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Sonntag, 24. November 2024, 01:10

Tameo Ferrari 156 (Sharknose) in 1/43

Liebe Modellbau-Enthusiasten,
das Modell ist nun nach langer Bauzeit endlich fertiggestellt.


Zum Baubericht geht es hier: KLICK MICH

Ein paar Daten zu dem Modell:
Hersteller..............Tameo
Bausatz................WCT61
Modell..................Ferrari 156
Maßstab................1:43
Herstellungsjahr....…vermutlich 2012
Material................Weißmetall, Kupfer, Neusilber, Aluminium, Gummi, Fotoätzteile, tiefgezogene Klarsichtteile.
Einzelteile.............ca. 400 versiegelte Teile, 3 Tüten mit Weißmetallteilen, 5 Platinen mit Fotoätzteilen, 8 Vacuum-Tiefziehteile, 4 Gummiräder, 40 gedrehte
..........................Felgenringe aus Aluminium, 15 Tütchen mit Einzelteilen (Schrauben, Nieten, Federn etc.), 2-mal Zinndraht und Stahlstangen, 2 Decalbögen,
..........................1 Decal-Transferfolie, 16-seitiger Bauplan.

Bausatzvariante......Fahrervarianten: Richie Ginther, Phil Hill, Wolfgang von Trips oder Ricardo Rodrigues
Kaufpreis..............ca. 150 Euro bei ebay

Das Vorbild
Der Sharknose war der erste Ferrari F1 Wagen mit einem Heckmotor, der letzte mit Speichenrädern und der letzte mit Holzlenkrad.
Der Motor hatte zwei obenliegende Nockenwellen, Doppelzündung, zwei Weber-Dreifachvergaser und leistete bei 1,5 Liter Hubraum ca. 190 PS bei 9500U/min. Das Auto war mit seinem Gitterrohrrahmen bereits bei seinem Debüt konkurrenzfähig. Phil Hill gewann 1961 die Weltmeisterschaft und Ferrari die Konstruktionsweltmeisterschaft. Bei dem Rennen in Monza verunglückte Wolfgang von Trips tödlich.
Nachdem die Saison 62 weniger erfolgreich war, ließ Enzo Ferrari die Fahrzeuge verschrotten. Einem Gerücht zufolge ließ er die Reste der Fahrzeuge auf dem Werksgelände einbetonieren und die Konstruktionspläne vernichten.

Der Bausatz
Der Bausatz besteht zur Gänze aus unterschiedlichen Metallteilen, welche alle in einzelnen Tüten versiegelt sind. Die Qualität der Teile befand ich als hervorragend. Die Weißmetallteile waren sauber gegossen. Grate oder Fischhäute waren nicht auszumachen. Auch die Aluminium-Drehteile waren ohne Makel und sauber ausgeführt. Beeindruckend waren auch die vielen Fotoätzteile, insbesondere die Palette mit den Radspeichen, die nur 0,05 mm dick war. Die Passgenauigkeit bei gleichem Materialien war sehr gut. Bei unterschiedlichem Material, z.B. zwischen Weißguss- und Fotoätzteilen nicht mehr ganz so präzise. Die Stoßdämpfer-Federn waren viel zu lang und mussten um ein paar Windungen gekürzt werden.
Aufgrund der geringen Größe der Einzelteile gestaltete sich der Zusammenbau als recht schwierig. Zudem weist der Bausatz einen Fehler auf, nachdem das Modell nicht gebaut werden kann. Die Aufwertung erhielt das Modell mit ein paar zusätzlichen Schläuchen, Drähten und Elektrokabelimitationen. Lackiert wurde mit dekantierten Tamiyas TS-8 und Gunzes Topcoat aus der Rasseldose. Als Referenz diente mir eine reichhaltige Bildersammlung aus dem Internet.
Im zweiten Modellbausatz wurden lediglich die Teile aus den Gußästen gelöst und diese etwas verputzt. Das fertige Modell und die Einzelteile sind dann in einem Bilderrahmen untergebracht worden. Der Bilderrahmen wurde von einem Fachmann nach Maßangaben gebaut.
Der Bau zog sich mit einigen längeren Pausen über 9 Monate hin und brachte mir eine Menge Bastelspaß, aber auch Kopfzerbrechen. Darüber hinaus hatte ich meine Freude beim Erstellen des Bauberichtes und dem Knipsen der Bilder, bei denen meine Kamera ganz deutlich an ihre Grenzen kam.







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2

Sonntag, 24. November 2024, 13:47

Hi Günter :wink:


Wie schon mal gechrieben --> Beides Super Klasse geworden :ok: .


Und jetzt die Sauerei auf der Werkbank wieder aufräumen und ans nächste Werk . ;) Freu mich schon wieder zuzuschauen.




