Liebe Modellbau-Enthusiasten,
das Modell ist nun nach langer Bauzeit endlich fertiggestellt.
Zum Baubericht geht es hier: KLICK MICH
Ein paar Daten zu dem Modell:
Hersteller..............Tameo
Bausatz................WCT61
Modell..................Ferrari 156
Maßstab................1:43
Herstellungsjahr....…vermutlich 2012
Material................Weißmetall, Kupfer, Neusilber, Aluminium, Gummi, Fotoätzteile, tiefgezogene Klarsichtteile.
Einzelteile.............ca. 400 versiegelte Teile, 3 Tüten mit Weißmetallteilen, 5 Platinen mit Fotoätzteilen, 8 Vacuum-Tiefziehteile, 4 Gummiräder, 40 gedrehte
..........................Felgenringe aus Aluminium, 15 Tütchen mit Einzelteilen (Schrauben, Nieten, Federn etc.), 2-mal Zinndraht und Stahlstangen, 2 Decalbögen,
..........................1 Decal-Transferfolie, 16-seitiger Bauplan.
Bausatzvariante......Fahrervarianten: Richie Ginther, Phil Hill, Wolfgang von Trips oder Ricardo Rodrigues
Kaufpreis..............ca. 150 Euro bei ebay
Das Vorbild
Der Sharknose war der erste Ferrari F1 Wagen mit einem Heckmotor, der letzte mit Speichenrädern und der letzte mit Holzlenkrad.
Der Motor hatte zwei obenliegende Nockenwellen, Doppelzündung, zwei Weber-Dreifachvergaser und leistete bei 1,5 Liter Hubraum ca. 190 PS bei 9500U/min. Das Auto war mit seinem Gitterrohrrahmen bereits bei seinem Debüt konkurrenzfähig. Phil Hill gewann 1961 die Weltmeisterschaft und Ferrari die Konstruktionsweltmeisterschaft. Bei dem Rennen in Monza verunglückte Wolfgang von Trips tödlich.
Nachdem die Saison 62 weniger erfolgreich war, ließ Enzo Ferrari die Fahrzeuge verschrotten. Einem Gerücht zufolge ließ er die Reste der Fahrzeuge auf dem Werksgelände einbetonieren und die Konstruktionspläne vernichten.
Der Bausatz
Der Bausatz besteht zur Gänze aus unterschiedlichen Metallteilen, welche alle in einzelnen Tüten versiegelt sind. Die Qualität der Teile befand ich als hervorragend. Die Weißmetallteile waren sauber gegossen. Grate oder Fischhäute waren nicht auszumachen. Auch die Aluminium-Drehteile waren ohne Makel und sauber ausgeführt. Beeindruckend waren auch die vielen Fotoätzteile, insbesondere die Palette mit den Radspeichen, die nur 0,05 mm dick war. Die Passgenauigkeit bei gleichem Materialien war sehr gut. Bei unterschiedlichem Material, z.B. zwischen Weißguss- und Fotoätzteilen nicht mehr ganz so präzise. Die Stoßdämpfer-Federn waren viel zu lang und mussten um ein paar Windungen gekürzt werden.
Aufgrund der geringen Größe der Einzelteile gestaltete sich der Zusammenbau als recht schwierig. Zudem weist der Bausatz einen Fehler auf, nachdem das Modell nicht gebaut werden kann. Die Aufwertung erhielt das Modell mit ein paar zusätzlichen Schläuchen, Drähten und Elektrokabelimitationen. Lackiert wurde mit dekantierten Tamiyas TS-8 und Gunzes Topcoat aus der Rasseldose. Als Referenz diente mir eine reichhaltige Bildersammlung aus dem Internet.
Im zweiten Modellbausatz wurden lediglich die Teile aus den Gußästen gelöst und diese etwas verputzt. Das fertige Modell und die Einzelteile sind dann in einem Bilderrahmen untergebracht worden. Der Bilderrahmen wurde von einem Fachmann nach Maßangaben gebaut.
Der Bau zog sich mit einigen längeren Pausen über 9 Monate hin und brachte mir eine Menge Bastelspaß, aber auch Kopfzerbrechen. Darüber hinaus hatte ich meine Freude beim Erstellen des Bauberichtes und dem Knipsen der Bilder, bei denen meine Kamera ganz deutlich an ihre Grenzen kam.