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31

Freitag, 22. November 2024, 17:53

danke, Schmidt,

wenn Du das sagst, beruhigt mich das in jedem Fall. Ich habe durchaus bemerkt, dass sich die Polystyrolteile "verschweißen". Wahrscheinlich dauert die Aushärtung länger als ich gewartet habe (ca. 20 Stunden).
Ich mache noch einmal mit den Sorten, die ich habe, jeweils einen Versuch und warte mit dem Zerbrechen mindestens drei Tage.
Schau mer mal...
Franz

32

Sonntag, 24. November 2024, 12:40

hallo Plastikfreunde,

für die Le Glorieux möchte vor dem Bemalen gerne Teile abgießen.
Silikon und Härter habe ich gemäß der Empfehlung von Schmidt bereits gekauft.
Harz Biresin 26 habe ich auch von Modulor Berlin besorgt. Leider ist der dazugehörige Härter dort derzeit nicht lieferbar.
Kann mir jemand ein anderes Harz/Härterprodukt empfehlen, das ich in der unbestimmten Wartezeit im Netz irgendwo bestellen kann?

Franz

33

Sonntag, 24. November 2024, 13:08

https://weissmetall.de/products/kopie-von-biresin-g-26-schnellgiessharz-1-kg-harz-1-kg-harter
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

34

Sonntag, 24. November 2024, 15:09

danke, Schmidt,

leider verkauft Weissmetall.de nur Harz + Härter zusammen, Härter einzeln sehe ich dort leider nicht.

gibt es ein Ersatzprodukt für die Überbrückungszeit, bis ich Härter alleine kaufen kann? Ich möchte nicht einen Liter Harz wegwerfen müssen.

Franz

35

Dienstag, 26. November 2024, 14:35

habe bei Weißmetall Biresin F 26 Harz + Härter bestellt.
Das Harz Biresin G 26 habe ich wohl übrig:
Daher bringe ich es im Dezember zur Müllentsorgung.

Für die Zeit bis zur Lieferung habe ich im Netz für kleine Versuche Roizefar 190 ml Epoxy Resin crystal clear 1+1 gekauft. Kennt jemand dieses Fabrikat und wenn ja, kann ich es bedenkenlos benutzen?
Danke für jeden Tip.

Franz

36

Dienstag, 26. November 2024, 15:17

Kannst Du nicht vom Kaufvertrag für das Harz ohne Härter zurücktreten, es gilt doch das 14-tägige Widerrufsrecht. Bevor du es entsorgst :nixweis:
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
Zum DOWNLOAD für Interessierte der Segelplan der Le Glorieux
Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.
In Vorbereitung Cutty Sark in 1:96 von Revell.

37

Dienstag, 26. November 2024, 16:26

Behalte ihn. Die bekommen die andere Komponente wieder rein, und das Zeug hält bei guter Pflege mehr als ein Jahr.
Zu anderen Materialien kann ich nicht raten. Hab ein halbes Dutzend ausprobiert, die schlecht funktioniert haben (was natürlich auch an mir liegen kann). Biresin hat als erstes richtig prima funktioniert, also bin ich dabei geblieben.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

38

Mittwoch, 4. Dezember 2024, 15:32

habe soeben von Fa. Weißmetall Biresin Harz/Härter F 26 geliefert bekommen.

Leider sagt das Etikett, dass es

nur für den gewerblichen Gebrauch zugelassen,
sehr gefährlich für die Atemwege,
nur mir Schutzbrille, Atemmaske etc zu verwenden ist,

also erheblich risikobehaftet.

Meine werte Gattin hat das gelesen und mir sofort die Anwendung dieses Harzes untersagt.

Ich muss es also wohl oder übel zum Wertstoffhof bringen.
Ich habe jetzt doch etwas ungefährlicheres, Resin4decor, bestellt. Kennt jemand dieses Produkt? Auch wenn es nicht so gut funktioniert, so ist es doch wohl ungefährlicher.

