Im folgenden Thread möchte ich die Bilder der verschiedenen Bauschritte beim Entstehen meines Getränkeschuppens zeigen. Wie immer entsteht alles im kompletten Eigenbau und in der Baugrösse 1:22,5.
Auf ein 4mm Sperrholzbrett als Träger, habe ich eine eingefärbte Gipsschicht gegossen. Die paar Steine links, habe ich gleich gemauert, wie in diesem Thread des kleinen Lagerschuppens:
Lagerschuppen. Die Türleibungen sind später nicht mehr sichtbar, darum habe ich mir bei diesen auch nicht besonders Mühe gegeben
Den Verputz habe ich separat ebenfalls aus Gips hergestellt. Dazu habe ich 1mm starke Holzleisten auf eine Polystyrolplatte geklebt, den Gips relativ dünnflüssig dazwischen gegossen und mit einem Stahllineal bündig abgezogen. Den Putz habe ich mit Weissleim auf die Wand aufgeklebt, nachdem ich diesen noch an den passenden Stellen gebrochen habe, um die Putzrisse darzustellen. Darin liegt auch der Vorteil dieser Methode, denn die Risse sind wirklich echte Risse un dort wo der Verputz dann weggebrochen ist, ist er wirklich auch weg
Den Farbauftrag habe ich mehrschichtig mit wasserlöslichen Acrylfarben aus dem Künslerbedarf vorgenommen. Dazu habe ich in die titaniumweisse Grundfarbe, kadmiumgelb und oxydrot beigemischt. Der rötliche Fleck ist schon die Vorbereitung vor den nächsten Farbauftrag. Hier hätte ich zu später Stunde fast das ganze bisherige Werk weggeworfen, denn die Farbe hat unnatürlich geglänzt....
Am nächsten Tag habe ich versucht den Glanz mit einem 120er Schleifpapier zu eliminieren. Aus der Not gelang dann auch gleich der positive Nebeneffekt, dass die Farbe an gewissen Stellen gleich ganz wegging, so dass diese dann abgeschossen aussah
Mit ein wenig in Terpentin aufgelöster schwarzer Oelfarbe habe ich weitere Verwitterungsspuren aufgebracht. Den Schriftzug habe ich tatsächlich so auf einer Wand gesehen, fotografiert, auf die passende Grösse verkleinert, mit Kohlepapier auf das Fassadenstück übertragen und dann mit einem feinen Pinsel ausgemalt.
Die aufgegklebten alten Plakate habe ich im Netz gesucht und so verkleinert bis sie grössenmässig passten. Mit nochmals einem Auftrag aus verdünnter schwarzer Oelfarbe, mit Pulverfarben und Farbstiften habe ich die Wand wie auf dem Bild ersichtlich weiter verwittert.
Ich habe aus Kupferblech und mit Messingprofilen eine Schiebetüre zusammengelötet, mit Revell Email Color Nr. 57 matt lackiert und diese ein bisschen gealtert
. Die durchgerostete Stelle habe ich bereits hier beschrieben:
...durchgerostet....
Schöne Grüsse Marcel