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  • »Leimprinz« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Matthias

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3 151

Freitag, 7. April 2023, 19:30

Dankeschön, freut mich wenn es euch gefällt das spornt doch immer wieder an :D.

Inzwischen habe ich mit den Ringen für die geschlossenen Stückpfortendeckel angefangen. In Originalgröße wären diese mit einen Innendurchmesser von 7cm, einer Dicke von 2,1cm und ein Gewicht von ca. 777gr. ausreichend dimensioniert also frisch ans Werk und mit der Produktion angefangen.



Nachdem ich dann 10 Ringe fertig hatte kam mir auch mal so langsam die Idee :idee: zu schauen, wie der Ring eigentlich am Schiff aussieht. Also erst mal einen komplett fertig gemacht...



...Loch in die Stückpforte gebohrt und Ring eingesetzt.



Was aus der Nähe noch stimmig aussieht, sieht aus etwas mehr Entfernung dann doch ziemlich mickrig aus.



Oder mit anderen Worten, man kann das gerade mal 1,1mm kleine Ringlein mit bloßem Auge kaum erkennen (schön dass mir das auch schon auffällt, nachdem ich schon 10 Ringe mit viel Mühe zurechtgefummelt hatte
:bang: )

Aaalso ich würde die Ringe dann wohl doch noch etwas größer machen oder was meint ihr?





Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


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H.M.S. Prince 1670 , Millenium Falcon von mpc

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3 152

Freitag, 7. April 2023, 19:43

Hallo Mathias,
für mich passen die Ringe perfekt, mach sie bitte nicht grösser !!!!!!
LG
Oliver

3 153

Freitag, 7. April 2023, 20:13

Hallo Matthias, so lassen die Größe passt so.
Lieben Gruß Frank

  • »Leimprinz« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Matthias

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3 154

Montag, 17. April 2023, 18:52

Danke für die Rückmeldung. Ich wollte aber trotzdem mal ausprobieren wie es aussieht, wenn ich den Ring einen Tick größer mache. Also habe ich einen hergestellt der statt 0,5mm Innendurchmesser 0,7mm hat. Das sieht im Vergleich dann so aus:



Aus der Nähe an der Stückpforte sieht es jetzt auch nicht total überdimensioniert aus...



...aaaber aus einiger Entfernung kann man jetzt auch mit bloßem Auge erkennen, dass es ein Ring ist.



Schon erstaunlich was zwei Zehntelmillimeter ausmachen können. Das erlebe ich aber bei diesem relativ kleinen Maßstab immer wieder. Man muss die kleinen Details oft größenmäßig übertrieben darstellen, damit Sie für den Betrachter stimmig wirken. So z.B. auch die Scharnierbänder des Ruders. Die Nagelung ist viel zu groß und eigentlich sind es auch zu wenig Nägel aber das fällt den meisten überhaupt nicht auf.

Deswegen bin ich jetzt mit der Produktion der Stückpfortenringe so in Serie gegangen. Links die Ring-Vorstufen, daneben die fertigen Ringe und rechts dann mit Befestigungsöse dran.



Das könnte jetzt noch ein Weilchen dauern bis ich alle Ringe am Schiff habe
:whistling:. Ich melde mich dann wieder.








Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


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Realname: Armin

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3 155

Montag, 17. April 2023, 23:02

Moin Matthias,

dem was Du schreibst kann ich uneingeschränkt zustimmen. Die Kunst im kleinen Maßstab zu bauen liegt in der Übertreibung genau dieses Maßstabs im Detail. Man muss nur aufpassen, die Übertreibung kann schnell ins spielzeughafte bis kitschige umschlagen. Ich baue im Maßstab 1:100, dort ist es auch oft so, dass maßstäblich "korrekte" Details einfach nicht mehr zu sehen sind obwohl sie für die richtige Erscheinungsweise des Modells extrem wichtig sind. Ich habe dort, genau wie Du, den Maßstab Maßstab sein lassen und diverse Details "übertrieben" groß dargestellt. Das Ergebnis erscheint dann für das menschliche Auge realistisch, obwohl es eben nicht genau maßstäblich ist. Meine Epoche im Schiffsmodellbau ist die Zeit der frühen Dampfschiffe, die aus Eisen gebaut wurden. Dort sind sehr oft die Nieten das "Problem". In exakt 1:100 im Modell meist nicht zu sehen, etwas vergrößert ein schöner und realistischer Effekt. Und wer will schon Nieten zählen oder den Durchmesser von Ringen nachmessen?