Franz

39

Donnerstag, 5. Dezember 2024, 08:37

Franz, bevor du das Resin zum Wertstoffhof bringst, schick es bitte mir. Ich übernehme die Portokosten.
Im Ernst: ich benutze dieses Material seit 15 Jahren intensivst. Natürlich trage ich dabei eine Brille, weil ich nicht möchte, dass etwas davon in meine Augen kommt. Das gilt aber auch, wenn ich Wände anstreiche oder Kacheln abschlage. Farben und Harze und was auch immer, egal welcher Herkunft und Zusammensetzung, haben im Auge nichts zu suchen. Und im Verdauungstrakt auch nichts. Ich trage auch Einweg Gummihandschuhe, wie bei vielen anderen Kontakten mit färbenden Materialien.

Gebrauchsanweisungen für technische Materialien behandeln vorschriftsgemäß alle möglichen Gefahren. Das tun die Hersteller, um sich abzusichern. Schon mal den Beipackzettel eines Medikaments gelesen? Nebenwirkungen! Nach der Lektüre möchtest du das eigentlich auch zum Wertstoffhof bringen. Die schlimmsten Verletzungen, die ich mir in über 30 Jahren Basteln zugezogen habe, waren auf den unsachgemäßen Umgang mit Teppichbodenmessern zurückzuführen. Kleben auf den Messern Warnungen? Nicht zu vergessen: Die Warnhinweise in den Gebrauchsanweisungen beziehen sich auch auf den industriellen Einsatz der Produkte. Da wird so ein Zeug in Chargen von zig Litern in die Formen gebracht. Natürlich muss man da andere Vorsichtsmaßnahmen treffen, als wir es tun müssen, wenn wir nur mit wenigen Millilitern operieren. Autos haben Airbags, Bobby Cars nicht!
Und dann noch ein Wort zu dem von dir gewählten Resin. Ist das nicht durchsichtig? Ich habe selbst gerade endlich ein durchsichtiges Harz gefunden, mit dem ich arbeiten kann. Sehr schön. Mir ist aber sofort klar geworden, dass die fertigen Abgüsse sich nicht so gut bearbeiten lassen. Erstens, weil sie durchsichtig sind! Da sieht man einfach nicht, was man tut. Zweitens, weil sie sich schlechter schleifen und sägen lassen. Diese Materialien sind für Bastelarbeiten gedacht, wenn man zum Beispiel ein Insekt in klarem Harz versenken will. Dir wird vielleicht auch aufgefallen sein, dass das Material viermal so teuer ist wie das Biresin. Und ich bin mir ganz sicher: wenn du es dir in die Augen bringst oder verschluckst, wird dir das auch nicht gut tun.

Ist natürlich ganz und gar deine Entscheidung. Aber bitte nicht zum Wertstoffhof, sondern zu mir!

Schmidt
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Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

40

Donnerstag, 5. Dezember 2024, 10:38

hallo Schmidt,

nochmals danke, danke für Deine Geduld und vor allem die restlos überzeugende Meinung zu Biresin Harz und Härter.
Ich habe Deinen Beitrag meiner Gattin vorgelesen. Sie hat mir danach mit der Auflage, gleich im Baumarkt eine Schutzbrille zu besorgen, die Genehmigung der Anwendung von Biresin erlaubt.
In den nächsten Tagen starte ich den ersten Versuch.

