Hallo zusammen,
im zweiten Teil meines Bauberichts möchte ich ein wenig was über das Zerlegen des Motors und Getriebe schreiben und was mir dabei aufgefallen ist.
Wie ich in der Einleitung bereits geschrieben hatte, war der Motor leider fest und drehte sich nicht.
Daher war klar, dass zuerst der Motor vorsichtig zerlegt und dabei gleichzeitig möglichst die Ursache des festen Motors gefunden werden musste.
Das Getriebe hatte nicht wild ausgesehen. Es war so weit ich das erkennen konnte alles an seinem Platz, aber durch den Plastik Look war auch hier klar dass
ich es vorsichtig zerlege und wieder neu aufbaue.
So sind wir gleich beim ersten Punkt, der mir aufgefallen war: So gut wie alle Teile wurden nach der Entnahme aus den Kunstoffgittern nicht entgratet, was optisch
für so einen Bausatz aus meiner Sicht ein "No Go" ist. Zweiter Punkt war, dass die Passgenauigkeit der Teile beim Zusammenbau nicht nachgearbeitet wurde.
So wurden stellenweise die Teile mit Spalt und/oder unter Spannung zusammengebaut was dann eine Schwergängigkeit oder gar ein Einreißen(Siehe
Luftfiltergehäuse) verursacht hatte.
Die (Ver)Spannung war letztlich auch der Grund, warum die Kurbelwelle nicht gedreht hatte. Je mehr ich die Motorschrauben öffnete, desto leichter ließ sich die Kurbelwelle drehen.(ich war froh --> Kein Klebstoff)
Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass es sicherlich einfacher ist, beim Zerlegen festzustellen was alles nicht passt und sich dann eine Liste zu erstellen was alles zum optimieren ist,
als mit einem Bausatz zu beginnen, dessen Passgenauigkeit nicht wirklich gut ist und irgendwann bei Schritt X festzustellen dass vieles nicht passt und erst mal wieder alles zerlegt werden muss.
In dem hier vorliegenden Fall wurde weitergemacht und irgendwann abgebrochen.
Bevor ich also den Motor lackierte und wieder zusammenbaute war die erste Aufgabe, die Passgenauigkeit wieder herzustellen und den Rumpfmotor mit beweglichen Teilen zusammenzubauen.
Erst wenn alles wieder sauber passte und funktionierte, wollte ich mit dem Lackieren des Rumpfmotors beginnen.
Bitte anbei nun die Bilder vom zerlegen des Motors und Getriebe:
Um den Ausbau zu erleichtern, hatte ich die Lenkung entfernt, die beschreibe ich in einem späteren Teil
Endlich draußen
Krümmer passen nicht sauber, Luftfiltergehäuse eingerissen, Kopfhälften mit Grat und recht großen Spalt
Motor ohne Kompressor, Vergaser und Krümmer --> Man sieht schon, der Kopf ist verklebt
Rumpfmotorgehäuse Seitenplatte mit recht großen Spaltmaß
Stirnseitig recht großes Spaltmaß, im weiteren Verlauf der Linie aber durch das festziehen der Schraube kein Spaltmaß mehr. Das war aus meiner Sicht die Ursache für den festen Motor.
Zerlegte Kurbelwelle und Pleuel und Kolben. Diese Teile hatte ich dann letztlich auch komplett entgratet und saubergemacht.
Der Kopf hatte sich dann relativ leicht lösen lassen, obwohl er geklebt war.
Am Getriebe gabs ansonsten nicht viel zu beanstanden, außer dass es zum entgraten, reinigen, lackieren und neu aufzubauen war.
Alles soweit dran und nichts abgebrochen, was an der Menge an Federn, die daran verbaut sind, nicht ganz unwichtig ist.
Im Nächsten Teil schreibe ich ein wenig was über das Anpassen der Rumpfmotorteile sowie der beweglichen Komponenten.
Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.
VG
Sigi