LG


Armin

3 156

Mittwoch, 19. April 2023, 21:33

Ich hadere ja auch immer mit der maßstabsgetreuen Darstellung. Aber es geht in vielen Fällen einfach nicht. Andererseits denke
ich mir dann oft dass der geniale Baumeister der Akropolis, in Athen, seine Säulen auch extra schief baute damit der Betrachter den Eindruck hat, sie wären
gerade. Hätte er sie gerade gebaut, sähen sie schief aus.

Es geht auch andersrum. Im Hamburger Miniaturland, also dieser riesigen Eisenbahnlandschaft, haben sie die Gebäude des Flughafens bewusst etwas
kleiner gebaut als sie im wirklichen Maßstab sein müssten. Im richtigen Maßstab sah es Ihnen zu unrealistisch aus.

Also ich denke du machst das völlig richtig so.
Als ich noch ganz klein war gab mir mein Opa einen guten Rat:
„Junge, solltest du mal eine helfende Hand brauchen, dann schau ans Ende deiner Arme, da sind zwei davon“

3 157

Donnerstag, 20. April 2023, 11:07

Ich war zufällig vorgestern nach zwanzig Jahren (!) wieder einmal in besagtem Wunderland. Dort gilt meines Erachtens überall für Landschaft und Gebäude, dass sie dem Blick des Betrachters angepasst sind. Das ist in den älteren Bereichen nicht immer gut gelungen, in den neueren aber absolut beeindruckend.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

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Realname: Matthias

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3 158

Montag, 1. Januar 2024, 19:23

:tanz: Frohes neues Jahr euch allen :tanz:


In Kürze geht es nun ins dreizehnte Jahr meiner vierjährigen Bauphase 8|. Nach Monaten bin ich endlich mal wieder dazu gekommen ein klein wenig an meiner Soleil zu werkeln... nur um festzustellen, dass ich ein kleines Problemchen mit den Stückpfortenreeps habe :(.

Im Unterschied zum Pariser Modell und zur Heller Soleil ist beim Sergal Bauplan nämlich kaum Platz zwischen den Stückpforten und den darüberliegenden Barkhölzern. Da bei Sergal keine Stückpfortenreeps vorgesehen sind ist das auch kein Problem wenn man das Modell nach Plan baut. An mein Modell sollen aber Stückpfortenreeps
X(. Jetzt habe ich nur die Wahl zwischen Pest und Cholera: 1. Ich könnte das Reep einfach über die Barkhölzer laufen lassen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das gemacht wurde da die Reeps bestimmt mit der Zeit ins Barkholz einschneiden würden. 2. Einfach direkt unter dem Barkholz ein Loch bohren in dem ich das Stückpfortenreep verschwinden lassen könnte. Wahrscheinlich würde man aber im Original dann die Stückpforte nicht ganz oder gar nicht aufbekommen wegen der zu geringen Hebelwirkung da das Loch zu nahe am Drehpunkt der Scharniere wäre :nixweis:. Für eine der beiden Möglichkeiten muss ich mich aber entscheiden und zwar für die optisch gefälligere. Deswegen habe ich mal mit Bildbearbeitung beide Möglichkeiten dargestellt um eine bessere Vorstellung zu bekommen, wie die beiden Möglichkeiten aussehen würden.

Leider bin ich davon auch nicht schlauer geworden, deshalb bitte ich um euere Meinungen wie ich es machen soll. Stückpfortenreeps über das Barkholz führen:



oder lieber unter dem Barkholz im Rumpf verschwinden lassen?