Franz

41

Donnerstag, 5. Dezember 2024, 11:45

Grüße an die Gattin!
Wenn du schon mal im Baumarkt ist, kaufe auch Einweghandschuhe aus Plastik. Sorgen für genug alte Zeitungen als Unterlage beim Anrühren und eine Glasscheibe als Boden des Gießkastens. Die Gießkästen selbst stelle ich aus Legosteinen her. Leicht und individuell zu bauen, immer wieder zu verwenden. Müssen nicht auf der Glasscheibe festgeklebt werden!! Ach ja: irgendwas geht immer mal daneben, und dann muss es ja nicht die neueste Jeans treffen. Trage eine alte Schürze. Und bereite dich darauf vor, dass es beim ersten Mal nicht hundertprozentig klappt. Hilfe steht bereit!
Schmidt
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42

Donnerstag, 12. Dezember 2024, 11:03

Hallo Modellbaufreunde,

leider habe ich im Moment den Bau der "Le Glorieux" zur Seite gelegt.

Der Bausatz macht mir als Neuling im Plastikschiffsmodellbau Probleme.

Nachdem ich feststellen musste, dass der Kiel bei beiden Rumpfhälften nicht gerade ist und sich wohl beim Guss verzogen hat, habe ich noch einen zweiten Bausatz bestellt. Ich hoffte, das dieser einen geraden Kiel haben würde. Leider vergebens. Der Fehler liegt also eindeutig in einem Konstruktionsfehler der Firm Heller. Eine Versteifung hätte vielleicht das Problem gelöst.

Die Firma Heller Deutschland habe ich deswegen per Mail angeschrieben, aber leider keinerlei Resonanz erhalten.

Meine Bitte an die erfahrenen Plastikmodellbauer um Hilfe und jegliche Art von Ratschlägen: kann man diesen Fehler irgendwie korrigieren, ohne dabei den Rumpf zu beschädigen?

2 Bilder der Rumpfteile mit einem dazugelegten Stahllineal zeigt hoffentlich das Problem. Ich hoffe, es gelingt mir, sie hier einzufügen.

Franz
die Bilder sind angehängt, aber wie bringe ich sie in diesen Post ein? Wenn ich auf das Weiße Feld neben dem roten Kreuz beim Download mit der rechten Maus gehe, kommt ein Kontextfeld mit Link kopieren etc. Kann mir jemand bitte erklären, wie das gehen soll?
»franzbav« hat folgende Dateien angehängt:
  • 24.12.01.2.jpeg (3,49 MB - 62 mal heruntergeladen - zuletzt: 2. August 2025, 04:01)
  • 24.12.01.1.jpeg (3,78 MB - 66 mal heruntergeladen - zuletzt: 19. August 2025, 03:36)

43

Donnerstag, 12. Dezember 2024, 12:52

Das ist nicht besonders erfreulich, aber normal. Bitte verabschiede dich von der Vorstellung, dass du bei einem Plastikmodellbausatz eine Menge von Teilen bekommst, die man zusammensetzt wie die Teile eines Metallbaukastens. Nein, du bekommst eine Art Rohmaterial, das auf verschiedene Art und Weise behandelt werden muss/kann, bevor oder während man es zu einem Modell zusammensetzt. Verzogene Unterwasserrümpfe sind nicht so sehr mein Problem, weil ich Wasserlinienmodelle bauen. Aber auch ich habe schon damit gehadert. Was tun? Richte einen Föhn auf die betreffenden Partien. Im erhitzten Zustand ist das Material formbar, und es behält die neue Form, wenn es erkaltet. Vorsicht ist natürlich geboten. Drei Ausrufungszeichen. Langsam beginnen und immer wieder prüfen, ob das Material sich verformen lässt. Auf keinen Fall zu heiß werden lassen, dann geht die Struktur flöten, und man bekommt sie womöglich nie wieder zurück.
Manchmal richten sich Teile wieder aus, wenn man sie mit ihren Gegenstücken zusammenklebt. Das würde ich in diesem Fall aber nur trocken, also ohne Klebstoff testen.
Beschädigte Teile werden von den Herstellern in der Regel ersetzt, wenn das Modell noch in der Produktion ist. Solche Vorgänge dauern lange! Ob ein solcher Verzug, wie du ihn darstellst, als Beschädigung akzeptiert wird, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

