Das Wettringer Modellbauforum

HI,

da ich ja noch nicht so lange hier bin werde ich auch mal versuchen meinen ersten Baubericht zu verfassen

dazu hab ich mir mal ein Modell herausgesucht was schon seit 2018 in meinem Lager ruhte

einer der alten US-Pötte, die USS Texas BB 35 (u.a da das Schwester- und Typschiff der Klasse die USS New York BB 34 schon seit 7 Jahren fertig auf dem Regal steht)

etwas Geschichtliches:

die USS Texas wurde am 24.06.1910 von der US-Marin bestellt und am 17.04.1911 bei Newport News in Norfolk auf Kiel gelegt. Der Stapellauf erfolgt im Mai 1912, die Indieststellung im März 1914.
Wärend des ersten Weltkrieges nach Eintritt der USA 1917 lief die Texas nach einer Überholung auf der Fahrt nach Port Jefferson am 27.09.1917 auf Grund und konnte erst nach 3 Tagen wieder flott gemacht werden. Nach Reparatur der Schäden am Rumpf wurde sie im Januar 1918 nach Scapa Flow zur britischen Home-Fleet verlegt. Nach Konvoisicherungen und Geschützübungen in der Nordsee gehörte sie 1919 zu den US-Schiffen die die deutsche Hochseeflotte zur Internierung nach Scapa Flow eskortierten.

Anschließend wurde sie in die Pazifikflotte integriert.

Nachdem das Washingtoner Flottenabkommen beschlossen und der Bau von neuen Schlachtschiffen für 15 Jahre unterbunden wurde wurde die Texas zusammen mit 5 weiteren US-Schlachtschiffen einer umfassenden Modernisierung unterzogen. Nachdem sie bis 1924 im Pazifik Dienst tat wurde sie wieder an die Ostküste verlegt

nach dem Ausbruch des 2. Weltkrieges nahm das Schiff an Neutralitätspatrollien teil

ihre ersten Kampfeinsätze im neuen Völkerringen erlebte die Texas an 08.11.1942 bei der Landung von Truppen in Nordafrika. Dabei wurde ein Munitionslager in Port Lyautey beschossen. Ende November lehrte sie mit dem Geleitträger USS Sangamon, einigen zerstörern, Frachtschiffen und Tankern in die USA zurück. 1943 wurde sie zum Geleitschutz im Atlantik eingesetzt

im April 1944 wurde sie nach England abkommandiert um an der geplanten Invasion in der Normandie teilzunehmen. Wärend der Landungen beschoß die Texas u.a den Point du Hoc, die Stadt Trevieres und mit ihrer Mittelartillerie Bunker und MG-Stellungen. Nach einer Munitionergänzung in Plymouth kehrte die Texas nach Frankreich zurück und Unterstützung bei der Eroberung von Cherbourg zu unterstützen. Dort lieferte sich die Texas ein Artillerieduell mit der deutschen Küstenbatterie Hamburg (4x 28cm). Sie zerstörte eine des der Geschütze, wurde aber auch von den deutschen 28cm Geschützen getroffen was leichtere Schäden und einige Tote zur folge hatte.
Nach der Reparatur in Plymouth ginge es zur Operation Dragoon nach Südfrankreich
am 14.08.1944 ankerte sie in der Bucht von St. Tropez und sollte dort an der Küste 5 15cm Geschütze in Felskasematten ausschalten. Aufgrund schlechter Sicht konnten die Ziele aber optisch nicht ausgemacht werden und die Stellungen wurden übers Radar beschossen (Treffer wurden aber wohl keine erzielt). Nachdem die Landungstruppen bei recht geringer Gegenwehr angelanden waren stellte sie das Feuer ein. Wegen mangelnder Ziele in Südfrankreich wurde sie nach Palermo und dann wieder in die USA zurückbeordert wo sie am 14.09 in New York eintraff

dort wurde sie dann bis Mitte Oktober 1944 überholt und dann in den Pazifik geschickt

vor Iwo Jima und Okinawa gehörte sie zu den Fire-Support-Groups aus Schlachtschiffen, Kreuzern, Zerstören ect. die die feindlichen Geschützstellungen, Bunker, Höhlen ect. vor der Ladung niederkämpten

z.Z der japanischen Kapitulation befand sich die Texas dann in Leyte

nach Kriegsende gehörte die Texas, da eines der ältesten Schiffe in Dient, auch zu den Schiffen von denen sich die Marine als erstes trennte. Im Gegensatz zum Schwesterschiff New York welche bei den Atomtests im Bikini-Atoll als Zielschiff verwendet wurde wurde die Texas 1948 zu einem Museumsschiff (ist die einzigste "Dreadnough" die noch erhalten ist). Bis 2022 lag sie im San Jacinto State Park Dann wurde sie von dort, das Schiff war mittlerweile in einen desolaten Erhaltungszustand (immer mehr Rostfraß und Wasser im Schiff) in ein Trockendock verbracht und liegt z.Z. in Galveston zur weiteren Restaurierung und soll dort wohl auch verbleiben

na toll

erst klappte es net mit dem Programm zur Bildgröße ändern (weshalb ich das auf meiner Kamera einstellen mußte, welche aber nur hier diese kleine Größe hat um im/unterm Bildformat zu bleiben