Ich würde mich freuen wenn ihr etwas dazu schreiben könntet.
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


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3 159

Montag, 1. Januar 2024, 19:37

Ein gutes Neues....ohne historisches Wissen, nur Bauchgefühl...unter dem Barkholz!
Grüßer, Marcus

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Realname: Knut

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3 160

Dienstag, 2. Januar 2024, 11:57

Ich würde mich Marcus anschließen.

Die Löcher unter den Barkhölzern sehen besser aus. Eventuell wäre es anders wenn die Stützpforten offen wären.

Viele Grüße
Knut

Beiträge: 917

Realname: Steffen

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3 161

Dienstag, 2. Januar 2024, 12:18

Hi Matthias
Beeindruckend was hier gefuddelt wird.
Zu den Zugleinen wäre ich für unterm Barkholz ,das würde auch Optisch von derHöhe her Hinkommen. Denk mal das die Balkenlage des nächsten Decks so cirka auf Barkholzhöhe liegt.
Eine Frage habch zu deinen Ringen ,wie haste die aus den Rohlingen ausgeschnitten `,das solls auch gewesen sein

Gruß Steffen
DAS KANNSTE

SCHON SO MACHEN

ABER DANN ISSES HALT

KACKE




Fertig : Peregrine Galley /Sergal , Halifax /Constructo ,Astrolabe /Mantua
Im Bau: Golden Hind / Scratch nach Hoeckel

3 162

Dienstag, 2. Januar 2024, 12:55

Drunter!
Und vor allem: weiter so!
Schmidt
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3 163

Dienstag, 2. Januar 2024, 22:40

Eine Frage habch zu deinen Ringen ,wie haste die aus den Rohlingen ausgeschnitten
Hallo Steffen, einfach mit einem Skalpell mit Wechselklingen auf einer Messingunterlage. Eine Klingel hält so ca. 5 - 6 Ringe dann muss sie ausgewechselt werden da die Schnitte sonst unsauber werden.
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Mittwoch, 3. Januar 2024, 11:03

Hi,

auf die Frage nach der Position für die Durchführungen der Seile der Stückpfortendeckel gebe ich mal eine abweichende (edit: und unbeliebte weil besserwisserische :D ) Antwort.
Die Lage ist/kann von außen gesehen nicht durchgängig die gleiche sein, sondern die Position liegt immer gleich unter den darüberliegenden Deck. Decks stiegen zu der Zeit hinten und vorne an, aber nicht zwingend im gleichen Maße wie die Berghölzer.
Hier ein Beispiel anhand der französischen Triton. Es ergab sich also eine unter, drüber und durch ein Bergholz Lage.

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Sonntag, 4. Februar 2024, 19:44

Danke für die Info Jörg :thumbsup:, das hat überhaupt nichts mit besserwisserisch zu tun sondern ist eine wertvolle Information für mich.

Damit ist die Sache für mich nämlich klar: Wenn die Barkhölzer keinerlei Einfluss auf die Position der Stückpfortenreeps haben sondern nur der Decksverlauf, dann werde ich das auch so machen :). Das löst auch das Problem, dass weiter unten zwischen Stückpforten und Barkhölzern fast gar kein Platz nach oben ist.

Es gibt auch noch ein klitzekleines Update: Inzwischen habe ich die Ösen für die Stückpfortenreeps entfettet, brüniert und gewaschen, was auch schon eine Aktion für sich war bei den winzigen Teilen.



Das Durchfädeln des Fadens durch den winzigen Ring und das Wickeln der Verzurrung ist nochmal was ganz anderes :roll:



Das könnte noch ein Weilchen dauern...



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Sonntag, 3. März 2024, 22:50

Endlich habe ich alle zukünftigen Stückpfortenreeps die ich brauche (und ein paar zur Reserve) an die entsprechenden Ringe geknüpfelt.



Sieht nach nichts aus hat mich aber doch einige Stunden Zeit und Nerven gekostet
:cracy:.

