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91

Samstag, 1. November 2025, 19:37

Dank euch!

Ich verwende nicht DEN einen Kleber, sondern je nach Situation verschiedene. Meist aber tatsächlich Sekundenkleber, und zwar den billigsten vom Textildiscounter, 5x2g für 1€. Das Geheimnis ist der sparsame Auftrag, ich nehme dafür eine Stecknadel mit daran geklebtem "unsichtbarem Nähgarn" (Filament), alternativ tut es auch ein Wimpern- Augenbrauen- oder Hundehaar. Damit kann man sehr kleine Tropfen sehr genau positionieren.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

Beiträge: 3 489

Realname: Gustav Stefan

Wohnort: Groß Enzersdorf, Österreich

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92

Samstag, 1. November 2025, 22:18

Servus Jochen

Dein Baubericht hatte ich immer im Sehrohr!
Jetzt wirds Zeit dir den Meister der Eisenbieger, besser gesagt der Ätzteile-Origami zu verleihen! Unglaublich präzise!
Toll Dir bei deinem Werken zuzuschauen!

Gruß, Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

Beiträge: 26

Realname: Udo

Wohnort: Rödermark

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93

Sonntag, 2. November 2025, 00:07

Hallo Jochen,
Danke für die Info, werde ich mal testen. Wimpern auszupfen will ich nicht, werde mir dann wohl einen Vierbeiner zulegen :lol:
Gruß Udo

Gruß Udo

94

Sonntag, 2. November 2025, 00:19

Gegenüber einem lebendigen Fellgesicht hat das hier deutlich geringere Folgekosten..
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

95

Sonntag, 2. November 2025, 14:32

Hi Jochen,

geht ja voran mit dem "Miway-Looser"

ich frage mich wofür die gebogenen Schienen unter dem Flugdecküberhang sind :doof:

für Beiboote?

MfG Frank

96

Sonntag, 2. November 2025, 16:34

ich frage mich wofür die gebogenen Schienen unter dem Flugdecküberhang sind

Kransystem. Daran hing eine Laufkatze, die zum Aussetzen der Beiboote und ursprünglich auch zur Übernahme neuer Flugzeuge gedacht war. Vom Achterdeck aus führt ein Rolltor zur untersten Hangarebene.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

97

Gestern, 11:54

Mahlzeit allerseits!

Länger nichts gepostet, ging aber in kleinen Schritten voran, wie es die alten Knochen eben erlauben..



Deck drauf, Säule anheften, Deck runter, Säule verkleben, Deck drauf...
Hat alles mit relativ wenig Problemen gepasst, aber wenn man die Säulen einfach genau auf ihre vorgesehene Basis klebt hat man trotz aller Sorgfalt oben mehrere Millimeter Versatz. Also nach dem Deck ausrichten und unten anheften, anschließend die Spalten mit Kleber auslaufen lassen.



Letzteres geht erheblich besser, wenn kein Dach drauf ist..



Man sieht, dass die Säulen, wenn sie am oberen Ende passen und im richtigen Winkel stehen, am unteren Ende eben nicht immer genau auf ihrem Sockel auskommen. Ich habe aber, statt hier und dort kleine Ungenauigkeiten zu haben, lieber oben genau passend gearbeitet und unten sozusagen die Ungenauigkeiten zusammengefasst.



Denn da werden sie später von den Booten verdeckt. Pfuschen, aber ordentlich...



So geht es dann weiter mit Stützkreuzen und Relingstücken.

Die hinteren Säulen haben oben ein weißes Band, das die Mittelstellung des Ruderlageanzeigers markiert.
Und beim Abkleben dieses Bandes hatte ich eine schwerwiegende Havarie:



Eine der Säulen ist mir bei ganz leichtem Druck einfach zusammengefallen, regelrecht kollabiert. Zuerst waren nur zwei Nähte offen, aber bein Entfernen des alten Klebers wurde der Schaden immer schlimmer. Zuletzt hatte ich 8 Einzelteile statt einem, die ich irgendwie freischwebend wieder zusammenpuzzeln musste. Ich habe also drei trapezförmige Spanten geschnitzt und die Säule Stück für Stück wieder zusammengefummelt.



Stunden später, Jahre älter...
Moral von der Geschicht´: Wenn ich, in meinem nächsten Leben, nochmal eine Akagi baue werde ich diese Dinger löten.



Soweit war ich vorher schon mal, aber jetzt ist auch gut. Die Bänder sind dran, und auch die letzten Stützkreuze sind drin.



Weitere Details: Das Kreuz am Flaggenstock (der damit als Flaggenstock funktionslos wird) ist kein satanistisches Symbol, sondern eine Signaleinrichtung für Verbandsfahrten bei Nacht. Üblicherweise hing das Teil hoch oben im Großmast, aber wo es nun mal keinen Großmast gibt.. Diese Position war sicher nicht ideal, von der Brücke eines folgenden Trägers aus dürfte das kaum zu sehen gewesen sein. Rätselhaft, warum man es nicht wenigstens unter das Flugdeck gehängt hat.



Letzte Feinheit an den Booten, die Zurrings. Sind tatsächlich Ätzteile.



Und die Boote endgültig verklebt. Als nächstes wird das Flugdeck komplettiert, vorher werde ich darauf aber einige Markierungen anbringen.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

98

Gestern, 12:43

Wow, ein wahrer Augenschmaus dir bei deinem Baubericht zu zu sehen.
Ein Wahnsinn, was diese feinen Ätzteil-Strukturen dem Modell an Tiefe geben.
Grüße, der Jölle.


99

Gestern, 19:25

Moin,

Deine Havarie hast du hervorragend gemeistert, sehr gut gerettet und man erkennt an den fertigen Säulen nichts mehr :ok:
Die Boote: ein Augenschmaus. Wenn auf dem vorletzten Bild mit dem Pfennig die Größe bewusst wird ... :verrückt:

[..] von der Brücke eines folgenden Trägers aus dürfte das kaum zu sehen gewesen sein [..]
Einspruch euer Ehren ...
Kriegsschiffe pflegen Nachts eine strenge Lichtdisziplin. Diese kleinen Lichter erkennt man sehr gut. Wir hatten am Heck zwei kleine blaue "Heckbegrenzungslaternen":

Quelle: Screenshot aus diesem Youtube-Video

Diese kleinen Lichter hat man auf 1000 Yard Standardabstand erkannt.

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

100

Heute, 09:43

Mahlzeit!

Diese kleinen Lichter erkennt man sehr gut.

Da habe ich mich wohl unklar ausgedrückt. Das Problem sehe ich nicht in der Leuchtstärke, sondern in der Sichtachse. Die japanischen Träger hatten einen sehr kleinen Brückenaufbau, die eigentliche Brücke lag nur wenige Meter über dem Flugdeck. Das Heck eines in Kiellinie davor laufenden Schiffes würde möglicherweise durch das eigene Flugdeck verdeckt, Stichwort "toter Winkel". Das wäre durch eine höhere Anbringung der Signaleinrichtung entschärft. Bei Kriegsmarsch fuhr man mit sehr wenig Abstand, auch nachts, und der Kreuzer Mikuma ging verloren, weil man auf dem Schwesterschiff Mogami ein Signal eben dieser Einrichtung übersehen hatte.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

101

Heute, 10:30

Moin,

Stichwort "toter Winkel"
Jetzt habe es auch ich verstanden ...
So macht es dann höher aufgehängt deutlich mehr Sinn.

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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