44

Donnerstag, 12. Dezember 2024, 13:24

Die Föhnvariante ist möglich, aber schwierig. Meine Empfehlung wäre nach dem Zusammenkleben
den Kiel mit Polysheet aufzubauen und den ganzen Rumpf vorsichtig abzuschleifen, bis das Originalmaterial hervortritt.
So hast Du einen sauberen und geraden Abschluss. Du wirst im Laufe des Aufbaus immer mal wieder auf solche Probleme stoßen, gerade wenn es an den Einbau der Decks geht.
Meine Erfahrung, die Auflagen sind viel zu klein und sollten von Dir bereits jetzt vergrößert werden.

Aber das schaffst Du sicher, wir können Dir hier mit vielen Tipps helfen, nicht verzagen!!! :thumbsup:
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
Zum DOWNLOAD für Interessierte der Segelplan der Le Glorieux
Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.
In Vorbereitung Cutty Sark in 1:96 von Revell.

45

Donnerstag, 12. Dezember 2024, 13:59

Danke, Schmidt,
für den Tip mit dem Föhn. Ich habe vor zwei Wochen schon einmal mit dem Fön versucht, den Rumpf gut warm zu machen und mit der Hand zu formen. Aber die Spannung bringt das Rumpfteil immer gleich wieder in die alte Lage zurück.
Ich überlege, den Kiel vorne auf eine Länge von ca. 10 cm mit einer Serie von 1mm Löchern zu durchbohren, 1mm Schrauben mit Muttern (habe ich noch in meinem Bestand) mit beidseitigen Messingschienen dranzumachen. Wenn ich ihn so gerade kriegen würde, könnte ich ihn mit starkem Epoydharzkleber zusammenzukleben.

Danke, Keycastle,
für den Tip, den ich leider überhaupt nicht verstanden habe. Den ganzen Rumpf zu bearbeiten, erscheint mir nicht zur Aufhebung der Verspannung der Rumpfteile führen zu können.
Wahrscheinlich habe ich es einfach nicht richtig kapiert. Tut mir leid.

46

Donnerstag, 12. Dezember 2024, 17:48

Mahlzeit!

Mein Rat dazu wäre es, den Rumpf erst zusammenzukleben und dann erst den Kiel zu begradigen, das ist wohl auch das, was Steffen meinte.
Mit sachter Gewalt wie der von dir angedachten Schraubenmethode bringst du ja immer Spannungen ins Material. Das kann gut gehen, kann aber u.U. auch dazu führen, dass sich die Spannung anderweitig entlädt, teilweise nach Jahren. Dann klafft plötzlich irgendwo ein Spalt, wo keiner war.
Zur Begradigung kannst du entweder die "Berge" abschleifen oder die "Täler" mit Polystyrolplatten auffüllen, oder beides. Wichtig: Vor irgendwelchen Schleifarbeiten den Kleber gründlich aushärten lassen, besser ein paar Tage länger. Gibt genug andere Teile, mit denen mann sich solange beschäftigen kann..

Wenn du die Bilder auf eine Größe von weniger als 1000x1000 Pixel verkleinerst, werden sie direkt im Beitrag angezeigt und müssen nicht extra angeklickt werden. In der Forumshilfe klick hier findest du ein Hilfsprogramm jpg compressor, mit dem das leicht zu machen ist.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

47

Donnerstag, 12. Dezember 2024, 18:34

Ich glaube sogar, dass der Kiel sich beim Zusammenkleben der Rumpfhälften von selbst begradigt!
Ich war eben mal die drei Treppen runter in den Keller und habe mir meine Exemplare angesehen. Zwei von drei Rümpfen bzw. Rumpfhälften weisen dieselbe Deformation auf. Aber ich musste nur die jeweiligen Rumpfhälften mit kräftigen Klammern zusammen drücken, dann beulte sich der Kiel im vorderen Drittel wieder weitgehend aus.