Jetzt kanns endlich wieder am Schiff direkt weitergehen, nämlich mit der Anbringung der Selbigen.
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Montag, 4. März 2024, 23:46

Das Anbringen der Stückpfortenreeps inklusive Ringen geht wesentlich schneller wie die Herstellung derselben. Unten an der Stückpforte ein Loch bohren, Ring einstecken und festkleben. Oberhalb der Stückpforte ein Loch bohren, Stückpfortenreep einfädeln und festkleben - fertig.



Die ersten 16 hab ich schon. Bleiben nur noch zwölf.





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Dienstag, 5. März 2024, 22:39

So geschafft! Das Anbringen am Schiff ging jetzt wesentlich schneller wie die Herstellung der Stückpfortenreeps. Schon ist die Backsbordseite fertig. Hier noch ein paar Bildchen dann geht es auch bald mit Steuerbord los, dort mit geöffneten Stückpforten.













Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


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Donnerstag, 7. März 2024, 19:19

Bevor ich jedoch mit der Steuerbordseite loslegen kann muss ich erst mal alles was ich in den letzten...murmelmurmel...Jahren versemmelt habe wieder richten.

Als erstes wäre da ein dubioser 2K-Kleber Unfall, der mir anscheinend passiert und noch gar nicht richtig aufgefallen war. Der hatte mir einiges am Bug verschmiert, inklusive einer Stückpforte. Dann war da noch, schön über die Backbordseite verteilt, schwarzer Sprühnebel, ganz abgesehen von etlichen abgewetzten Stellen und kleinen Macken. Zum Glück habe ich Kleber und Sprühnebel ganz gut abbekommen ohne den Lack zu beschädigen. Die abgewetzten Stellen und kleinen Macken verleihen meinem Schiff Charakter (Standardausrede für alles was nicht schön geworden ist). Aber da werde ich bei Gelegenheit auch noch ein bisschen nachbessern.

Bei den Stückporten habe ich auch ganz schön geschlampt. Zum einen tanzten etliche aus der Reihe, zudem waren sie ziemlich unterschiedlich groß. Auch das habe ich inzwischen versucht einigermaßen zu korrigieren (siehe rote Kreise).



Wenn das ganze jetzt noch etwas verspachtelt und bemalt ist, kanns auch mit der eigentlichen Arbeit weitergehen.



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Samstag, 16. März 2024, 00:11

Eigentlich sollte an dieser Stelle jetzt ein Beitrag kommen wie ich die Kanonenrohre in die Stückpforten einsetze. Nur noch kurz Abgüsse machen von den Verzierungen zwischen den obersten Stückpforten und diese schnell noch an der Backbordseite anbringen, auf der Steuerbordseite sind sie ja schon dran. Während der Produktion der Abgüsse habe noch die arg abgewetzten Verzierungen auf Steuerbord nachgepinselt. Irgendwann (nach inzwischen über 20 Abgüssen) bin ich dann auf den Trichter gekommen: Sieht irgendwie sch... ähhh...nicht gut aus.



Eigentlich war ich bisher mit dem Teil ganz zufrieden. Es war eines der ersten Teile die ich damals aus Fimo gemacht hatte und eines der letzten ganz alten Teile am Schiff (noch von 2012). Hier noch ein altes Foto davon...



...aber egal ob ich es drake oder mit Blau farblich absetze...



...inzwischen entspricht es so gar nicht mehr meinen Anforderungen. Irgendwie matschig und zu flach - also doch neu
:rolleyes:.
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Sonntag, 17. März 2024, 15:58

Und hier nun das erste Zwischenergebnis meiner Bemühungen:



Dieses mal wollte ich jedoch, wie bei Berain und Heller, das königliche Monogramm auf der Verzierung. Also zumindest wollte ich es versuchen, was in dieser Größe schon eine Herausforderung ist.

