Danke Ingo und ein gutes Auge.
Stimmt genau, die sind noch nicht fertig gealtert. Das sollte eigentlich heute passieren.
Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, oder?!.
Beim einlegen der Türme in ihre Barbetten viel mein Augenmerk noch mal auf die Brückenhäuser mit den von mir abgewandelten Strukturen aus Styrenprofilen.
Moment dacht ich, das habe ich doch auch am Rumpf gemacht. Und dort werden doch Auflagen für die Torpedonetze direkt an dem Rumpf angebracht.
Oh weia, sofort das Trockendock vorsichtig öffnen.
Und tatsächlich. Die Auflagen laufen an den grün markierten Stellen am Rumpf entlang und würden dort durch die Profile einen fetten Spalt entstehen lassen. Also die Höhe mit meinem Wasserlinienmarkierer eingezeichnet.
Die Mikasa auf die Seite gelegt, eine neue Klinge ins Skalpell und angefangen Kerben zu schnitzen.
Wieder unbezahlbar mein kleines Trockendock. So kann ich die Hand ordentlich auflegen und mit ruhigen Schnitt am offenen Herzen operieren.
Soweit so gut. Ein Abfallstück einer alten Ätzteilplatine auf Länge geschnitten und angelegt. Kein Spalt mehr zu sehen, top.
Hier also das Ergebnis. Die Kerben laufen genau unter der grünen Line entlang, welche die Torpedonetzauflage darstellen soll.
Das gleiche dann auf der anderen Seite. Wo ich das Dock schon mal auf hatte, habe ich nach den Positionen für die Barkasse und die Kutter geschaut. Dürfte auch so weit passen.
Natürlich habe ich zum Posen noch mal die Brückendecks aufgelegt. So sehe ich mein Modell ja selten.
Dieses Modell bringt mich wirklich um den Schlaf. Aber was solls, das schöne Schiff verdient ein wenig Mühe und Aufmerksamkeit.