Dass die Kupferung auf den letzten Zentimetern vielleicht 1 mm zu weit herunter geht, ist meines Erachtens ein Fehler der Gravur, um den man sich nicht weiter kümmern sollte. Wie man mit dem Fehlen der Kupferung im mittleren Bereich des Rumpfes nahe beim Kiel umgehen soll, darüber habe ich noch nie nachgedacht. Am fertigen Modell sieht man es ja nur, wenn man sich in eine sehr unnatürliche und rückenunfreundliche Position bringt. Das Phänomen ist auch bei anderen Modellen von Heller zu finden, es muss wohl etwas mit den Fertigungsprozessen zu tun haben.
Also nur Mut!
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

48

Freitag, 13. Dezember 2024, 12:44

danke, Golfkilo, danke Schmidt,

das mit erneuter Spannung, die bei einer mit Gewalt erzwungen Geraderichtung wieder entstehen wird, leuchtet mir ein. Ihr habt das beide sehr gut erklärt. Ich werde also die Rumpfhälften ohne Messingschienen zusammenkleben und vielleicht die beiden Teile oben in der richtigen Form auseinander spreizen und sehen, ob der Kiel dann noch auffällig ungerade ist.

Für den Tip mit der Bildverkleinerung bedanke ich mich besonders, weil mir damit klar wird, dass ich die Bilder künftig kleiner als 1000x1000 Pixel einfügen sollte.

Zur Kupferung möchte ich erwähnen, dass, soweit mir bekannt ist, diese bei allen Schiffen des 18. Jahrhunderts vom Kiel bis zur Wasserlinie reicht, aber nicht darüber.
Beim Bausatz der Le Glorieux ist die Kupferung bis zum untersten Bergholz eingraviert. Keycastle hat, falls ich das richtig erinnere, bei seinem mir als Vorbild dienendem Bau dies korrigiert, indem er die Kupferung oberhalb der Wasserlinie abgeschliffen hat und darüber Planken angebracht hat. So möchte ich es auch machen.

Franz

49

Samstag, 14. Dezember 2024, 09:00

Hallo Franz, Spannungen im Rumpf könnten sich auflösen, wenn die Decks eingebaut werden. Die Kupferung abschleifen ist eine gute Idee, ich habe das mit einem Dremel gemacht, ganz vorsichtig und nicht zu hohen Umdrehungen. Bei zu viel Druck wird das Material schnell heiß und "schmiert". Für einen sauberen Abschluß habe ich dann einen Streifen Karton aufgeklebt
Unterhalb habe ich keine neue Kupferung graviert, dass wird man nicht sehen.

Zum Kiel noch einmal, wenn die Rumpfhälfen zusammengeleimt sind, auf den Kiel Polysheetleiste aufkleben, gut aushärten lassen und dann den ganzen Rumpf aufrecht mit dem Kiel über Sandpapier schieben bis er gerade ist. So meinte ich das.
LG Steffen
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
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Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.
In Vorbereitung Cutty Sark in 1:96 von Revell.

50

Samstag, 14. Dezember 2024, 10:16

Moin,

Das mit den Rumpfhälften wurde ja schon diskutiert, ich würde es auch so machen wie du jetzt planst. Vieles erledigt sich beim Zusammensetzen der Rumpfhälften dann von selbst. Wie die Jochen, Schmidt und Steffen schon geschrieben haben: Den Klebstoff lieber zwei Tage länger als geplant aushärten lassen.