Zunächst einmal habe ich ein Stück Magic Sculp so dünn ausgerollt wie es nur irgendmöglich ging. Daneben zum Vergleich ein Stück 0,2mm Messingdraht:



Und dann, nur mit feinen Pinseln als Werkzeug und etwas Wasser, die Magic Sculp-Wurst auf der Verzierung drapiert. Sieht zwar immer noch ein bisschen dick aus aber mit bloßem Auge ist es so besser sichtbar...und viel dünner hätte ich es auch nicht hinbekommen ;).



Nachdem die Masse nach einigen Stunden fester geworden war im zweiten Schritt die zweite Hälfte genauso hergestellt. Wichtig dabei war, dass die erste Monogrammhälfte noch nicht komplett ausgehärtet sein durfte, damit man sie noch anheben konnte ohne dass sie bricht. Nur so konnte ich die zweite Monogrammhälfte drunter durchfummeln.



Alles in allem hat das ganz gut geklappt. Nachdem alles ausgehärtet war musste das Monogramm nur noch mit dünnflüssigem Sekundenkleber fixiert werden sonst könnten die dünnen Fäden evtl. wieder abfallen. Ich hatte auch versucht das alles mit Messingdraht zu machen aber der ist einfach zu störisch für so kleine Details. Was jetzt wiederum nur mit Messingdraht geht ist das Verdrillen von zwei Drähten. Dafür ist der "Magic Sculp Draht" zu weich. Eine einfache ovale Form habe ich hinbekommen. Diese habe ich dann noch als Verzierung um das Monogramm gelegt.



Also im direkten Vergleich zu Version Nr. 1 finde ich es schon etwas besser.



Zudem ist die Verzierung jetzt nicht mehr so flach und dreidimmensionaler.



Ich denke am Schiff wird das ganz gut aussehen.

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Sonntag, 17. März 2024, 16:07

Sehr geil, ich bin begeistert!

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Montag, 18. März 2024, 21:52

Da das neue Verzierungsteil jetzt erst einmal eine Weile in seinem Silikonbettchen ruht habe ich mich an den Abriss der alten Verzierungen gemacht. Keine Ahnung welchen Kleber ich damals benutzt habe (anscheinen Pattex oder Uhu), die Teile sind zwar recht gut abgegangen haben aber teilweise eine zähe Kleberschicht hinterlassen. So hat das Abreisen der Teile und das anschließende Abkratzen der Kleberreste einige Schäden hinterlassen.



Aber nichts was man nicht reparieren kann. Zumal der größte Teil der Schäden sowieso von den neuen Verzierungen verdeckt wird.




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Dienstag, 19. März 2024, 10:05

Sieht nach sehr viel Feinarbeit aus diese Ornamente. Toll umgesetzt!

Und das musst du jetzt ca. 30 mal wiederholen?! :respekt: :respekt: :respekt:
LG
Robert

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3 175

Dienstag, 19. März 2024, 10:22

Neee, dafür bin ich viel zu faul. Das Teil wird abgegossen. Deswegen schlummert es ja gerade in seinem Silikonbett (Gussform). Wenn ich es in einem Stück rauskriege mache ich zwei Gussformen um die Arbeit zu beschleunigen.
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Dienstag, 19. März 2024, 23:35

Inzwischen sind die Schäden zwischen den Stückpforten behoben. Wenn da noch die Verzierungen drauf sind sieht man nix mehr.







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Mittwoch, 20. März 2024, 19:11

Nachdem das Originalteil nun auch die zweite Silikonabformung überlebt hat kann es nun an die Serienfertigung gehen. Hier die Einzelnen Entwicklungsschritte vom Originalteil über den bearbeiteten Abguss bis hin zum fertigen Teil (naja das Gold könnte man vielleicht noch ein ganz klein wenig draken):



Ich denke die Verzierungen werden sich am Schiff gut machen.



Das einzige was mich stört ist, dass man bei den schneeweisen Abgüssen eventuelle Gießfehler kaum erkennen kann. Deswegen wird das
Resin für die restlichen Abgüsse wieder grau gefärbt.




