Hallo Modellbaufreunde,
es ist nicht so viel passiert mit meinem Enten-Diorama, die Zeit war einfach knapp, aber von den kleinen, gemachten Fortschritten möchte ich trotzdem berichten:
Ich habe mit den elektrischen Komponenten angefangen, so habe ich vier Löcher in den Rahmen gebohrt und etwas aufgefeilt, um dort die Buchse für das Netzteil und die drei Schalter einzulassen. Einer dieser Schalter ist für die Straßenlaterne, auf die zwei weiteren gehe ich nachher natürlich noch ein
Für die doch zu dunkle Straßenlaterne habe ich eine Lösung gefunden, ich habe über ein Elektronikforum die Möglichkeit erhalten, eine Platine durch die Firma Aisler (
https://aisler.net/?lang=de-DE) ätzen zu lassen, es war sehr günstig, unkompliziert und es sind Kleinstmengen (ab 3 Platinen) bestellbar.
Auf ihr sind 9 Stück neue, superhelle 3014 SMD verlötet, und diese werden als 3 Stromkreise betrieben (3 á 3 Stück), welche mit je einem 220 Ohm Widerstand bei 12 Volt Betriebsspannung mit etwa 15mA laufen, so sind sie wirklich hell wenn alle Verbraucher in Betrieb sind, und die Wärmeentwicklung ist durch die Ableitung über die Platine vertretbar
Diese Platine wird dann, wie vorher mein 1. Versuch, in den Straßenlampenkopf eingeschoben, die Zuleitungen wieder durch den Mast in den „Unterbau“ geführt und angeschlossen. Ein Testbild bei Dunkelheit (es leuchtet den gesamten Raum aus, man könnte das Diorama dann auch als Stand-Deko-Lampe nutzen):
Die Einfassung der Straßenlaterne in die Gehwegplatten habe ich vorher auch noch überarbeitet und 3x3x3 mm Granitsteine samt zurechtgeschnittenen Gehwegplattenteilen eingelassen:
Ich habe auch weitere Teststrecken mit der „Erde“ für die Einfassung der Birke hinter mir, auch mit Kaffeepulver und Chinchilla- bzw. Vogelsand, ich war mit keinem Ergebnis zufrieden, was aber sicher auf meine Fähigkeiten zurückzuführen ist. Ich werde meine selbst erstellte Erde am Ende eventuell einfach ohne weitere Klebstoffe oder Farbzusätze lose in die Umrandung einfüllen
Dann habe ich den Chrome-Spritzling über Nacht in einen Gefrierbeutel mit Backofenreiniger gelegt und so „entchromt“, da an der Ente kaum Chrome verbaut war, lediglich die Scheinwerfergehäuse, die Felgenkappen, ein paar Zierleisten und ein Profil unter dem Rückfenster waren verchromt, alles Weitere war eloxiertes Aluminium
Die Bauteile, welche tatsächlich verchromt waren, werde ich mit Molotow Liquid Chrome (
https://www.molotow.com/anwendungen/mark…liquid-chrometm) nachbearbeiten
Für den offenen Kofferraum, welcher im Bausatz eigentlich nicht vorgesehen ist, habe ich ein Profil geschnitten und gefeilt, welches unter die Heckscheibe kommt, und an welchen dann - wie beim Original - der Kofferraumdeckel befestigt wird, eben das, was auch verchromt ist
Vom Bürzel zum Schnabel: Der Bausatz sieht für die Halterung samt Schutzgitter vorm Kühler ein Klarsichtteil vor, auf welches ein Decal aufgebracht werden soll, und so soll es gebaut werden
Das mochte ich aber nicht leiden, und ich habe das Klarsichtteil etwas bearbeitet und wollte es in Kombination mit einem „eigenen“ Schutzgitter verwenden
Das eigene Schutzgitter (statt „Gitter-Decal“) habe ich aus einer alten Computer-Lüfterabdeckung herausgetrennt, welches in kleinen „Wellen“ geprägt ist, und es zwischen zwei Holzstücken im Schraubstock „plattgedrückt“, wodurch in der Kombination mit der Beschaffenheit dieses Gitters - eigentlich - ein stimmiges und optisch passendes Stück „Kühler-Schutzgitter“ herauskam
Aber auch das gefiel mir nicht so richtig, denn diese Halterung und auch das Schutzgitter sind in Natura noch viel filigraner, wie so oft im Plastikmodellbau, deshalb habe ich aus 0,8 mm -Messingrundprofil und einem Stück 3 mm - Messingrohr eine neue Halterung zusammengelötet
Mein neues Schutzgitter besteht aus einem feinen Messinggitter mit einer Maschenweite von 0,50 mm und einem Drahtdurchmesser von 0,20 mm, was nicht exakt maßstabsgetreu ist (Maschenweite im Original 15 mm, bei 1:24 wären das 0,625 mm), aber mir schien es optimal.
Ich habe einen „Ring“ Schmucksteinkleber auf das Gitter aufgetragen, und es an der Innenseite entlang ausgeschnitten, so konnte es sich nicht „aufrubbeln“
Es wird auch alles noch etwas angepasst. Das war der Stand am vergangenen Sonntag. Als ich heute das Kühlerschutzgitter fertigstellen wollte, und nach meiner letzten Bastelstunde wieder zurück zu meinem „Entenstall“ kam, musste ich mit Schrecken feststellen, dass meine Straße aus HEKI-Dur - Platte zwei eingedrückte „Schrammen“ aufwies, und ich weiß wirklich nicht, was, oder wie das passiert ist, bei der letzten Bastelstunde war alles noch in Ordnung
Das ist schon sehr ärgerlich, frustrierend und auch demotivierend, weil die Grundplatte durch die Schalter und Elektrik-Komponenten bereits mit dem Rahmen verklebt ist, nun muss ich gucken, wie ich da rangehe. Ich möchte natürlich eine Straße ohne diese Schrammen haben, müsste eine neue Straße aber einbauen, während alles im Rahmen steckt, also ohne die Grundplatte mit dem Aufbau dort rausnehmen zu können. Schwierig, denke ich, mal sehen, wie es weitergeht
Soviel erst einmal wieder von hier