Zum Kiel noch einmal, wenn die Rumpfhälfen zusammengeleimt sind, auf den Kiel Polysheetleiste aufkleben, gut aushärten lassen und dann den ganzen Rumpf aufrecht mit dem Kiel über Sandpapier schieben bis er gerade ist. So meinte ich das.
Wenn man das nach dem Kupfern des Unterwasserschiffs macht, dann hat man gleich einen prächtigen Nachbau des falschen Kiels ;)

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

51

Samstag, 14. Dezember 2024, 15:02

Zu bedenken wäre auch:
1. Die Abweichung wird am fertigen Modell kaum sichtbar sein, wenn der Ständer oder Fuss weit genug vom Rumpf entfernt ist.
2. Die Schiffe der Zeit haben sich ziemlich ähnlich verzogen nach einiger Zeit im Wasser - das sogenannte Hogging oder "der Katzenbuckel". Das war nicht gewollt, verlangsamt meist etwas - aber ließ sich nicht verhindern.
Ich würde am Kiel gar nichts ändern.

Die fehlende Struktur der Kupferung ist für den Entfomprozess aus dem Spritzwerkzeug beim Kunststoffspritzen des Rumpfteiles notwendig. Die Plattenkanten würden da unten (im Werkzeug: seitlich) "hinterschnittig. D.h. beim Öffnen des Spritzwerkzeuges würde die Obere Werkzeughälfte die erhabenen Strukture abscheren. Man könnte das auch mit einem Schieber lösen. Das ist ein Teil, das im Wekzeug vor dem Öffnen zurück fährt und die Hinterschnitte frei gibt. Aber sowas kostet Geld und Aufwand. Wartung, Zykluszeit länger.. Alles teurer. Aber man sieht den Bereich ja nicht wirklich, oder?

Wäre schön, wenn Du dran bleibst. Sieh jedes Modell als Teil eines Weges, der immer zeigt, was gerade im Moment so geht. Im Lauf der Jahre wirst Du die Entwicklung bemerken.
Beste Grüße
Marcus

Manners Maketh Man

52

Samstag, 14. Dezember 2024, 15:02

Ups - Doppelpost.. Sorry
Beste Grüße
Marcus

Manners Maketh Man

53

Sonntag, 15. Dezember 2024, 13:38

danke, Keycastle,
für die Erläuterung der Rumpfformprobleme und das Erklären der Änderung der Kupferung. Mache ich so oder ähnlich.

Das mit dem falschen Kiel habe ich jetzt auch verstanden, gefällt mir, ich werde es mit einer Polyesterleiste versuchen.

danke, feuermann6147,
für die äußerst wichtige Mahnung, die Klebstellen beim Kunststoff lieber zwei Tage länger liegen zu lassen.
Wahrscheinlich wäre ich fälschlicherweise früher drangegangen.

danke, markus.k.,
vor allem für die Aufklärung mit dem Katzenbuckel, englisch „hogging“. Davon hatte ich noch nie gelesen oder gehört. Eine wertvolle Information.
Das macht es mir umso leichter, am Kiel nichts zu ändern, ihn einfach zusammenzukleben und zu sehen, wie sich der Rumpf entwickelt, wenn die beiden Hälften auseinander gespreizt werden.

Dass man die Kupferung unten am Kiel nicht sieht, ist in der Tat nicht so wichtig. Was man nicht sieht, muss man auch bei einem Museumsmodell nicht machen.
So hat es mir mein viele jahrzehntelanger Lehrmeister, ein richtiger Weltmeister im Schiffsmodellbau beigebracht, der im Laufe seines Lebens mehr als fünfzig museumswürdige Modelle gebaut hat.
Er hatte heuer seinen 96. Geburtstag und baut immer noch perfekte kleine Kunstwerke, seit einigen Jahren im Maßstab 1:100, immer noch in höchster Präzision.

Ich hoffe auch, dass ich bei dieser Le Glorieux dranbleibe. Der Bausatz gefällt mir im Großen und Ganzen sehr gut und ich glaube nicht, das ich ihn enttäuscht weglegen muss. Sicherheitshalber habe ich ein zweites Exemplar dazu bestellt, falls ich irgend etwas grob falsch mache.

Beste Grüße an all die großartig helfenden Modellbauer, die schönste Modelle aus Plastik ohne den unnötigen Ehrgeiz, jedes Teil selbst zu machen, hier zeigen!

Franz

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