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Mittwoch, 20. März 2024, 22:39

Hallo Mathias,
einfach nur beeindruckend :love: :love: :love: :love:

LG
Oliver

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Donnerstag, 21. März 2024, 21:14

Dankeschön, inzwischen läuft auch schon die Serienfertigung der neuen Verzierungen auf Hochtouren.



Bei diesen feinen Details muss man beim Abgießen sehr sorgfältig arbeiten, weil schon die feinsten Luftbläschen auffallen könnten. Deswegen habe ich mein Gießharz grau eingefärbt um solche Fehler einfacher entdecken zu können ... und siehe da:



So sieht es dann aus wenn man beim Abgießen geschludert hat :cursing:. Ist zwar alles reparabel aber natürlich mehr Aufwand wie wenn man es gleich ordentlich macht :roll:. Das erste bemalte Teil habe ich jetzt noch mit Vandyckbraun ganz leicht gedrakt. Ich benutze dazu Acrylfarbe, die trocknet schneller und man kann bei Bedarf praktisch sofort wieder drübermalen. Zudem greift sie mein Revell Nr. 94 nicht an. Bei den Mengen die ich für mein Modell davon brauche reicht meine 75 ml Tube Vandyckbraun noch so ca. 800 Jahre :D. Nach dem Draken dann noch einmal mit gaaaanz wenig Gold drübergehaucht und fertig.



Im direkten Vergleich mit einem ungedrakten Teil sieht die Verzierung so wesentlich dreidimensionaler aus.

So jetzt geht es erst mal mit der Serienproduktion weiter. Ich melde mich dann wenn die Verzierungen am Schiff sind.


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Montag, 25. März 2024, 23:54



Kleines Zwischenintermezzo
: (mit vielen Bildern)



Inzwischen sind alle Verzierungen für die Steuerbordseite fertig, die kann ich aber erst morgen dranmachen, weil ich sie noch mit PU verstärktem Klarlack ersäuft habe, damit sie sich nicht mehr so leicht abreiben :roll:. Plötzlich ist mir eingefallen, dass ja im Bereich der Seitentaschen auch noch solche Verzierungen sind.



Ein Abriss ist in diesem Bereich ist zu gefährlich und könnte wirklich enorme Schäden verursachen - also einfach so lassen...oder vielleicht wenigstens etwas an die neuen Verzierungen angleichen? Vielleicht einfach mit Farbe...oder...plötzlich die Idee :idee:: Vielleicht könnte man ja nur das Monogramm abgiesen und auf die alten Verzierungen aufbringen. Also mal ausprobiert.



Funktioniert mal prinzipiell



bisschen versäubern und mal ausprobieren ob ich das aufgeklebt bekomme. Und siehe da, hat prima geklappt. Ohne jeglichen Abriss das Teil verbessert
8o.



Also auf zum Nächsten! Hätte ich mir das mal lieber vorher genau angeschaut. Das ist eines der absolut ersten Verzierungsteile die ich gemacht habe. Damals noch aus Plastiform und nach meinem heutigen Empfinden absolut grauselig :pinch:



Um das wenigstens einigermaßen zu verschönern reicht einfach das Monogramm draufpappen nicht aus. Also die nächste Idee:



Das Monogramm mitsamt seiner Umrandung bringt wenigsten ein wenig mehr Dreidimensionalität ins Spiel. Nur muss dazu beim Originalteil die Wölbung abgetragen werden (hier zur Übung an einem Abguss)



Könnte was werden:



Also, wer nichts wagt der nichts gewinnt, direkt ohne nachzudenken ans Schiff und das Ganze umgesetzt:





So weit so gut...Tja aber wie sagt unser guter Schmidt immer so schön: "Der schlimmste Feind des Guten ist das Bessere" was natürlich bedeudet, dass meine erste Lösung am oberen Teil gleich wieder dran galuben musste:



Mehr mach ich nicht an diesen Teilen. Natürlich auch noch auf der anderen Seite und noch Farbe drauf und so, dann ist aber gut und ich kann mit der Produktion der neuen Verzierungen weitermachen.






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