und wie bekommt man bei mehreren Bilder das dorhin geschrieben was dort auch nur hingehört (hab nix gefunden wie man da was hinschreiben kann wenn man sie hochlädt )

morgen mal ein neuer Versuch


MfG Frank

neben dem Bausatz von Trumpeter habe ich als "Extra" nur das passende Holzdeck von Wood-Hunter. Nur leider ist das holzfarbig und net in deckblue. Naja, man kann net alles haben. Ätzteile wie Reling, Treppen Schutzschilde der 20mm Oerlikon sind auch so schon genug dabei um auch ein einigermaßengut aussehendes Modell "out of the Box" hinzubekommen. Div. Ätzis die beim Bausatz fehlen hat man ja auch in seiner Grabbelkiste

los gehts wie im allgemeinen mit dem Rumpf

der besteht aus 2 Rumpfhälften die mit 6 "Schotten" verstärkt/zusammengehalten werden

ein kleines Problem gabs dann mit dem Deck. Die "Schotten" paßten" zu gut, um das Deck bündig drauf zu bekommen mußte man die 4 größten an einer Seite oben am Rumpf wieder mit nem Seitenschneider durchtrennen um den Rumgf oben wieder 1mm auseinander gedrückt zu bekommen

am Rumpf selber ist allenfalls die etwas übertriebene" Struktur der Panzerplatten auf dem Torpedowulst zu bemängeln. Ich mach mir wegen meiner eingeschränkten Fingerfertigkeit aber nicht die Mühe die was abzuschleifen . Ansonsten ist nur vorne und hinten am Rumpf eine sehr feine Naht von der Form vorhanden die sich in wenigen Sekunden mit Schmirgel entfernen läßt

nach dem einseitigen durchzwicken der obersten "Schottenstrebe" paßt das Deck sehr gut hinein

an einer Seite des 2 teiligen Decks bleibt zwar eine kleine Ritze, doch die wird von Kasemattenblock abgedeckt sodas da kein spachteln nötig ist

hier mal die unterschiedlichen Anordnungen der Flak auf dem Deck der New York und der Texas (auch im Aufbau des Brückenturmes unterscheiden sich beide später beträchtlich)

und hier gabs dann die erste Zwangspause beim montieren der Antriebswellen . Bei Einfühversuch einer der Wellen in den Wellenblock brach die promt in der Mitte ab und verschwand nach dem Flug nicht mehr auffindbar im Zimmer . Jetzt muß ich mir morgen erst mal einen 1mm Rundstab beim Bieber besorgen

heute gings mal wieder was weiter (man hat nebenbei auch noch andere Sachen am laufen die fertig werden wollen)

am Rumpf wurden die angegossenen u-förmigen Stufen durch Ätzteile aus der Grabbelkiste ersetzt. Da ich allerdings so kleine Ätzis nicht (mehr) verarbeiten kann habe ich dafür einfache Ätz-Leitern genommen (die hier lagen noch von der Richelieu neben der alten Zeichenplatte rum)

danch gings ein wenig kreuz und quer mit Aufbauten weiter

das grobe der Aufbauten war vorhin fertig und wurde mal aufeinander gestellt

morgen gehts das erste Mal in den "Spritzraum". In der ehemaligen Waschküche im Keller steht noch der Kompressor von unserer einstigen feinmechanischen Werkstatt (daher braucht man sich mit seiner Badger net mit Druckluftpatronen und mit plötzlichen Luftverlust rum zu ärgern

einen Vorteil hat die Texas beim lackieren. Da sie im Atlantik war als die USA zum Kriegseintritt gezwungen wurden, schon arg betagt aber noch in gutem Zustand war was einen erforderlichen Umbau a la den beschädigten Schlachtschiffen in Pearl Harbor nicht notwendig bzw. überhaupt wirtschaftlich machte - bei ihr wurde während des Krieg nur die Flak verstärkt - behielt sie auch ihren einheitlichen dunklen Vorkriegs-Farbanstrich. Da ich ja ein Holzdeck verwenden werde braucht man am Rumpf und später bei den Aufbauten da auch nix abzukleben

MfG Frank

nach dem lackieren - ich nutze für meine Modelle schon seit jahrzenten Revellfarben weil ich mit denen die besten Erfahrungen in der Spritzpistole gemacht habe - mit blaugrau 79 was meiner Meinung nach recht gut mit dem Farbton des Museumsschiffes hinkommt für den Rumpf/Aufbauten und ziegelrot 37 fürs Unterwasserschiff kam nach dem durchtrocknen 2 Tage später das Holzdeck drauf. Leider hat das Deck sich dann 2 weiter Tage später angefangen zu werfen Obs am schon recht hohen Alter des Decks lag? - geklebts hats Deck anfangs jedenfalls noch ordentlich

jetzt schiebt man erst mal Frust


ach ja, net wundern das bei mir Schiffe nie den schwarzen Trennstreifen zwischen den Rumpffarben und dem Unterwasserschiff bekommen. Da ich die im allgemeinen recht dünnen Streifen wegen meiner Behinderung nie gleichmäßig und gerade abgeklebt bekomme fällt der bei mir weg.


werde den Baubericht daher, u.a auch weil es ja geplant ist den Juli/August/bis September zu Fuß weiter auf dem Jakobsweg von Contrexeville -nach St. Jean Pied de Port weiter zu laufen, den Baubericht erst mal auf unbestimmte Zeit pausieren


MfG Frank