Schönen Sonntag


Gruß Fredl

3

Montag, 25. November 2024, 13:26

Hallo Günter,

ich schließe mich Fredl vollumfänglich an :ok: :respekt:

Nur nicht mit der "Sauerei"... mein Basteltisch sieht nicht mal "aufgeräumt" so sauber aus. :lol:
Interessant finde ich die Steuerung für den Kompressor hinten rechts. Manometer und Druckversteller übersichtlich auf dem Tisch, anstatt schwer zugänglich darunter. Wo gibt es sowas? :rolleyes:
Gruß
Thomas

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4

Montag, 25. November 2024, 15:27

Hallo Fredl, hallo Thomas,
erst einmal vielen Dank für euren Applaus.
Unter dem Tisch habe ich einen Ölkompressor mit einem 1-Liter-Tank und einem Druckminderer, der von 6 bar auf 2 bar abregelt. Der zweite Druckregler steht dann auf dem Tisch, von dem ich aus bequem den Arbeitsdruck von ca. 0,6 bis 1,2 bar regeln kann. Tatsächlich erspare ich mir damit, dass unter dem Tisch krabbeln. Außerdem hat es den Vorteil, dass sich nicht so schnell das Kondenswasser in der Leitung bildet. Früher hatte ich einen ölfreien Kompressor, der baubedingt keinen Ansaugluftfilter hatte, weshalb ich sicherheitshalber in dem Druckminderer auf dem Tisch noch einen Kfz-Kraftstofffilter eingesetzt habe. Die Konstruktion habe ich für den Ölkompressor beibehalten und aus dem Airbrush-Anschluss kommt saubere Druckluft, ohne Wasser, ohne Öl und ohne Dreck.



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5

Montag, 25. November 2024, 17:04

Hallo Günter,

danke für die Erläuterungen. Auf einen Kompressor dieses Herstellers habe ich auch vor einigen Jahren gewechselt.
Mit Ölbetrieb ist es doch noch immer am schönsten (vor allem am leisesten). :)

Ich habe mir ebenfalls einen separaten Druckregler mit Wasserabscheider dazwischen "gebaut".
Bei Verwendung diverser Lacke wechsele ich auch öfters die Drücke, das geht unterm Tisch wirklich nicht so gut... :thumbdown:

Allerdings muss ich sagen, dass Deine Lösung doch erheblich eleganter aussieht!

Gruß
Thomas

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6

Montag, 25. November 2024, 17:09

... hallo Thomas, der Wasserabscheider sollte aber mit dem Glas nach unten hängen, damit er funktionieren kann ...
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7

Mittwoch, 27. November 2024, 10:40

... hallo Thomas, der Wasserabscheider sollte aber mit dem Glas nach unten hängen, damit er funktionieren kann ...

Hallo Günter,
da hast Du natürlich Recht.
Ich habe mir sowas als Lösung dafür bestellt. Sieht praktisch aus und man hat alles im Blick bzw. im Griff dort, wo man es braucht.



(Quelle: wiltec.de)
Gruß
Thomas

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8

Mittwoch, 27. November 2024, 11:55

Hi Günter,

was für eine Micro-Bohrmaschine hast Du da eigentlich liegen ?
Ich habe eine Dremel und da ist die Drehzahl viel zu hoch. Da schleudert polierwachs in der Gegend herum und bleibt nicht auf der Polierscheibe :-(
Auch schmilzt der Kunststoff eher

Kannst mir da mal bitte Info über das Teil geben ?


LG
Wolle

9

Mittwoch, 27. November 2024, 16:53

Hallo Thomas,
die Vorrichtung für die Tischmontage habe ich auch, aber für meine bescheidenen Platzverhältnisse ist das Manometer besser am Tischende aufgehoben. Für die Airbrush habe ich mir einen separaten Halter mit Steckvorrichtung gebaut. Damit kann ich meine Pistole mit Seitenbecher und Fließbecher benutzen.

Hallo Wolle,
Die Bohrmaschine ist eine KaVo K9 mit Spannzangen, macht 1000 bis 25000 U/min, gesteuert über einen Fußanlasser, mit einer Rundlaufgenauigkeit von 0,03 mm.
Einfach mal bei eBay suchen. Leider sind auch gebrauchte Maschinen noch teurer als neue von Dremel, Proxxon und Co.

Viele Grüße
Günter



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10

Donnerstag, 28. November 2024, 06:59

Top - Danke

LG
Wolle

11

Mittwoch, 22. Januar 2025, 23:27

Wäre selbst als 1:20 hervorragend, aber als 1:43 absolute Spitze!
Gruß

Jürgen

12

Samstag, 25. Januar 2025, 15:04

... vielen Dank Jürgen, ein sehr nettes Kompliment von einem Spitzenmodellbauer.
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