neue Streifenbemalung entschieden hat.
An die neue Lufthansa-Livery musste ich mich auch erst gewöhnen, da war es allerdings nicht so schlimm wie bei Condors Streifenlook.
Daniel, für mich, als Anhänger der grauen (anstelle von klaren Fenstern), spielt hauptsächlich der Maßstab die wesentliche Rolle. In 1:144 und kleiner macht es aus meiner Sicht keinen Sinn, klare Fenster im Modell nachzubilden.
Gründe sind folgende:
Die Wandstärke der Rumpfhälften ist teilweise sehr dick, müssten also auf realistische Stärke gebracht werden (Stichwort Flutschlitze im U-Bootmodellbau).
Wenn man dann durch das klare Fenster in eine quasi leere Plastikrohre blickt, erfüllt mich das auch nicht (man könnte die Inneneinrichtung mit hunderten Sitzen nachbilden, aber das muss in dem Maßstab nicht sein).
Cockpitfenster in klarer Darstellung gefallen mir nicht (abgesehen davon, dass in manchen Bausätzen tatsächlich ein rudimentär nachgebildetes Cockpit beiliegt und man es auch sehen könnte), da diese im Original auch nie klar sind.
Die Verglasung ist Beschichtet und schimmert meist in unterschiedlichen Farben (von blau über grau zu bronze).
Zumindest konnte ich das bei meinen Planespotting-Besuchen immer wieder feststellen.
Wenn man sich auf der selben Höhe befindet, wie das Cockpit oder die Kabinenfenster, dann kann man hindurchschauen (was aber selten ist).
Die Decals der Cockpitfenster mit Piloten könnten gut sein, doch sieht man darauf den einen Pilotenkopf auf der Frontscheibe und der Seitenscheibe (gefällt mir nicht).
ich habe auch schon Modelle gesehen, die hatten diese realistischen Decals mit dem oben erwähnten schimmernden Effekt der Glasbeschichtung, die wie echt aussahen!
Tatsächlich habe ich für die 767 auch welche im realistischeren Look, so ähnlich wie die Kabinenfenster an der UC, doch waren diese im gesamten viel zu groß, das Revell-Decal passte perfekt.
Im Endeffekt sind die grauen (bis jetzt an all meinen Airlinern verwendeten) Decals auch nicht meine allererste Wahl, doch stellen sie für mich immer noch den besten Kompromiss dar, was die Darstellung als ganzes betrifft.
Vielleicht baue ich eines der nächsten Modelle mit fotorealistischen Decals, nur um es mal ausprobiert zu haben.
Anbei ein paar Bilder. Die Kabinenfenster wirken in den meisten Fällen grau. Winkel und Lichtverhältinsse spielen die entscheidende Rolle!
Beim Cockpit kann man den Schimmer erkennen.
Im Endeffekt, was die Fenster bei Airliner-Modellen betrifft (klar oder grau), da scheint es wohl so wie bei Apple und Android zu sein. Entweder man ist dafür oder dagegen, die Gesellschaft scheint auch hier tief gespalten.